DE1298064B - Waessrige Loesung zur Verbesserung der Durchlaessigkeit poroeser unterirdischer Formationen - Google Patents

Waessrige Loesung zur Verbesserung der Durchlaessigkeit poroeser unterirdischer Formationen

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DE1298064B DED53326A DED0053326A DE1298064B DE 1298064 B DE1298064 B DE 1298064B DE D53326 A DED53326 A DE D53326A DE D0053326 A DED0053326 A DE D0053326A DE 1298064 B DE1298064 B DE 1298064B
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Description

Die Erfindung betrifft eine wäßrige Lösung zur werden nun durch die erfindungsgemäße .Lösung beVerbesserung der Durchlässigkeit poröser unter- seitigt. Gegenstand der Erfindung ist eine wäßrige irdischer Formationen, in denen organische Stoffe Lösung zur Verbesserung der Durchlässigkeit poröser in den Poren abgelagert sind, die über ein Bohrloch unterirdischer Formationen, welche organische Subin die Formation eingeführt wird und ein wasser- 5 stanzen in den Poren enthalten, die über ein Bohrloch lösliches Hypohalogenit enthält. Unter Verwendung in die Formation eingeführt wird und ein wasserder erfindungsgemäßen Lösung läßt sich die Strö- lösliches Hypohalogenit enthält. Diese Lösung ist mungsanregung von Flüssigkeiten aus einem unter- dadurch" gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Natriumirdischen Reservoir in befriedigender Weise durch- silikat, Hydrate dieser Verbindung oder Alkaliführen. Gewöhnlich ist eine derartige Strömung 10 hydroxyd als Inhibitor gegen die Korrosivität des durch die Anwesenheit organischer Substanzen, von Hypohalogenits enthält.
denen Bakterienschlämme, Algen oder polymere Zu den Hypohalogeniten gehören Natrium- und
Substanzen erwähnt seien, gestört. , Kaliumhypochlorite und Hypobromite und Gemische
Die erfindungsgemäße wäßrige Lösung läßt sich davon. Zu den Hydroxyden gehören NaOH, KOH zur Behandlung jeder beliebigen porösen Formation 15 und LiOH. Zu den Silikaten gehören sämtliche allanwenden. Insbesondere eignet sie sich zur Behänd- gemein bekannte geschmolzene S1O2- und Na2O-lung wasserempfindlicher, flüssigkeitstragender Sand- Gemische mit einem Verhältnis von S1O2 zu Na2Ü steinschichten. Derartige Sandsteine enthalten prak- von etwa 0,5 bis etwa 4. Dieser Bereich schließt z. B. tisch dauernd Schichten aus in Form von Einzel- Natriumorthosilikat (ein Molverhältnis von S1O2 zu teilchen vorliegenden Materialien. Diese Materialien 20 Na20 von 0,5), Metasilikate (ein Molverhältnis von machen sie in gewissem Ausmaße wasserempfind- S1O2 zu Na20 von 1) und stärker kieselsäurehaltige Hch. Natriumsilikate, ζ. B. im Verhältnis S1O2 zu NaaO
Die unangenehmsten polymeren Substanzen sind von 3,22, ein. Die Silikate liegen oft als Hydrate vor. häufig Polymere oder teilweise degenerierte Polymere, Silikagele (gelatinöse stark hydratisierte Natriumdie zu einem früheren Zeitpunkt in die Bohrung zu 25 silikate) und Wasserglas (wäßrige Lösung von Metairgendwelchen speziellen Zwecken eingespritztworden Silikaten) können bei der Durchführung der Ersind. Beispielsweise eignen sich viele Polymere dazu, findung verwendet werden.
den Flüssigkeitsverlust von Aufschlämmungen und Zur Erläuterung werden im folgenden Natrium-Lösungen, die durch eine Bohrung und in eine hypochlorit, Natriumhydroxyd und/oder NaoSiO3 ■ Formation oder wenigstens in Berührung damit ein- 30 9H2O ausgewählt, und die folgenden betrieblichen gespritzt wurden, herabzusetzen. Polymere werden und bevorzugten Mengen werden zur Behandlung auch als Ableitungsmittel bei der Bearbeitung von einer geologischen Formation, die durch organische Formationen verwendet. Manchmal bleibt ein erheb- Substanzen einschließlich natürlicher und synthelicher Anteil des verwendeten Polymeren in den tischer Polymere in unterschiedlichen Wachstums-Zwischenräumen der Gesteinsschicht, insbesondere 35 oder Zersetzungs- und Zerfallsstufen verstopft sind, in der Nähe einer Bohrung, zurück, wobei es oft empfohlen.
einer bakteriellen Einwirkung und einer teilweisen
Zersetzung unterliegt, so daß eine Flüssigkeitsströmung besonders gehemmt wird.
Konzentrationsgrenzen
Andere unerwünschte polymere Substanzen sind 40 NatriUrnhynochlorit natürlich vorkommende Stoffe kleiner tierischer und Natriumhydroxyd pflanzlicher Lebewesen, wie beispielsweise Algen, die
gelegentlich um eine Bohrung herum wachsen und sich vermehren, wodurch ebenfalls eine Undurchlässigkeit hervorgerufen wird.
Es wurden zahlreiche Mittel erprobt, um diese unerwünschten Wirkungen derartiger organischer Stoffe herabzusetzen. Bisher hat sich jedoch keines dieser Mittel als vollständig zufriedenstellend er-
Na2SiO3 · 9H2O
(Natriumsilikat)
Durchführbar
0,1 bis 20%
0,5 bis 40%
2 bis 40%
Bevorzugt
1,0 bis 10% 2,0 bis 10%
5 bis 10%
Es wird eine wäßrige Lösung des Hypohalogenits und des Inhibitors in eine Bohrung, beispielsweise durch Pumpen, eingespritzt, die eine Formation, in der auf Grund organischen Materials Verstopfung wiesen. Bisher wurden chlorhaltige Stoffe vorge- 50 herrscht, durchdringt. Die Lösungen können in die schlagen, welche die Bakterienwirkung hemmen und Formation eingebracht werden, indem sie mit einem etwa vorhandene Polymere zu zersetzen vermögen.
Das günstigste Bakterizid war bisher Natriumhypochlorit, wobei jedoch sein korrosiver Angriff auf
Metallteile, beispielsweise Leitungen, Pumpen oder 55
Ventile, ein erheblicher Nachteil ist. Es gelang bisher
nicht, die korrodierende Wirkung auf Metalle zu
inhibieren. Inhibitoren, welche bisher beispielsweise
in Verbindung mit HCl oder H2SO4 verwendet
worden waren, erwiesen sich in Verbindung mit 60 Gemisches, bestehend aus 40 Gewichtsprozent N-Vi-
Natriumhypochlorit als unwirksam. nyl-2-pyrrolidon und 60 Gewichtsprozent Acryl-
Ferner wurde die Durchlässigkeit poröser geolo- amid, vernetzt mit 0,7 Gewichtsprozent N1N-Me-
gischer Formationen bereits dadurch verbessert, daß thylenbisacrylamid in Gegenwart eines freie Radikale
man wäßrige Zusammensetzungen, die Wasser und erzeugenden Katalysators hergestellt. Ein derartiges unterchlorige Säure enthalten, in die Formationen 65 polymer wird im folgenden zur Abkürzung mit einbrachte. Dabei bleibt jedoch das Problem der Polymer X bezeichnet. 1 g so hergestelltes Copolymer
Korrosion von Metallteilen ungelöst. wurde in 100 ml Volumen verschiedener ausgewählter
Die Nachteile der bisher bekannten Lösungen Flüssigkeiten bei 79,4° C und atmosphärischem Druck
w j
nachfolgenden öl oder einer wäßrigen Flüssigkeit verdrängt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Es wurde ein Copolymer mit hohem Molekulargewicht durch Copolymerisation eines monomeren
gelöst. Die Versuche dienten dem Zweck, das Ausmaß aufzuzeigen, zu welchem die Polymere in den verschiedenen ausgewählten Flüssigkeiten sich lösten. Die verwendeten Flüssigkeiten und das Ausmaß der erhaltenen Auflösung (falls überhaupt) des Polymers sind in Tabelle I wiedergegeben. Dieses Polymer, das zur Zeit allgemein mit Erfolg zur Ableitung von Chlorwasserstoffsäurelösungen in geologischen Formationen während der Behandlung verwendet wird, wird gelegentlich in den' Poren einer behandelten Formation abgelagert. Nachdem es einmal so eingelagert ist, ist seine Entfernung äußerst schwierig.
Tabelle I
Wirkung verschiedener Oxydations- und Reduktionsmittel auf gequollenes Polymer X
Versuchstemperatur 79,4° C 1 g trockenes Polymer auf 100 ml Flüssigkeit zugefügt
Versuchs
bezeichnung
Lösungsmittel nur Wasser Ergebnisse
1 Wasser enthaltend: keine Veränderung
1% Natriumpersulfat
2 5% Natriumpersulfat geringe Zersetzung in 24 Stunden
3 10% Natriumpersulfat mäßige Zersetzung in 24 Stunden
4 20% Natriumpersulfat 50% Zersetzung in 24 Stunden
5 1% Kaliumperjodat totale Zersetzung in 3 Stunden
6 5% Hydrazin totale Zersetzung in 3 Stunden
7 10% Hydrazin keine Veränderung in 24 Stunden
8 17% Hydrazin keine Veränderung in 24 Stunden
9 1% Hydrazinsulfat keine Veränderung in 24 Stunden
10 5% Calciumhypochlorit keine Veränderung in 24 Stunden
11 rasche Zersetzung, jedoch beträchtlicher,
zurückbleibender Rest bei beiden Kon
10% Calciumhypochlorit zentrationen
12 3% Wasserstoffperoxyd desgl.
13 5% Natriumhypochlorit keine Veränderung in 24 Stunden
14 totale Zersetzung innerhalb von 10 Minuten
Die Bezugnahme auf Tabelle I zeigt, daß nur Natriumhypochlorit, Versuch 14, ein echt wirksames Lösungsmittel für das Polymer war. Calciumhypochlorit (verwendet in den Vergleichsversuchen 11 und 12) griff das Polymer an, bildete jedoch ein großes Volumen an Calciumhydroxyd, wodurch seine Verwendung in Erdformationen unbrauchbar wird. Zum Beispiel Wasserstoffperoxyd (Versuch 13), Hydrazin (Versuche 7, 8 und 9) und Hydrazinsulfat (Versuch 10) erwiesen sich als vollständig unwirksam zur Auflösung des Polymers.
Beispiel 2
Diese Versuchsreihe wurde durchgeführt, um die Korrosionsgeschwindigkeit an Stahlstücken in Berührung mit wäßrigen Natriumhypochloritlösungen zu zeigen. Stahlangüsse, in der Metallindustrie als N-80-Stahl bezeichnet (ein üblicher Kohlenstoffstahl), wurden in geeignete Behälter gebracht, und zu jedem Behälter wurde eine Natriumhypochloritlösung gegeben, die entweder kein oder verschiedene Prozentgehalte an NaOH als Inhibitor gegen die Korrosivität des Hypochlorits gegenüber Stahl enthielt. Die Korrosionsgeschwindigkeit wurde durch Wiegen der Stahlangüsse von bekannter Gesamtfläche, sowohl vor Eintauchen in die Lösung als auch nach dem Entfernen daraus und Trocknen, und Berechnen des Gewichtsverlustes zu Quadratmeter der Metalloberfläche ermittelt.
Tabelle II
Korrosion 5%iger NaOCl-Lösungen, die NaOH enthielten, auf Rohre aus N-80-Stahl
Druck: Atmosphärendruck
Temperatur: 79,4°C
Zeit: 24 Stunden
Versuchs NaOH-Konzentration Korrosions-
seschwindickeit
bezeichnung in g/100 ml Lösung von Metall in kg/qm
15 0 0,325
16 2 0,115
17 4 0,116
18 6 0,024
19 8 0,00
20 10 0,00
50
55 Die Bezugnahme auf Tabelle II zeigt, daß die Korrosionsgeschwindigkeit von Natriumhypochlorit, wie durch die 5%ige wäßrige Natriumhypochloritlösung erläutert, durch die Anwesenheit von 2 g NaOH pro 100 ml Lösung stark vermindert wurde, daß bei einer Konzentration von 6 g pro 100 ml Lösung die Korrosionsgeschwindigkeit praktisch vernachlässigbar ist und in Anwesenheit von 8 g pro 100 ml keine Korrosion ermittelt werden konnte. Dies zeigt die hochwirksame Inhibierungseigenschaft von NaOH in der Hypochloritlösung.
Beispiel 3
Diese Versuchsreihe wurde durchgeführt, um die Inhibierungseigenschaft von Natriumsilikat auf die Korrosivität von Natriumhypochlorit in Berührung mit Stahl zu zeigen. Das verwendete Silikat war Na2SiO3 · 9H2O. Die wäßrige Lösung bestand wiederum aus einer 5gewichtsprozentigen Lösung von Natriumhypochlorit, die 0 bis 9 Gewichtsprozent des Silikats enthielt. Die Temperatur betrug 79,4° C, die Zeit betrug 24 Stunden, und der angewandte Druck war Atmosphärendruck. Die Ergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben, wobei ansteigende Mengen an NatriumsililÜathydrat aufeinanderfolgenden Hypochloritproben beigemischt wurden und die Korrosionsgeschwindigkeit jeweils bestimmt wurde.
Tabelle III
Korrosion einer 5%igen NaOCl-Lösung, die
Na2SiO3 · 9H2O enthielt, auf Rohre aus N-80-Stahl
Druck: Atmosphärendruck
Temperatur: 79,4°C
Zeit: 24 Stunden
Ne1SiO3 · 9 H2Q- ivorrosions-
Versuchs Konzentration geschwindigkeit
bezeichnung in g/100 ml des Metalls in kg/qm
21 O 0,363
22 2 0,138
23 4 0,611
24 6 0,029
25 8 0,013
Tabelle II zeigt, daß Natriumsilikat ein wirksamer Inhibitor hinsichtlich der Korrosivität der wäßrigen Hypochloritlösung auf Stahl ist. Obgleich die Inhibierungswirkung nicht so ausgeprägt ist, als wenn NaOH verwendet wurde, ist sie doch sehr ausgeprägt bei Verwendung in Mengen von wenigstens 2 g des Natriumsilikathydrats pro 100 ml Hypochloritlösung. _ . ...
Beispiel 4
Diese Versuchsreihe wurde durchgeführt, um die Wirksamkeit (falls überhaupt) von NaOH auf die Stabilität der Natriumhypochloritlösung zu zeigen. Druck, Temperatur und Zeit waren die gleichen wie im Beispiel 3. Angüsse aus N-80-Stahl wurden wiederum in den aufeinanderfolgenden Hypochloritlösungen verwendet. Die Mengen an vorliegender NaOH und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV wiedergegeben.
Tabelle IV
Stabilität 5°/oiger NaOCl-Lösungen, die NaOH enthalten, in Kontakt mit Stahl
100 ml Lösung in Kontakt mit einem Standardanguß aus N-80-Stahl
Druck: Atmosphärendruck
Temperatur: 79,4°C
Zeit: 24 Stunden
Versuchs NaOH-Konzentratkm Restliches NaOCl
bezeichnung in g/100 ml 0,
/0
26 0 0,02
27 2 0,28
28 4 0,53
29 6 1,42
30 8 1,80
Tabelle IV zeigt, daß NaOH ein wirksames Hilfsmittel zur Vermeidung von Zersetzung des Natriumhypochlorits ist. Es wirkt zur Erhaltung oder Verbesserung der Stabilität und dient demzufolge bei der Ausführung der Erfindung einem zweifachen Zweck.
Beispiel 5
In dieser Versuchsreihe wurde die Wirkung auf die Auflösungsgeschwindigkeit eines Polymers durch die Natriumhypochloritlösung gezeigt. Im Beispiel 1 wurde dargelegt, daß die Natriumhypochloritlösung sehr wirksam war, um das dort verwendete schwierig lösliche Polymer zu lösen. Das gleiche Polymer wurde in dieser Versuchsreihe verwendet, jedoch enthielt die Natriumhypochloritlösung (mit Ausnahme des Versuchs 31) steigende Mengen an NaOH1 um dessen Wirkung, falls eine vorliegt, auf die Auflösungsgeschwindigkeit des Polymeren festzustellen.
Tabelle V
Wirkung der NaOH-Konzentration in 5%iger NaOCl auf die Auflösungsgeschwindigkeit des Polymers X 2 g Polymer zu Wasser (20 : 80) im Gelzustand zu 100 ml Flüssigkeit zugefügt
Versuchstemperatur: 79,4°C Versuchs NaOH-Konzentration Auflösungszeit
bezeichnung in g/100 ml Lösung in Minuten
30 31 0 16
32 2 34
33 6 32
34 8 29
35
Tabelle V zeigt, daß, obgleich die Anwesenheit von NaOH in der Natriumhypochloritlösung die Auflösungsgeschwindigkeit des Polymers herabsetzt, die Lösung trotzdem sehr wirksam als Lösungsmittel für das Polymer bleibt, jedoch durch die Menge der vorliegenden NaOH wenig verändert wird.
Beispiel 6
Dieser Geländeversuch wurde an einer Ölbohrung im West Barrwood-Feld in einer Miozänformation, einer Tiefe von 3310 m und einer Bodenhaltetemperatur von 79,4CC durchgeführt. Die Bohrung war mit einer 2,44 m Kiespackung von 0,42 bis 0,84 mm Maschenweite an der Produktionszone zwischen 3307 und 331Om versehen, um ein Versanden der Bohrung zu verhindern. Die Bohrung war mit Säure erschlossen worden unter Verwendung eines dispergierten, vernetzten Acrylamide und N-Vinyl-pyrrolidons in der wäßrigen Säurelösung als ein Ableitungsmittel. Nach dem Erschließen mit Säure produzierte die Bohrung nur 2,86 m3 öl pro Tag. Es schien, daß eine überschüssige Polymermenge für die in der Formation herrschenden Bedingungen verwendet worden war und daß ein derartiger Überschuß nicht durch Rezirkulierung zurückgeführt worden war, was unter derartigen Bedingungen üblich ist. Die Bohrung war mit einem Mantelrohr, einer Rohrleitung und einer in dem Ring zwischen Mantelrohr und Rohr über der Produktionsstrecke angeordneten Packung versehen.
Die Bohrung wurde wie folgt behandelt: Der Ring zwischen Rohr und Ummantelung wurde mit NaCl-
Sole gefüllt. 0,94 m3 einer 150/()igen, wäßrigen Säure, die 0,4% eines Inhibitors gegen chemischen Angriff der Säure auf das Metall enthielt, wurden in die Bohrung eingespritzt. Danach folgten 3,78 m3 Dieselöl, um die Säure zurück in die Formation zu drängen.
Als ein Ausgangslösungsmittel für das Polymer wurden 3,78 m3 einer 5gewichtsprozentigen, wäßrigen Lösung aus Natriumhypochlorit und 6% NaOH in die Bohrung eingespritzt. Danach folgten 3,78 m3 einer 15gewichtsprozentigen, wäßrigen Chlorwasserstoffsäure, die einen Korrosionsinhibitor enthielt, um den Säureangriff auf das Metall zu inhibieren. Die Einspritzgeschwindigkeit war zunächst gering auf Grund der geringen Durchlässigkeit der Formation in Nähe der Bohrung, bis ein wesentlicher Anteil der Natriumhypochlorit-Natriumhydroxyd-Lösung in die Formation eingedrungen war. Danach nahm sie die Lösung viel rascher auf, wobei sie eine Öffnung in der Formation auf Grund der Auflösung des verbliebenen Polymers zeigte. Beispielsweise wurden 90 Minuten benötigt, um die ersten 0,87 m3 der Hypochlorit-Hydroxyd-Lösung in die Formation zu drängen, jedoch lediglich 80 Minuten, um die restlichen 2,91 m3 in die Formation zu pumpen. Danach wurden 0,48 m3 technisches Toluol in die Formation gespritzt, und das Rohr in der Bohrung wurde dann mit etwa 3,78 m3 Dieselöl aufgefüllt. Berechnungen zeigen, daß etwa 1,89 m3 des zuletzt eingespritzten Dieselöls in die Formation nach dem Hypochlorit und dem Toluol eingedrungen waren. Die Bohrung wurde dann abgeschlossen. Nach 18 Stunden wurde die Bohrung wieder in Produktion genommen. Die Produktionsgeschwindigkeit nach der Behandlung mit der Natriumhypochlorit-Natriumhydroxyd-Lösung betrug 22,2 m3 pro Tag.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Wäßrige Lösung zur Verbesserung der Durchlässigkeit poröser unterirdischer Formationen, welche organische Substanzen in den Poren enthalten, die über ein Bohrloch in die Formation eingeführt wird und ein wasserlösliches Hypohalogenit enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung zusätzlich Natriumsilikat, Hydrate dieser Verbindung oder Alkalihydroxyd als Inhibitor gegen die Korrosivität des Hypohalogenits enthält.
2. Wäßrige Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Hypohalogenit Natriumhypochlorit enthält.
3. Wäßrige Lösung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Hypohalogenits 0,1 und 20 Gewichtsprozent, beträgt.
4. Wäßrige Lösung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Hypohalogenits 1,0 und 10,0 Gewichtsprozent beträgt.
5. Wäßrige Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor aus Natriumhydroxyd besteht.
6. Wäßrige Lösung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Natriumhydroxyds 0,5 und 40 Gewichtsprozent beträgt.
7. Wäßrige Lösung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Natriumhydroxyds 2,0 und 10,0 Gewichtsprozent beträgt.
8. Wäßrige Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor aus 2 bis 40% eines Natriumsilikats, bezogen auf das Gewicht der wäßrigen Lösung, besteht.
909 520/50
DED53326A 1967-04-06 1967-06-14 Waessrige Loesung zur Verbesserung der Durchlaessigkeit poroeser unterirdischer Formationen Pending DE1298064B (de)

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