DE1426581C - Steuereinrichtung fur eine hydrauli sehe Anlage - Google Patents
Steuereinrichtung fur eine hydrauli sehe AnlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für eine hydraulische Anlage mit einem hydraulischen
Verstärker, dessen Kammer mit zwei an eine Druckquelle angeschlossenen Druckleitungen und einer
Druckrückleitung verbunden ist, und mit einem Steuerkolben, dessen Kolbenkammer an gegenüberliegenden
Stirnseiten mit je einer der Druckleitungen der Verstärkerkammer verbunden ist, sowie mit zwei mit
entgegengesetzten Seiten eines Lastkolbens verbünde- , nen, über den Steuerkolben mit einer Druckquelle einzeln
verbindbaren Lastdruckleitungen.
Durch eine schnelle Bewegung des Lastkolbens bei Auftreten eines Signales in der Verstärkerkammer
kann bei diesen bekannten Steuereinrichtungen eine Übersteuerung des Lastkolbens hervorgerufen werden.
__ '°
Zur Vermeidung einer solchen Übersteuerung ist es durch die USA.-Patentschrift 3,101,650 bekannt,
einen Rückkopplungskolben mit dem Steuerglied der Verstärkerkammer mechanisch zu kuppeln, dessen Bewegung
in einer Richtung von der Bewegung des 5 Lastkolbens und in der anderen Richtung von dem
eine Längsbohrung des Rückkopplungskolbens durchsetzenden Strömungsfluß in der betreffenden Lastdruckleitung
abhängig ist und der das Steuerglied in der Verstärkerkammer in seine Ruhelage mechanisch
zurückstellt. Dadurch erhält die hydraulische Steuereinrichtung ein monostabiles Verhalten.
Bei bekannten hydraulischen Steuereinrichtungen, welche ohne einen zusätzlichen Rückkopplungskolben
auskommen, läßt sich die Druckverstärkung nur wenig oder überhaupt nicht verändern.
Es liegt die Aufgabe vor, in einfacher Weise eine selbsttätige Anpassung der Druckverstärkung an die
jeweilige Belastung — d.h. größere Verstärkung mit zunehmender Belastung — der hydraulischen Anlage
zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für eine hydraulische Anlage der eingangs umrissenen Art dadurch
gelöst, daß jede der Lastdruckleitungen wechselweise über je eine im Steuerkolben vorgesehene.
Ausnehmung mit der an die Verstärkerkammer angeschlossenen . Druckrückleitung derart verbindbar ist,
daß jeweils diejenige Lastdruckleitung mit der Verstärkerkammer in Strömungsverbindung tritt, welche
über den Steuerkolben mit der Druckrückleitung verbunden ist.
Bei der Steuereinrichtung nach der Erfindung kann das Stellglied nicht abwandern, so daß eine ständige
Korrektur durch Regelorgane und andere Mittel entfällt. Bei einer Verschiebung des Steuerkolbens unter
dem Einfluß einer gewollten Verstellung des Stellgliedes paßt sich der auf den Lastkolben zu seiner Verschiebung
ausgeübte Strömungsdruck selbsttätig an die an den Lastkolben angreifende Belastung an. Die
Steuereinrichtung nach der Erfindung besitzt eine~1ineare
Arbeitsweise. " ^-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Steuereinrichtung für eine hydraulische Anlage im Schnitt und
F i g. 2 eine Kurvenschar zur Wiedergabe der Beziehung
zwischen Eingangssignal und Druckunterschied am Steuerkolben für verschiedene Belastungsfälle.
In einem Körper 10 ist eine Verstärkerkammer 78 vorgesehen, in welche Düsen 11 und 12 zweier Steuerleitungen
26 und 27 ragen. Durch eine Steuerklappe 24, welche durch eine nicht dargestellte Signalempfangseinrichtung
bewegt werden kann, kann jeweils eine der Düsen- 11, 12 mehr oder weniger verschlossen
werden. Die Steuerleitungen 26, 27 sind über Drosseln 76, 77 und eine Leitung 13 mit einer
Strömungsflüssigkeit führenden Hauptdruckleitung 81 verbunden.
Die Steuerleitungen 26 und 27 führen zu den einander
gegenüberliegenden Stirnseiten einer Kolbenkammer 30, in welcher ein Steuerkolben 31a, 31b, 31c
liegt, der unter der Einwirkung zweier auf seine Stirnflächen drückenden Federn steht. Der Steuerkolben
weist zwischen seinen Endteilen 316 bzw. 31c und dem Mittelteil 31a zwei Einbuchtungen auf. Jede
der Einbuchtungen kann bei einer axialen Verschiebung des Steuerkolbens wahlweise mit der Hauptdruckleitung
81 oder einer von zwei Druckrückleitungen 50, 51 in Verbindung treten. Solange der Druck
PVl in der Steuerleitung 26 gleich dem Druck PVl in der Steuerleitung 27 ist, liegt der Steuerkolben in
der Mitte der Steuerkammer 30, und die Hauptdruckleitung 81 sowie beide Druckrückleitungen 50 und 51
sind verschlossen.
In die Kolbenkammer 30 münden zwei Lastdruckleitungen 36 und 37, die zu verschiedenen Seiten
eines Lastkolbens 60 führen. Sobald der Steuerkolben unter dem Einfluß einer Differenz zwischen den Steuerdrücken PVZ und PFl nach links gleitet, wird eine
Verbindung von der Hauptdruckleitung 81 zu der' Last druckleitung 37 hergestellt, und die Lastdruckleitung
36 wird mit der Druckrückleitung 50 verbunden. Die Querschnitte dieser Verbindungen sind proportional
der Bewegung, die der Steuerkolben 31a, 3 Ib, 31c aus seiner Mittelstellung heraus durchführt.
Der Lastkolben 60 wird infolgedessen nach links verschoben.
Gleitet der Steuerkolben 31a, 31b, 31c von seiner
Mittelstellung nach rechts, weil der Steuerdruck PFl größer als der Steuerdruck PVl ist, dann wird eine
Verbindung von der Hauptdruckleitung 81 zu der Last druckleitung 36 hergestellt, und die Druckrückleitung 51 wird mit der Lastdruckleitung 37 verbunden.
Die Verstärkerkammer 78 ist über eine Leitung 74 mit der Druckrückleitung 50 verbunden. In diese Verbindung
ist eine Drossel 80 eingeschaltet.
Gemäß Fig. 1 ist dann der Kolbenendteil 3Ιέ mit
einer Umfangsnut 70 als Ausnehmung und der Kolbenendteil 31c mit' einer Umfangsnut 71 als ebensolche
Ausnehmung versehen. Eine Leitung 72 führt von der Lastdruckleitung 36 in den Bewegungsbereich der
Umfangsnut 70; sie kann über die Umfangsnut 70 mit der Leitung 74 verbunden werden, welche an die
Verstärkerkammer 78 angeschlossen ist und über die Drossel 80 mit der Druckrückleitung 50 in Verbindung
steht. In entsprechender Weise führt eine Leitung 73 von der Lastdruckleitung 37 in den Bewegungsbereich
der Umfangsnut 71. Die Leitung 73 kann über diese Nut mit einer Leitung 75 verbunden
werden, die mit der Verstärkerkammer 78 in Verbindung steht. Diese Verbindungen zwischen der Verstärkerkammer
und den jeweiligen Lastdruckleitungen bestehen nicht, solange sich der Steuerkolben 31a,
31ö, 31c in seiner Mittelstellung befindet. Die eine
oder andere Verbindung- kommt jedoch zustande, sobald der Steuerkolben in der aufgezeigten Weise nach
links oder nach rechts unter dem Einfluß der Differenz der Steuerbrücke PVl und PVl verschoben
wird. Angenommen, daß kein Eingangssignal die Steuerklappe 24 bewegt, so versucht im Falle einer
positiven Belastung des Lastkolbens diese den Lastkolben 60 nach rechts zu ziehen. Der Lastkolben
kann sich jedoch nicht bewegen, weil die in der Lastdruckleitung 37 befindliche Strömungsflüssigkeit nicht
verdrängt werden kann. Die Belastung erhöht jedoch den Druck in der Lastdruckleitung 37, während der
Druck in der Lastdruckleitung 36 entsprechend abnimmt.
Nimmt man an, daß die äußere Belastung groß genug ist, um einen Druckunterschied zwischen dem
Druck in der Lastdruckleitung 37 und demjenigen in der Lastdruckleitung 36 in Höhe von 160 kg je qcm
zu erzeugen, dann wird der Druck in der Lastdruckleitung 37 ungefähr 200 kg je qcm betragen und der
in der Lastdruckleitung 36 ungefähr 40. Soll nun unter dem Einfluß eines die Steuerklappe 24 auslenkenden
Eingangssignales der Lastkolben 60 nach links bewegt werden, dann wird der Steuerkolben
31a, 316, 31c nach links bewegt und hierbei die Verstärkerkammer 78 über die Leitung 74, die Umfangsnut
70 und die Leitung 72 mit der Lastdruckleitung 36 verbunden, welche voraussetzungsgemäß
einen Druck von 40 kg je qcm ■ aufweist. Der Druck in der Verstärkerkammer fällt von bisher 200 kg je
qcm auf 40 kg je qcm ab. Die Differenz zwischen dem Steuerdruck PVl (max. 240 kg je qcm) und dem
Steuerdruck PVl (40 kg je qcm) ist größer, und der Steuerkolben wird daher in einem größeren Ausmaße
nach links bewegt, so daß der Querschnitt der Verbindung zwischen der Druckhauptleitung 81 und der
Lastdruckleitung 37 vergrößert wird und der Druck in der Last druckleitung 37 ansteigt, um die positive
äuße're Belastung zu überwinden.
Wirkt andererseits eine negative äußere Belastung gleicher Größe auf den Lastkolben 60, die bestrebt
ίο ist, den Lastkolben nach links zu drücken, dann
steigt der Druck in der Lastdruckleitung 36 auf 200 kg je qcm an, während der Druck in der Lastdmckleitung
37 auf 40 kg je qcm abfällt. Wird nunmehr der Steuerkolben 31a, 316, 31c wieder nach
υ links bewegt, dann wird die Verstärkerkammer 78
über die Leitungen 74 und 72 mit der Lastdruckleitung 36 verbunden, die einen Druck von 200 kg je
qcm aufweist, so daß die Differenz der Steuerdrücke PVl und PFl wesentlich geringer ist. Das Ausmaß
der Bewegung des Steuerkolbens ist daher kleiner, weil die äußere negative Belastung die gewünschte Bewegung
des Lastkolbens 60 unterstützt.
Die in Fig. 2 dargestellten Kurven geben die Beziehung zwischen der Größe des Eingangssignales und
der Größe der Differenz der Steuerdrücke*'für verschiedene
Fälle wieder: Kurve A gilt für den Fall einer maximalen negativen äußeren Belastung, Kurve
C für den Fall einer maximalen positiven äußeren Belastung und Kurve B für keine Belastung.
Angenommen, es wirkt keine äußere Belastung auf den Lastkolben 60 im Ruhezustand, d.h. solange
kein Signal die Steuerklappe 24 verstellt, so herrschen in den Druckleitungen 36 und 37 gleiche
Drücke von etwa je 120 kg je qcm. Bei einer Ver-Schiebung des Steuerkolbens 31a, 31b, 31c unter der
Einwirkung eines Signales wird die Verstärkerkammer 78 mit einer der Lastdruckleitungen verbunden,
so daß der Druck in der Verstärkerkammer auf 120 kg je qcm absinkt. Die größte Differenz zwischen
den Steuerdrücken PVl und PVl kann daher bei maximaler Größe des Eingangssignales nur 120 kg je
qcm betragen.
Wirkt eine äußere negative Belastung von etwa 160 kg je qcm, dann steigt der Druck in der Lastdruckleitung
36 auf 200 kg je qcm, und der Druck in der Lastdruckleitung 37 fällt auf 40 kg je qcm. Bei
einer Bewegung des Steuerkolbens unter dem Einfluß . des Eingangssignals hält die Verstärkerkammer den
Druck von 200 kg je qcm, und die Differenz der Steuerdrücke PFl und PVl kann daher höchstens 40 kg
je qcm betragen (Kurve A).
Ist eine" gleich große Belastung positiv nach rechts
gerichtet und sinkt dementsprechend der Druck in der Lastdruckleitung 36 auf 40 kg je qcm, dann er-5
hält die Verstärkerkammer 78 bei einer Bewegung des Steuerkolbens diesen Druck, und die Differenz
der Steuerdrücke PVl und PVl wächst auf 200 kg je qcm an (Kurve C). Entsprechend den Differenzen der
Steuerdrücke PFl und PF2 verändert sich auch das Ausmaß der Bewegung des Steuerkolbens 31a, 31b,
31c.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Steuereinrichtung für eine hydraulische Anlage mit einem hydraulischen Verstärker,, dessen
Kammer mit zwei an eine Druckquelle angeschlossenen Druckleitungen und einer Druckrückleitung
verbunden ist, und mit einem Steuerkolben, dessen Kolbenkammer an gegenüberliegenden Stirnseiten
mit je einer der Druckleitungen der Verstärkerkammer verbunden ist, sowie mit zwei mit entgegengesetzten
Seiten eines Lastkolbens verbundenen, über den Steuerkolben mit einer Druckquelle einzeln
verbindbaren Lastdruckleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Lastdruckleitungen
(36 bzw. 37) wechselweise über je eine am Steuerkolben (31a, 3 Ib, 31c) vorgesehene Ausnehmung
(70 bzw. 71) mit einer an die Verstärkerkammer (78) angeschlossenen Leitung (74 bzw.
75) derart verbindbar ist, daß jeweils diejenige Lastdruckleitung (36 bzw. 37) mit der Verstärkerkammer
(78) in Strömungsverbindung tritt, welche über den Steuerkolben (31a, 31Z), 31c) mit der
Druckrückleitung (50 bzw. 51) verbunden ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (70 bzw.
71) am Steuerkolben (31a, 3 Ib, 31c) am Umfang
seiner Endkolbenabschnitte (3 Ib, 31c) als Nut ausgebildet
ist. ' ,
30
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US30685463 | 1963-09-05 | ||
US306854A US3282168A (en) | 1963-09-05 | 1963-09-05 | Hydraulic servo control systems |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1426581A1 DE1426581A1 (de) | 1969-11-27 |
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