DE1425391B1

DE1425391B1 - Brake shoe for partially lined disc brake

Info

Publication number: DE1425391B1
Application number: DE19631425391
Authority: DE
Inventors: Anton Lewandowski
Original assignee: Textar GmbH
Current assignee: Textar GmbH
Priority date: 1963-09-03
Filing date: 1963-09-03
Publication date: 1970-09-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsbacke für Teilbelagscheibenbremsen, bei der der Reibbelag auf einer Stahlträgerplatte angeordnet und durch Eingreifen des Reibwerkstoffes in hinterschnittene Bohrungen der Trägerplatte verankert ist.The invention relates to a brake shoe for partially lined disc brakes, in which the friction lining is arranged on a steel support plate and by engaging of the friction material is anchored in undercut holes in the carrier plate.

Die Verbindung des Reibwerkstoffes mit der Stahlträgerplatte bei Bremsbacken für Teilbelagscheibenbremsen erfolgt üblich in der Weise, daß der Reibwerkstoff an der Oberfläche der Stahlplatte eine Haftung eingeht, die durch Herstellen einer Klebverbindung noch unterstützt werden kann. Zur weiteren Verankerung des Reibbelages auf der Stahlträgerplatte kennt man die Anordnung von hinterschnittenen Bohrungen in der Trägerplatte, in die der Reibwerkstoff eingreift.The connection of the friction material with the steel carrier plate in the case of brake shoes for partially lined disc brakes is usually done in such a way that the friction material on the surface of the steel plate enters into an adhesion, which by producing a Glued connection can still be supported. For further anchoring the friction lining The arrangement of undercut holes on the steel support plate is familiar in the carrier plate, in which the friction material engages.

Die Stahlplatte und der Reibwerkstoff besitzen unterschiedliche Temperatur-AusdehnungskoeL9zienten, wobei der Reibwerkstoff im allgemeinen ein größeres Ausdehnungsvermögen als die Platte aus Stahl besitzt. Bei Beanspruchung der Bremsbacke und auch durch die sonstigen Temperaturunterschiede der Atmosphäre wirken sich diese bei der Bremsbacke dahingehend aus, daß infolge der unterschiedlichen Ausdehnung Spannungen in dem Material auftreten, wobei die Verbindung Reibwerkstoff-Trägerplatte auf Zug beansprucht wird, weil kein Teil der Bremsbacke, d. h. der Reibbelag und die Stahlträgerplatte, infolge ihrer Eigenfestigkeit ausweichen können. Diese in dem Reibwerkstoff auftretende innere Spannung hat das Bestreben, den Reibwerkstoff von der Trägerplatte abzuheben und wirkt somit den Haftungskräften zwischen Reibwerkstoff und Stahlplatte entgegen.The steel plate and the friction material have different temperature expansion coefficients, the friction material generally having a greater expansion capacity than the steel plate. When stress on the brake shoe and also by the other temperature differences of the atmosphere, these are involved in the brake shoe to the effect of that stresses occur due to the different expansion in the material, wherein the compound friction material support plate is subjected to train because no part of the brake shoe d . H. the friction lining and the steel support plate, can evade due to their inherent strength. This internal tension occurring in the friction material tends to lift the friction material off the carrier plate and thus counteracts the adhesive forces between the friction material and the steel plate.

Es ist ein Bremsklotz bekannt, bei dem der Reibbelag unmittelbar auf einem Stahlträger angeordnet ist und in Durchbrüche des Trägers hineingreift. Hierbei stellt der Träger einen Trog aus Blechmaterial dar, der ringsum einen hochstehenden Flansch besitzt und mit diesem den Reibbelag umfaßt. Der Träger in Trogform kann auch aus Drahtnetz oder Streckmetall bestehen. Da der Reibwerkstoff mit einem Trägerteil von sehr geringer Dicke verbunden ist, kann der Trägerteil wegen seiner geringen Formstabilität den Dehnungen des Reibwerkstoffes folgen. Durch die geringe Dicke des Trägerteils bedingt können die über den Rand sich erstreckenden Lochungen nur wenig zu einer Vergrößerung der Haftflächen zwischen Reibwerkstoff und dünnwandigem Trägerteil beitragen. Die Lochungen im Rand sind hierbei auch nicht in der Lage, Schubspannungen senkrecht zur Reibebene aufzunehmen.A brake pad is known in which the friction lining is directly on is arranged on a steel beam and engages in openings in the beam. Here the carrier represents a trough made of sheet metal material, the all around an upright Has flange and with this includes the friction lining. The carrier in the form of a trough can also consist of wire mesh or expanded metal. Because the friction material with a carrier part is connected by a very small thickness, the carrier part can because of its small Dimensional stability follow the expansion of the friction material. Due to the small thickness of the carrier part, the perforations extending over the edge can only little to an increase in the adhesive surfaces between the friction material and the thin-walled Contribute carrier part. The perforations in the edge are also not able to Absorb shear stresses perpendicular to the friction plane.

Bei Bremsbacken für Teilbelagscheibenbremsen ist es ferner bekannt, in der Trägerplatte, die eine verhältnismäßig große Dicke aufweist und in sich eine hohe Formfestigkeit besitzt, zur Verankerung zwischen Reibwerkstoff und der Trägerplatte viele Bohrungen vorzusehen, die mit Reibwerkstoff ausgefüllt sind. Die Bohrungen sind über die Trägerplatte verteilt und auch in der Nähe des Randes des Reibmaterials angeordnet. Ferner steht der Reibwerkstoff seitlich der Trägerplatte über. Eine solche Verankerung des Reibbelages mit der Stahlträgerplatte ist in mehrfacher Hinsicht nicht zufriedenstellend. Bei Benutzung der Bremsbacke für Teilbelagscheibenbremsen entstehen längs der Fläche des Reibbelages erhebliche Kräfte, die von dem Reibbelag auf die Trägerplatte übertragen werden. Bei Bohrungen, die sich am Rand der Trägerplatte befinden, ist das Plattenmaterial zwischen dieser Randbohrung und dem Plattenrand einer großen Beanspruchung auf Zug und auch auf Biegung unterworfen. Dadurch sind die zwischen den Bohrungen und dem Rand der Platte verbleibenden Teile der Trägerplatte in erheblichem Maße bruchgefährdet. Zusätzlich sind die Stellen in unmittelbarer Nähe des Belagrandes gegen Ablösung des Belagwerkstoffes von der Trägerplatte noch durch unterschiedliche Wärmedehnungen stark gefährdet. Demgegenüber wird der Reibwerkstoff in dem Bereich zwischen den Bohrungen und dem Belagrand nur durch in der Ebene der Platte liegende Verbindungsflächen haftend gehalten. Zusätzliche Verbindungsflächen, die senkrecht zur Reibebene verlaufen, fehlen am Rand des Reibbelages. Diese senkrechten Verbindungsflächen tragen aber am meisten zum Festhalten des Reibwerkstoffes an der Trägerplatte bei. Wenn man die Bohrungen so dicht an den Rand der Trägerplatte anordnet, daß sie den Rand der Trägerplatte teilweise schneiden, ergibt sich die Gefahr des Ausbrechens der am Rand der Platte stehenbleibenden Plattenteile. Außerdem lassen sich solche den Rand der Trägerplatte nur zum Teil anschneidende Bohrungen aus preßtechnischen Gründen vielfach nicht mit ausreichend verdichtetem Reibwerkstoff füllen, so daß den Kräften, die ein Ab- heben des Reibbelages von der Trägerplatte bewirken, nicht genügend Haftflächen entgegenstehen.In the case of brake shoes for partially lined disc brakes, it is also known to provide many holes for anchoring between the friction material and the carrier plate, which are filled with friction material, in the carrier plate, which has a relatively large thickness and inherently high dimensional stability. The bores are distributed over the carrier plate and are also arranged near the edge of the friction material. Furthermore, the friction material protrudes laterally from the carrier plate. Such anchoring of the friction lining with the steel support plate is unsatisfactory in several respects. When using the brake shoe for partially lined disc brakes, considerable forces arise along the surface of the friction lining, which forces are transmitted from the friction lining to the carrier plate. In the case of bores that are located on the edge of the carrier plate, the plate material between this edge hole and the plate edge is subject to great stress in terms of tension and bending. As a result, the parts of the carrier plate remaining between the bores and the edge of the plate are at considerable risk of breaking. In addition, the points in the immediate vicinity of the edge of the covering are still at great risk from detachment of the covering material from the carrier plate due to different thermal expansions. In contrast, the friction material in the area between the bores and the lining edge is only held in an adhesive manner by connecting surfaces lying in the plane of the plate. Additional connecting surfaces that run perpendicular to the friction plane are missing at the edge of the friction lining. However, these vertical connecting surfaces contribute most to holding the friction material on the carrier plate. If the holes are arranged so close to the edge of the carrier plate that they partially cut the edge of the carrier plate, there is a risk of the plate parts remaining at the edge of the plate breaking out. In addition, for reasons of pressing technology, such bores which only partially cut the edge of the carrier plate cannot be filled with sufficiently compressed friction material, so that the forces that cause the friction lining to lift off the carrier plate are not opposed by enough adhesive surfaces.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verankerung des Reibbelages auf einer Stahlträgerplatte bei Bremsbacken für Teilbelagscheibenbremsen, bei der der Reibwerkstoff in hinterschnittene Bohrungen der Trägerplatte eingreift, zu schaffen, die sowohl hinsichtlich der Haftfestigkeit des Reibwerkstoffes an der Stahlträgerplatte als auch hinsichtlich der Beanspruchung der Trägerplatte die günstigsten Bedingungen gewährleistet. Bei einer Bremsbacke der vorstehend genannten Art ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die nahe dem Rand des Reibbelages in Umfangsrichtung liegenden Bohrungen an diesem in der Breite ihres Durchmessers enden. Durch eine solche Anordnung der zur Verankerung des Reibwerkstoffes an der Stahlträgerplatte dienenden Bohrungen wird eine wesentliche Vereinigung von Vorteilen ohne übernahme der Nachteile der bisherigen Ausführungen erzielt. Dadurch, daß die Bohrungen am Rand des Reibbelages in der Breite ihres Durchmessers enden, ist die Gefahr eines Ausbrechens von etwa stehenbleibenden Teilen an der Trägerplatte beseitigt. Die besonders bruchgefährdeten spitzen Ecken zwischen Bohrung und Trägerplattenkante sind nicht mehr vorhanden. Trotzdem bleiben die Haft- bzw. Klebeverbindungen zwischen Reibwerkstoff und Trägerplatte, die die größte Festigkeit gegen Schubbeanspruchungen aufweisen, am äußeren Rand voll erhalten. Dem Abheben des Reibwerkstoffes von der Trägerplatte wird gerade am gefährdeten Rand zuverlässig entgegengewirkt. Dicht und direkt am Rand üben die senkrecht zur Reibebene liegenden Verbindungsflächen zwischen Reibwerkstoff und Trägerplatte ihre Wirkung aus, ohne daß jedoch die Trägerplatte, an einzelnen Stellen überbeansprucht wird. Die Trägerplatte wird dadurch geschont, ohne daß die Haftverbindung zwischen Reibwerkstoff und Platte an Schubfestigkeit eingebüßt hat. Weiterhin sind die am Rand lieaenden und in der Breite ihres Durchmessers endenden Bohrungen dadurch, daß sie mit ihrem größten a Durchmesser offen sind, in preßtechnischer Hinsicht günstiger, weil sich hierbei eine einwandfreie Füllung mit dem Reibmaterial vornehmen läßt. Ein in der Bohrung entsprechend verdichteter Reibwerkstoff trägt zur Erhöhung der Schubfestigkeit des C C Reibbelages an der Trägerplatte zusätzlich bei.The object of the invention is to create an anchoring of the friction lining on a steel carrier plate in brake shoes for partially lined disc brakes, in which the friction material engages in undercut bores in the carrier plate the most favorable conditions guaranteed. In the case of a brake shoe of the type mentioned above, this object is achieved in that the bores lying close to the edge of the friction lining in the circumferential direction end at this in the width of their diameter. Such an arrangement of the bores used for anchoring the friction material on the steel support plate achieves a substantial combination of advantages without taking over the disadvantages of the previous designs. Because the bores end at the edge of the friction lining in the width of their diameter, the risk of breaking out of any remaining parts on the carrier plate is eliminated. The sharp corners between the hole and the carrier plate edge, which are particularly prone to breakage, are no longer present. Nevertheless, the adhesive or adhesive connections between the friction material and the carrier plate, which have the greatest strength against shear loads, are fully retained at the outer edge. The lifting of the friction material from the carrier plate is reliably counteracted precisely at the endangered edge. The connection surfaces between the friction material and the carrier plate, which lie perpendicular to the friction plane, exert their effect tightly and directly on the edge, but without overstressing the carrier plate at individual points. This protects the carrier plate without the adhesive connection between the friction material and the plate having lost any of its shear strength. Furthermore, the bores lieaenden at the edge and ending in the width of their diameter are more favorable in terms of press technology because they are open with their largest a diameter, because this allows a perfect filling with the friction material. A friction material that is appropriately compressed in the bore also contributes to increasing the shear strength of the C C friction lining on the carrier plate.

Der Abstand der Bohrungen vom Rand kann Ausnehmungen ergeben, deren Länge größer ist als der Durchmesser der Bohrungen. Die Bohrung kann auch ein an sich bekanntes Langloch sein, dessen größte lichte Weite entlang dem Rand verläuft.The distance between the holes from the edge can result in recesses Length is greater than the diameter of the holes. The hole can also be an on well-known elongated hole, the largest clear width of which runs along the edge.

Die Erfindun- wird an Hand der in der Zeichnung daraestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert. In den F i 1 und 2 ist eine Ausführungsform einer Bremsbacke -emäß der Erfindung in Rückansicht und im Schnitt nach der Linie 11-11 der F i o,. 1 veranschaulicht; F i a. 3 und 4 zeiaen eine zweite Ausführunasform der Bremsbacke in Rückansicht und Seitenansicht; F i g. 5 und 6 veranschaulichen weitere Ausführungsbeispiele der Ausbildung der Verankerungsbohrungen in Teilansichten.The invention is explained below on the basis of the exemplary embodiments shown in the drawing. In FIGS. 1 and 2, an embodiment of a brake shoe according to the invention is shown in a rear view and in section along the line 11-11 of FIG. 1 illustrates; F i a. 3 and 4 show a second embodiment of the brake shoe in a rear view and a side view; F i g. 5 and 6 illustrate further exemplary embodiments of the formation of the anchoring bores in partial views.

Die Bremsbacke für Teilbelagscheibenbremsen setzt sich aus einer Trägerplatte 1 aus Stahl und einem an dieser Platte verankerten Reibbelacr 2 zusammen. Der Reibbelacr 2 areift mit dem Reibwerkstoff in Bohrungen und Ausnehmungen der Trägerplatte 1 ein, von denen die nahe dem Rand 2 a des Reibbelages 2 in Umfangsrichtung liegenden Ausnehmungen 3 zum Rand 2 a hin offen sind. Die Bohrungen und Ausnehmun-en selbst sind in der Trägerpiatte hinterschnitten ausgebildet. Die Trägerplatte 1 überragt bei dieser Ausführungsform den Reibbelag 2 an den Seiten.The brake shoe for partially lined disc brakes is composed of a support plate 1 made of steel and a friction lining 2 anchored on this plate. The Reibbelacr 2 areift with the friction material in bores and recesses of the carrier plate 1 , of which the recesses 3 located near the edge 2 a of the friction lining 2 in the circumferential direction are open towards the edge 2 a. The bores and recesses themselves are undercut in the carrier plate. In this embodiment, the carrier plate 1 projects beyond the friction lining 2 on the sides.

Bei der Ausführungsforin der Bremsbacke nach den F i g. 3 und 4 entspricht die Länge der Trägerplatte 4 derjenigen des Reibbelages 5. Herbei era -"eben sich durch den Abstand der Ausgangs bohrungen von dem Rand 4 a Ausnehmungen 6, deren Länge größer ist als der Durchmesser der Ausgangsbohrungen. Die Ausnehmungen können auch zu dem Rand des Reibbela-es sich erweiternd ausgebildet sein.In the embodiment of the brake shoe according to FIGS . 3 and 4, the length of the carrier plate 4 corresponds to that of the friction lining 5. Herbei era - "just by the distance between the output bores from the edge 4 a recesses 6, the length of which is greater than the diameter of the output bores Edge of the Reibbela-es be designed to widen.

Bei der Ausführungsform der F i ar. 6 ist eine Ausnehmung in Form eines halben Lan,-loches 7 vor-(Yesehen, dessen größte lichte Weite entlang dem Rand 5 a verläuft.In the embodiment of the F i ar. 6 is a recess in the form of a half Lan, hole 7 before (Yesehen, the largest clear width runs along the edge 5 a .

Bei der Ausführungsform der F i g. 5 sind die Ausnehmungen 8 angeordnet, die im Querschnitt eine halbe Kreisfläche aufweisen, deren Durchmesser entlang dem Rand 5 a des Reibbelages 5 verläuft. Statt einer Kreisfläche kann auch eine Vieleckfläche für den Querschnitt der Ausnehmungen vorgesehen sein.In the embodiment of FIG. 5 the recesses 8 are arranged, which have half a circular area in cross section, the diameter of which runs along the edge 5 a of the friction lining 5 . Instead of a circular area, a polygonal area can also be provided for the cross section of the recesses.

Claims

Claims: 1. Brerns shoe for partially lined disc brakes, in which the friction lining is arranged on a steel carrier plate and is anchored in undercut bores of the carrier plate by the friction material tearing in, characterized in that the near edge (2 a, 5 a) of the friction material ( 22, 5) bores (3, 6, 7, 8) lying in the circumferential direction end at this in the width of their diameter.

2. Brake shoe according to claim 1, characterized in that the distance between the bores from the edge (27 a, 5 a ) results in recesses (3, 6) whose length is greater than the diameter of the bores (F i g. 3). .D. In that the bore is a known per se slot (7) The brake pad according to claim 1, characterized in that the maximum clear width entlan- g C :, the edge (5 a) extends. CD