DE142644C

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Publication number: DE142644C
Application number: DENDAT142644D
Authority: DE
Also published as: FR321716A

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Es ist bereits versucht worden, Militärspaten zur Deckung im Felde zu verwenden, jedoch ist man noch nicht dazu übergegangen, eine größere Anzahl solcher Spaten zu Schilden 5 oder Panzern von beliebiger, für die jeweiligen Verhältnisse geeigneter Form, Länge, Höhe und Dicke mit oder ohne Schießscharten zusammenzustellen. Dies wird mit der vorliegenden Erfindung dadurch ermöglicht, daß das Spatenblatt mit zur Aufnahme von Befestigungsbolzen dienenden Löchern versehen ist, so daß mit Hülfe von steifen oder scharnierartigen Verbindungsstücken und Keilen die erwähnten Schilde oder Panzer aus einer beliebigen Anzahl solcher Spatenblätter zusammengestellt werden können.Attempts have already been made to use military sponsors for cover in the field, however one has not yet gone over to shielding a large number of such spades 5 or tanks of any shape, length or height suitable for the respective circumstances and thicknesses with or without loopholes. This is done with the present Invention thereby made possible that the spade blade is provided with holes serving to receive fastening bolts, so that with the aid of stiff or hinge-like connectors and wedges the ones mentioned Shields or armor put together from any number of such spade blades can be.

Auf der Zeichnung zeigt:The drawing shows:

Fig. ι den Spaten in Ansicht,Fig. Ι the spade in view,

Fig. 2 einen aus zwei scharnierartig verbundenen Spatenblättern zusammengesetzten Schild,2 shows a spade blade composed of two hinge-like connected spade blades Sign,

Fig. 3 einen aus zwei fest verbundenen Spatenblättern zusammengesetzten Schild und3 shows a shield composed of two firmly connected spade blades and

Fig. 4 zwei an den Schmalkanten scharnierartig zu einem Schild verbundene Spatenblätter, während4 shows two spade blades connected to form a shield in a hinge-like manner at the narrow edges, while

Fig. 5 einen aus 24 Spatenblättern zusammengestellten einfachen Panzer veranschaulicht.Fig. 5 illustrates a simple tank assembled from 24 blades of spade.

Der in Fig. 1 gezeigte Spaten besteht aus einem Schaufelblatt und einem Schaft, welche beide aus Metallplatten hergestellt sind. Das Schaufelblatt hat 8 viereckige Löcher α zur Aufnahme der Befestigungszapfen an den steifen oder scharnierartigenVerbindungsstUcken, welche zum Verbinden des Schaftes mit dem Schaufelblatt oder zum Zusammensetzen mehrerer Schaufelblätter dienen. In der Mitte hat jedes Schaufelblatt außerdem einen länglichen Ausschnitt, der zur Aufnahme des Verbindungsstückes dient, wenn mehrere Schaufelblätter oder mehrere aus Schaufelblättern zusammengesetzte Schilde behufs Bildung eines mehrfachen Panzers (Fig. 5) hintereinander gestellt werden sollen. Hierfür wird an einer oder an mehreren Stellen ein Spafenschaft durch die hintereinander liegenden, mittleren Ausschnitte der einzelnen Schaufelblätter geschoben und in seiner Lage (Fig. 5) durch einen Keil c gesichert, welcher durch eines der im Schaft (Fig. 1) vorgesehenen Löcher b gesteckt ist. Der Schaft hat ferner an seinem untersten Ende ein Loch d zur Aufnahme eines Befestigungszapfens des steifen Verbindungsstückes f, dessen zweiter Zapfen durch eins der Löcher a des Schaufelblattes gesteckt ist. Beide Zapfen werden durch einen Keil g (Fig. 1) gesichert und halten auf diese Weise Schaft und Schaufelblatt zu einem gebrauchsfertigen Spaten zusammen. Dieses allen Erfordernissen eines Militärspatens entsprechende Gerät kann augenblicklieh zu einem Verschanzungsmittel umgewandelt werden. Fig. 2 zeigt ein Beispiel hiervon, wobei die zwei Verbindungsstücke h, die Scharniere sein können, so lang sind, daß zwischen den zwei Schaufelblättern eine Schießscharte gebildet wird. Die Verbindungsstücke haben viereckige, den Löchern α der Schaufelblätter entsprechende Löcher zum Hindurchstecken der viereckigen Bolzen i, die durch Keile j gesichert werden. Der Schild kann ohne eine besondereThe spade shown in Fig. 1 consists of a shovel blade and a shaft, both of which are made of metal plates. The blade has 8 square holes α for receiving the fastening pins on the rigid or hinge-like connecting pieces, which are used to connect the shaft to the blade or to assemble several blades. In the middle, each blade also has an elongated cutout which is used to receive the connecting piece when several blades or several shields composed of blades are to be placed one behind the other to form a multiple armor (Fig. 5). For this purpose, a spear shaft is pushed through the central cut-outs of the individual blades one behind the other at one or more points and secured in its position (Fig. 5) by a wedge c , which is inserted through one of the holes b provided in the shaft (Fig. 1) is plugged. The shaft also has a hole d at its lowermost end for receiving a fastening pin of the rigid connecting piece f, the second pin of which is inserted through one of the holes a of the airfoil. Both pins are secured by a wedge g (FIG. 1) and in this way hold the shaft and the blade together to form a ready-to-use spade. This device, which meets all the requirements of a military spade, can instantly be converted into an entrenchment means. Fig. 2 shows an example of this, wherein the two connecting pieces h, which can be hinges, are so long that a loop is formed between the two blades. The connecting pieces have square holes corresponding to the holes α of the blades for the insertion of the square bolts i, which are secured by wedges j. The shield can be used without a special

Stütze stehen, wenn man die Schaufelblätter im Winkel zueinander aufstellt. Sofern die Höhe der Schießscharte der Breite eines einzelnen Schaufelblattes gleich ist, kann man gewünschtenfalls die Schießscharte durch ein Schaufelblatt zeitweise verdecken, indem das letztere unter die Keile j geschoben und so zwischen den Keilen und dem Schild festgeklemmt wird.Stand up when you set up the blades at an angle to each other. If the height of the loopholes is the same as the width of a single shovel blade, the loopholes can, if desired, be temporarily covered by a shovel blade by pushing the latter under the wedges j and thus wedging it between the wedges and the shield.

ίο Fig. 3 zeigt eine steife Verbindung zweier Schaufelblätter ohne Schießscharte, wobei die mit Zapfen und Keilen g ausgestatteten Verbindungslaschen f dieselben sind wie die in Fig. ι zum Verbinden von Schaufelblatt und Schaft dienenden. Es ist leicht verständlich, daß man durch die in Fig. 3 gezeigte Zusammenstellung einen Schild von beliebiger Höhe und Länge, jedoch ohne Schießscharte, herstellen kann. Will man Schießscharten benutzen, so wird die in Fig. 2 gezeigte Zusammenstellung oder auch eine Verbindung der Zusammenstellungen nach Fig. 2 und Fig. 3 angewendet. Die Form des zusammengestellten Schildes braucht in solchem Falle nicht rechteckig zu sein, sondern kann der Form des Bodens gemäß gebogen sein und sogar ein geschlossenes Vieleck bilden. Dasselbe kann durch Anwendung der in Fig. 4 gezeigten Zusammenstellung erreicht werden, welche eine Scharnierverbindung ohne Schießscharten bildet, da die Scharnierstücke kürzer bemessen sind, als die in Fig. 2 gezeigten. Durch diese Zusammenstellung ist man auch imstande, einen gewölbten Schild mit senkrechter Vorderwand und einer oberen Platte zu bilden, die in einem Winkel von etwa 45 ° über dem Kopf des Schützen liegt. Durch zweckmäßige Vereinigung der in Fig. 2, 3 und 4 gezeigten Verbindungsweisen kann man sich fast augenblicklich eine Deckung schaffen, welche in jeder Stellung des Schützen einen Schutz gegen die feindlichen Geschosse bildet.3 shows a rigid connection between two blades without a loopholes, the connecting straps f equipped with pegs and wedges g being the same as those used in FIG. It is easy to understand that the assembly shown in FIG. 3 can produce a shield of any height and length, but without a loopholes. If loopholes are to be used, the combination shown in FIG. 2 or a combination of the combinations according to FIGS. 2 and 3 is used. The shape of the assembled shield need not be rectangular in such a case, but can be curved according to the shape of the bottom and even form a closed polygon. The same can be achieved by using the assembly shown in FIG. 4, which forms a hinge connection without loopholes, since the hinge pieces are shorter than those shown in FIG. This arrangement also enables the formation of a curved shield with a vertical front wall and a top plate which lies at an angle of approximately 45 ° above the shooter's head. By appropriately combining the methods of connection shown in FIGS. 2, 3 and 4, cover can be created almost instantly, which forms protection against enemy projectiles in every position of the shooter.

Zum Schutz gegen Geschosse von großer Durchschlagskraft wird, wie Fig. 5 zeigt, ein widerstandsfähiger Panzer aus mehreren hintereinander aufgestellten Schaufelblättern gebildet, deren Abstand voneinander so bemessen ist, daß die Bolzen oder Zapfen in den Verbindungsstücken der einen Platte gegen die benachbarte Platte anstoßen, während die Verbindung der hintereinander gestellten Platten durch Spatenschäfte gebildet wird, welche durch die länglichen Ausschnitte der Schaufelblätter gesteckt und, wie in den Figuren gezeigt, verkeilt sind. Es bedarf keiner näheren Erklärung, wie ein solcher Panzer gewölbt gemacht und mit zurückgebogenen Flanken versehen wird; Schießscharten wird man ebenfalls anbringen können, indem man an passenden Stellen die in Fig. 2 gezeigte Zusammenstellung anstatt der durch Fig. 3 dargestellten benutzt. Es sei noch bemerkt, daß die in vorbeschriebener Weise zusammengestellten Schilde auch in passender Art an den Geschützen zur Deckung der Bedienungsmannschaft angebracht werden können.To protect against projectiles of great penetrating power, as FIG. 5 shows, a resistant armor made of several blades arranged one behind the other, whose distance from one another is dimensioned so that the bolts or pins in the connecting pieces abut the one plate against the adjacent plate, while the connection of the plates placed one behind the other is formed by spade shafts, which are formed by the elongated Cutouts of the blades are inserted and, as shown in the figures, wedged. No further explanation is required as to how such an armor is made arched and bent back Flanks are provided; Loopholes can also be made, by inserting the compilation shown in FIG. 2 instead of the through Fig. 3 is used. It should also be noted that the compiled in the manner described above Shields in a suitable manner on the guns to cover the operating crew can be attached.

Claims

Patent claim:

Military spade to be used as armored shield, characterized in that the spade blade is provided with holes (a) serving to accommodate fastening bolts, so that any number of spade blades can be used to form vertical or curved shields with the aid of rigid or hinge-like connecting pieces and wedges or the like . Tanks of any shape, length, height and thickness with or without loopholes can be put together.

1 sheet of drawings.