DE131559C

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

Vr 131559 -KLASSE 49«.Vr 131559 - CLASS 49 «.

Drehgeschwindigkeits-Regler.Rotation speed controller.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Februar igoo ab.Patented igoo in the German Empire from February 24th.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Geschwindigkeitsregler für Drehbänke und andere Maschinen, bei welchen die im Differentialgetriebe sich ergebende Bewegung mit rückwirkender Kraft, welche im gleichen Drehungssinne des Antriebes fällt, derart auf ein Schneckengetriebe wirkt, dafs die Schnecke zur Umdrehung ganz geringe Kraft beansprucht, um mit Hülfe eines Frictionsantriebes der Arbeitsspindel jede gewünschte Geschwindigkeit zu geben.The subject of the present invention is a speed regulator for lathes and other machines in which the resulting movement in the differential gear with a retroactive force, which falls in the same direction of rotation of the drive, in such a way a worm gear works so that the worm requires very little force to turn, to achieve any desired speed with the aid of a friction drive of the work spindle admit.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform, und zwar zeigt The accompanying drawing illustrates the subject matter of the invention in one embodiment, namely shows

Fig. ι einen Längsschnitt des Spindelstockes mit den Bewegungsmechanismen,Fig. Ι a longitudinal section of the headstock with the movement mechanisms,

Fig. 2 eine Oberansicht,Fig. 2 is a top view,

Fig. 3 einen Querschnitt nach A-A der Fig. 1.FIG. 3 shows a cross section according to AA in FIG. 1.

Die in den Lagern α des Spindelstockes b gelagerte Spindel c trägt eine, lose auf der Welle angeordnete Büchse d, auf welcher die Antriebsriemscheiben e und / angeordnet sind. Die Riemscheibe f, welche als Festscheibe auf der Büchse d aufgekeilt ist, ist an der einen Seite ihrer Peripherie noch mit einer Rille g versehen, welche einer Schnur h zur Führung dient; diese Schnur treibt die Frictionsscheibe ί an. Auf der Büchse d drehbar ist nun ferner noch ein ein Differentialgetriebe aufnehmendes Gehäuse i angeordnet, in welches die Büchse d mit ihrem einen Ende hineinragt. Auf dem in das Gehäuse hineinragenden Ende der Büchse d ist nun das Zahnrad j aufgekeilt, welches mit den sich diametral gegenüberstehenden Rädern k in Eingriff steht. Die Räder k stehen wieder mit den Rädern / in Eingriff, welch letztere nun wiederum mit dem auf der Spindel c befestigten Rade m ebenfalls in Eingriff stehen, so dafs bei der Bewegung der Antriebsscheibe f die Rotationsbewegung durch die Büchse d, Zahnräder j, k, I und m auf die Drehspindel c übertragen wird. Das lose auf der Büchse wie auf der Spindel laufende Gehäuse i würde bei der Bewegung der Antriebsriemscheibe f sich durch das Wendegetriebe im gleichen Drehungssinne des Antriebes um die Spindel c drehen. Um dieses nun zu vermeiden, ist auf der Nabe η des Gehäuses i ein Schneckenrad 0 befestigt, welches in die Schnecke ρ eingreift, so dafs durch dieses Schneckengetriebe die Bewegung mit rückwirkender Kraft des Differentialgetriebes durch mehr oder weniger Umlaufen der Schnecke die Geschwindigkeit der Spindel c geregelt wird. Die Schnecke p, welche nun selbstverständlich auf einer winklig zur Drehspindel c in dem Spindelstock b gelagerten Welle befestigt ist, kann vermittelst eines Frictionsantriebes in Umdrehung versetzt werden. Zu diesem Zwecke ist an dem einen Ende der Welle q eine Frictionsscheibe r befestigt, welche vermittelst der parallel zur Drehspindel c verschiebbaren Frictionsrolle s angetrieben wird, indem die letztere wiederum mit einer mit ihrer Drehachse in einer anderen Ebene als die Frictionsscheibe r liegenden Frictionsscheibe t in Verbindung steht. Die Frictionsscheibe t ist auf einem Zapfen u befestigt,, welcher von dem an dem Spindelstock b befestigten Lagerbock ν gehalten wird. Die Nabe der Frictionsscheibe t ist zu einer Schnurscheibe w ausgebildet, auf welche unterThe spindle c mounted in the bearings α of the headstock b carries a sleeve d loosely arranged on the shaft, on which the drive belt pulleys e and / are arranged. The pulley f, which is keyed as a fixed pulley on the sleeve d , is also provided on one side of its periphery with a groove g , which serves as a guide for a cord h; this cord drives the friction disk ί. Rotatable on the sleeve d, a differential gear housing i is now also arranged, into which the sleeve d protrudes with one end. On the end of the sleeve d protruding into the housing, the gear wheel j is now keyed, which meshes with the diametrically opposed wheels k . The wheels k are again in engagement with the wheels /, the latter in turn being in engagement with the wheel m attached to the spindle c , so that when the drive pulley f moves, the rotational movement through the sleeve d, gears j, k, I and m is transferred to the turning spindle c . The housing i running loosely on the bushing as on the spindle would rotate around the spindle c in the same direction of rotation of the drive when the drive pulley f was moved by the reversing gear. In order to avoid this, a worm wheel 0 is attached to the hub η of the housing i , which engages in the worm ρ , so that through this worm gear the movement with the retroactive force of the differential gear increases the speed of the spindle c by more or less revolving of the worm is regulated. The worm p, which is of course fastened on a shaft mounted at an angle to the rotating spindle c in the headstock b , can be set in rotation by means of a friction drive. For this purpose is at the one end of the shaft q is an Frictionsscheibe attached r, which by means of the c parallel to the rotation spindle displaceable Frictionsrolle s is driven by the latter, in turn, lie with a r with their axis of rotation in a different plane than the Frictionsscheibe Frictionsscheibe t in Connection. The friction disk t is fastened on a pin u , which is held by the bearing block ν fastened to the headstock b. The hub of the friction disc t is formed into a cord disc w on which below

Einschaltung von Leitrollen χ vermittelst der Schnur h die Umdrehungsgeschwindigkeit von der Antriebsriemscheibe/ aus übertragen wird. Die Frictionsscheibe t hat eine constante, die Frictionsscheibe r dagegen eine mittelst der verschiebbaren Frictionswelle s zu regelnde Geschwindigkeit. Die Frictionsrolle s ist daher auf einer axial verschiebbaren Stange y befestigt, welche an ihrem freien Ende mit einer Verzahnung \ versehen ist und in welche ein vermittelst der Welle α¹ drehbares Zahnsegment b¹ eingreift. Die Welle a^l ist in den am Spindelstock befestigten Lageraugen c¹ drehbar angeordnet und kann vermittelst der Handkurbel d¹ gedreht werden, so dafs in jeder Stellung der Handkurbel d^l eine verschiedene Umdrehungsgeschwindigkeit der Frictionsscheibe r und der damit in Verbindung stehenden Schnecke _p, sowie auch der rückwirkenden Bewegung des Differentialgetriebes stattfindet ; hierdurch wird dann die gewünschte Geschwindigkeit der Arbeitsspindel c erreicht. Auch wenn das Gehäuse i direct angetrieben wird und das Rad j oder das Rad m mit einem Schneckengetriebe in Verbindung steht, so fällt der Antrieb und die Bewegung mit rückwirkender Kraft im gleichen Drehungssinne und bedingt diese Anordnung sogar, dafs der Kraftverlust auf ein Minimum beschränkt wird.Activation of guide rollers χ by means of the cord h the speed of rotation is transmitted from / from the drive pulley. The friction disk t has a constant speed, whereas the friction disk r has a speed which can be regulated by means of the displaceable friction shaft s. The Frictionsrolle s is therefore mounted on an axially displaceable rod y, which is provided at its free end with a toothing \ and in which by means of a shaft rotatable toothed segment α ¹ b ¹ engages. The shaft a ^l is rotatably arranged in the bearing eyes c ¹ attached to the headstock and can be rotated by means of the hand crank d ¹ , so that in every position of the hand crank d ^l a different speed of rotation of the friction disk r and the worm connected to it _p, as well as the retroactive movement of the differential also takes place; as a result, the desired speed of the work spindle c is then achieved. Even if the housing i is driven directly and the wheel j or the wheel m is connected to a worm gear, the drive and the movement fall with a retroactive force in the same direction of rotation and this arrangement even causes the loss of force to be kept to a minimum .

Die Wirkungsweise ist nunmehr die folgende: The mode of action is now as follows:

Wird vermittelst der Riemscheibe / die Büchse d in Rotation versetzt, so dreht sich mit dieser Büchse das Rad j in demselben Sinne. Die mit Rad j in Eingriff stehenden Räder k kämmen wiederum mit den Rädern /, so dafs das letztere in demselben Sinne wie die Antriebsriemscheibe in Umdrehung versetzt wird. Die Räder stehen ferner mit dem Rade m in Eingriff, welches auf der Spindel c befestigt ist, so dafs sich dann die Spindel c in einem der Riemscheibey entgegengesetzten Sinne bewegt. Von der Riemscheibe f wird gleichzeitig auch vermittelst Schnur h die Frictionsscheibe t in Pfeilrichtung angetrieben. Durch die Frictionsrolle s wird dann die von der letzteren angetriebene Frictionsscheibe r in demselben Sinne bewegt, so dafs unter weiterer Einschaltung des Schneckengetriebes ρ ο das Gehäuse i auch im gleichen Drehungssinne der Riemscheibe f rotirt.If by means of the pulley / the bushing d is set in rotation, the wheel j rotates with this bushing in the same direction. The wheels k meshing with wheel j again mesh with wheels /, so that the latter is set in rotation in the same way as the drive pulley. The wheels are also in engagement with the wheel m , which is fastened on the spindle c , so that the spindle c then moves in a direction opposite to that of the Riemscheibey. The friction disk t is driven in the direction of the arrow by the pulley f at the same time by means of cord h. By Frictionsrolle s driven by the latter Frictionsscheibe r is then moved in the same direction; so that ρ with further involvement of the worm gear housing ο i f rotirt also in the same rotation sense of the Riemscheibe.

Auf diese Weise wird, wenn die Frictionsrolle s auf dem Mittelpunkt der Antriebsfrictionsscheibe t sich befindet, ein Stillstand des Gehäuses i und gröfste Umdrehungsgeschwindigkeit der Drehspindel gleich der Geschwindigkeit des Antriebes erreicht, während bei axialer Verschiebung der Frictionsrolle ί von der Mitte nach dem Rande der Frictionsscheibe t zu und so mit gleichzeitiger Verschiebung derselben auf der Frictionsscheibe r vom Rande nach der Mitte zu eine vermehrte Umdrehungsgeschwindigkeit des Gehäuses i im gleichen Drehungssinne des Antriebes erreicht wird, so dafs eine Verlangsamung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Spindel c event, bis ο eintritt. Die im gleichen Drehungssinne des Antriebes liegende Bewegung mit rückwirkender Kraft des Differentialgetriebes wird durch die Schnecke ρ mit günstig gewähltem Steigungswinkel je nach Wunsch festgehalten oder losgelassen, so dafs die Friction immer, selbst bei gröfstem Arbeitswiderstande, entlastet ist. Bei einer minimalen Geschwindigkeit der Arbeitsspindel befindet sich demnach die Frictionsrolle s an der äufseren Peripherie der Frictionsscheibe t. Soll nun in eine beliebig höhere Geschwindigkeit übergegangen werden, so wird die Frictionsrolle s entsprechend nach der Mitte der Frictionsscheibe t verstellt. Ob nuri von einer minimalen in eine maximale Geschwindigkeit' oder umgekehrt übergegangen werden soll, !ist in beiden Fällen die Friction, selbst bei gröfstem Arbeitswiderstande, entlastet, weil die Bewegung mit'rückwirkender Kraft des Differentialgetriebes ■-. im gleichen Drehungssinne des Antriebes liegt.In this way, when the friction roller s is on the center of the friction drive disc t , the housing i and the highest rotational speed of the rotating spindle equal to the speed of the drive is achieved, while with axial displacement of the friction roller ί from the center to the edge of the friction disc t to and so with simultaneous displacement of the same on the friction disc r from the edge to the center to an increased speed of rotation of the housing i in the same direction of rotation of the drive, so that a slowing down of the speed of rotation of the spindle c event until ο occurs. The movement in the same direction of rotation of the drive with the retroactive force of the differential gear is held or released by the worm ρ with a favorable angle of inclination as required, so that the friction is always relieved, even with the greatest working resistance. At a minimum speed of the work spindle, the friction roller s is accordingly located on the outer periphery of the friction disk t. If the speed is now to be increased as desired, the friction roller s is adjusted accordingly towards the center of the friction disk t . Whether a transition is only to be made from a minimum to a maximum speed or vice versa, the friction is relieved in both cases, even with the greatest working resistance, because the movement with the retroactive force of the differential gear. lies in the same direction of rotation of the drive.

Claims

Patent claims: ....

ι. Speed controller for machine tools and other machines, characterized in that that a gear arranged according to a planetary system will reduce the initiated movement to "the Main spindle transmits in such a way that the in the same direction of rotation of the drive: falling Movement with retroactive force absorbed by a worm gear and by more or less holding the Worm any desired speed of the work spindle is achieved.

2. An embodiment of the under i. protected cruise control, thereby characterized that the movement with a retroactive force in a gear is after Planetary system in connection with a worm gear acts in such a way that it regulates the speeds serving friction, even with the greatest work resistance, is relieved.

For this purpose 2 sheets of drawings.