DE1414755B2

DE1414755B2 - PROCESS FOR MAKING FERROMAGNETIC BARIUM FERRITE FINE POWDER FLOWABLE

Info

Publication number: DE1414755B2
Application number: DE19601414755
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz; Völler Heinz; 4600 Dortmund. H01f4M4 Büttner
Original assignee: Deutsche Edelstahlwerke Ag, 4150 Krefeld
Priority date: 1960-11-23
Filing date: 1960-11-23
Publication date: 1972-01-13
Also published as: GB1003689A; US3189667A; DE1414755A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Fließfähigmachen von ferromagnetische!!! Bariumferrit-Feinstpulver für eine selbsttätige Zufuhr des Pulvers von einem Sammelbehälter über Förderwege jtu Pressen.The invention relates to a method for making ferromagnetic fluid flowable !!! Finest barium ferrite powder for an automatic supply of the powder from a collecting container via conveyor routes jtu presses.

Bei der Herstellung von Preßkörpern für Dauermagnete ergeben sich bekanntlich, insbesondere dann, wenn es sich um Magnetkörper auf Bariumferrit-Basis handelt, gewisse Schwierigkeiten infolge der außerordentlichen Feinheit des zur Verwendung gelangenden Pulvers. Die Feinheit hat zur Folge, daß das Pulver nicht fließt, zur Brückenbildung neigt und jedenfalls ohne Nachdrücken von Hand nicht gleichförmig in das Matrizenhohl einfließt.In the manufacture of pressed bodies for permanent magnets are known to arise, especially when it comes to barium ferrite-based magnetic bodies acts, certain difficulties as a result of the extraordinary delicacy of the use arriving powder. The fineness means that the powder does not flow and tends to form bridges and in any case does not flow uniformly into the die cavity without pressing down by hand.

Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, sind die Pulver einer Granulierung dadurch unterworfen worden, daß m_:n dem feinkörnigen Pulver ein Bindemittel, beispielsweise Methylcellulose, zugegeben hat. Diese Maßnahme hat Nachteile, weil sie besonders Arbeitsschritte erfordert, und außerdem ergeben sich Unzutrüglichkeiten, wenn ein solches granuliertes Pulver zur Herstellung anisotroper Dauermagnete im magnetischen Richtfeld gepreßt werden soll. Eine solche Granalie enthält Magnete in der verschiedensten Ausrichtung, so daß die Granalie selbst dem Richteffekt praktisch nicht unterliegt. Es ist ferner bekannt, das Pulver im nassen Zustand zu vcrpres· sen. Diese Naßpreßverfahren sind umständlich und zeitraubend. Sie bedingen außerdem besondere Vorkehrungen zur Entfernung des flüchtigen Anlcigmiltels. In order to counter these difficulties, the powders have been subjected to granulation in that m _: n has added a binder, for example methyl cellulose, to the fine-grained powder. This measure has disadvantages because it requires particular work steps, and there are also inconveniences if such a granulated powder is to be pressed in a magnetic directional field for the production of anisotropic permanent magnets. Such a granule contains magnets in the most varied of orientations, so that the granule itself is practically not subject to the directional effect. It is also known to compress the powder when it is wet. These wet pressing processes are cumbersome and time consuming. They also require special precautions to remove the volatile anti-glare agent.

|-> wäre daher vorteilhaft, Verfahren zur Verfügung zu haben, die es gestatten, das Pulver, ohne es anteigen oder granulieren zu müssen, vollsclbsttätig in Pressen /u verarbeiten. Ein Schritt auf diesem Weg ist die bekannte Maßnahme (deutsche Auslegcschrift 1 054 188). das Pulver unter Verwendung eines an sich hi'kannten Füllschuhes, gegebenenfalls über eine Vibrationsrinnc (britische Patentschrift 808 211) dem Matrizenhohl /u/uführen. dann eine um das 11dhl herumgclegte elektrische Spule einzuschalten, um das Pulver magnetisch in das Hohl einzusaugen. Dieses Verfahren hat sich in der Praxis bewährt. Indes muß der Füllschuh von Zeit zu Zeit von dem die Presse Bedienenden mit Pulver nachgefüllt werden, weil das Pulver selbsttätig nicht aus einem größeren Sammelbehälter nachfließt.| -> would therefore be beneficial to have procedures available to have that allow the powder without making it pasty or having to granulate, process them fully automatically in presses. One step on that path is the known measure (German Auslegcschrift 1 054 188). the powder using an at known filling shoe, if necessary via a Vibrating trough (British patent specification 808 211) to guide the die hollow / u /. then one about that 11 to turn on the electric coil that has been laid around, to magnetically suck the powder into the hollow. This procedure has proven itself in practice. However the filling shoe must be refilled with powder from time to time by the person operating the press, because the powder does not automatically flow out of a larger collecting container.

Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, durch das Bariiimferrit-Feinstpulver fließfähig gemacht wird und über Förderwege von einem Sammelbehälter zu den Pressen transportier! werden kann, ohne daß dabei das Puher mechanisch agglomeriert.The invention is therefore based on the object of specifying a method by means of the very fine barium ferrite powder is made flowable and transported via conveyor routes from a collecting container to the presses! can be without mechanically agglomerating the powder.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erl'iiulungsgemäß vorgeschlagen, das Pulver vor dem Einfüllen ;n ^<:^ Sammelbehälter mittels eines kurzzeitigen Gleich-Ntronisioßes in einer Magnetisierspule zu magnetisieren. Durch diese Lriindungsgemäße Maßnahme wird das Bariumferrit-Feinstpulver fließfähig und läßt sieh von einem Sammelbehälter über Förderwege zu denTo achieve this object it is proposed erl'iiulungsgemäß, the powder prior to filling; n ^ <^ collecting container by means of a short-term DC-Ntronisioßes in a magnetizing coil to magnetize. By this measure according to the invention, the barium ferrite fine powder becomes flowable and can be seen from a collecting container via conveying paths to the

ίο Pressen transportieren, ohne daß eine mechanische Granulation des Pulvers eintritt, die eine Ausrichtung der einzelnen Pulverteilchen im Matrizenhohl durch das magnetische Richtfeld unmöglich machen würde.ίο Transporting presses without a mechanical Granulation of the powder occurs, which results in an alignment of the individual powder particles in the die cavity would make the directional magnetic field impossible.

Aus der schweizerischen Patentschrift 320 630 ist es zwar schon bekannt, Bariumferrit-Feinstpu'.ver vor dem Einfüllen in das Matrizenhohl zu magnetisieren, jedoch dient diese Maßnahme nicht dazu, das Puher für einen Transport über Förderwege zu Possen fließfähig zu machen, sondern zur Erhöhung der Maßhaltigkeit der Preßlinge, Verringerung der Stärke des magnetischen Richtfeldes und Verbesserung der Anisotropie der Magnete. Der Unterschied besteht praktisch darin, daß bei dem Verfahren gemäß der schweizerischen Patentschrift 329 630 das Pulver erst vor dem Einfüllen in das Matrizenhohl magnetisiert wird, während die Magnetisierung des Pulvers bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bereits vor dem Einfüllen des Pulvers in den Sammelbehälter, von dem es über Förderwege zu den Pressen gelangt, erfolgt. Das erfindungsgemäße Verfahren war aus der schweizerischen Patentschrift 329 630 nicht herlcitbar, weil aus ihr nicht hervorgeht, wie Bariumferrit-Feinstpulver für den Transport von einem Sammelbehälter über Förderwege zu Pressen fließfähig gemacht und eine mechanische Granulation des Pulvers vermieden werden kann.From the Swiss patent specification 320 630 it is already known to present barium ferrite fine powder to magnetize the filling into the Matrizenhohl, however, this measure does not serve to the Puher for a transport over conveyor routes to make antics flowable, but to increase the Dimensional accuracy of the compacts, reducing the strength of the magnetic field and improving the Magnet anisotropy. The difference is practically that in the method according to Swiss patent specification 329 630 magnetizes the powder only before it is poured into the die cavity is, while the magnetization of the powder in the method according to the invention before The powder is filled into the collecting container, from which it is conveyed to the presses. The method according to the invention could not be derived from Swiss patent specification 329 630, because it does not reveal how fine barium ferrite powder is to be transported from a collecting container Made flowable via conveying paths to presses and a mechanical granulation of the powder can be avoided.

Durch Magnetisieren von Eisen- oder Stahlpulver (deutsche Patentanmeldung M 21 013 XI/81 e) soll das Stauben des Pulvers verhindert werden. Hinweise für die Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems konnte der Fachmann daraus aber nicht entnehmen.By magnetizing iron or steel powder (German patent application M 21 013 XI / 81 e) dusting of the powder can be prevented. Instructions for the solution of the invention However, the expert could not infer the underlying problem from this.

Bei Anwendung des erfindungsgcmäßcn Verfahrens hat sich überraschenderweise gezeigt, daß durch die Magnetisierung das Pulver fließfähig wird. Es backt ganz leicht zusammen, ohne ausgesprochen Klumpen zu bilden, und obwohl es sich alsdann wie feuchter Sand anfühlt, fließt es jetzt in geradezu idealer Weise aus dem Fülltrichter der Presse in den Füllschuh und von dort weiter in das Matrizcnhohl. Die Tatsache, daß das Pulver auf diese Weise fließfähig gemacht wird, kann auch bei anderen Gelegenheilen, bei denen das Pulver selbsttätig zu transportieren isl. ausgenutzt werden. Zum Zwecke des Magnctisicrcns wird das Pulver zweckmäßigerweise in das Hohl einer größeren Luftspule (Feldstärke etwa 1500 Gauß) gebracht, die während des Magnclisicrcns nach unten durch einen Schieber geschlossen ist. Der Strom der Spule braucht nur kurzzeitig geschaltct zu werden, worauf das eingefüllte und magnctisierte Pulver nach Öffnen des Schiebers in einen Sammelbehälter abgelassen werden kann, um von dort dem Fülltrichter der Presse zugeführt zu werden.When using the process according to the invention it has surprisingly been shown that through the magnetization of the powder becomes flowable. It cakes together quite easily without being pronounced To form lumps, and although it then feels like damp sand, it is now flowing in ideally from the filling funnel of the press into the filling shoe and from there further into the die cavity. The fact that the powder is made flowable in this way can also heal other occasions, where the powder is to be transported automatically. be exploited. For the purpose of magnifying glass the powder is expediently placed in the hollow of a larger air core coil (field strength approx 1500 Gauss) brought during the Magnclisicrcns is closed down by a slide. The current of the coil only needs to be switched for a short time to become, whereupon the filled and magnetized powder after opening the slide in a Collection container can be drained to be fed from there to the hopper of the press.

Es ist auch möglich, den an der Presse überhöht angebrachten Sammelbehälter mit einer Magnetisicrungsspule zu umgeben, die kurzzeitig einzuschalten ist, wrnn dieser Behälter neu gefüllt wird.It is also possible to use the collecting container, which is attached to the press at an elevated level, with a magnetizing coil which must be switched on briefly when this container is refilled.

Claims

Claim:

Process / to make ferromagnetic fluid flowable Bariunil'erril-Ieinslpiilver for one automatic supply of the powder from a collecting container via conveying paths to presses, thereby marked that the powder before filling into the collecting container by means of a brief direct current surge in a Magnetizing coil is magnetized.