DE1419357C3

DE1419357C3 - Process for the continuous dewaxing and bleaching of cotton fabrics and cotton blend fabrics

Info

Publication number: DE1419357C3
Application number: DE19611419357
Authority: DE
Inventors: Yoshikazu; Mori Shigeru; Wakayama Sando (Japan)
Original assignee: Sando Iron Works Co Ltd
Current assignee: Sando Iron Works Co Ltd
Priority date: 1960-08-29
Filing date: 1961-04-22
Publication date: 1977-06-30

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Entwachsen und Bleichen von Baumwollgeweben und Baumwollmischgeweben durch Kombinationsbehandlung mit Chlorit und Wasserstoffperoxid.The invention relates to a process for the continuous dewaxing and bleaching of cotton fabrics and cotton blend fabrics by the combination treatment with chlorite and hydrogen peroxide.

Das Entwachsen (Beuchen) und Bleichen von Baumwollstoffen ist bisher im wesentlichen derart ausgeführt worden, daß die Textilien nach dem Sengen und Entschlichten einem ausgedehnten Kochprozeß in Anwesenheit einer Alkalilösung unterworfen wurden. Die Alkalilösung enthält eine erhebliche Menge Ätzalkali, um das Material, wenn erforderlich, unter Druck zu entfetten. Dem schließt sich ein Bleichprozeß mittels eines Hypochlorits oder von Wasserstoffperoxid an. Beim Bleichen mit Hypochlorit werden die behandelten Textilien schließlich durch ein verdünntes Mineralsäurebad durchgeleitet und anschließend ausgewaschen. The dewaxing (buckling) and bleaching of cotton fabrics have essentially been of this type to date has been carried out that the textiles after singeing and desizing in an extensive cooking process Were subjected to the presence of an alkali solution. The alkali solution contains a significant amount Caustic alkali to degrease the material under pressure if necessary. This is followed by a bleaching process by means of a hypochlorite or hydrogen peroxide. When bleaching with hypochlorite, the treated textiles are finally passed through a dilute mineral acid bath and then washed out.

Dieses bekannte Verfahren besitzt jedoch mehrere Nachteile, die nachstehend geschildert werden.However, this known method has several disadvantages, which are outlined below.

Ausgedehntes Kochen unter Verwendung von Ätzalkali, und zwar gewöhnlich unter Druck, ergibt eine Unterbrechung der fabrikationstechnisch günstigen fortlaufenden Behandlung, wodurch die maximale Leistungsfähigkeit der Anlage wesentlich herabgesetzt wird. Das Verfahren kann allerdings im Durchlaufverfahren durchgeführt werden, wenn das bekannte J-Box-System verwendet wird. Dieses verhältnismäßig moderne System benötigt aber nicht nur sehr hohe Anschaffungskosten, sondern nimmt auch einen großen Raum ein. Deshalb hat es sich bisher in der Industrie nicht stärker durchgesetzt.Extended cooking using caustic alkali, usually under pressure, gives one Interruption of the ongoing treatment, which is favorable from a manufacturing point of view, whereby the maximum The efficiency of the system is significantly reduced. The process can, however, be carried out in a continuous process performed when the well-known J-box system is used. This proportionately Modern system not only requires a very high acquisition cost, but also takes a large one Room. That is why it has so far not caught on in industry.

Andererseits ergibt das starke und heftige Beuchen in der geschilderten Weise bekanntlich einen erheblichen Verlust. Die anschließende Chlorbleichung bewirkt gelegentlich teilweise einen Übergang der Cellulose der behandelten Stoffe oder Fasern in Oxidcellulose, was die Eigenschaften der Erzeugnisse ungünstig beeinflußt.On the other hand, the strong and violent buckling in the manner described, as is well known, results in a considerable one Loss. The subsequent chlorine bleaching sometimes causes a transition of the cellulose to the treated fabrics or fibers in oxide cellulose, which has an adverse effect on the properties of the products.

Bei der Behandlung durch das Mineralsäurebad ist es sehr schwierig, die restliche Säure vollständig durch Auswaschen zu entfernen, insbesondere wenn dichte und dicke Stoffe behandelt wurden. Wenn aber noch Säure zurückbleibt, so werden die Textilien erheblich geschwächt, was gelegentlich einen erheblichen zusätzlichen Ausschuß bedeutet.When treating with the mineral acid bath, it is very difficult to completely drain the remaining acid Wash out, especially if dense and thick fabrics have been treated. But if still If acid remains, the textiles are weakened considerably, which is sometimes a considerable additional factor Reject means.

Das bekannte Beuch- und Bleichverfahren ergibt weiter erhebliche mechanische Schäden an den Erzeugnissen infolge übermäßiger Reibung und Knitterung während der Behandlung, wodurch sich eine ungleichmäßige Färbung beim nachfolgenden Färben ergibt. Die restliche Säure fördert die nachteilige vorläufige Farbaufnahme, die nach verhältnismäßig kurzer Zeit oder bei höherer Temperatur mehr oder weniger in den ursprünglichen ungebleichten Zustand des Stoffes zurückgeht. Beim bekannten Verfahren ergibt sich häufig eine ungleichmäßige Entfettung, die ihrerseits viele Schwierigkeiten infolge ungleichmäßiger Färbung oder Musterung der Fertigprodukte hervorruft. The well-known beech and bleaching process also results in considerable mechanical damage to the Products as a result of excessive friction and creasing during treatment, creating a results in uneven staining in subsequent staining. The remaining acid promotes the disadvantageous one preliminary color uptake, which after a relatively short time or at a higher temperature more or less goes back to the original unbleached state of the fabric. With the known method The result is often an uneven degreasing, which in turn leads to many difficulties as a result of uneven degreasing Coloring or patterning of the finished products.

Gründliche Untersuchungen des bekannten Verfahrens haben gezeigt, daß die obigen Nachteile von folgenden Ursachen herrühren:Thorough studies of the known method have shown that the above disadvantages of the following causes:

Es ist bekannt, daß die Verunreinigungen in der Baumwolle oder dem sonstigen Ausgangsmaterial der betrachteten Stoffe im wesentlichen aus folgenden Gruppen bestehen: verschiedene Farbstoffe, Pectine, Eiweiße in geringen Mengen, gummiartige Stoffe, Baumwollwachs, das im wesentlichen aus Phytosterin besteht, und Fettsäuren.It is known that the impurities in cotton or other starting material of the The substances considered essentially consist of the following groups: various dyes, pectins, Proteins in small quantities, rubber-like substances, cotton wax, which is essentially made up of phytosterol consists, and fatty acids.

Diese Verunreinigungen müssen durch das Beuchen und Bleichen soweit wie möglich aus den Textilien entfernt werden. Pectine, gummiartige Stoffe und Fettsäuren können hierbei in ausreichendem Maße durch das bekannte Auslaugen entfernt werden, während Phytosterin, das den Hauptbestandteil des Baumwollwachses darstellt und etwa 70% der öligen und fettigen Stoffe in der Baumwolle ausmacht, unter mäßigen Behandlungsbedingungen äußerst schwierig wirksam entfernt werden kann. Der Grund hierfür liegt vermutlich darin, daß Phytosterin ein ungesättigter höherer cyclischer Alkohol ist, der mindestens eine ungesättigte Bindung und eine OH-Gruppe aufweist, so daß er mit Alkali nicht gut entfernt werden kann, wenn nicht der größte Teil des Phytosterins vorher zu der entsprechenden Fettsäure oxydiert wurde.These impurities must be removed from the textiles as much as possible by cupping and bleaching removed. Pectins, gummy substances and fatty acids can be used in sufficient quantities can be removed by the well-known leaching process, while phytosterol, which is the main component of the Represents cotton wax and makes up about 70% of the oily and greasy substances in cotton, under extremely difficult to remove effectively under moderate treatment conditions. The reason for this lies presumably that phytosterol is an unsaturated higher cyclic alcohol of at least one has an unsaturated bond and an OH group so that it cannot be removed well with alkali when the greater part of the phytosterol has not previously been oxidized to the corresponding fatty acid.

Bei dem bekannten Verfahren muß aber die Alkalibehandlung in der Praxis in einem geschlossenen Gefäß durchgeführt werden; um die Umwandlung der Cellulose in Oxidcellulose möglichst zu verhindern. Die zur Entfernung des Phytosterins wünschenswerte Behandlung in oxydierender Atmosphäre oder in Anwesenheit eines Oxydationsmittels ist also unter diesen Betriebsbedingungen unmöglich.In the known process, however, the alkali treatment must in practice be carried out in a closed manner Vessel to be carried out; in order to prevent the conversion of cellulose into oxide cellulose as much as possible. the for the removal of the phytosterol desirable treatment in an oxidizing atmosphere or in The presence of an oxidizing agent is therefore impossible under these operating conditions.

Es ist ein Verfahren zum Entwachsen und Bleichen von Textilien im Durchlaufverfahren bekannt, bei dem zuerst das Gut mit heißem Trichloräthylen oder Perchloräthylen entwachst und entfettet wird, woraufhin das mitgerissene Lösungsmittel mit heißem Wasser ausgewaschen, das Gut mit Peroxid entschlichtet und schließlich mit Chlorit gebleicht wird. Es werden also hier die drei Aufgaber, des Entwachsens und EntfettensA process for dewaxing and bleaching textiles in a continuous process is known in which first the material is dewaxed and degreased with hot trichlorethylene or perchlorethylene, whereupon the entrained solvent is washed out with hot water, the material is desized with peroxide and is finally bleached with chlorite. So here are the three tasks, dewaxing and degreasing

des Entschlichten und des Bleichens durch drei getrennte, aufeinanderfolgende Verfahrensschritte gelöst, jeder dieser Schritte steht für sich und hat praktisch keinen Einfluß auf die zur Lösung der anderen Aufgaben dienenden Schritte.of desizing and bleaching by three separate, successive procedural steps solved, each of these steps stands for itself and has practical does not affect the steps used to solve the other tasks.

Andererseits dient die ebenfalls bekannte, im Chargenverfahren durchgeführte, kombinierte Chlorit- und Peroxidbleiche ausschließlich zum Bleichen, setzt also ein bereits entschlichtetes Material voraus. Das Entwachsen kann hier zwar in Wegfall kommen, aber die Behandlungsdauer beträgt mehrere Stunden, so daß kein kontinuierliches Arbeitsverfahren angewandt werden kann.On the other hand, the well-known combined chlorite- and peroxide bleach exclusively for bleaching, so requires a material that has already been desized. The Dewaxing can be omitted here, but the duration of treatment is several hours, so that no continuous working process can be used.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demgegenüber darin, ein Verfahren bereitzustellen, bei dem unter Anwendung der kombinierten Chlorit-Peroxid-Bleiche sowohl das vorherige Beuchen (Entwachsen und Entfetten) als auch das vorherige Entschlichten wegfallen kann.In contrast, the object on which the invention is based is to provide a method in the case of using the combined chlorite-peroxide bleaching, both the previous boiling (Dewaxing and degreasing) as well as the previous desizing can be omitted.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in der Kombination folgender an sich bekannter Verfahrensschritte:The inventive solution to this problem consists in the combination of the following which are known per se Process steps:

I. Tränken des Gutes im Beisein eines oberflächenaktiven Netzmittels mit einer Lösung von 1,5 bis 3 Gewichtsprozent Natriumchlorit bei einem pH-Wert von 3 bis 3,5 und anschließendes Auspressen, bis es etwa 100% seines Gewichtes an Flüssigkeit enthält;I. Soaking the goods in the presence of a surface-active wetting agent with a solution of 1.5 to 3 weight percent sodium chlorite at a pH of 3 to 3.5 and then Squeeze until it contains about 100% of its weight in liquid;

II. etwa 15 bis 20 Minuten dauernde Wärmebehandlung bei 80 bis 85° C, bei der das Gut in einem geschlossenen System ruhend mit Dampf behandelt und anschließend durch die eine heiße Natriumchloritlösung geleitet wird, deren Konzentration und pH-Wert derjenigen des Verfahrensschrittes I entspricht;II. Heat treatment lasting about 15 to 20 minutes at 80 to 85 ° C, in which the material in one closed system is treated with steam and then through a hot sodium chlorite solution is passed, the concentration and pH of which of the process step I is equivalent to;

III. Auswaschen mit kaltem Wasser;III. Washing out with cold water;

IV. Behandlung mit einer alkalischen Peroxidlösung einer Konzentration von 0,5% oder weniger — bezogen auf das Trockengewicht des Gutes — deren pH-Wert mittels Natriumsilikat auf etwa 10 eingestellt wurde;IV. Treatment with an alkaline peroxide solution at a concentration of 0.5% or less - based on the dry weight of the goods - their pH value by means of sodium silicate to about 10 has been discontinued;

V. etwa 10 bis 15 Minuten langes Entchloren bei 85 bisV. dechlorinating for about 10 to 15 minutes at 85 bis

90⁰C mit Dampf und heißem Wasser;
VI. Auswaschen und Trocknen.90 ⁰ C with steam and hot water;
VI. Wash out and dry.

Als Netzmittel wird vorzugsweise eine Alkyl-Aryl-Sulfonsäure verwendet.The preferred wetting agent is an alkyl aryl sulfonic acid used.

Gegenüber der Kombinationsbleiche im Chargenverfahren ergibt sich dank der Erfindung der Vorteil der erheblichen Verkürzung der Behandlungsdauer, während gegenüber dem obenerwähnten dreistufigen Verfahren der Fortschritt im Wegfall des vorherigen Entwachsens mit einem organischen Lösungsmittel besteht. Organische Lösungsmittel sind bekanntlich teuer, feuergefährlich und gesundheitsschädlich und beeinflussen somit die Wirtschaftlichkeit des betreffenden Verfahrens ungünstig.Compared to the combination bleaching in the batch process Thanks to the invention, there is the advantage of considerably shortening the duration of treatment while compared to the three-stage process mentioned above, the progress in eliminating the previous one Dewaxing with an organic solvent consists. Organic solvents are known expensive, flammable and harmful to health and thus affect the profitability of the relevant Procedure unfavorable.

Das neue Verfahren beruht auf der folgenden Erkenntnis:The new method is based on the following knowledge:

Für Bleichzwecke allein würde das bekannte Chloritbleichen ohne Verwendung des Kochens in Alkali ausreichen. Mit dieser Maßnahme können aber ölige und wachsartige Substanzen nicht ausreichend aus dem Material entfernt werden, so daß die gewünschte Benetzbarkeit desselben nicht erzielt werden kann. Bei gründlicher Untersuchung einer Anzahl oberflächenaktiver Mittel, die der Chloritlösung beigefügt wurden, wurde nun gefunden, daß bei der Verwendung tief eindringender Netzmittel, die im wesentlichen ein anionaktives Mittel aus der Reihe der Alkyl-Aryl-Sulfonsäuren enthalten, die gewünschte Benetzbarkeit des Gutes erzielt werden kann, wobei gleichzeitig Verunreinigungen entfernt werden und eine erhöhte Bleichwirkung eintritt. Die entwachsende Wirkung derartiger Mittel ist jedoch ziemlich schlecht, so daß weitere Maßnahmen getroffen werden müssen.For bleaching purposes alone, the well-known chlorite bleaching would be without the use of alkali cooking sufficient. With this measure, however, oily and waxy substances can not be sufficiently removed from the Material can be removed so that the desired wettability thereof cannot be achieved. at thorough examination of a number of surfactants added to the chlorite solution, it has now been found that when using deeply penetrating wetting agents, the essentially a anion-active agent from the series of alkyl-aryl-sulfonic acids contain, the desired wettability of the goods can be achieved, with impurities at the same time removed and an increased bleaching effect occurs. The outgrowth of such However, Medium is quite bad so further action must be taken.

Als eine solche zusätzliche Maßnahme wurde die an sich bekannte Wasserstoffperoxidbehandlung eingeführt, und es wurde gefunden, daß sich hierdurch weit überlegene Ergebnisse erzielen lassen, wobei eine ausreichende Entchlorung und bleibende Weißheit mit einer beträchtlichen Entwachsung einhergeht. Es genügt für diesen Zweck, die Behandlung mittels einer verhältnismäßig geringen Konzentration des Peroxids durchzuführen, z. B. weniger als 0,5%iges H2O2, und zwar während einer verhältnismäßig kurzen Periode (z. B. 10 bis 15 Minuten). Die restliche Fettmenge nach der Behandlung beträgt gewöhnlich etwa 0,2 bis 0,24% im Vergleich zum anfänglichen Fettanteil von etwa 0,6 bis 0,7% im Gesamtgewicht des Gutes. Die Benetzungsgeschwindigkeit der Erzeugnisse wird stark gesteigert. In Verbindung hiermit wurde gefunden, daß zur Herbeiführung einer ausreichenden Benetzung sehr dichter und dicker Tuche nur eine sehr kurze Behandlung von weniger als einer Sekunde erforderlich ist.As such an additional measure, the hydrogen peroxide treatment, known per se, was introduced, and it has been found that far superior results can be obtained thereby, with one sufficient dechlorination and permanent whiteness is associated with considerable dewaxing. It For this purpose, the treatment by means of a relatively low concentration of the peroxide is sufficient perform, e.g. B. less than 0.5% H2O2 for a relatively short period (e.g. 10 to 15 minutes). The remaining amount of fat after treatment is usually around 0.2-0.24% compared to the initial fat content of about 0.6 to 0.7% in the total weight of the goods. The wetting speed of products is greatly increased. In connection with this it was found that for Bringing sufficient wetting of very dense and thick cloths only a very short one Treatment of less than a second is required.

Wenn Phytosterin einer Oxydation unterworfen wird, so wird seine Doppelbindung wahrscheinlich in zwei OH-Gruppen umgewandelt, die bei weiterer Oxydation in Keton und dann in eine COOH-Gruppe umgewandelt werden. Wenn also Textilien gemäß der Erfindung mit Chlorit und anschließend mit Wasserstoffperoxid behandelt werden, so wird eine erhebliche Menge des in der Baumwolle enthaltenen Phytosterins in die entsprechende Fettsäure übergeführt, die zusammen mit anderen vorhandenen Fettsäuren durch den alkalischen Einfluß des während der Peroxidbleichung zugefügten Natriumsilikats verseift werden und somit gelöst und entfernt werden können.When phytosterol is subjected to oxidation, its double bond is likely to split in two OH groups converted, which upon further oxidation are converted into ketone and then into a COOH group will. So if textiles according to the invention with chlorite and then with hydrogen peroxide are treated, a considerable amount of the phytosterol contained in the cotton is transferred to the corresponding Fatty acid is converted, along with other fatty acids present, through the alkaline Influence of the sodium silicate added during peroxide bleaching are saponified and thus dissolved and can be removed.

In diesem Fall unterstützt der kolloidale Zustand des beigefügten Natriumsilikats die Emulgierung der Fettsäuren erheblich und beschleunigt so die erwünschte Beseitigung der letzteren wirksam.In this case, the colloidal state of the added sodium silicate helps emulsify the fatty acids considerably and thus effectively accelerates the desired elimination of the latter.

Die erwähnten Ziffern von 0,2 bis 0,24% restlichen Fettgehalts, die erfindungsgemäß erreichbar sind, sind vergleichbar mit denjenigen, die man durch das bekannte Beuchverfahren erhält, wie aus den weiter unten gegebenen Tabellen I und II hervorgeht.The mentioned figures of 0.2 to 0.24% residual fat content that can be achieved according to the invention are comparable to those obtained by the well-known Beuch method, as from the further Tables I and II given below.

Die Zugabe besonderer oberflächenaktiver Mittel zum Natriumchloritbad fördert die gewünschte Tränkung des Gutes mit der Flüssigkeit, wodurch das NaClO₂ gleichmäßig einwirken kann und Verunreinigungen besser entfernt werden, während die Bleichwirkung steigt und auch bereits eine gewisse Entwachsung eintritt. Die adsorbierten Benetzungsmittel verbessern auch nachträglich die Benetzbarkeit mit Wasser una beeinflussen so den nachfolgenden Färbvorgang günstig. The addition of special surface-active agents to the sodium chlorite bath promotes the desired impregnation of the goods with the liquid, so that the NaClO ₂ can act evenly and impurities are better removed, while the bleaching effect increases and a certain dewaxing already occurs. The adsorbed wetting agents also subsequently improve the wettability with water and thus have a favorable effect on the subsequent dyeing process.

Wenn das Verfahren gemäß der Erfindung ohne Spannung durchgeführt wird, können die Erzeugnisse bereits schrumpffrei gemacht werden, ohne daß eine nachträgliche mechanische Behandlung erforderlich ist, wie es beim Sanforverfahren der Fall ist.If the method according to the invention is carried out without tension, the products can can already be made shrink-free without the need for subsequent mechanical treatment, as is the case with the Sanfor process.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Behandlung von Baumwolltuchen und -stoffen beschränkt, sondern kann auch auf Baumwollgarne und Mischgewebe oder Mischfasern angewandt werden, dieThe method according to the invention is not limited to the treatment of cotton cloths and fabrics, but can also be applied to cotton yarns and blended fabrics or blended fibers that

synthetische Fasern und Baumwolle enthalten.contain synthetic fibers and cotton.

Nachfolgend werden einige Vergleichsversuche des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dem bekannten Beuchverfahren wiedergegeben. Die behandelten Stoffe waren dünnes und dickes Baumwolltuch in Leinenbindung. Die Behandlung wurde erfindungsgemäß so durchgeführt, daß eine Lösung von 3 Gewichtsprozent Natriumchlorit mit einer ausreichenden Menge Ameisensäure aktiviert wurde, so daß ihr pH-Wert bei 3 bis 3,5 lag. 0,5% Alkylarylsulfonsäure wurden der Lösung ι ο als Benetzungsmittel beigefügt, die dann auf den Stoff aufgebracht wurde, nachdem dieser gesengt und von Schlichte befreit war. Er wurde gequetscht, bis er etwa 100% der Lösung aufgenommen hatte. Das so behandelte Material wurde dann einer erhöhten Temperatur zwischen 80 und 85°C für etwa 15 bis 20 Minuten unterworfen. Anschließend wurde das Gut mit Wasser gewaschen und mit einer verdünnten Wasserstoffperoxidlösung gebleicht, deren Peroxydkonzentration etwa 0,3% H2O2, berechnet auf das Trockengewicht des behandelten Gutes, betrug und die auf ein pH von 10 eingestellt war, indem eine entsprechende 'Menge Natriurnsilikat hinzugefügt wurde. Die Behandlung im Wasserstoffperoxydbad ging bei Temperaturen zwischen 85 und 90⁰C etwa 15 Minuten lang vor sich. Anschließend wurde das Gut wieder mit Wasser gewaschen. Die Ergebnisse sind aus folgenden Tabellen ersichtlich.A few comparative experiments of the method according to the invention with the known buckling method are shown below. The fabrics treated were thin and thick cotton cloth in a linen weave. The treatment was carried out according to the invention in such a way that a solution of 3 percent by weight sodium chlorite was activated with a sufficient amount of formic acid so that its pH was 3 to 3.5. 0.5% alkylarylsulfonic acid was added to the solution as a wetting agent, which was then applied to the fabric after it had been singed and freed from size. It was squeezed until it absorbed about 100% of the solution. The material treated in this way was then subjected to an elevated temperature between 80 and 85 ° C. for about 15 to 20 minutes. The material was then washed with water and bleached with a dilute hydrogen peroxide solution, the peroxide concentration of which was about 0.3% H2O2, calculated on the dry weight of the treated material, and which was adjusted to a pH of 10 by adding an appropriate amount of sodium silicate . The treatment in the hydrogen peroxide bath took place at temperatures between 85 and 90 ^° C. for about 15 minutes. The material was then washed again with water. The results can be seen from the following tables.

Tabelle ITable I. BaumwolltuchCotton cloth Verfahrenproceedings nach dem bekannten
Beuchverfahrenaccording to the known
Beuch procedure Behandeltes Material: DünnesTreated Material: Thin gemäß der Erfindungaccording to the invention 97,797.7 97,897.8 0,221%0.221% 0,218%
relativ zum anfänglichen Wert
von 0,55%, bezogen auf das
Trockengewicht des Materials0.218%
relative to the initial value
of 0.55%, based on the
Dry weight of the material 2,4 Sekunden2.4 seconds Erzielter WeißegradAchieved degree of whiteness 0,8 Sekunden0.8 seconds Restliches FettRemaining fat Stoffes in WasserSubstance in water Zeit bis zum Untertauchen desTime to submerge the

Table II

Behandeltes MaterialTreated material

Verfahren gemäß der
der ErfindungProcedure according to the
the invention

Erzielter Weißegrad
Restliches FettAchieved degree of whiteness
Remaining fat

UntertauchzeitTime of immersion

in Wasser durch dasin water by that

Eigengewichtown weight

dickes Baumwolltuchthick cotton cloth

97,497.4

0,17% bei einem Anfangswert von 0,533 %, bezogen auf das Trockengewicht
des Gutes
0,9 Sekunden0.17% with an initial value of 0.533%, based on the dry weight
of the good
0.9 seconds

Eine Einrichtung zur Ausführung der Erfindung in kontinuierlichem Behandlungsvorgang wird nun an Hand der Zeichnung beschrieben. Die schematisch dargestellte Einrichtung ist zur Behandlung von Geweben bestimmt, während Fäden und Garne vorzugsweise in einzelnen Chargen behandelt werden.An apparatus for carrying out the invention in a continuous treatment process is now referred to Hand outlined drawing. The device shown schematically is for the treatment of Woven fabrics, while threads and yarns are preferably treated in individual batches.

Das zu beuchende und zu bleichende Gewebe, das Baumwolle in mehr oder weniger großem Anteil enthält, wird nach dem Sengen und Entschlichten nacheinander über eine Spannvorrichtung 1 und eine Führungsrolle geführt und durch eine elektrisch betätigte Kreuzführung 3 in ein erstes Waschgefäß 4 gegeben, worin es ausreichend gewaschen wird. Das gewaschene Gut geht dann über eine Umlenkrolle 5 zu einem ersten Quetschwalzenpaar 6, wo es ausgepreßt wird. Das ausgepreßte Material gelangt in ein Chloritgefäß 7, das eine Bleichflüssigkeit enthält. Sie besteht aus einer Lösung von Natriumchlorit, das mittels einer geeigneten Säure, z. B. Ameisensäure, auf einen pH-Wert von 3 bis 3,5 gebracht wurde, und enthält ferner oberflächenaktive Mittel, wie oben angegeben.The fabric to be bunched and bleached, which contains cotton in a more or less large proportion, is passed after singeing and desizing one after the other over a tensioning device 1 and a guide roller and passed through an electrically operated cross guide 3 into a first washing vessel 4, in which it is sufficient is washed. The washed goods then go over a pulley 5 to a first pair of squeeze rollers 6, where they are squeezed out. The pressed material arrives in a chlorite vessel 7 which contains a bleaching liquid. It consists of a solution of sodium chlorite, which by means of a suitable acid, e.g. B. formic acid, has been brought to a pH of 3 to 3.5, and also contains surfactants, as indicated above.

Das mit der Bleichflüssigkeit beim Lauf über verschiedene Förder- und Preßrollen 8-9 ausreichend getränkte Material geht nun durch eine zweite Mangel 10, in der es so weit ausgepreßt wird, daß es etwa 100% Flüssigkeit, bezogen auf sein Trockengewicht, enthält. Das ausgepreßte Material gelangt nun in einen geschlossenen Reaktionsturm 15, 16, 18, worin es zunächst mit Dampf, der aus Düsen 11 austritt, erhitzt wird, und dann über mehrere Förderrollen 12 zwei Schwingwalzen 13 und hin- und herschwingenden Faltplatten 14 zugeführt wird. Im mittleren Teil des Turmes 16 sind mehrere Walzenpaare übereinander angeordnet, die je einen umlaufenden Aufnahmetisch 17 bilden, auf dem das zugeführte Gut vorläufig abgelegt und dann nach einer gewissen Ruhezeit zum nachfolgenden Aufnahmetisch geführt wird. Schließlich gelangt das Gut in ein kochendes Bleichwasser, das sich im unteren Teil des Turmes 18 befindet. Die Zusammensetzung dieses Bades 19 ist genau dieselbe wie diejenige im Imprägniergefäß 7. Die entwickelten Gase können bei 21 entweichen. Das ausgelaugte und gebleichte Gut wird an der Seite des unteren Teils 18 herausgezogen, bevor es sich auf dem Boden des Turmes absetzen konnte, nachdem es über verschiedene Führungsstangen gegangen ist. Dann wird es durch einen Flüssigkeitsverschluß 20 in ein Waschgefäß 22 geführt. Das Gut wird über mehrere Führungs- und Aufnahmerollen 23 und 24 geführt und durch Quetschwalzen 26 ausgepreßt, nachdem es durch eine pneumatische Kreuzführung 25 durchgegangen ist. Das Gut gelangt dann in weitere Waschgefäße 22' bis 22'" mit weiteren Quetschwalzen 27 bis 29. Ausbildung und AnordnungThat with the bleaching liquid when running over various conveying and pressing rollers 8-9 is sufficient Soaked material now goes through a second mangle 10, in which it is pressed out so far that it is about 100% Contains liquid, based on its dry weight. The pressed material now enters a closed reaction tower 15, 16, 18, in which it is first heated with steam emerging from nozzles 11 is, and then over several conveyor rollers 12 two oscillating rollers 13 and swinging back and forth Folding plates 14 is fed. In the middle part of the tower 16, several pairs of rollers are one above the other arranged, each having a rotating receiving table 17 form on which the supplied goods are temporarily placed and then, after a certain rest period, to the next Is performed on the recording table. Finally, the material ends up in a boiling bleaching water that is in the lower part of the tower 18 is located. The composition of this bath 19 is exactly the same as that in Impregnation vessel 7. The gases developed can escape at 21. The leached and bleached goods is pulled out on the side of the lower part 18 before it settles on the bottom of the tower could after going over various guiding rods. Then it becomes through one Liquid closure 20 passed into a washing vessel 22. The good is played over several guiding and receiving roles 23 and 24 guided and squeezed out by nip rollers 26 after it has passed through a pneumatic Cross guide 25 has gone through. The material then arrives in further washing vessels 22 'to 22' "with others Pinch rollers 27 to 29. Design and arrangement

dieser Waschgefäße sind in gleicher Weise wie bei dem Waschgefäß 4 getroffen. Das so gereinigte Gut gelangt nun in ein Imprägniergefäß 30, wo es mit verdünntem Wasserstoffperoxyd der bereits erwähnten Konzentra-these washing vessels are made in the same way as in the case of the washing vessel 4. The goods cleaned in this way arrive now in an impregnation vessel 30, where it is mixed with dilute hydrogen peroxide of the aforementioned concentration

tion getränkt wird. Nach gründlicher und gleichmäßiger Tränkung und Durchgang durch ein Quetschwalzenpaar kommt es in einen Entchlorungsturm 31 von gleicher Ausbildung wie der erste Turm. Im unteren Teil des Turmes 31 befindet sich kochendes Wasser. Wenn das Gut hier durchgegangen ist, gelangt es in mehrere Waschgefäße 32 bis 35, wo es gründlich gereinigt wird, und wird schließlich in einer Trockenkammer 37 getrocknet. Bei 39 tritt also das fertig gebeuchte und gebleichte Produkt aus, das bei 38 im Anfangszustand zugeführt worden war. Die Drehtische 17 werden durch nicht dargestellte automatische Antriebe absatzweise in Bewegung gesetzt. Die Ruhezeit des Gutes auf den Drehtischen trägt zu einer gleichmäßigen und ausreichenden Entwachsung und Bleichung bzw. Entchlorung des zu behandelnden Gutes bei.tion is soaked. After more thorough and even Impregnation and passage through a pair of squeeze rollers are carried out in a dechlorination tower 31 of the same type Training like the first tower. In the lower part of the tower 31 there is boiling water. If that Once it has passed through here, it gets into several washing vessels 32 to 35, where it is thoroughly cleaned, and is finally dried in a drying chamber 37. At 39 there is the fully booked and bleached product fed at 38 in the initial stage. The turntables 17 are through Automatic drives, not shown, are set in motion intermittently. The rest period of the property on the Rotary tables contribute to an even and sufficient dewaxing and bleaching or dechlorination of the goods to be treated.

Nachstehend werden einige Zahlenbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens gegeben.Some numerical examples of the process according to the invention are given below.

example 1

Gesengter und entschlichteter Baumwollpopeline wird durch die beschriebene Einrichtung geleitet. Die Bleichflüssigkeit hat folgende Zusammensetzung:Singed and desized cotton poplin is passed through the device described. the Bleaching liquid has the following composition:

NatriumchloritSodium chlorite 25 kg25 kg AlkylarylsulfonsäureAlkylarylsulfonic acid 0,5 bis 0,3 k0.5 to 0.3 k Wasserwater 1000110001 AmeisensäureFormic acid ausreichendsufficient für ein pHfor a pH von 3 bis 3,5from 3 to 3.5

behandelt wird. Anschließend wird es gewaschen und getrocknet.is treated. It is then washed and dried.

Example 2

Roher Flanell wird wahlweise im geschlichteten oder entschlichteten Zustand durch die erwähnte Einrichtung geführt, wobei er zunächst mit dem folgenden Flüssigkeitsgemisch getränkt wird:Raw flannel is optionally made in the sized or desized state by the aforementioned device out, whereby it is first soaked with the following liquid mixture:

Das mit dieser Lösung getränkte Gut wird so weit ausgequetscht, daß es eine Flüssigkeitsaufnahme von 100% aufweist. Wenn das zu tränkende Gut nach dem Entschlichten noch feucht ist, muß die Konzentration der angegebenen Mischung entsprechend eingestellt werden, um das bereits vorhandene Wasser zu berücksichtigen.The material soaked with this solution is squeezed out so far that it absorbs liquid 100%. If the product to be soaked is still moist after desizing, the concentration must the specified mixture to be adjusted accordingly to the already existing water consider.

Das so getränkte Gut wird im ersten Reaktionsturm bei 80 bis 85° C etwa 20 Minuten lang behandelt, gründlich mit Wasser gewaschen und im feuchten Zustand abermals mit einer Flüssigkeit getränkt, die 1,5 Gewichtsprozent einer 35%igen Wasserstoffperoxydlösung enthält und der so viel Natriumsilikat zugefügt wurde, daß der pH-Wert 10 beträgt. Die Flüssigkeit kann vorzugsweise eine gewisse Alkalimenge, z. B. Ätznatron, enthalten, um eine Hydrolyse des Silikats zu verhindern. Das getränkte Gut wird dann wieder ausgequetscht, bis es eine Flüssigkeitsaufnahme von 100% zeigt und bei Temperaturen zwischen 85 und 9O⁰C etwa 15 Minuten lang im zweiten ReaktionsturniThe material so soaked is treated in the first reaction tower at 80 to 85 ° C for about 20 minutes, washed thoroughly with water and again soaked in a moist state with a liquid that contains 1.5 percent by weight of a 35% hydrogen peroxide solution and that much sodium silicate was added that the pH is 10. The liquid may preferably contain a certain amount of alkali, e.g. B. caustic soda to prevent hydrolysis of the silicate. The impregnated material is then squeezed again until it is a liquid absorption of 100% and at temperatures between 85 and 9O ⁰ C for about 15 minutes in the second Reaktionsturni

NatriumchloritSodium chlorite 25 kg25 kg AlkylarylsulfonsäureAlkylarylsulfonic acid 0,5 bis 0,3 kg0.5 to 0.3 kg Wasserwater 1000110001 AmeisensäureFormic acid ausreichendsufficient für ein pHfor a pH von 3 bis 3,5from 3 to 3.5

Das getränkte Gut wird so weit ausgequetscht, bis es 100% Flüssigkeitsaufnahme zeigt. Dann wird es im ersten Reaktionsturm bei etwa 80 bis 85° C etwa 15 Minuten lang behandelt, gründlich mit Wasser gewasehen und im feuchten Zustand mit der der gleichen Wasserstoffperoxydlösung wie oben getränkt. Die weitere Behandlung entspricht derjenigen im Beispiel 1.The soaked product is squeezed out until it Shows 100% fluid absorption. Then it becomes about 15 in the first reaction tower at about 80 to 85 ° C Treated for minutes, washed thoroughly with water and when wet with the same Hydrogen peroxide solution soaked as above. The further treatment corresponds to that in example 1.

Example 3

Roher Kord wird im grauen Zustand ohne Entschlichten in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 gebleicht, wobei jedoch die Konzentration des Natriumchlorits auf 1,5 bis 2,0% eingestellt ist. Auf diese Weise werden ebenfalls ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.Raw cord is bleached in the gray state without desizing in the same way as in Example 2, however, the concentration of sodium chlorite is set to 1.5 to 2.0%. Be that way also achieved excellent results.

Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich im wesentlichen bereits aus der vorhergehenden Beschreibung. Insbesondere macht das neue Verfahren das lang-dauernde Kochen mit Alkalilauge unnötig und ergibt trotzdem ein einfaches und schonendes Beuch- und Bleichverfahren mit erstaunlich verbesserter Leistungsfähigkeit. Während bei dem bekannten Verfahren das Auslaugen und Bleichen nach dem Entschlichten etwa 15 bis 16 Stunden dauert, sind erfindungsgemäß nur etwa 20 bis 30 Minuten mit gleichen oder sogar besseren Ergebnissen erforderlich.The advantages of the method according to the invention result essentially from the preceding one Description. In particular, the new process makes long-lasting cooking with alkali unnecessary and still results in a simple and gentle padding and bleaching process with astonishingly improved performance. While in the known process the leaching and bleaching after the desizing takes about 15 to 16 hours, according to the invention only about 20 to 30 minutes are required same or even better results are required.

Die Eigenschaften der behandelten Produkte sind nicht nur mindestens gleichwertig in Beziehung auf die Benetzbarkeit durch Wasser und den Weißegrad, sondern die Erfindung gibt auch überlegene Resultate hinsichtlich der Dauerhaftigkeit der erzielten Bleichwirkung, der Dauerhaftigkeit bei höheren Temperaturen und der Festigkeit der behandelten Erzeugnisse. Auch die Auslaugungs- und Bleichverluste, mögliche Schädigungen, Reibungs- und Knitterverluste, Streifen und andere mechanische Fehler bei der nachfolgenden Färbung werden durch das erfindungsgemäße Verfahren verringert.The properties of the treated products are not only at least equivalent in relation to the Wettability by water and the degree of whiteness, but the invention also gives superior results with regard to the durability of the bleaching effect achieved, the durability at higher temperatures and the strength of the treated products. Also the leaching and bleaching losses, possible damage, Frictional and creasing losses, streaks and other mechanical defects in the subsequent Coloring is reduced by the method according to the invention.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

709 626/352709 626/352

Claims

Claim:

Process for the continuous dewaxing and bleaching of cotton fabrics and cotton blends by combination treatment with chlorite and hydrogen peroxide, characterized by the combination of the following process steps known per se:
I. Soaking the goods in the presence of a surface-active wetting agent with a solution of 1.5 to 3% by weight of sodium chlorite at a pH of 3 to 3.5 and then squeezing it out until it is about 100% of its weight of liquid contains;

II. Heat treatment lasting about 15 to 20 minutes at 80 to 85 ^° C., in which the material is treated with steam in a closed system and then passed through a hot sodium chlorite solution, the concentration and pH of which corresponds to that of process step I;

III. Washing out with cold water;

IV. Treatment with an alkaline peroxide solution at a concentration of 0.5% or less - based on the dry weight of the goods - their pH value by means of sodium silicate was set to about 10;

V. about 10 to 15 minutes long dechlorinating at 85 to 9O ⁰ C with steam and hot water in a closed system;
VI. Wash out and dry.