DE1409445A1 - Kombinierte Feuerbekämpfungs-Rettungs- und Schutzausruestung - Google Patents

Kombinierte Feuerbekämpfungs-Rettungs- und Schutzausruestung

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DE1409445A1
DE1409445A1 DE19571409445 DE1409445A DE1409445A1 DE 1409445 A1 DE1409445 A1 DE 1409445A1 DE 19571409445 DE19571409445 DE 19571409445 DE 1409445 A DE1409445 A DE 1409445A DE 1409445 A1 DE1409445 A1 DE 1409445A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A62B17/001Adaptations for donning, adjusting or increasing mobility, e.g. closures, joints
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Description

Siegfried Ruhnke Schierhorn, den 7.12β1957
(24a) Schierhorn Kirs. Harburg
Ί409Α45
Be Schreibung
"Kombinierte Feuerbekämpfungs-, Rettungs- und Schutz—-■ ausrüstung11
Zusatzanmeldung zur gleichnamigen Hauptanmeldung
(Aktenzeichen R 21 617 V/61a)
Ih der Hauptanmeldung wurde die -Aufgabe gelöst, durch Kombination von neuartig zusammengesetzten Schutzflächen mit den Elementen von Feuerbekämpfungs- und Rettungseinrichtungen, sowohl in der Form einzelner Anzüge als auch in der Form von Fahrzeugen sowie durch neuartige Kombination beider Ausiüstungsf ormen mittels zugehöriger Verbindungselemente die Bekämpfungs- und
Rettungsarbeiten nicht nur von außerhalb, sondern auch innerhalb der Brand- und Gefahrenherde durchzuführen.
Die nachstehende Zusatzanmeldung betrifft Verbesserungen einzelner Teile der Hauptanmeldung, wodurch deren Einsatzbereich, Wirksamkeit und Sicherheit noch wesentlich erhöht werden kann.
Von den Verbesserungen zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine kombinierte Schutzausrüstungsflache vor der Einwirkung von Hitze und sonstigen Gefahren.
Fig. 2 einen Querschnitt durch dieselbe Fläche, während der
Hitze- und Gefahreneinwirkung.
Fig. 3 die Draufsicht auf einen schnell lösbaren Schnürverschluß.
ίο Fig. 4 einen Quer schnitt durch diesen Verschluß.
a>
ο Fig. 5 ein Sicherungsendglied dieses Verschlusses.
^ Fig. 6 einen Schutzanzug nit Ringversehluß, Kühltaschen und neu-'l£ artiger Helmhaube.
Fig. 7 eittea Schut*»ia*el iVo^eraasicht).
Fig. 8 einen Schutzmantel CSäckansicht).
BAD QRKälNAt. -2-
Fig. 9 einen neuartigen Schutzhelm mit Sonderausrüstung.
Fig. 10 querschnitt durch eine Wickellage mit Saumwülsten.
In der Hauptanmeldung wurde u. a. auch die Zusammensetzung von Schutzausrüstungsflächen und die Schutzwirkung einzelner Schichten dieser Flächen durch Wärmereflektion, schlechte Wärmeleitung bzw. hohe Wärmedämmung und durch die Wärme vernic htungs Ie istung von Flüssigkeiten und festen Stoffen, also die Bindung von Wärmemengen für die Aufheizung dieser Stoffe insbesondere den höheren Wärmeverbrauch beim Umschlag der einzelnen Agregatzustände, z. B. durch die Verdampfungswärme beschrieben. Zu diesem Zweck sollte eine der Schichten aus einem saugfähigen Gewebe oder Material bestehen, das vor dem Einsatz mit einer geeigneten Flüssigkeit aufgefüllt wird.
Nun bringt obiges Verfahren evtl. kritische Zeitverluste, weil die Flüssigkeiten vor dem Einsatz evtl. nicht rechtzeitig aufgetankt wurden oder bei der Lagerung schon teilweise wieder verdunstet «sind. Das wird gemäß dieser Zusatzanmeldung dadurch vermieden, daß diese Schicht aus einer saugfätiigen Poren- oder Schwammschicht besteht, deren Begrenzungsflächen während oder nach dem Fertigungsgang dieser Saug- bzw. Schwammschichten durch feuchtigkeitsundurchlässige Häute oder Fo&ien bzw. eine sonstige Abdichtung z. B. durch Verschmelzen oder Versiegeln der Äußenporen derart abgeschlossen werden, daß dadurch eine Verdunstung
yj oder ein Durchsickern der Feuchtigkeit nach außen verhindert
cd wird.
OD-O
Solche schaumförmigen und saugfähigen Schichten können auch da— _» durch gebildet Werden, daß man die betreffenden Ausrüstungsteile
ο z. B. die formgebenden Grundflachen, evtl. bereits zur Anzug- oder Fahrzeugform zu6£unmengefüg^» in- den ersten Arbeitsgängen vorfer-"fcigfc und danach durch weitere Arbeitsgänge z. B. durch Tauchen,
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Streichen ode» Spritzen mit einer entsprechend schaumigen bzw. flockigen oder frotteeartigen Schicht versieht. Anschließend wird diese Schicht dann durch einen weiteren Tauch-, Streichoder Spritzgang mit Flüssigkeiten evtl. auch Kühlpas ten und Pulvern aufgefüllt und schließlich durch abschließende Tauch-, Streicl oder Spritz-Verf ahren mit einer düanen litabdichtenden äußeren Haut oder Filmschicht versehen.
Die Erfordernisse der Wärmereflektion können dabei durch vorheriges Einmischen von reflektierenden z. B. bronzeähnlichen Farbpigmenten aus Metallstaub in die diesbezüglichen noch flüssigen Schichtsubsiaizen berücksichtigt werden. Natürlich können die Eeflektionsschichten ^uch nachträglich aufgebracht werden.
Eine größere mechanische Beanspruchbarke it und AbriebJSestigkeit solcher nach obigen Verfahren hergestellten Schichten kann dadurch erreicht werden, daß man bei einem oder mehreren der zugehörigen Arbeitsgänge Stützmittel a. B. kurzfaserige Glasfasern mitmischt bzw. einbringt. Beim Spritzverfahren ist es zweckmäßig, dazu die Stützmittel gleichzeitig durch weitere Spritzäüsen mit entsprechendem Druck aufzuschießen. Bei kombiniertem Tauch-, Streich- oder Spritzverfahren ist es auch vorteilhaft, die Stützmittel erst kurz vor dem Erstarren bzw. Abbinden der zugehörigen Substanzen in die dann noch halbstarre Masse einzuspritzen bzw. mittels elektrostatischer Verfahren aufzubringen.
to Für größere Herstellungsserien bzw, Stückzahlen wird es Zweckes '
«o mäßig sein, statt der verschiedenen Konfektionierungj^Dauch-, ° Streich- oder Spritzgänge/die Anzug- bzw. Fahrzeugschichten in ο Eadform gleich durch Ausschäumen entsprechender Hohlformen herzu-
-* stellen. Diese Hohlformen müssen natürlich für Beheizung bzw. ο
höheren Druck gemäß den Beaktionsbedingungen der verwendeten Stoffe geeignet sein. Durch letzteres Verfahren können me
BAD
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Arbeitsgänge eingespart werden, denn es ist dadurch möglich z. B. das Ausschäumen und Abdichten der Begrenzungsflächen in einem Arbeitsgang durchzuführen.
Bei Verwendung von Kunststoff schäumen mit geschlossenen Poren wird man die für deren Herstellung benötigten Substanzen sowie Flüssigkeiten und Treibmittel derart dosieren bzw. das zugehörige Verfahren in seinen Reaktionen derart abstentoen, daß diese geschlossenen Poren dann nicht nur mit Gasen, sondern auch mit Flüssigkeiten angereichert sind. Das ist z. B. dadurch möglich, daß man mengenmässig mehr Flüssigkeit mit den Treibmitteln und Stoffen in Verbindung bringt, als für die Bildung nur gasgefüllter Poren oder Schaumstoffe erforderlich ist. Sinngemäß wird man auch je nachdem, ob diese Schäume für flexible Schutzausrüstungen ζ. B. Anzüge oder für starre Flächen z. B. bei Panzernrdie Dosierung und die Fertigungsabläufe so abstimmen, daß dadurch weiche oder starre Schäume entstehen.
Beim Einsatz von Schutzausrüstungen, die mit derartigen Schichten veatsehen sind, werden die äußersten Häute bzw. filmartigen Begrenzungsflächen und evtl. auch die benachbarten Porenwände erst nach längerer Einwirkung von über deren Schmelzpunkt hinausgehenden Temperaturen schmelzen. Erst danach werden die solange eingeschlossenen Flüssigkeiten bzw. Kühlpasten oder -Pulver schmelzen bzw. zerfallen und zur Verdampfung freigegeben.
Für manche Verwendungszwecke ist es vorteilhaft, daß sich die ££ schatim- oder porenförmigen Schichten erst bei akuter Gefahi; ins-
oo besondere durch stärkwre Hitzeeinwirkung automatisch bilden.
^ Das ist dadurch möglich, daß man in eine watbeähnliche Schicht
z. B. c.us Glasfaservlies die für die, .Scnaumstoffbildung nötigen Chemikalien incinem derartigen Mischungsverhältnis und Form
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z. B. auch pulverförmig einbettet, sodajß diese dann bei einer ■ dafür benötigten höheren Temperatur zur Reaktion miteinander kommen.
Dieses Verfahren hat den besonderen Vorteil, daß die, die entsprechenden Stoffe eingebettet enthaltenden Schichten zunächst relativ dünn und beweglich bleiben können und daher bei vielem Arbeiten und Aufgaben nicht stören. Erst im Augenblick akuter Gefahr durch größere Hitzeeinwirkung treibt diese Schicht dann auf ein Vielfaches ihrer bisherigen Stärke auf, vernichtet dabei Wärme und wirkt danach als starker Wärmedamm.
Die Herstellung einer bei Hitze auftreibenden Dämmschicht ist auch dadurch möglich, daß- in eine Watte- 'oder Vliessehicht entsprechende z. B. pulverförmige Stoffe eingelagert werden, die bereits bei relativ geringen Temperaturen gasförmig werden und dadurch die äußerlich abgeschlossenen Schichten auftreiben. Nun gibt es manche Stoffe, die nicht erst bei Erreichung einer bestimmten höheren, sondern schon bei ÜTormaltemperaturen aufeinander schäumend oder gasbildend reagieren. Auch bei diesen Stoffen kann man jedoch den Reaktionsbeginn ebenfalls auf eine bestimmte Temperatur festlegen, wenn man die betreffenden reaktionsfähigen Stoffe nicht wie oben beschrieben, θθ innerhalb einer Schicht unterbringt, sondern sie in benachbarte Schichten,die durch eine temperaturabhängig schmelzende Zwischenfolie vorerst getrennt sind, derart einbettet, daß sie dann bei Erreichung ^ der kritischen Temperatur nach Schmelzen der Zwischenschicht zur
o Reaktion miteinander kommen können.
Die oben erläuterte Steuerung des Zeitpunktes für den Beginn ο einer Reaktion läßt sich natürlich nicht nur durch das Schmelzen einer Zwischenschicht bzw. einer Pölie1 bei höheren Temperaturen
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erreichen, sondern auch durch den Eintritt anderer Bedingungen auslösen. So ist es z. B. denkbar, Zwischenschichten zu verwanden, die bei mittlerer Temperatur plastisch sind, bei niedrigeren Temperaturen jedoch stark verspröden, sodaß sie dann bei Bewegungen, z. B. des Anzugsträgers derart zerspringen, daß dann z.B. eine mit Wärmebildung verbundene Reaktion der benachbarten Schichten eintreten kann.
Weiterhin ist es möglich, daS Zerstören dieser Zwischen- oder Sperrschichten bzw. Folien von · chemischen oder Strahlungsein— flüssen u. a. auch von der Einwirkung größerer Feuchtigkeit wie AB z. B. durch die Schweißbildung entstehen könne«, abhängig zu machen. Falls die diesbezüglich aufgebauten inneren Schichten, die auch in Art eines Einknöpffutters ausgebildet sein können, mit einer Kühlflüssigkeit oder Paste aufgefüllt sind, werden diese Stoffe nach Auflösung der bisher begrenzenifen Dichtungsschicht frei zur Verdunstung und drücken dadurch die Anzuginnen- -temperatur herunter. Anstelle der soeben verdunsteten Kühlflüssigkeit, fesatiöh* saugt dann diese Schicht den Schweiß des Trägers auf, insbesondere dann, wenn das öiesbezugliehe Watte- bzw. schwammförmige SchichtmaterL al außer der Kühlflüssigkeit auch noch hygroskopische Substanzen z. B. Salze enthielt. Durch obiges Verfahren wird also nicht nur eine Kühlung des Trägers, sondern auch eine Austrocknung des Ausrüstungsinnenraums erreicht. Natürlich sind dabei auch chemische Stoffe einsetzbar, die bei- diesen Eeaktionen auch Sauerstoff abspalten bzw. Kohlensäure binden, woo
^ durch das Innenklima weiter verbessert wird. ο
"^ So ist einerseits nach obigen Verfahren durch Einstellung des
""*' Schmelz-, Versprödungs- oder chemischen Auflösungspunktes der
° entsprechenden Begrenzungs- oder Sperrschichten der zeitliche Beginn der beabsichtigten Reaktion festlegbar; andererseits ist"
BAD OFÖ^ü^^ &■£ - 7 -
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dabei aber auch durch Vorauswahl der entsprechenden Chemikalien land Stoffe die gewünschte' Wirkung "bestimmbar.
Die Zahl der mit den heutigen physikalischen und chemischen Mitteln in obigem Zusammenhang möglichen verschiedenartigen Reaktionen und Effekte ist derart groß, daß hier eine diesbezügliche vollständige Darstellung unmöglich ist. Für unsere Aufgaben interessieren neben Wasser mit seiner hohen Wärmevernichtungsleistung vor allem nicht trennbare, bei Luftzutritt schnell verdunstende und daher kühlende und löschende Flüssigkeiten z. B. mit Kohlensäure-ϊ Ammonia]*-und Schwefeldioxyd-Gehalt. Besonders geeignet
Kühlflüssigkeit
als leicht sieöende/für die verschiedenen Ausrüstungszwecke ist das Freon, eine ungiftige, geruchlose -und unbrennbare Fluor-Ohlor-Methan-Verbindung.
Von pulverförmigen Kühlstoffen kommt vorteilhaft das auch als (Trockenlöschpulver verwendete Natrium-Hydrogen-Karbonat infrage, das "bei Hitzeeinwirkung leicht zerfällt und dabei Wasser und Kohlendioxyd abspaltet.
Die verschiedenen Kunstharze ζ. B. Harnstoff- und Phenol-Harze in Verbindung mit atark schäumenden Treibmitteln sind wegen ihrer schweren Brennbarkeit als Schaumstoffbildner für die Ausrüstung gut geeignet. An Stellen, die nicht so flammengefährdet sind, läßt sich vorteilhaft auch das leichter brennbare Schaumpolystyrol anwenden, daä in dem körnigen Vormaterial bereits das !reibmittel enthält.
Im Vorhergehenden wurden die verschiedenen Möglichkeiten und Wirkungen besenrieben, die durch die Kombination und Aneinanderlegung mehrerer Schichten mit jeweils verschiedenen Spazialauf gäbe η entstehen. Nun liegt es nahe, dieselben zeitlichen Auslösungen und
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Abwehrwirkungen auch dadurch zu erreichen, daß man gewebte oder gewirkte Stoffe oder Geflechte aus Hohlschläuchen bzw. Hohlfaden herstellt, die sinngemäß entsprechend den verschiedenen'Aufgaben gefüllt sind, z. B. die Schußfäden mit Harnstoff lösungen und die Kettenfäden mit schaumbildenden Treibmitteln, Die heutige Kunststofftechnik vermag bereits Schläuche bzw. Fäden mit kleinstem Querschnitt und geringster landstärke herzustellen« ■
Um ein völliges Auslaufen solcher Fäden beim JEonfektionsvqrgang durch Nadelstiche oder durch äußere Schaden zu vermeiden, ist es zweckmäßig, diese aufgefüllten Schläuche bzw. Fäden nicht als durchgehenden Schlauch, sondern durch Querwände aufzugliedern« Das kann z. B. durch entsprechenden Spritz- oder Füllvorgang bzw. durch nachträgliches ab schnittweises Verschweißen erfolgen. Mit derartige gefüllten Hohlfäden oder Hohl sohl auchgeweben lassen sich dann ebenfalls wie mit den eingangs beschriebenen Schichten die verschiedenen Schutz- oder Ausrüstungs-^Formen, ganz gleich ob ein- oder mehrschichtig, herstellen.
Zweckmäßig ist eine aus derartig gefüllten Fäden hergestelltes Gewebe bzw. Geflecht für die äußere Schicht $, 1. auch als Ersatz für die in der Hauptanmeldung beschriebene Panzerschicht zu νβΤτ wenden« In Form einer f lüssigkeitsgef üllfcen einschichtigen Über-*· haut, ähnlich einer leichten Reggahaut^kann § ie für kurzfristige Beanspruchung z. B. auch als Settungsmantel gut verwendet v/erden.
Zur Veransehaulichung des bisher Gesagten zeigt Fig. 1 und 2 schematisch Schnitte durch kombinierte Schutzausrijstungsflächen, die z, B. entsprechend den erfindungsgemäßen Erkenntnissen aufgebaut sind. Fig,: 1 stellt eine solche Fläche vor und Fig. 2 eine derartige Fläche nach Erhitzung durch die Einsatzbedingungen innerhalb eines
1
BAD
_ 9 ■ —
Schicht 1 ist die Träger- oder Aufbauschicht, auf der die Be-• kämpfungs-, Kühl- und Atmungselemente befestigt werden (wie in der Hauptanmeldung "beschrieben). Diese Schicht muß aus mechanisch beanspruchungsfähigem Material bestehen, kann aber luftdurchläßig bzw. auch netzförmig sein.
Sehiclit 2 ist eine Abstandsschicht, die wie in der Hauptanmeldung beschrieben, durch die verschiedenen Bauelemente z. B-. die Schläuche der £ösch- oder "Atmuntsleitungen feebildet wird.
Schicht 3 ist ein dünner Abdeckfilm bzw. eine Dichtungshaut, die ein Durchdringen von Feuchtigkeit fa. B. Schweiß zur Saugschicht 4 solange verhindert, solange die Innentemperatur bzw. -Feuchte noch niedrig ist. In Fig. 2 ist diese Schicht 3 durchbrochen dargestellt, um anzudeuten, daß diese Schicht durch die höhere» Temperaturen bereits zerstört ist und· nunmehr die feuchtwarme Schweißluft zur Schicht 4 durchdringen kann und andererseits die bisher in Schicht 4 abgeschlossenen Kühlmittel zur Wirkung kommen können.
Schicht 5 ist eine ebenfalls f euchtigkeits<rurchlässige Haute Im Gegensatz zu der Haut in Schicht 3 ist sie jedoch sehr widerstandsfähig gegen hohe Temperaturen und zusätzlich mit einer vVäimereflektionsschicht durch Aufspritzen oder Bedampfen bzw. Einbetten von entsprechend reflektierenden Farbpigraenten versehen. Schicht 6 ist in Fig. 1 eine watte- oder vliesähnliche Schicht, in die die zur Schaumstoff- bzw. Gasbildung notwendigen Stoffe eingebettet bzw. eingepreßt sind. Tm Fig; 2 sind diese .eingebetteten Stoffe : durch die:iHit3-e'einv/irkiing;'bereits"-:zur- Reaktion miteinander ge- ·. kommen" und SaM-r 3 ie se''Schlicht-auf ein. Vielfaches ihresi-bisherigen Querschnittes auf ge-triebehy;: wöbe i'- die-5· ¥ishe'r a-ls Einbe4>tung;smaterial dienenden Fasern z. B/ &
9ÖS8Ö8/
Infolge des nun größeren Querschnittes mit den vielen Gas- bzw. Luftporen hat diese Schicht jetzt eine viel größere Wärmedämmung als "vorher, abgesehen davon, daß sie durch die vielen Poren bei kombinierten Ifeuer-Wasser-Unf allen gleichzeitig einen hohen Auftriebswert erhält und dadurch die Ausrüstung auch zur Schwimmhilfe wird.
Die Schicht 7 ist als Sperrschicht gegen das Durchdringen von Peuch tigkeit und vor allen Dingen von heißem Wasserdampf aus Schicht 8 "vorgesehen. Sie entspricht im Aufbau der Haut in Schicht 5, ist aber noch widerstandsfähiger gegen Wärme. Auch d lese Schicht 7 ist ebenfalls wärmereflektierend ausgerüstet.
Die Schicht 8 ist eine schaumige bzw. porige Wärmevernichtungsschicht, die zu diesem Zweck mit Flüssigkeiten, leicht schmelzenden Pasten oder leicht zerfallenden Pulvern aufgefüllt ist.
Schicht 9 ist eine schmelzbare bzw. durch Verbrennung zerstörbare Schutzschicht, die ebenfalls wärmereflektierend ausgerüstet ist. Infolge ihrer hohen Wärmeref 1 ektion wird ein großer Teil der auf sie einwirkenden Wärmemenge reflektiert und diese Schicht daher nur langsam aufgeheizt werden, zumal sie durch die in der benachbarten Schicht 8 vorhandenen Kühlstoffe bei deren Zerfall bzw. deren Verdampfung noch mitgekühlt wird. Erst nach längerer Hitzeeinwirkung wird daher die Schicht 9 zerstört werden und damit der Weg für die Dämpfe aus Schicht 8 nach außen frg>i, wodurch sich um
to ■ '■'"
ο die Ausrüstung ein Dampfmantel 10 bildet, der seinerseits als co-
Wärme damm wirkt.
z> - ■ '
Durch das Zusammenwirken aller oben geschilderten Schichten und _» - ■ ■■
■* chemischen bzw. physikalischen Mögliakeiten werden nach obigen Versa» ■ .■■-!/
fahren, also automatisch zur richtigen Zeit die erforderlichen Abwehrreaktionen gegen hohe Außen: und.,rzu φ-Qiie Innentemperatur
BADORiGfNAt ^ "X1"
bzw. gegen Wasser- und- Gasgefahren ausgelöst, Vor allem ist es durch diese Kombinationen auch möglich, .-relativ dünne Ausrüstungen für Spezialzwecke z. B* für Flugzeugführerbekleidungen herzustellen« : . . . -
Beim Einsatz der bisher bekannten Schutzausrüstungen hat sich herausgestellt, daß nicht nur die für die Schutzausrüstungsflächen verwendeten Materialien und deren Aufbau vielen Beanspruchungen nicht genügten, sondern vor allem auch daß die verwendeten Verschlüsse,, z, B. die Reißverschlüsse besonders nach höherer Wärmeeinwirkung nicht schnell und zuverlässig genug geschlossen und geöffnet werden konnten« Aus diesen Gründen wird für die erfindungs*- gemäße Ausrüstung vorwiegend ein schnell lösbarer SehnürverSchluß verwendet,
Als liängsverschluß besteht er (s. Fig. 3 und 4) aus 2 Streifen und zwar dem Poppelstreifen 11/12 und dem Qegenstreifen 13, auf denen die Schnürhaken 14 angebracht sind. Die Haken sind Karabinerhaken ähnlich mit einer Sicherungsfeder 15 lig, 4 gegen ungewolltes Hinausgleiten der Schließschnür 16 ausgeführt« Hie Sohließschnur ist als feste Kordel oder Seife aus unbrennbarem Material z.B. Glasseide oder Stahlfäden hergestellt,
Das eine Ende der Schließ schnur ist mit einer Bef estigungsplombe.
Q9 bzw, -öse V? versehen. Zur Festlegung des anderen Endes der Schließ.
co schnur nach deren Spannung dienen besonders gestaltete Endglieder O des Versohlußes*
Bei' perlenf örmiger AusbiidTmg des Sehlie-SSQhnurendes genügt a].s 6> Endglied ein gabelförmiger-Haken IS' (lig, 5) iftit einem zugehörigeii SioherungsvorsteQker -1'9-j :der. seinerseits duii@h eisen Üie.herungs-
nocken 20 gegen unbeabsichtigtes Herausrutschen geschützt ist. Mach dem Spannen der Sch^ießschnur 16 wird deren Ende zwischen zwei Perlen 21, die einen größeren Durchmesser haben müssen, alB die lichte Gabelweite, in die Gabel gepreßt und anschließend durch Vorstecken des Sicherungssteckers 19 gegen Herausrutschen gesichert Der Sicherungsstecker 19 wird seinerseits mit seinem Sicherungsnocken 20 zu diesem Zweck durch entsprechende Öffnungen der Gabel— flanken geführt und anschließend der Steckerflügel W2- zur weiteren Sicherung umgelegt, sodaß der Mocken dann ein ungewolltes Entfernen des Vorsteckers verhindert.
Statt perlenförmiger Ausbildung des Schlierschnürendes kann diese natürlich auch kettenförmig ausgeführt oder mit mehreren Knoten in kleineren AbFtänaen versehen werden.
Bei Verwendung einer platten Schnur ist ebenfalls ein Spannen und -bichern deb V..-rschli;!=Kes möglich, wenn man als Endglied eine bzw zwei exzentrische Rollen 22 und 23 IPig. 3 verwendet, umiT die dann achtförmig die Schnur gespannt wird. Je stärker nun der Zug der Schließschnur ist, umso mehr werden sich die Rollen 22 und 23 nach innen drehen und das Seil dann froschähnlich immer fester klemmen. Zum öffnen und Schließen ist die Rolle 23 mit einem Hebel 24 versehen, der beim Drenen nach außen somit die Rollen wieder voneinander entfernt und dadurch die Schließschnur zum Durchrutschen freigibt.
ο Auiser den angeführten Beispielen ist natürlich auch jeder andere
α»! Schnellvers.hluß evtl. auch ein Seilknoten, der sich beim Spannen ο
0^ von selber festzieht, zum Spannen und Halten der Schließschnur
_» denkbar. Wesentlich ist, daß nach Freigabe des Schließ schnürendes
s> dieses dünn ungehindert durch die übrigen H,.ken gleiten kann, die zu diesem Zweck e inen größeren lichten Durchmesser als die Schließ-
BAD ORIQIfelAteci CKi. ^"
H09445
schnur bzw. die Schließ schnürenden haben.
Durch obige Kombination ist ein schnelles Schließen des Verschlusses bzw. Anzuges möglich, weil man ähnlich wie bei einem Schuh die Schließschnur um die Haken führt, wobei die Sicherungsfedern der Haken zum Durchschlupf der Schnur nur leicht angedrückt zu werden brauchen. Statt der Schleifenbildung wie beim Schuh ist das Endglied des Verschlusses wie beschrieben als schnell lösbares Verschlußelement ausgeführt, Natürlich kann diese Kombination auch doppelt wie beim Schuh für 2 Schnüre ausgebildet weiden.
Um diesen Längsverschluß weitgehendst f euchtigkeits- und luftundurchlässig zu halten, wird einer der Verschlußstreifen zunächst als V-förmiger Doppelstreifen 11/12 Fig. 3 und % ausgebildet. Zwischen die V-Öffnung des Streifens 11/12 schiebt sich beim Schließen zunächst der Streifen 13. Durch das Spannen der Schließschnur 16 drückt diesel dann gleichzeitig die Wülste 25 des Strei-rfens 12 über die Wülste 26 des Streifens 13, sodaß dadurch der V-förmige Streifen 11/12 ums?" den 5AuISt 26 gepreßt wird und damit den Längsrerschluß dicht verschließt. Um den zunächst punktförmigen Druck der Schließschnur auf dan Wulst 25 besser zu verteilen, haben die Wülste eine Stahldrahteinlage 27.
Außer einem Längsverschluß, der in Richtung auf eine Mittellinie hin spannt, ist mit denselben Bauelementen auch ein n^ch einem
fags
Zentralpunkt hin spannender ''Verschluß möglich. Zu diesem Zweck
^ werden die Haken und Glieder jedoch nicht auf den vorher geschütz
en. derten Längsstreif en angebracht, sondern auf besonder vorgesehenen
co·· festen Spannpunkten des Anzuges.
^ Der Anzugschnitt wird zu diesem Zweck am besten so ausgeführt, daß die Haken und Endglieder auf rosettenartig, ähnlich einer aufgeschnittenen Apfelsinenschale^ angeordneten sich überlappenden
BAD OftÄM. r - 14 -
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Klappen angebracht werden, wobei z.. B. eine Klappe zum Hosenteil, zwei Klappen zum Jackenteil und eine Klappe zum Kopfteil gehört. Natürlich iä; auch ein Schnitt mit drei oder auch mehr als vier Klappen denkbar. Zur besseren Verteilung der Verschlußkräfte um
mit den Träger des Schutzanzuges können diese Kl&ppen äsxsii iallschirmgurtähnlichen Yer Stärkungen, die zu den Spannpunkten hinführen, versehen werden.
Palis beim Längsverschluß die Haken in Längsrichtung nicht zu weit entfernt voneinander angeordnet werden, kann auf die karabinerhakenähnlichen Sicherungsfedern verziehet werden. In diesem Falle tritt bei Bewegung des Anzugsträgers keine so starke Längenänderung bzw. Abstandsänderung ein, wie sie erforderlich wäre, um das Schließseil aus den Haken schlupfen zu lassen. Andererseits kann in diesem Falxe das Hinaus schlüpf en des Schließseils und damit die Öffnung des Verschlußes bei bewußtem Ziehen senkrecht zum Verschlußebene beschleunigt und erleichtert werden, wenn man die Haken nur etwa halbkreisförmig ausführt.
Unabhängig von schnell schließ- oder offenbaren Verschlüssen aller Art gibt es beim Einsatz von Schutzausrüstungen Situationen, bei denen selbst die Öffnungszeiten der oben beschriebenen Verschlüsse zu lang sind, um den Anzugträger rechtzeitig von behindernden, z.B. auch brennenden «Anzugteilen zu befreien.
Für diesen Fall wird für die Schutzausrüstung äSS. außer den beschriebenen Verschlüssen noch unmittelbar neben diesen bzw. an geeigneter Stelle der Ausrüstung eine Zerreißstelle für Notfälle vorgesehen. Diese Notrißstelle besteht aus Geweben oder vorgeterbten Stoffen, z.B. Kunststoff-Folien, die sich bei Beanspru- ( chung in einer bestimmten Richtung schnell und leicht aufreißen
lassen· 9ÖS8Ö8/0110
8AD ORIGIN*!.
Bei Geweben läßt sich eine solche No tr iß st eile dadurch herstellen, daß man in Kette- oder Schuß-Richtung, je nach Gewebeart, z.B. ob Macco-, Köper- oder Atlasbindung, ein, zwei oder mehrere feste Fäden z.B. aus Stahldrähten, die höher beanspruchbar sind, als die benachbarten Fäden, evtl. gleich beim Webevorgang einarbeitet. Diese Fäden werden gemeinsam dn einem Ende des "vorgesehenen Notrißberebhs festgelegt. Die anderen Enden werden gemeinsam am anderen Eide der Notrißstelle herausgeführt und in einer Notrißzunge bzw. einem Notrißknopf (Notriß) befestigt.
Zieht, oder reißt man nun an diesem Notriß, dann wird die zugehori ge Fadengruppe, die z.B. angenommen in Schußrichtung verläuft, die dazu liegenden Kettfaden durchscheren. - Umgekehrt werden beim Verlauf der Notrißfäden in Kettrichtung die Schußfäden zerrissen und damit ein Längsriß erzielt.
Auch flächenförmiges Aufreißen ist nach diesem Verfahren möglich, wenn man die Snden von in Kette— und Schuß-Richtung eingewebten bzw. eingearbeiteten Fadengruppen in eine gemeinsame Re iß zunge bzw. Reißknopf (Notriß) führt. In diesem Falle reißt beim Ziehen an diesem Notriß ein Winkeliges Eckloch (Triangel) ein, das damit sofort einen großen Teil der Anzugsfläche freilegt. Bei nicht entsprechend vorgefertigten Geweben lassen sich nachträglich solche
Stahl- *>j* efntm S
Notrißstellen dadurch herstellen, daß man z. B./Fäden/Im Anzugsinneren festlegt, dann an der Innenseite in der gewünschten Riehtung entlangführt, diese dabei durch ein paar Hilfsstiche oder
to Abklebungen in ihrer Lage festhält und die anderen^wie oben beeo
schrieben, aus der Fläche nach außen herausführt und mit der Rißo
Q zunge bzw. dem Rißknopf (Notriß) verbindet.
*> Sinngemäß verfährt man bei Folien, aie man vorteilhafterweise leicht in der gewünscnten Rißrichtung einritzt, um dadurch KerbA'irkung zu erzielen.Manche Folien sind euch in Λ-alz-, " Flie^- Ouer *jien-
richtung leichter aufzutrennen, wie entgegengesetzt dazu.
Um zu vermeiden, daß sich der Anzugsträger oder Hilfspersonen beim Bedienen von außen liegenden Geräteteilen, Is.B. auch der verschiedenen Verschluß griffe u. a. , die nach längerer Hitzeeinwirkung stark aufgeheizt sind, die Hände verbrennen, werden diese Teile vorteilhaft mit schwämmigen Flächen überzogen. Diese schwammigen Flächen werden vor dem Einsatz mit Wasser oder Kühlmitteln gesättigt. Bei mechanischer Beanspruchung, z.B. durch den Handdruck, soidern diese Teile dann das Kühlmittel ab und verhindern so Verbrennungen. Vorteilhaft sind für diesen Zweck auch die eingangs beschriebenen Materialien zu verwenden.
In der Hauptanmeldung äind durch Hohlhefte innerhalb der Hanfeclmh- · fläche trotz der ielativ schwerfälligen Fausthandschuhe günstige Griff- und Arbeitsmöglichkeiten für die Ausrüstungsträger geschaffen. Diese Möglichkeiten könim jedoch durch die Anbringung von leicht zugänglichen Kühltaschen am Anzug bzw. an der Ausrüstung noch verbessert werden.
Diese Kühltaschen (s. Fig. 6) bestehen innerlich aus einem schwaxHiaähnlichen, saugfähigen Material, das vor dem Einsatz mit Kühlmitteln aufgefüllt wird. Eine ständige Einsatzbereitschaft ermöglicht aucn in diesem Falle die Anwendung der eingangs beschriebenen Kühlscnlcht'en.
n Verbindung mit diesen Kühltaschen kann der !Träger auch leichtere
toFingerhandschuhe trafen, da #er seine Hände bei zu starker Erwär—
cjmung immer von Zeit zu Zeit in diesen Taschen abkühlen kann. Es muß ^i berücksichtigt werden, daß nur ein kleinerer Zeitraum der ge—
„»samten Ein satz zeit für feine Handarbeiten in den .Flammen benötigt wi ο
wird und in der übrigen Zeit der Träger die Hände ähnlich wie in
einer Manteltasche, in diesen Kühltasch
en unterbringen kann. - 17 -
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In Pig. 6 ist eine solche Kühltasche auch beim Be inhere ich sichtbar. niese Tasche dient für die Unterbringung von wärmeempfindlichen Materialien, z.B. Medikamenten, Werkzeugen usw. - Torteilhaft ist eine solche Kühltasche auch für die Unterbringung einer irt feuerpatsche, die zweckmäßig aus einem schwammartigen Patschlappen und andererseits aus einem teleskopartig ausziehbaren, bzw. auf bekannte Art verlängerbarem Griff besteht. Mittels dieser Patsche kann dann der !rager solche Stellen ablöschen oder kühlen, die ihm mit den Händen nicht zugänglich sind, z.B. auch diejenigen Teile des eigenen Anzugs, die irgeno>wie z.B. durch Brennstoffspritzer in Brand geraten «ϊη#- oder zu stark erhitzt sind.
Statt in üform fest aufgenähter Taschen sind solche KÜLlstelxen natürlich auch als umhängbarer Kühlmuff verwendbar.
Infolge der geschlossenen mehrschichtigen Bauart der Ausrüstung hat der- Anzugträger bzw. lahrzeuginsaße keinen genügenden akustischen Kontakt mit seiner unmittelbaren Umwelt. Dieser Kontakt ist aber bei solchen Einsätzen leb-nswicktig, weil der Träger bzw. Insaße die Brandgeräusche, Kommandos, Hilferufe u.a. uneingeschränkt und unverzerrt hören muß, um dadurch besser auf Gefahren aufmerksam zu werden bzw. -auch Richtungsgefühl zu behalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Haube im Ohrenbereich Membranen aus dünnen, wärmereflektierend ausgerüstetem Metall oder Kunststoffg angebracht werden, dirch die die Schallschwingungen einerseits ungehemmt übertragen, die Wärmestrahlen andererseits aber abgeriegelt werden.
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Für stärkere Beanspruchungen, insbesondere bei mehrwandiger Ausführung der Ausrüstung werden je eine Membrane an der inneren und an der äußeren !fläche vorgesehen, die miteinander durch einen Stab oder Steg ampiS. Übertragung der Schwingungen verbunden sind. Fertigung smäß ig ist es evtl. einfacher, statt die Membranen einzeln in die Außen- und Innenwand einzubauen und miteinander zu verbinden, dafür Gehördosen einzubauen, die praktisch aus einer Kapsel bestehen, deren Boden und Deckel als Schwingmembrane ausgeführt und miteinander durch einen Steg verbunden sind.
Es ist jedoch nicht nur wichtig, in einem Brandherd zu hören, sondern auch aus ihm rufen und sprechen zu können. Auch dieses kann dadurch geschehen, daß man eine ähnlich aufgebaute Sprechkapsel im Mundbereich der Ausrüstung anbringt.
Da aber der Träger bzw. Insaße nicht nur in άβτ&χί Mhe verständlich bleiben muß, sondern auch auf größere Entfernungen die Brandgeräusche übertönen soll, ist es zweckmäßiger, ein Sprach- und Hörrohr schneckenförmig in die Haube einzubauen. Dazu sind 2 Schallführungen erfordeBlich und zwar eine, die vom Ohrbereich zum Schalltrichter führt und eine weitere, die vom Mundbereich zum Schalltrichter führt (s. Fig. 9)·
Diese mechanisch akustische Schallubertragung kann nun zweckmäßig mit einer elektroakustischen Übertragungsart dadurch kombiniert werden, daß man auf oder vor den mechanischen Schwingungsmembranen w gleichzeitig die Spul- umd Magnetsysteme, bzw. Wid er stands systeme oo von elektrischen Hörern und Mikrophonen in Verbindung mit Kleinst-
oo empfängern und Sendern anbringt. Dadurch hört der !rager dann ne-
^ ben den Geräuschen seiner unmittelbaren Umgebung auf mechanische Q Weise auch die Anweisungen seiner entfernteren Leitstelle/bzw. hat auch die Möglichkeit, seinerseits aus dem Brandherd heraus Lageberichte zu geben. ,-.,,■■ ~ ^9 -
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Da !Funksprechgeräte aus Preis-, Material- und Gewichtsersparnisgründc meistens nur für Wechselsprechverkehr gebaut sind, ist eine jeweilige Umschaltung auf Hören und Sprechen erforderlich. In der Hauptanmeldung wurde für diese Umschaltvorgänge die Ausnutzung von Winkel- und Längenänderung bei Bewegungen der verschiedenen Körperglieder vorgesehen. Da die Helmhauben bei der Schutzausrüstung jedoch genügend groß sind, um den Träger darin eine genügende Kopfbeweglichkeit zu belassen, ist es zweckmäßig, die Kopfdrehung oder Kopfbeugung z.B. beim Kicken zur Umschaltung auszunutzen.
Man kann das sinngemäß dadurch erreichen, daß man z.B. das Mikrophon rechts oder links neben dem Hörer anbringt. Um zu sprechen, wird der 'Träger nun unwillkürlich seinen Kopf zum Mikrophon hinwenfen und dann dabei automatisch aif "Sprechen" schal tens indem der Kopf bei dieser Drehung den Hebel 28 J1Ig. 9 einer Umschaltvorrichtung mitnimmt. Sobald der Träger dann wieder nach vorne schaut, wird umgekehrt der entsprechend gefederte Hebel folgen und damit der zugehörigen Schalter auf "Hören" umlegen.
Natürlich kann auch so geschaltet und die Hörer und·Mikrophone derart angebracht werden, daß beim Geraddaussehauen oder aufrechter Kopfhaltung auf "Sprechen" geschaltet ist und beim Drehen des Kopfes bzw. geneigter Kopfhaltung auf "Hören" geschaltet ist.
Die Umschaltvorrichtung kann, ζ. B. aus einem im Hals- und Kinnbereit angebrachten Hebel in Verbindung mit einem Schalter bestehen, der
o bei Wendung zum Mikrophon oder Hörer durch die Drehung oder Beu-
oo gung des Kopfes mitgenomne η wird. Statt der Befestigung des Schalto ^
mechanismus an der Haube kann dieser natürlich auch an einer Kra- _* genmanscnette oder Hasbandage angebracht werden. Selbst die An-O bringuüg· YQ&. s. E» zigarettenLümlichen last- und Kontakt Organen oie cie -.unibo^a ^m-: ::ur och?ltunrv uu^imtLcr:, χει :n/^_ich.
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Schwierigkeiten machen die Haubenkonstruktionen für derartige Schutzausrüstungen bezüglich des Sxchtwinkels nach unten und hinten. Infolge der größeren Augenentfernung von der Sichtscheibe, müßte diese sehr groß sein, um einen genügenden Sichtbereich zu haben. Das ist aber sehr teuer und bedingt auch ein großes Sprung- und Bruchrisiko für diese Sichtscheibe, abgesehen von der größeren Hitzeeinstrahlung.
Erfindungsgemäß wird diese Schwierigkeit dadurch umgangen, daß man die Haube mit einem Schirm 29 Fig. 9 ähnlich einem Mützenschirm versieht, der auf der unteren und Innen-Seite mit Spiegeln versehen ist. Durch diesen Spiegel kann dann der Träger den Boden, seine Füße und die Anzugteile beobachten. Andererseits übernimmt der Schirm dann noch den Schutz gegen zu starke Blendung, Verrußung u.a. Um eine Wärme Stauung in dem Winkel zwischen Schirm und Sichtscheibe zu vermeiden, ist der obere Schirmrand zum Abzug der aufgeheizten Luft durchlöchert.
Durch obige Anordnung wird erreicht, daß der Sichtbereich des Trägers vergrößert wird. Es koiamt nun weiter darauf an, die Sichtweite und -Genauigkeit zu erhöhen, ohne dabei durch die wärmestrahlen gefänrdet zu w- rden.
Zu diesem Zweck wird die Sichtscheibe nicht über ihre ganze Fläche bleichmäßig durchsichtig gehabten, sondern mit einer in ihrer Dichte vom inneren Klarbereich der Scheibe nach den Rändern hin zunehmen
ο den Wärmereflektionsschicht versehen.
*? Der Klarbereich der Sichtscheibe kann sehfleck- oder Sehschlitzoo
o artig ausgeführt sein. Er braucht nicht ^roß zu sein, denn der Trä-
—* ger kann durch Kopfbewegungen im Inneren der Helmhaube seine Augeno
höhe und Richtung so "einstellen, daß er gleichsam durch den klaren
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Sehschlitzbereich den Beobachtungsgegenstand anvisiert bzw. fixiert. Diese Beobachtungsart wird dem Träger nach einiger Übung keine Seh Schwierigkeiten mehr machen, denn er sieht ja zunächst sein Ziel u. seine Umgebung auch dann, wenn sie nicht gleich im JOarfeld erscheint Natürlich wird dabei oft die Umgebung oder das gesuchte Ziel zunächst je nach der Dichte der Reflektionsschicht auf der Stelle der Sichtscheibe, durch die der Blick gerade fällt, mehr oder weniger •verschwommen sein, ähnlich wie bei stärkerem oder schwachem Nebel. Nach kurzer Zeit wird der Trager bald so "viel Erfahrung haben, daß er instinktmäßig seinen Kopf, immer so bewegt und hält, daß er das Gesuchte durch den klarsn Sehschlitz bzw. Sehfleck scharf sieht.
Durch dieses Verfahren wird erreicht, daß der größte Teil der Wärmestrahlung, die durch die sonst erforderliche große, fast vollständig klare Sichtscheibe fällen würde, reflektiert bzw. absorbiert wird und daher den Träger nicht belästigen, bzw. seine Augen nicht schädigen können.
Statt der Sichtscheibe mit zunehmend dichter Eeflektionsschicht nach den Rändern zu kaon zum Schütze der Augen oder Gläser auch eine von innen nach außen dichter bzw. engmaschiger werdendes Drahtgewebe verwende werden. Die zunehmende Dichte dieses Gewebes kann nicht nur durch kleinere Maschenabstände, sondern auch durch zunehmende Drahtstärke bei gleichem Drahtmittenabstand erreicht wei-den. Dadurch erreicht dieses Gewebe eine größere mechanische Festigkeit.
Statt der oben beschriebenen Gewebe können auch siebartig du.rch.lochte Bleche verwendet werden. Sinngemäß muß bei diesen Sichtblechen dann der 0 der einzelnen Löchern nach den Rändern zu immer kleiner werden, während gleichzeitig der Abstand zwischen den einzelnen Lochern nach den Rändern zu immer größer werden kann. Solche Sicht
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bleche können besonders gut mit einer Wärmereflektionsschicht ver sehen werden und sind daher bezüglich ihrer Reflektionseigenschaf ten noch günstiger als Drahtgewebe.
Sowohl die Drahtgewebe als auch die Sichtbleche körnen als Blenden vor oder zwischen den Sichtgläsern angeordnet und evtl. auch mit diesen zu Sicherheitsglas verklebt/werden. Die Gläser selber brauchen dann keine Reflektionsschicht mehr zu erhalten.
Derartige Blenden können außerdem so angeordnet und ausgeführt werden, daß sie der !rager während eeines Einsatzes in der Höhe und seitlich verstellen kann, sodaß der Träger dadurch den Klarbereich auf seine Augen, ähnlich der Scharfeinstellung bei einem Fernglas einstellen kann.Auch segment ar b±-;e A '.ιε-ι "ar un^on ~u i'oto.:hnlichen v^r'näör-licben Ir ist· !und en sird rrJL'v.i
Die beschriebenen Ausführungen bringen jedoch nicht nur optische Vorteile bei Vermeidung thermischer Gefahren mit sich, sonder ermöglichen infolge der damit verbundenen geringeren Aufheizung auch den Einsatz billigerer Gläser an den Stellen, an welchen bisher nur teure Quarzgläser angewendet .«/erden konnten.
Durch die in der Hauptanmeldung bescnriebene Umschaltmöglichkeit der Atemluftquellen mittels eines Mehr we gehahne s kann die mitzuführende Preßluft oder Sauerstoffmenge relativ klein sein, während der Bereitschafts- und Anmarschzeiten wird der Träger auf Außenluft schalten und nur für die Begehung des Flammenherdes und höherer Hitzebereiche Preßluft verbrauchen. Diese Preßluftverbrauchszeiten in den kritischen Bereichen werden selten $ - 10 Min. überschreiben. Für diesen Luftbedarf ist aber nicht unbedingt die Mitnahme von schweren Hochdruckflaschen auf einer R,.ckentrage üblicher Art erforderlich. Diese relativ Kleine Luftmenge läßt-sich auch in dem Hohl-
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raum 30 Pig. 9 eines doppelwandigen Schutzhelmes unterbringen, wenn dieser statisch günstig dimensioniert ist. Zu diesem Zweck werden 2 Kugel- oder Eljrpsoidkappen mit verschiedenen vtölbungsdurchmessern an den Rändern verschweißt und zur Einbeulsicherheit der Innenkappe deren Mittelfeld durch Nieten, Stege oder Verschraubungen äSäK 31 ^ig. 9 noch mit den gegenüber liegenden Feldern der Außenkappe verbunden.
Da der Schutzhelm zur Erhaltung der Bewegungsfreiheit des ",Trägers nicht direkt auf dessen Kopf ruhen soll, sondern fiaucherhelmähnlich mittels einer starren Haube auf die Schultern hin.abgestützt werden muß, ist es auch meg lieh, diese Stützteile als Preßluftbehälter auszunutzen. So kann z.B. die Schulterauflage auch als kragenf örtaiger Rohrring 2foag"gfe 32 ausgebildet und mit Preßluft gefüllt sein. Darüber hinauf ist es auch denkbar, aie Brust- und Rückenteile durch /panzerartige Doppelschalen 33» die ebenfalls mit Preßluft befüllbar sind, zu schützen, üuch hierbei können die Schalen zur Beulsicherheit durch Stege 31 verbunden werden.
Sowohl die Brust- und Rückenteile als auch die bchulter- und Helmteile könen durch Schläuche bzw. Kupplungen gelenkig miteinander verbunden sein. Die Behälter bzw. Kupplungen erhalten an dem Übergangsstellen Rückschlagventile, damit bei mechanischem Defekt
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eines Behälters die Luft nißhtVaus allen übrigen entweichen kann.
Durch obige Kombination werden die sonst üblichen schweren" Trag- und Verbindungsteile für die Atmungsanlage hinfällig und somit auch das Gesamtgewicht iäer Ausrüstung verringert. Gleichzeitig werden dadurch die betreffenden Körperpartien infolge der mit der Atmung verbundenen Expansion der Behälterluft gekühlt und darüber hinaus auch geg<in mechanische Einwirkungen ^eschützt.
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Um innerhalb der Helmhaube nun auch noch einen relativ kleinen günstigen Atemraum zu erhalten, ist diese Helmhaube noch zusätzlich mit einer kopf schützerähnlichen Einlage 34- versehen, die mit ihren harmonikaaanllcbyausgebildeten Rändern 35 am oberen Helmteil und im Kragengebiet mit der Helmhaube verbunden ist. Durch die harmonikaähnlichen Randverbindungen bleibt diese kopf schütz er ähnliche Einlage und damit der Kopf des Trägers beweglich. Die Abdichtung dieser Einlage zum Hals hin erfolgt durch eine rüschenartige Häskrause 36, die sich zum Durchschlupf des Kopfes elastisch ausweitet und anschließend wieder um den Hals schließt.
Zur Abdichtung der Helmhaube gegenüber den übrigen Körperteilen erhält diese, sofern nicht die oben beschriebenen Brust- und Rückenschalen mitwerwendet werden, eine als Schulter-, Nacken- oder Brustschurz ausgebildete flexible Randpartie.
Eine derartig ausgebildete Helmhaube evtl. noch mit Brust- und Rückenschild versehen, kann natürlich zusätzlich mit allem erforderlichen Hilfsgerät wie z.B. dem Funksprechgerät, den Umschaltvorrichtungen u. a. ausgerüstet sein* Da sie alle Luft- und elektrischg Leitungen sowie auch die Organe für die Atmungsregulierung in sich trägt, sind beim Anziehen der gesamten Schutzausrüstung keine zeitraubenden und komplizierten Verbindungsher Stellungen mö&üMfc. Die Ifaube wird lediglich übergestülpt und anschließend die Ärmelweste und das Schutzhemd wie in der Hauptanmeldung beschrieben, übergestreift oder der Schutzanzug, wie er in dieser Anmeldung erläutert wird, angelegt.
Durch derartig geschaffene Hohlräume in der Helmhaube, dem Rohrkragen und den Brust- und Rücken-Schildern kann z.B. bequem ein Hohlvolumen von ca. 30 Ltr. geschaffen werden. Das bedeutet, daß bei einem Preßluftdruck von 10 Atü bereits 300 Ltr. Atemluft zur Verfü-
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gung stehen würden. Die Anwendung von mittleren "bis geringen Drücken gestattet zudem auch wesentlich einfachere und leichtere Ausführungen der Regulierungsorgane für die Atemluft, abgesehen davon, daß die Druokmindererstufe von den bisher üblichen hohen ilasohendrücken ganz fortfallen kann.
Obigen relativ geringen Drücken sind sogar: flexible Materialien, gewachsen. Dazu genügt es, statt formmäßig festgelegter Behälter, flexible Schläuche in ein entsprechend geformtes Hauben- bzw. Brust-Rüo.ken-Gerüst einzulegen, bzw. entsprechende Häute um solche formgebenden Stützgerüste zu spannen und danach luftdicht zu verschweißen bzw. zu verschließen.
Derartige Atmungshelmhauben lassen sich jedoch nicht nur durch solche Behälter erweitern, sondern auch durch einen Doppelss,ckähnlichen Pulloverteil ergänzen. Um ein unförmiges Aufblähen eines solchen Doppelsackes durch den Preßluftdruck zu vermeiden, erhält der Sack eine Einlage bzw. füllung aus nebeneinanderliegenden ringförmigen Schlauchwindungen. Diese Anordnung ermöglicht eine Gesamtformhaltung durch den puUoverfÖrmigen Sack und gleichzeitig eine Drucktoelastbarkeit durch die festigkeitsmäßig günstige Schlauchform.
Selbstverständlich läßt sich die Kombination von j£ormgebenden Doppelhüllen mit druckaufnehmenden inneren Schlauchelnlagen auch bei den Hosen und Ärmeln anwenden, sodaß schließlich ein kompletter Druckanzug entsteht. Die Vereinigung mehrerer Vorteile ist das Ergebnis - leichtere Formgestaltung - großer Atmungsluftvorrat ehne schwere und störende Hochdruckflaschen und Tragen Dämpfung mechanischer Einwirkungen - Isolierung und Kühlung sichere Schwimmausrüstung - geringer Gesamtaufwand an Gewicht und Kosten» .
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Schutzausrüstungen sind nun nicht nur als Spezialausrüstung für ausgebildetes Bekämpfungspersonal, z. B. die Feuerwehrangehörigen gedacht, sondern auch als Schutzausrüstung für Laien, z„ B. auch für· Frauen und Kinder, mittels deren diese sich aus Gefahrenbereichen insbesondere durch Flammenwände hindurch retten können.
Da bei akuter Lebensgefahr ungeschulte Menschen schon nervös genug zu sein pflegen, dürfen diese nicht noch durch ungewohnte Ausrüstungsformen zusätzlich verwirrt werden. Deshalb ist diese vorwiegend für Eettungszwecke vorgesehene Schutzausrüstung in die Form eines Rettungsschutanantels gebracht, für den die verschiedenen erfindungsgemäßeη G-edanken ausgenutzt worden sind. Dieser Mantel läßt sich leicht durch gev/ohnte Handhabung in eine Schiitzkombination umwandeln.
In Figur 8 ist die Rückseite dieses Mantels in nicht geschlossenem, also nicht verwandeltem Zustand gezeigt, über dem rechten Fuß ist bereits der zugehörige Überschuh gestreift, die Bandage aber noch nicht abgewickelt.- Figur 7 s^igt die Vorderseite des in eine geschlossene Kombination verwandelten Mantels. Hier ist der rechte Fuß und das rechte Bein schon in gewickelter Form dargestellt»
Der Mantel entspricht im Grundaufbau etwa der Form eines wiclcelmantels» Neben den weiten übereinandergreifendcn vorderen Hantelumsciilägen,-wie Figur 7, sind auch im rückwärtigen Mantelschlitzbereich, die diesbezüglichen Mantelteile weit übereinandergreifend ausp-jeführt, Figur 8. Die übereinandergreif enden "Teile sind jedoch nicht nur seitlich, sondern auch nach oben über den Schlitzbereich
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hinausgeführt, Bereich 37 in Figur 8. "Über diesem erweitertabgedeckten Schlitzbereich greixt jedoch zusätzlich noch eine ■ am Rückenteil dea Mantels in Hüfthöhe angebrachte Schärpe 38» Diese Schärpe kann sinngemäß auch auf der Mantelinnenseite angebracht werden.
Der Manteloberteil ist mit einer kapuzenähnlich angebrachten Schutzhaube fest verbunden, die eine schutzähnliche Kandverbreifcerung besitzt. Die Ärmel und Handschuhe--bilden ebenfalls ein Ganzes«. Die Mantolränder sind mit Schnellverschlüssen oder ßchnürverschlüssen versehen.
Das Anzechen dieses Schutzmantels erfolgt nun. in gewohnt sr Weise wie folgt. Zunächst wird der Mantel, in üblicher AEt angezogen. Danach wird die Kapusenhaube über den Kopf gestülpt, wobei darauf geachtet werden muß, daß der KapuzenschuFz unter die Mantelumschläge zu liegen ic mmt. Alsdann greift der Träger zwischen den Beinen hindurch, führt dann den hinteren Mantelübersch'lag einer Seite nach vcrn und verbindet diesen mittels des Schnell- oder Schnürverschlusses mit den vorceren zugehörenden Mantelüberschlsgen zu einer hoseniörmigen E#hre. Dabei legen sich die ursprünglich nach oben hinaufgeführten Teile des Hantelübersohlages im rückwärtigen Schfitfcbereich seitlich derart um, daß dadurch die unteren körperpartien im Schrittbereich geschützt werden. Daselbe geschieht mit der anderen kanteIseite.
Anschließend greift der Triller erneut üv/iscben den Beinen hindurch, zieht die Schärpe hervor und befestigt sie dim vorderen Hanfe lteil« Dadurch wird der empfindliche ICörpsrbsinDereich
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noch weiter gesichert und völlig geschützte Sofern nicht schon am Anfang oder zwischendurch geschehen, wird, jetzt noch der vordere obere Llantelbereich geschlossen.
Bei schwierigen Situationen insbesondere solchen, bei· denen brennende !lachen begangen werden müssen, sind zusätzlich Überschuhe erforderlich«. Diese bestehen aus einem Jiant off e !^ähnlichen Vorderteil, der groß genug sein muß, um dahinein auch mit größeren Schuhnumiaern schlüpfen zu könneno Der hintere Teil besteht aus einem großen Hackenkappen. Die Knöchelpartien können durch seitliche Lappen geschützt werden. Hacke, Knöchel und Vorschubteil überschneiden sich, ohne im oberen Teil verbunden sein zu müssen. Lediglich die unteren Teile Bind mit der Schuhsohle verbunden, die in der IPußkehle bzw. Beuge gelenkig ausgeführt sein kanne
Die überschuhsohle lamn teilweise auch aus Holz bestehen, da Holz leicht ist und eine hohe Wärmedämmung besitzt. Durch Imprignie"— rung und Wasserschwämmeinlagen schwer entflammbar gemacht und zudem nach schweren Brandeinsätzen leicht erneuert werden kann. Eine Holzsohle wird nicht mit offenen Flammen verbrennen, da diese beim Auftreten immer wieder gelöscht werdjfsondern die Sohle wird nur allmählich verkohlt» -
An dem überschuh befindet sich auch ein bindenähnlicher Wickel 40 aus unbrennbarem Larerial, z. B. Stahldrahtgeweben. Dieser Wickel v/ird nun Verbands ähnlich um die Knöchel und Gelenkpartien so wie die Pußkehle geführt» Dadurch wird einmal das unter Schuh- \.erk mit dem überschuh und beide mit dan Puß des Trägers fest verbürgen, soda.:· diese im Geiahrenbereich einen ,2;uten Kontakt niit cea Boden mid ent^ brechendes TfaLÜfeefühl behalten. Zum anderen
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werden durch, den Wickel die Knöchel und Gelenkpartien geschützt. Schließlich kann der Wickel noch nach oben wickelgamniaschenähnlich fortgesetzt werden, sodaß dadurch auch noch die IPuß- und -Beinpartien fest miteinander verbunden werden. J / ''Sf' ^
Um zu erreiehen, däjftrotz dieser festen Bindung keine gute Wärmeübertragung entsteht, werden iie Saumbereiche der dafür verwendeten Bandagen wulstförmig ausgeführt, wie lig. 10, Die Saumwülste können z. B. aus Stahldraht Spiralen afer auch aus Glassei denzöpf en oder ähnlichem bestehen. Dadurch wird gleichzeitig erreicht, daß sich die einzelnen Wiclte !windungen mit einander verzahnen und daher nicht so weit verrutschen können, daß dadurch offene ungeschützte Stellen entstehen. Außerdem entstehen zwischen den Wülsten und den einzelnen ä&MXK LagaiHohlräume, die gut isolierend wirken.
Statt am Schuhwerk können diese Bandagen auch am Mantel befestigt werden 41 !ig. ?. Wenn diese lang- und besonders im.unteren Bereich als Schuhsohlenersatz fest- bzw. eng-maschig genug ausgeführt werden, fcann diese Bandage nißht nur zur Abwicklung des Bein- und Khöchelbereichs, sondern auch zur völligen Umwicklung aes Schuhwerkes ausgenutzt werden, sodaß sich dann gesonderte Überschuhe erübrigen. Die vVickelung erfolgt dann von oben nach unten, wodurch gleichzeitig eine günstige Überlappung der einzelnen Lagen erfolgt. Da die !Flammen immer von unten nach oben steigen, ist es vorteilhaft, auch alle übrigen Stoß- und Ver bindung s stell en so anzuordnen, daß dabei die tiefer liegenden Teile immer über die höher liegenden Teile äußerlich überlappend reichen. Durch obiges "Verfahren wird eine flammsichere Kombination geschaffen. ■
Die Ausgestaltung und WirkungsareiBe der erfindungsgemäßen Gedanken wurde in der vorstehenden Beschreibung vorwiegend.am Beispiel von Schutzausrüstungen gegen hohe Temperaturen erläutert.
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Bs ist; ,jedoch ersichtlich geworden, daß viele der Erfindungselemente in der gleichen oder ähnlichen ü'orm. oder auch in andersartigen Kombinationen auch für andere Zwecke verwendbar sind, Zo Bo auch für Strahlen7 G-as7 Wasserwand Kälteschutz, Auch die Anwendung der verschiedenen Ausiühr-nrr^Kformen, z.B. das zuletzt beschriebene in eine ,^eschlossene Kombination verwandelbaren Mantels in "Verbindung mit anderen iylaterialien zu Beruis- und Sportbekleidung gibt neue Möglichkeiten»
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Claims (1)

  1. UO9445
    PATEUT A FSP RU GHE
    Kombinierte Feuerbekämpfungs-, Rettungs- und Schutzausrüstung dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsflächen der saugfähigen oder porösen Schichten der zugehörigen Schutzausrüstungsflächen, die mit Flüssigkeiten, Jüihlpasten "bzw* leicht schmelzbaren oder zerfallenden Stoffen z. B. Lösehpulvern ausgefüllt werden, durch Verschmelzen oder Verriegeln der Außenporen bzw. durch Tauchen in filmbil^dende Bader bzw. durch Aufspritzen bzw. Auf streichen einer PiIm- oder Lackschicht bzw, durch Auf kaschieren einer Folie derart luftdicht abgeschlossen werden, daß ein Verdampfen oder Versickern der Flüssigkeiten und Stoffe innerhalb der Schichten erst dann erfolgen kann, wenn ein Schmelzen oder Zerstören der Begrenzungsschichten durch größere Wärmeeinwirkung erfolgt,
    2.) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folga, dadurch gekennzeichnet, daß die Flussigkeitshaltung zur Erzielung eines hohen Wärmevernichtungseffektes durch Schichten mit geschlossenen Poren erfolgt, die teilweise oder völlig dadurch mit Flüssigkeiten gefüllt werden, daß bei der zur Schaumstoffbildung erforderlichen Reaktion^außer den dafür benötigten Stoffen Wasser in größeren Mengen zugegeben wird, als es für die reine Porenbildung erforderlich wäre.
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    3. Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß bereits vorgefertigte, komplette Ausrüstungen durch nachträgliches Aufspritzen bzw. Aufflocken von schaumschichtbildenden Stoffen, in die gleichzeitig stützende Faserstoffe eingebracht werden mit einer beständigen saugfähigen Porenschicht versehen werden, die danach mit Flüssigkeiten bzw. Kühlstoffen aufgefüllt und anschliffisend durch Abdichtung der Begrenzungsflächen gegen den Verlust dieser Stoffe gemäß Anspruch 1 geschützt werden, wobei es auch möglich'ist, mehrere dieser Arbeitsgänge dadurch einzusparen, daß die Schaumschichtbildung in entsprechender Form und deren Auffüllung tav. Versiegelung durch Ausschäumen entsprechender Hohlformen bewirkt wird.
    4. Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß temperaturabhängige Schaumstoffbildner bzw. gasabspaltende Stoffe in einer vliesartigen ifeägea? Schicht derartig eingebettet werden, daß sie erst bei einer bestimmten Temperatur und akuter Gefahr zur Reaktion kommen und dann diese Schicht auf ein Vielfaches ihres bisherigen Querschnitts auftreiben.
    5· Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch, gekennzeichnet, daß bei Schaumstoffbildnern und gaserzeugenden Stoffen, die bereits bei niedrigen Temperaturen aufeinander reagieren würden, der Zeitpunkt der Reaktion dadurch gesteuert wird, daß diese Stoffe und Flüssigkeiten, die aufeinander sofort reagieren würden, zunächst in benachbarten Scnichtcn untergebracht und durch temperaturabhängige Zwischenfolien solange voneinander getrennt werden, bis diese Sperrschichten bei höheren Temperaturen und akuter Gefahr schmelzen bzw. zerstört -werden. 9 0 9 80 8/01 10
    BAÖORÄ&t ^ J'
    6o) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg», dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschichten nicht-&uf bestimmte-höhere Temperaturen ansprechen, sondern z. B. auch auf niedrige Temperaturen bzw. chemische Einwirkungen reagieren, wobei dann die Füllung der benachbarten Schichten mit verschiedenen zweckbesbimmten Stoffen derart erfolgen kann, daß dadurch deren Reaktion bei Fortfall oder Zerstörung der Sperrschicht bzw. Trennschicht; bestimmte üb-' ν/ehr— oder Ätmungs- bzw. iiühlungsfunkt ion /ausgelöst worden«
    7e) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg«, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbringung der Flüssigkeit und der reagierenden Stoffe nicht porenförrnige Schichten,-sondern Hohlschläuche bzw. Hohlfdcten mit entsprechenden temperaturabhängigen und chemischen Eigenschaften angewendet werden, die zu G-eweben oder G-ef!echten verarbeitet werden können, wobei diese Hohlfaden bzw. achlcuche.w-ihreiiä dür Füllung oder nachtrliglich^rf Querriegel durch äc -ruiapfung oder Verschweißung erhalten, danit die euf;;ei::o;it£Gnen Flüssig· keiten bzw. Stofxe bei raechanischsr Verletzung nicht völlig auslaufen oder vorzeitig verdampfen bzw= versichern tonnen.
    So) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 una iöig., dadurch gekennzeichnet, daß solche mit Flüssigkeit bzw. verschiedenartigen Zw'eckbestinmten (Dtofxen aufgefüllte saug! .lhi..-;e bzw. poröse Schichten oder Hohlschl:iuche bzw» iiohlf£.dengewebe mit entsprechenden teniperaturabiiängigen oder chsaiisch abhängigen '//andungen statt oder in Ergänzung der verschiedenen in der Rauptanmeldung vorgesehenen Schichten z. B. als überhaut oder Einknöpf futter angewendet v/erd an könneno
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    9β) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß für die Ausrüstung ein schnell lösbarer SchnurVerschluß vorgesehen wird, der aus einem v-förmigen flexiblen Streifen besteht, der einen eini'lächigen Gegenstreifen umschließt, wobei die einander zugekehrten Ränder dieser Streifen aus einem mit einer Stahlcruhteinlage versehenen wulst bastenen und die Gebenstrθifen mit Karabinerhaken^ahnlichen Schnürhaken versehen, sind, die eine Sicherungsfeder gegen das Herausspringen der Schließschnur besitzen und beim Spannen der Schliaßschnur diese gleichzeitig derart auf den oberen ϊ/ulst des v-förmigen Streifens drückt, daß dieser den Wulst des einildcbigen Gegenstrail ens luit- bzw. iliiseig^eitsdicht umschließt.
    1O0) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß die Endglieder fur *llaltorung der Schließschnur aus.ainem gabelförmigen Hauen bestehen, in den das perlertxörmig ausgebilaete ..incie der Schließschnur hineingepreßt unc dadurch festgehalten Mira, daß dieses gegen Herausrutschen ourch einen mit sinem Sicherungsnocken versehenen Vorstecker gesichert wird, der durch entsprechende Aussparungen der Gabelflanken gesteckt und seinerseits durch UmIe ·:en eines Sicherungsf lügels gegen unbeabsichtigtes Herausrutschen gesichert wird.
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    11*) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch, gekennzeichnet, xLaß die Sicherung der Schließschnur durch achtförmiges Umschlingen zweier exzentrisch gelagerter Hollen erfolgt, die sich "bei Zug durch Drehung infolge der exzentrischen Lagerung nähern und dadurch froschähnlich das beil einklemmen, wobei zum Offnen dieses Verschlusses diese Rollen mit einem Hebel versehen sind, mittels dessen diese Hollen entgegengesetzt gedreht werden können, wodurch der Abstand zwischen den Rollen vergrößert und somit das Schließseil zum Dr/uclischlupf v.ieoer freigegeben wird.
    12.) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzausrüstung nicht linear, sondern rosettenförmig geschlossen und geöfχnet wird und zu' diesem Zweck die Spitzen oder die Endpunkte der einzelnen Anzugsklappen mit Schnürhaken und Sicherungsfedern entsprechend Anspruch 10 und 11 versehen werden und sum Schließen der Ausrüstung die Schließschnur denn ringförmig geführt und beim Anziehen die Ausrüstungsteile dann zu einem Zenfejjalpunkt hingespannt werden, wobei zur besseren Führung und Spannbarkeit die Randgebiete der Anzugsteile fallschirm- £urtähnlich verstärkt werden.
    13·) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß zur Verasidunr; von Verbrennungen die Verschlüsse und Bedienui-rjsteile und die dazugehörigen Griffe und Knöpf e mifc einer Bchwasini- und Kuhls chi eilt versehen werden, die bei starker iiirrrirmun.?; ocer bei Druck KiihlilüsEifrkeit austreten lassen»
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    14.·) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß Schutzausrüstungsflächen an geeigne- '· ten Stellen z. B. auch neben der Hauptverschlüssen mit Notrißverschlüssen versehen werden, die dadurch gebildet werden, daß je nach Webart in Kette- oder Schußrichtung ein oder mehrere unmittelbar nebeneinander verlaufen-, de Fäden aus festerem Material als das der umgebenden Hache eingewebt, μβί mit ihren Enden an geeigneter Stelle herausgeführt und in einer Zun£e bzw. Griff oder Knopf vereinigt werden und das andere Ende an entgegengesetzter Stelle festgelegt wird.
    15'o) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg», dadurch gekennzeichnet, daß eine Notzerreißstelle an nicht entsprechend vorgefertigten Geweben dadurch gebildet wird, daß ein Aufreißseil einerseits an einem Gewebe oder Masseknotenpunkt festgelegt wird, dann parallel zur Kette- oder Schußrichtung an den Gewebeflächen' entlanggeführt wirdt dabei in dieser Lage durch Abnähen bzw. Abkleben gehalten wird und dann an geeigneter Stelle des anderen Endes aus dem Gewebe herausgeführt und an Hotrißzungen bzw. Knöpfen befestigt wird«
    16i) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von homogenen Materialien z. B. Folien entsprechend Anspruch 17 das Aufrißseil parallel zur Zieh- oder Fließrichtung bzw. an einer nachträglich eingeritzten Kerbe als Sollbruchlinie geführt .wird. I
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    ',17·}" Kombinier fee Ausrüstung nach Anspruch. 1 und folg«, dadurch gekennzeichnet, daß die Notrißseile aus zwei oder mehr ■ Sichtungen z. B.* aus der Kette- und aus der Schußrichtung an einer S"belle herausgeführt und gemeinsam mit Notrißlaschen derart versehen werden, daß bei deren Ziehen nicht linienförmige Öffnungen, sondern f lächenf Örmige öffnungen vfiβ beim Einreißen von Ecklöchern entstehen.
    18«) Kombinierte Ausrüstung' nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzausrüstung: mit Kühltaschen und Muffen ausgerüstet sind, die an geeigneter Stelle ζ» Bo manteltaschenähnlich bzw. als Beintasche angebracht werden und mit einer Kühlschicht, die mit Wasser oder Kühlstofien ausgefüllt ist, versehen werden.
    19,) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und fο^, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb dieser Kühltaschen IPeuerpatschen mit ausziehbaren bzw- schwenkbarem Griff untergebracht werden, mittels deren der Träger unzugängliche Stellen z. B. auch die Rückenpartien des eigenen Anzuges erreichen und ablöschen .bzw.- kühlen kann.
    20, Bambinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch, gekennzeichnet, daß die Schichten bzw. Schläuche nach Anspruch 1-9 mit hygroskopischen Stoffen z.B. Salzen und gleichzeitig mit tiefer siedenden Flüssigkeiten aufgefüllt werden, sodaß nach. Zerstörung der Sperr- oder Trennschicht bzw. Schlaue]: wände dierse tiefer siedenden Flüssigkeiten sich verflüittigen und an deren Stelle die bei höheren Temperaturen s aalenden Flüssigkeiten z.B. der Schweiß aufgesaugt wird.
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    X Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrüstungsflächen am Kopf ζ« Β. im Ohr und Mundbereich dünnwandige bzw. schwingfähige Membranen erhalten, die zweckmäßig in Membrandosen zusammengefaßt sind, die/Schallschwingung übertragen, andererseits dagegen die Wärmestrahlen durch entsprechend spiegelnd ausgeführte Oberfläche «z*f refleiteren, wobei bei mehrwandigem Aufbau der Schutζausrüstungsflache die zugehörigen Membranen durch Schwingstäbe miteinander zur besseren Übertragung der Schwingung verbunden ?/erden.
    22. Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß diese Schallaufnahme- und Widergabe-Organe mit einer gemeinsamen oder getrennten Schallführung verbunden sind, die zur Verstärkten, gerichteten Schallaufnahme+ und
    -Wißergabe in einem Sprech- und Hörrohr bzw. -Trichter enden, der fast oder beweglich mit der Kopfhaube verbunden ist.
    23. Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß zur Funkübertragung die mechanischen Schallaufnahme- und -WidergabeOrganen mit elektrischen Aufnahme- und Widergabe-Organen durch Einbau bzw. Zusammenbau der zugehörigen elektrischen Magnetspulen und Widerstandssysteme mit den mechanischen Schwingsystemen kombiniert sind.
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    24. Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von Sprechen auf Hören und umgekehrt durch ScteLter erfolgt, die einerseits an der Haube bzw. im Kragen- oder Kinn-Bereich durch entsprechende Manschetten befestigt sind und andererseits durch fühlerartige Hebel betätigt werden, die der Kopfbeugung oder -Drehung folgen, bzw. durch an oder im Mundbereich z.B. zigarettenähnlich angebrachte last- oder'Schaltorgane gesteuert werden, die entsprechend der Mundöffnung beim Sprechen und Mundschließung beim Hören sinngemäß schäLten.
    25· Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß die Helmhaube mit einem Mützenschirmähnlichen Helnupand verwehen wird, an dessen Unterseite in verschiedenen Winkeln Spiegel angebracht sind, mittels deren der !Präger auch die unteren und rückliegenden Gebiete übersehen kann und andererseits durch den Schirm einen Schutz gegen zu starken Flammenaufschlag, Blendung und Verrußung entsteht, wobei zum Abzug der warmen Luft der obere Schirmrand durchlöchert ist.
    26. Kombinäierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß die JBffifanflE Sichtscheiben durch eine in infer Dichte vom inneren Bereich· nach den Band ern hin in der Stärke : und Dichte zunehmenden Wärmeref lektions schicht versehen sind.
    27· Kombinierte Ausrüstung nach Ansprach 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß statt der iSarmereflektionsschicht auf den •Sichtscheiben vor bzw. zwischen diesen Drahtgewebe angeordnet werden, die von ihnen nach außen dichter bzw. engmaschiger herden bzw. bei ^ eic hem Drahtinittenabstand nach den Rändern zu zunehmende Drahtstärken besitzen.
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    28. Kombinierte Ausrüstung, naoh Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß stabil; der Drahtgewebe nach Anspruch 27 siebartig durchlöcherte Bleche verwendet werden, bei denen der 0 der einzelnen Löcher nach den Rändern zu immer kleinster bzw. der Abstand zwischen den einzelnen Löchern nach den Rändern zu immer größer .,ird und diese Bleche z.B. durch Verchromung mit einer Wärmeref lektionsschicht versehen werden.
    29·· Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebe bzw. die durchsiebten Bleche Hck&k mit ,Vn Sichtscheiben nach Anbruch 27/28 zu Siehe rhericsglas verklebt bzw. verbunden werden.
    Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch ge-
    kennzeichnet, daß ä$.€ Gewebe bzw. Bleche nach Anspruch 27 und 28 aj-s Blenden mittels einer Verst· llvorrichtung an sich bekannter Art von dem Träger während seines Einsatzes in der Höhe und seitlich verstellt werden können bzw. daß die Gewebe bzw. Bleche lameilenartig ausgeführt und mittels ebenfalls bekannter Einrichtungen irisbiendenartig verstellt #erden können.
    Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzhelm aus 2 Kugel- bzw. Elipsoidkap^en oder Schalen verschiedenen Durchmessers zusammengesökwsctu'eißt wird, sodaß dadurch ein Hohlraum entsteht, der zur Aufnahme von Atmungsstoffen wie z.B. Sauerstoff oder Preßluft geeignet ist, wobei die beiden Schalen zur Verringerung der Beulgefahr bei hohen Drücken durch Stege z.B. Nieten oder Schrauben miteinander verbunden sind.
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    32.) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur der Ηβΐ/nfceil der Schutzhaube sondern auch deren Stützorgane z. B. als röhrenförmiger Kragen bzw» die Brust und Rückenschilder z„ Bo als Doppelschalen für die Aufnahme von Atmungssfcoffen z» S. Pressluft, hohlraumfdrmig gestaltet werden, wobei'aie Verbindungs- und Übergangsstellen zwischen den einseinen Hohlräumen "Rückschlagventile eingebaut sind»
    33·) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und. folg., dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Helmhaube durch eine Kopfschützei^ähnliche Einlage, die oberhalb der Sichtscheibe und im Halsbereich durch ein har monilcaalinl ic hem bzw. elastischen Balg mit der Helmhaube verbunden ist und eine elastische rüschenartige Halskrause zum Durchschlupf des Kopfes besitzt, ein günstiger Atemraum geschaffen wird.
    34-·) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekannzeichnet, daß in die HelmhaüDe auch alle für die Atmung und Umwel#verb inching en oraerliehen Hilfsgeräte wie ζ« B. wsfTL·. Sprechgerät. Umschaltvorrichtung-, Atmungsregler und anJtres derart eingebaut sind, daß= sich beim oder nach dem überstülpen der Hslmhaube .seitraubende und komplizierte Yerbindungshersteilungen für die diesbezüglichen Leitungen erübrigen.
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    35.) kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum für die Atmungsstoffe durch flexible Schläuche bzw. Häute gebildet wird, die in entsprechend geformte Hauben bzw. Brust- Rückengerüste eingelegt bzw. um dieses herum gespannt und verschweißt sind.
    36.) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 Lind folg., dadurch gekennzeichnet, daß formgebende Hohlräume für die Unterbringung von Preßluft und Gasen dadurch geschaffen werden, daß deren äußerejf formen durch entspr.echend zugeschnittene Doppelflächen z.B. als Doppelsackähnlicher Pullover festgelegt werden und gleichzeitig die. Druckbelastbarkeit dieser Seile durch die Einlage bzw. l^llung mit meander- oder ringförmig geführten Schlauchwindungen, gesichert wird, wo.bei die Form.^ebundenheit noch durch Absteppen bzw. Verschweißen von Stegen zwischen den loppelflachen erhöht wird.
    37.) Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von sicheren Atmungsund Schwimmausrüstungen die einzelnen Hohlräumen nach Anspruch 36 nicht nur mit einem Schlauchsystem, sondern, mit mehreren Schlauchgruppen aufgefüllt sind, die ihrerseits untereinander und mit der Zentralstelle durch Leitungen verbunden sind, in die automatisch bei Druckfal^/irkende oder vom !rager zu bedienende Ventile eingeschaltet sind»
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    Ββ.) Kombinierte,Ausrüstung n.v.cli Anspruch 1 und folg.,- dadurch gekennzeichnet, da^die Schutzausrüstmig in die Form eines Mantels gebracht wird, der durch Verbindung, der vorderen und hinteren Hantelt eile zur-.hosenformigen ilöhre in eine ychutzkom.bina.tion verwandelt wird, wobei zur völligen Abdeckung der unteren Kö'rperpr„rtien im Üchrittbereieh die im rückwärtigen Liaiitelschlitzbereich. auf einend erliegenden Mantelteile nicht nur seitlich, sondern auch nach oben über den Schlitzbereich derart herausgeführt werden, dp--.* diese Teile sich dann bei der -Ilosenbildung an oberen Ende zwischen den Oberschenkeln, den unteren Körper abdeckend, seitlich umlegen«
    35») Kombinierte Ausrüstung-nach Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß auf der rückwärtigen T-iantelinnen- und Außenseite in llüfthöhe eine die Kant eitel Ie im Schiit z-ber eich überdeckende Schärpe derart befestigt v/ird, dril diese vor oder nach der Verwandlung des Kantels in die Kombination zusätzlich zum Schutz der unteren Kör;oer;or.rtien von r".ckw-Hrtigen jicreich z\zischen den ubci-schenkclu hindurch zum vorderen Leibbereich geführt und dort befestigt werden kann.
    40.) Kombinierte Auorüüijmag ιΐ-,οΐ.ι Aiicpruch 1 ium xols·, dadurch gekeimzeiclmet, de'."? mit den .Ärmelteil dca Iiaiitels dor Lendachuhbeil fest verbunden und am lir-ntelkrcgeii, ebenfalls 'fest verbundeii» eine ^apuzenf,rti;;e öchutzuaubfi angebracht wird.
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    41.) Kombinierte Ausrüstung nach. Anspruch 1 und folg., dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz der Fußpartien ein überschuh. verwendet wird, dessen Sohle aus imprägniertem Holz mit Schwamm· einlage besteht und zur Verbindung mit dem J?uß- und Beinbereich eine wickelgamaschenähnliche Bandage aus unbrennbarem Gewebe besitzt.
    42.) Kombinierte Ausrüstung nach. Anspruch 1 und.folg., dadurch gekkennzeichnet, daß die Saumbereiche der Wiokelbandage durch St ahldrahtSpiralen, G-lasseidenzöpfe oder andere unbrennbaren Materialien wulstfb'rmig gestaltet werden«
    43.).. Kombinierte Ausrüstung nach Anspruch 1 und folg., dadμrch • " gekennzeichnet, daß die Wickelbandagejinicht am Schuh, sondorn am Hantel befestigt werden und im unteren Bereich als Schuhsohlonersatz, z.B. aus engmaschigem Stahldrahtgewebe bestehen und zLidem lang und· breit genug sind, um den Beinbereich, wickelgamaschenähnlich abzuwickeln und den Eußbereich fuidlappenartiß zu umwickeln.
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