DE137513C

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 46«. r ·ϊ. CLASS 46 «. r · ϊ.

Treibräderachse eines Fahrzeuges.Driving wheel axle of a vehicle.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1899 ab.Patented in the German Empire on June 20, 1899.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Explosionskraftmaschine, bei welcher die Kolbenbewegungen durch eine besondere Welle auf die TreibrSderachse übertragen werden, und zwar mittels einer Feder, welche durch Spannung oder Nachlassen von Hand mittels einer. Schnurscheibe ein schnelleres oder langsameres Arbeiten der Maschine und dementsprechend ein schnelleres oder langsameres Fahren bewirkt.The subject matter of the invention relates to an explosion engine in which the piston movements be transmitted by a special shaft to the drive shaft, namely by means of a spring, which by Tension or release by hand using a. Sheave a faster or slower one Working of the machine and accordingly a faster or slower driving causes.

In den Zeichnungen stellt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch Maschine und Triebwerk dar, Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt in Höhe der Radachse.In the drawings, Fig. 1 shows a vertical section through the engine and power unit Fig. 2 shows a horizontal section at the level of the wheel axle.

Parallel mit der Maschinenwelle Q. Hegt eine zweite Welle Q.¹, welche an einem Ende von einer Buchse im Gehäuse E und am anderen Ende von einer Platte Q⁴ getragen wird, welche in dem Gehäuse mittels Schraubengewinde h gehalten wird. Die Welle Q¹ wird mittels Schnurscheibe D⁸ von Hand gedreht; sie trägt eine grofse Rolle Q², welche auf Kugeln des mit der Welle Q¹ durch Hülse R¹ fest verbundenen Konus Q³ läuft und als Stütze und Führung für die Kolbenzahnstange J³ dient. Die Welle Q.¹ trägt ferner ein sich frei auf ihr drehendes Getriebe R, welches in seinem Hohlraum eine kräftige, innen zweckmäfsig dünnere Spiralfeder R^s enthält, deren äufseres Ende am Getriebe und deren inneres Ende an einem Ring R² angenietet ist. Der lose über die Hülse R¹ geschobene Ring R² wird auf ersterer mittels Stifte Rⁱ gehalten.In parallel, a second shaft Q. ¹ which is supported at one end by a bush in the housing E and the other end of a plate Q ^4, which is held h in the housing by means of screw thread with the machine shaft Q. Hegt. The shaft Q ¹ is turned by hand using a cord pulley D ^8; it carries a large roller Q ² , which runs on balls of the cone Q ³ ^{firmly connected to the shaft Q 1} by sleeve R ¹ and serves as a support and guide for the piston rack J ³ . The shaft Q. ^{1 also} carries a freely rotating gear R, which in its cavity contains a strong, inside expediently thinner spiral spring R ^s , whose outer end is riveted to the gear and whose inner end is riveted to a ring R ^2. The ring R ² pushed loosely over the sleeve R ¹ is held on the former by means of pins R ⁱ .

Das Getriebe Jⁱ ruht in Kugellagern A:⁶ k⁷, deren Lagerschalen von dem Getriebe und deren Konusse k k¹ von der Welle Q. getragen werden. Die Konusse sitzen fest auf der. Welle. Der Kolben ist durch ein Gewicht T^[ ausbalancirt, welches in einer Hülse E³ (Fig. i) durch Lagerstücke T² geführt wird. Das als Zahnstange T ausgebildete Ende des Gewichts wird durch eine Reibrolle T³ geführt, weiche sich auf einem Zapfen T¹⁴ in einer Tasche des Gehäuses E dreht. Das Gewicht T¹ ist durch die Zahnstange T mit dem Zahnrad J⁴ verbunden, in welches auch die gezahnte Kolbenstange J³ eingreift. Beide Stangen bewegen sich bei gleicher Hubhöhe auf entgegengesetzten Seiten des Zahnrades und in entgegengesetzten Richtungen. Das Gewicht T¹ bildet daher für die Kolbenstange J³ und den Kolben J¹ ein wirksames Gegengewicht. Nahe am Ende der Welle Q. ist ein Sperrrad k³ befestigt, das durch eine unter Wirkung der Feder s¹ stehende Sperrklinke S mit dem Getriebe J⁸ in Verbindung steht, welches mit seiner langen Nabe K³ in den Konus k¹ eintritt. Dieses Getriebe J⁸ sitzt lose auf der Welle Q. und trägt eine Feder J⁹, deren eines Ende an der Nabe des Getriebes befestigt ist und deren anderes Ende J⁷ sich radial in die Bewegungsebene eines am Getriebe Jⁱ sitzenden Anschlages /⁶ erstreckt. Der Anschlag schlägt gegen das Federende J⁷, wenn das Getriebe J⁴ in einer Richtung gedreht wird, d. h. wenn die Kolbenzahnstange J³ beim Arbeitshub her-The gear J ⁱ rests in ball bearings A: ⁶ k ⁷ , the bearing shells of which are carried by the gear unit and the cones kk ¹ of which are carried by the shaft Q. The cones sit firmly on the. Wave. The piston is balanced by a weight T ^[ which is guided in a sleeve E ³ (FIG. I) through bearing pieces T ^2. The end of the weight, designed as a rack T , is guided through a friction roller T ³ , which rotates on a pin T ¹⁴ in a pocket of the housing E. The weight T ¹ is connected by the toothed rack T to the gear J ⁴ , in which the toothed piston rod J ^{3 also} engages. Both rods move at the same lifting height on opposite sides of the gear and in opposite directions. The weight T ¹ therefore forms an effective counterweight for the piston rod J ³ and the piston J ^1. Near the end of the shaft Q. a ratchet wheel k ^{3 is} attached, which is connected to the transmission J ⁸ by a pawl S under the action of the spring s ¹ , which enters the cone k ¹ with its long hub K ³ . This gear J ⁸ sits loosely on the shaft Q. and carries a spring J ⁹ , one end of which is attached to the hub of the gear and the other end J ⁷ extends radially into the plane of movement of a stop / ⁶ seated on the gear J ⁱ . The stop strikes against the end of the spring J ⁷ when the gear J ^{4 is} rotated in one direction, ie when the piston rack J ³ on the working stroke.

unterbewegt wird, und kann sich frei davon weg bewegen, wenn das Getriebe in der anderen Richtung gedreht wird.is under-moved, and can move freely away from it when the gear is in the is rotated in the other direction.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: The device works as follows:

Beim Krafthub des Kolbens wird durch Zahnstange J³ und Getriebe J⁴ und J⁸ das mit Zähnen versehene Federgehäuse R gedreht und die Feder -R³ gespannt. Sobald die Spannung der expandirenden Gase genügend weit gesunken ist, wird durch die in der Feder aufgespeicherte Kraft eine Bewegung durch Zahnrad J^s und Sperrrad k^s auf die Maschinen- und die mit dieser gekuppelte Fahrzeugwelle übertragen, gleichzeitig aber auch das Getriebe /⁴ zurückgedreht. Um ein schnelleres oder langsameres Fahren zu erzielen, ist es nur nöthig, durch die von Hand zu bedienende Schnurrolle D⁸ die Feder von Hand mehr oder weniger zu spannen. Je mehr sie gespannt ist, um so schneller wird sie zurückschnellen und durch Getriebe J^a und J⁴ den Kolben zurückwerfen; hierdurch wird erreicht, dafs die Explosionen schneller hinter einander erfolgen, die Maschine also dem Fahrzeug eine schnellere Bewegung giebt und umgekehrt; man kann also durch geeignetes Spannen der Feder i?³ mittels der Schnurscheibe D⁸ eine gewünschte Geschwindigkeit erhalten. Die Feder R³ darf sich nicht völlig abwinden, ehe der nächste Arbeits- oder Krafthub einsetzt. Ein besonderer Vorzug dieser Anordnung ist, dafs die Fahrzeugachse und die Maschinenwelle sich frei drehen können. Bei der Abwicklung der Feder R^B wird gleichzeitig an das Zahnrad J⁸ Kraft abgegeben, da das Rad R mit dem Rad /⁸ in Eingriff steht. Je gröfser die Federspannung ist, um so gröfser wird die Kraft sein, welche dem Zahnrad J^a mitgetheilt wird; und je schneller letzteres sich dreht, um so schneller wird die Treibachse sich drehen, da das Zahnrad J⁸ mit derselben verbunden ist. Die Feder R³ wird bei jedesmaligem Kolbenhube nur theilweise gespannt. Um die durch den Kolbenhub geleistete Arbeit vollständig auszunutzen, ist die Feder nach ihrem äufseren Ende hin allmählich verstärkt. Dieses durch den Kolbenhub gespannte äufsere Ende der Feder nimmt die überschüssige Arbeit des Kolbens auf und giebt sie bei der Aufwärtsbewegung des letzteren unter Vermittlung des Getriebes an das Fahrzeug wieder ab.During the power stroke of the piston, the toothed spring housing R is rotated by rack J ³ and gear J ⁴ and J ⁸ and the spring -R ^{3 is} tensioned. As soon as the tension of the expanding gases has dropped sufficiently, the force stored in the spring transmits a movement through the gear wheel J ^s and ratchet wheel k ^s to the machine shaft and the vehicle shaft coupled to it, while at the same time the transmission / ^{4 is also turned} back. In order to achieve faster or slower travel, it is only necessary to tension the spring more or less ^{by hand by means of the hand-operated cord roller D 8.} The more it is stretched, the faster it will snap back and, through gears J ^a and J ^4, throw back the piston; In this way it is achieved that the explosions take place more rapidly one after the other, that is, the machine gives the vehicle a faster movement and vice versa; one can therefore by suitably tensioning the spring i? ³ obtain a desired speed by means of the cord pulley D ^8. The spring R ³ must not unwind completely before the next work or power stroke begins. A particular advantage of this arrangement is that the vehicle axle and the machine shaft can rotate freely. During the unwinding of the spring R ^B , force is delivered to the gear wheel J ⁸ at the same time, since the wheel R is in mesh with the wheel / ⁸ . The greater the tension of the spring, the greater will be the force which is imparted to the gear wheel J ^a ; and the faster the latter turns, the faster ^{the drive shaft will turn, since the gear J 8 is} connected to it. The spring R ³ is only partially tensioned with each stroke of the piston. In order to fully utilize the work done by the piston stroke, the spring is gradually strengthened towards its outer end. This outer end of the spring, which is tensioned by the piston stroke, absorbs the excess work of the piston and releases it to the vehicle again when the latter moves upwards through the intermediary of the transmission.

Claims

Patent claim:

Device for transferring the piston movements of an explosion engine to the drive wheel axle of a vehicle, characterized in that the piston movements are transferred to the drive wheel axle Q. by a special shaft Q. ¹ and spring R ³ , the tension of the spring R ³ by means of a suitable device can be changed as required by the driver while the vehicle is moving.

For this purpose ι sheet of drawings.