Claims (4)
KAISERLICHES PATENTAMT. PATENTSCHRIFT KLASSE 42: Instrumente. Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. October 1880 ab. Die Wägemaschine ist durch Fig. 1, 2 und 3 dargestellt und besteht aus einem Waagebalken^, an dessen einem Ende das Wägegefäfs B so angebracht ist, dafs es nur während der Gleichgewichtsstellung, Fig. 2, frei hängt, sich somit mit dem Waagebalken bewegt, als wäre es an demselben befestigt, und dessen anderes Ende das Gegengewicht G trägt, welches das Gewicht einer Wägung bestimmt. Der Schwerpunkt der Waage liegt höher als der Drehpunkt derselben, so dafs die Momente für die verschiedenen Stellungen der Waage genügend differiren, um die richtige Functionirung des Apparates zu gestatten. Die Hauptschneiden a a des Waagebalkens ruhen nur so lange auf ihren Pfannen, als es für das genaue Abwägen der Cerealien nothwendig ist, Fig. 2, und erfolgt der gröfsere Theil der Bewegung der Waage um die Bolzen b b. Das Wägegefafs B besitzt eine seitliche Auslauföffnung C und ist dessen Boden so verlängert, dafs die Waage durch die abfliefsenden Cerealien bei Fig. 3 so lange zurückgehalten wird, als es für die vollständige Entleerung jeder Wägung nothwendig ist. Der Einlaufmechanismus besteht aus einer Einlaufgosse D mit einem belasteten, um die Axe dd drehbaren Kreisschieber E. Der Hebel F überträgt die Bewegungen der Waage auf den Einlaufschieber, während der Arm H mit dem beweglichen Daumen g, welcher sich bei der Gleichgewichtsstellung der Waage, Fig. 2, gegen die Fläche h stützt, jede Beeinflussung der Wägungen durch den Einlaufmechanismus hindert. Fig. ι stellt den ganzen Wägeapparat während des Einfüllens, Fig. 2 bei der Gleichgewichtsstellung und Fig. 3 während des Ausleerens der gewogenen Cerealien dar. Beim Mefsapparat, Fig. 4, 5 und 6, ist am Waagebalken A an Stelle des Wägegefäfses ein Mefsgefäfs B mit Einlauftrichter B1 befestigt. Die Auslauföffnung i des Mefsgefäfses ist ebenfalls seitlich angebracht, so dafs durch den Drehschieber K das Auf- und Zumachen derselben und zugleich das Abstreichen der Messung erfolgen kann. Das Zurückhalten des Apparates in Stellung Fig. 6, um das Abfliefsen der gemessenen Cerealien zu ermöglichen, ist hier durch die Klappe L, an deren Daumen / sich das Mefsgefäfs mit der Nase k anhängt, bewerkstelligt. Fig. 7 stellt die Combination einer Wägemaschine mit einem entsprechenden Mefsapparat dar, und zwar ist letzterer oben angebracht, wodurch die Druckverhältnisse in der Einlaufgosse der Wägemaschine regulirt sind. P ATEN τ-An s ρ küche:IMPERIAL PATENT OFFICE. PATENT CLASS 42: Instruments. Patented in the German Empire on October 13, 1880. The weighing machine is represented by FIGS. 1, 2 and 3 and consists of a balance beam, at one end of which the weighing vessel B is attached so that it only hangs freely during the equilibrium position, FIG. 2, and thus moves with the balance beam as if it were attached to it, and the other end of which carries the counterweight G, which determines the weight of a weighing. The center of gravity of the balance is higher than its fulcrum, so that the moments for the various positions of the balance differ enough to permit the correct functioning of the apparatus. The main cutting edges a a of the balance beam only rest on their pans for as long as is necessary for the exact weighing of the cereals, Fig. 2, and the greater part of the movement of the balance takes place around the bolts b b. The weighing vessel B has a lateral outlet opening C and its base is extended so that the scales in Fig. 3 are held back by the flowing cereals for as long as is necessary for the complete emptying of each weighing. The inlet mechanism consists of an inlet spout D with a loaded circular slide E. The lever F transmits the movements of the balance to the inlet slide, while the arm H with the movable thumb g, which is in the equilibrium position of the balance, Fig 2, supports against the surface h, prevents any influence on the weighing by the inlet mechanism. Fig. 1 shows the entire weighing apparatus during filling, Fig. 2 in the equilibrium position and Fig. 3 during emptying of the weighed cereals B attached with inlet funnel B1. The outlet opening i of the measuring vessel is also attached to the side, so that the rotary slide K can be used to open and close the same and at the same time to remove the measurement. The retention of the apparatus in position FIG. 6 in order to allow the measured cereals to flow away is brought about here by the flap L, on whose thumb / the measuring vessel with the nose k is attached. Fig. 7 shows the combination of a weighing machine with a corresponding measuring apparatus, the latter being attached at the top, whereby the pressure conditions in the inlet channel of the weighing machine are regulated. P ATEN τ-An s ρ kitchen:
1. Die beschriebenen Wäge- und Mefsapparate in ihrer ganzen Zusammenstellung.1. The weighing and measuring apparatus described in their entirety.
2. Die Anwendung eines Wägegefäfses mit seitlicher Ablauföffnung und verlängertem Boden,
nach Fig. 1, 2 und 3, oder Drehklappe, nach Fig. 7.2. The use of a weighing vessel with a side drain opening and an extended base,
according to FIGS. 1, 2 and 3, or the rotary flap according to FIG. 7.
3. Die Anwendung eines Mefsgefäfses mit seitlicher Auslauföffnung, wobei das Auf- und
Zumachen derselben und das Abstreichen der Messung durch einen und denselben Kreisschieber erfolgt.3. The use of a Mefsgefäfses with a side outlet opening, with the open and
The same is closed and the measurement is swept off by means of one and the same circular slide.
4. Die Combination einer Wägemaschine mit einem entsprechenden Mefsapparat, wobei
die Cerealien erst von der Messung aus in die Wägemaschine gelangen.4. The combination of a weighing machine with a corresponding measuring apparatus, whereby
the cereals only enter the weighing machine after the measurement.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.For this purpose I sheet drawings.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.BERLIN. PRINTED IN THE REICH PRINTING COMPANY.