B e s c h r e i b u n g Gläserne Hohlkörper, wie beispielsweise
Doppelscheibenisolierglas oder Fernsehbildröhren, einwandfrei und dauerhaft abzudichten
ist ein Problem, zu dessen wirtschaftlicher Lösung vorliegende Erfindung beitragen
soll. Es ist oft versucht wor.len,-Doppelscheibenisoliergläser an den Rändern mittels
Kunststoff zu verkleben, um die zwischen den Glasplatten befindliche Luftschicht
hermetisch abzuschließen. Aber leider haben alle Kunststoffe die Eigenschaft, Wasser
in sich aufzunehuaen und auch an die sorgfältig getrocknete LuftschicYLt im Scheibeninnern
allmählich abzugeben. Angesichts dessen wurden mit gewissem Erfolg die Ränder
von Doppelscheibenisoliergla,-i verlötet. Seltene Metalle wie Indium, Gallium oder
ihre .Legierungen schieden, obwohl ihre Benetzungsvermögen auf Glas erwiesen ä$n$.,
aus Gründen der Unwirtschaftlichkeit aus. Dagegen ist- ein anderer Weg beschritten
worden: Die Glasoberflächen wurden in: der Lötzone im Flarnmspritzverfahren metallisiert.
Die so auf dem Glase fest haftende Metallschicht, seit neuerem aus Titankupfer,
diente nun als Basis fur die hötung. Naturgemäß besteht eine durch das Flanauspritzverfwiren
hergestellte Metallschicht aus mehr oder weniger zusawmengesinterten "letallteilchen.
Solch ein äintergefuge kann zur Porösität neige n, so daß die Gefahr der Gas- und
Dampfdurchlässigkeit gegeben ist;.
Aus diesem Grunde scheint bei
der Abdichtung von Fernsehröhren die Metallisierung im Flamaspritzv(rfahren nicht
angewendet zu werden. Vielmehr wird versucht, die Abdichtung durch Direktlötung
mit Indium zu erreichen. Hierzu geben die Lieferanten von Indium den Rat, die allgegenwärtige
Oxj-dha:.;t auf dem L.it durch mechanische Maßnahmen wie Schwingungen oder Verreiben,
so gut es eben geht, zu zerstören. Da bei diesen Vorgängen das Lot reicht
zu dünnflüssig sein darf, ist die Verbindung von Metall und Glas nicht so gut, als
wenn bei höherer Temperatur gelötet werden könnte. Vorliegende Erfindung bezweckt
nun, das Lot in möglichst warmen Zustande oxydfrei direkt auf die Glasoberfläche
zu bringen. Dies geschieht dadurch, daß das flüssige Lot aus einem Tiegel, der im
Prinzip wie eine Teekanne wirkt, derart an die Lötstelle geleitet wird, daß
auf dem Wege vom Tiegel zur Lötstelle einerseits und im Augenblick der Berührung
von Lot und zu benetzender Glasoberfläche praktisch keine Luft, die ja unweigerlich
eire axydhaut bewirken würde, an das flüssige Lot kommen kann. Dabei ist
erford=rlich, daß die Mündung des i_annerihalses des Tiegels dirext mit der zu benetzenden
Glasoberfläche in Berührung kommt, um Luftzutritt an das ausfliei3ende Lot zu verhindern.
ZwecKmäßigerweise geschieht das 1ait einem Nründungsformstück, welches so gestaltet
ist, daß es die zu benetzexid,ci Glasoberflächen unmittelbar vor dem nachflieliende-n
Lote gegen Luftzutritt abdecxt. Wird nun der -Tiegel so bewegt, dalä das l@llündLii:.gsforListück
gleichmäßig auf derLinie..- der zu erzeugende:
Lötnaht entlanggleitet,
so hinterläBt es eine
metallische Spur . Dieser Vorgang
ist ,mit dem
Schreibeffekt eines Füllfederhalters zu vergleichen. Wenn
mit der lbtnaht zwei Gegenstände aus Glas,-wie zum Beispiel
beim Doppelscheibenisolierglas jeweils eine Glasplatte mit
dem dazwischen liegenden Glasrahmen, verLunden werden sollen, so soll
der
t@ueractinitt der Spur des Lotes die angenäherte Form eines Dreiecks haben,
ähnlich dem Querschnitt der Schweißraupe bei der Stahlschweißung.(Abb.'1).
Das 1!:iündurigsformatücx selbst (Abb. 2) besteht aus dem AnschluBteil (2a)
am Kannenhals (3a), aus dem Auslaßteil(Abb. 2b) für das flussige Lot und aus dem
Führungsfinger (2c). Dieser mu13 der Form der jeweils zu verbindenden
Glasteile angepaßt sein,
dawit er möglictrst dicht auf den mit Lot
zu benet-zenden Glasoberfläc-ien aufsitzt und darauf gleiten
kann.
Durch die möglichst vollxojumeiie Beruhrung des Führungsfingers (2c) mit der zu
benetzenden Glasoberfläche wird der Luftzutritt zum naehfliebenden
Lot praktisch ausgeschlossen. So Mann das
nachfließende Lot unmittelbar
hinter dt:m Fuhrungsfij:ger oxydfrei auf die Glasoberfläche fl@eBen. Damit das Lot
oacj d- .und sciilae@ellf r@i aus dem Tiegel zur Lbtstelle gelangen ica..t.ci, ist
es zweckiuäijig, das bereits erwähnte lrinzip der Teekanne bei der Entnahme aus
de:i- Tiegel (Abb. 3) anzuwenden: Das flüsjige i:ot wird, dadurch, daß dt.r Kanricuhals
(3a) bereits iri Bodennähe des Tiegels begiru,t, aus dem
ist bei Entnahme aus der Bodennähe des Tiegeln
(3) das flüssige Lot im Wesentlichen frei von störenden
Verunreinigungen.
Bein vorsichtigen kusgießen des flüssigen Lotes muB der
Tiegel ständig ,seine Lage verändern. Andererseits muB das Mündungsformstück
(30) auf den zu benetzenden glasoberflichen stiadig einwandfrei aufsitzen.
Das macht erforderlich, daß der tannenhals (3a biegsam oder gelenkig
sein muß. Bei der Verwendung von Loten, deren Verarbeitungstemperatur
unter 2300C liegt, kann als @a,nnenhals ein Schlauch aus warm-
festen
Biliconkautschuk verwendet werden. Bei
Temperaturen bis @ $u 315)C
kann, als Material für' den Schlauch fluorelastomer dienen.
Der
Tiegel (3) selbst-wird zweakmä.ßigerweiae elektrisj beheizt (3d), ua dasLot
auf gieichmi@iger Temperatur zu halten.
BusammengefaBt ist der
hötvorgamg folgenlera Die Glasteile werden gründlich aatfettet mit Trishloraetllen,
einer Mischung von Salmiakgeist und Nethj,lalkohol oder anderen Mitteln.
Dann wird das Glas
ia der Lötzone bis auf die Temperatur
des Lotes erwärmt. Dies kann durch Anlegen von Beiselementen geschehen.
Gut bewährt hat sich auch die Rrwärmung des Glases durch Wärmestrahlen.
Erst nachdem der Führungsfinger' (3e) den Mündungs. Formstückes
dichten Sitz auf den zu benetzenden Glasoberflächen hat, wird
der Tiegel vorsichtig so
weit angehdba0äund gleichzeitig
geneigt, bis das
Lot durch den Schlauch des gannenhalees
(3a) aus
dem Auslaßteil herausfließt. In diesem Augenblick
beginnt
die eigentliche Lötung.a Das rliTündungsformstück wird nun gleichmäßig in Richtung
der zu bildenden Lötnaht derart bewegt, daß der Führungsfinger (2a)
vorne und der Auslaßteil (2b) hinten liegt., Correctly and permanently seal B e scription Glass hollow body, such as double-pane insulating glass or television picture tubes is a problem that should contribute to its economic solution present invention. Attempts have often been made to glue double-pane insulating glass at the edges using plastic in order to hermetically seal off the air layer between the glass plates. Unfortunately, all plastics have the property of absorbing water and gradually releasing it into the carefully dried air layer inside the pane. In view of this , the edges of double-pane insulating glass have been soldered with some success. Rare metals such as indium, gallium or their alloys were ruled out for reasons of inefficiency, although their wettability on glass had been proven. On the other hand, another approach has been taken: The glass surfaces were metallized in: the soldering zone using the flame spraying process. The metal layer, more recently made of titanium copper, which was firmly adhering to the glass, now served as the basis for the hardening. Naturally, a metal layer produced by flan injection molding consists of more or less sintered "lethal" particles Flama spraying cannot be used. Instead, attempts are made to achieve the seal by direct soldering with indium. The indium suppliers advise that the ubiquitous Oxj-dha:.; T on the L.it by mechanical measures such as vibrations or Rubbing in as well as possible to destroy. Since in these processes the solder may be too thin, the connection between metal and glass is not as good as if soldering could be carried out at a higher temperature. The present invention now aims at the solder in as warm a condition as possible, oxide-free, directly onto the glass surface ige solder from a crucible, which in principle acts like a teapot, is directed to the soldering point in such a way that on the way from the crucible to the soldering point, on the one hand, and at the moment of contact between the solder and the glass surface to be wetted, there is practically no air, which inevitably forms an axyd skin would cause can come to the liquid solder. It is necessary that the mouth of the neck of the crucible comes into direct contact with the glass surface to be wetted in order to prevent air from getting into the flowing solder. Expediently, this is done with a molded end piece which is designed in such a way that it covers the glass surfaces to be wetted, immediately before the solder that is to be reflowed, to prevent the ingress of air. If the crucible is moved in such a way that the l @ llündLii: .gsforLi piece slides evenly along the line ..- the soldered seam to be produced, it leaves a metallic trace. This process is comparable to the effect of a fountain pen writing. If the lbtnaht two glass objects, -As for example, when double-pane insulating glass in each case a glass plate with the intervening glass frame to be verLunden, so should the t @ ueractinitt the track of the solder, the approximate shape of a triangle having, similar to the cross section of the weld bead in the case of steel welding (Fig. '1). The 1!: Iündurigsformatücx itself (Fig. 2) consists of the connection part (2a) on the neck of the can (3a), the outlet part (Fig. 2b) for the liquid solder and the guide finger (2c). This MU13 the form of in each case be adapted to be joined glass parts, it can dawit möglictrst tightly seated on the solder to benet- collapsing Glasoberfläc-ien and slide thereon. By vollxojumeiie possible Beruhrung of the guide finger (2c) with the glass surface to be wetted air access is practically impossible to naehfliebenden Lot. So man the flowing solder directly behind dt: m Fuhrungsfij: ger flow oxide-free onto the glass surface. So that the lot oacj d- .and sciilae @ ellf r @ i get from the pan to the point ica..t.ci, it is useful to apply the already mentioned principle of the teapot when removing it from the pan (Fig. 3 ) to be used: The liquid i: ot becomes, because the canricu neck (3a) already begiru, t, from the bottom of the crucible
the liquid solder is essentially free of disruptive impurities when it is removed from near the bottom of the crucible (3). When carefully kissing the liquid solder, the crucible must constantly change its position. On the other hand, the mouthpiece (30) must always sit perfectly on the surface of the glass to be wetted. This requires that the fir neck (3a flexible or articulated must. In the use of solders, the processing temperature is below 2300C, nnenhals a hose can be used as @ a, are used in hot-solid Biliconkautschuk. At temperatures up @ $ u 315 ) C can serve as a material for the hose fluoroelastomer . The crucible (3) itself is heated in an alternating manner electrically (3d), among other things to keep the solder at the same temperature. In summary , the hötvorgamg followlera The glass parts are thoroughly greased with Trishloretllen, a mixture of ammonia and Nethj, lalcohol or other means. Then the glass in general of the soldering zone is heated up to the temperature of the solder. This can be done by adding additional elements. Well proven the Rrwärmung the glass by heat rays has.
Only after the guide finger '(3e) the muzzle. Form piece tight fit on the glass surfaces to be wetted, the crucible is gently inclined so far angehdba0äund simultaneously until the solder through the tube of the gannenhalees (3a) from the outlet flows out. At this moment the actual soldering begins. The rliTündungsformstück is now evenly moved in the direction of the soldering seam to be formed in such a way that the guide finger (2a) is at the front and the outlet part (2b) is at the back.
Auf diese Weise fließt das Tot unmittelbar hinter
den Führungsfinger auf die durch die stetige Vorwärtsbewegung
neu frei werdenden zu benetzenden Glasoberflächea. Bei diesem Vorgang
ist deutlich
zu beobachten, wie das Lot im Augenblicke des Aus-tretens
aus dem Mündungsformstüeke durch Adhäsionskräfte an die Glasflächen herangezogen
wird. Bei gegebener Einhaltung aller beschriebenen Voraussetzungen-iet
mit Blei als Lot eine so große
Haftung auf Glas erzielt worden,
daß beim Versucht äas Aufgetragene Blei im erkalteten Zustande mit einer
Zange von Glase abzuziehen, teilweise Stücke aus der Glasoberfläche
mit herausgerissen wurden.
Abgesehen ton der oben beschriebenen Utvorrichtung
kann aua:-. ein einfaches ka,cnenartiges Gefäß mit einer schräg angeschnittenen
Müadung den Kanaenhalses zum Löten dienen. Allerdings ist dabei
wegen der unvollkosmenen Abdichtung den Lotes gegen Luftzutritt
die Qualität der Lötung n-Leht so gut, wie diejenige einer Lötung,
bei der der Luftzutritt duwih einen sorgfältig ausgebildeten lührunssfinger
weitgehend verhindert wurde.In this way, the dead flows directly behind the guide finger onto the glass surface to be wetted, which is newly freed up by the constant forward movement. This process is clearly observed as the solder at the moment of education is stepping drawn from the Mündungsformstüeke by adhesion to the glass surfaces. If all the prerequisites described were met, so good adhesion to glass was achieved with lead as solder that when the attempt was made to pull the applied lead from glass with pliers while it was cold, pieces of the glass surface were sometimes torn out with it. Apart from the device described above, you can also: -. a simple can-like vessel with an obliquely cut mouth of the canal neck is used for soldering . However , because of the imperfect sealing of the solder against the ingress of air, the quality of the soldering is as good as that of a soldering in which the air is largely prevented by a carefully designed guide finger.