DE1292692B

DE1292692B - Device for remelting metals using the electroslag remelting process

Info

Publication number: DE1292692B
Application number: DE1967V0034696
Authority: DE
Inventors: Frauenstein Manfred
Original assignee: Edelstahlwerk 8 Mai 1945 Freital VEB
Current assignee: Edelstahlwerk 8 Mai 1945 Freital VEB
Priority date: 1967-10-26
Filing date: 1967-10-26
Publication date: 1969-04-17

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umschmelzen von Metallen nach dem Elektroschlackeumschmelzverfahren.The invention relates to a device for remelting metals according to the electroslag remelting process.

Beim Elektroschlackeumschmelzverfahren wird in einem Kristallisator unter einer Schlacke eine selbstverzehrende Elektrode zu einem Block umgeschmolzen.In the electroslag remelting process, a crystallizer A consumable electrode was melted into a block under a slag.

Zum Umschmelzen von Metallen nach diesem Verfahren sind bereits zahlreiche Anlagen bekanntgeworden, die dem Mindestaufwand der technologischen Seiten Rechnung tragen und aus einer am Boden stehenden Kokille und einem geführten Arm bestehen, an dessen Ende eine Stahlelektrode eingespannt wird. Das Absenken des Armes und damit der Elektrode erfolgt-in der-Geschwindigkeit, wie es der Schmelzprozeß -erfordert. Die Spannbacken zur Halterung der Elekttbde Werden meist zugleich für die Stromübertragung verwendet. Die Zuleitung zur Bodenplatte ist bei ortsveränderlichen Kokillen als flexibles Kabel ausgebildet. Neuere Anlagen verringern die Bauhöhe dadurch, daß zwei absenkbare Arme an einem Führungssäulensystem angeordnet sind und jeweils ein Arm die Vorschubbewegung ausführt, während der andere Arm mit geöffneten Backen über den ersten Arm hinwegfährt und in der unteren Endstellung die Backen des ersten Armes öffnen, während die Backen des anderen Armes die Führung und den Vorschub der Elektrode übernehmen. Zum Einführen einer neuen Elektrode muß diese jedoch über die Armhöhe hinaus angehoben werden oder bei ausgefahrener Kokille von unten zugeführt werden. Beide Arten der Zuführung erfordern ein, kompliziertes .Manöver, wobei im ersten Falle noch eine letnächtliche Hubhöhe des Hebe- , zeuges hinzukommt. Außerdem wird das Hebezeug zu ganz bestimmten Zeitpunkten benötigt, was im Produktionsbetrieb nicht immer garantiert ist und zu Wartezeiten führen kann. Ein weiterer Nachteil dieser Anlagen besteht darin, daß vom festgelegten Querschnitt abweichende Elektrodenformen, insbesondere Spießkante, und in ihrer Längsachse verzogene, gegossene oder * gewalzte Elektroden nicht verarbeitet werden können, da bei einem spießkantigen Querschnitt die Backenflächen nur zu einem geringen Teil die Elektrodenoberfläche berühren und damit die Übertragung der Elektroenergie ungünstig beeinflußt wird. Gleichfalls können in sich verdrehte und vom runden Querschnitt abweichende Elektrodenformen durch diese Arten der Führung für Elektroden nicht verwendet werden.There are already numerous ways of remelting metals using this process Systems became known that account for the minimum effort of the technological side and consist of a mold standing on the ground and a guided arm, at the end of which a steel electrode is clamped. Lowering the arm and so that the electrode takes place at the speed required by the melting process. The clamping jaws for holding the Elekttbde are mostly at the same time for the power transmission used. The feed line to the base plate is in the case of movable molds as flexible cable formed. Newer systems reduce the overall height in that two lowerable arms are arranged on a guide column system and each one Arm executes the feed movement while the other arm with open jaws moves over the first arm and in the lower end position the jaws of the first Open the arm while the jaws of the other arm guide and feed take over the electrode. To insert a new electrode, however, it must be over the arm height can also be raised or fed in from below when the mold is extended will. Both types of feed require a complicated maneuver, with the im In the first case, a nightly lifting height of the hoist is added. aside from that the hoist is needed at very specific times, which is in production is not always guaranteed and can lead to waiting times. Another disadvantage of these systems consists in the fact that electrode shapes deviating from the specified cross-section, especially skewer edge, and warped, cast or * rolled in its longitudinal axis Electrodes cannot be processed because they have a narrow cross-section the cheek surfaces only touch the electrode surface to a small extent and so that the transmission of electrical energy is adversely affected. Likewise electrode shapes that are twisted and deviating from the round cross-section can be used due to these types of guidance for electrodes cannot be used.

Des weiteren sind Anlagen bekannt, die mit mehreren Kokillen bestückt sind. So ist eine Anlage bekanntgeworden, die einen Dreiphasenstrom dazu ausnutzt, drei Blöcke gleichzeitig zu erzeugen. Auch diese Anlagen ermöglichen keinen höheren Zeitgrad und greifen in der Wahl der mechanischen Mittel auf die geschilderten bekannten Lösungen zurück. Weitere Nachteile treten dadurch auf, daß das Einführen der Elektroden kompliziert ist, da entweder das Haltern der Elektrode durch Schrauben, Druckbacken oder durch Klemmbacken erfolgt. Im zweiten Falle ist es erforderlich, daß die Elektrode mit ihrem unteren Ende bis über das obere Spannbackenpaar gehoben wird und danach zwischen die geöffneten Spannbacken gesenkt wird. Ein sorgfältiges Ausrichten der Elektrode mit dem Ziel, die Achse des Kristallisators und der Elektrode in angenäherte übereinstimmung zu bringen, ist bei einer solchen Art der Elektrodenhalterung unbedingt erforderlich.Furthermore, systems are known which are equipped with several molds are. A system has become known that uses a three-phase current to generate three blocks at the same time. These systems also do not allow a higher one Time degree and use the well-known ones described in the choice of mechanical means Solutions back. Further disadvantages arise from the fact that the introduction of the electrodes is complicated because either the holding of the electrode by screws or pressure jaws or by clamping jaws. In the second case it is necessary that the electrode is lifted with its lower end to over the upper pair of clamping jaws and then is lowered between the open jaws. Careful alignment of the Electrode with the aim of the axis of the crystallizer and the electrode in approximated Bringing agreement is essential with such a type of electrode holder necessary.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zum Umschmelzen von Metallen nach dem Elektroschlackeumschmelzverfahren zu schaffen, mit der es möglich ist, Vormaterial beliebiger geometrischer Formen im umgerichteten Walz- oder Gießzustand umzuschmelzen und die Elektroden bis auf das Einspannende abzuschmelzen.The invention is based on the object of a plant for remelting of metals by the electroslag remelting process, with which it is possible to use pre-material of any geometric shape in the reorganized rolling or to remelt the cast state and melt the electrodes down to the clamping end.

Des weiteren ist es Aufgabe- der Erfindung, die technologisch bedingten Verlustzeiten möglichst gering zu halten.Furthermore, it is the object of the invention to reduce the technological requirements To keep lost times as short as possible.

Erfindungsgemäß wird dies durch eine Anlage mit folgenden Kombinationsmerkmalen erreicht: a) Zwei oder mehrere Kristallisatoren sind auf je einer Grundplatte befestigt, die auf einer Dreh-Scheibe angeordnet sind; b) eine Seite der Grundplatten jeder Kokille ist als Kontaktstück ausgebildet, und in Schmelzstellung des Kristallisators ist durch geeignete Verbindungselemente ein elektrischer Kontakt schließbar, c) mindestens ein Elektrodenständer ist auf der Drehscheibe angeordnet, der eine Elektrode haltert, d) die Elektrodenhalterung besteht aus zwei Spannelementen, von denen jedes eine oder mehrere Spannbacken besitzt, die kardanisch gelagert sind und bei insgesamt mehr als drei Spannbacken - bei zwei und mehr Spannbacken pro Spannelement - die Spannbacken eines oder beider Spannelemente auf einem drehbar gelagerten Steg angeordnet sind, e) die Spannelemente sind auf einem höhenverstellbaren Spannarm angeordnet, dessen Masse und vorzugsweise die halbe Elektrodenmasse durch eine Gegenmasse ausgleichbar ist, der durch seine potentielle Energie gleichzeitig die die Spannelemente betätigende Kraft ist, derart, daß die Gegenmasse am Ende eines Winkelhebelarmes befestigt ist, dessen anderes Ende mit den Spannelementen verbunden ist, f) oberhalb der Kokille, die sich in Schmelzstellung befindet, ist eine wegschwenkbare Führung angeordnet.According to the invention, this is achieved by a system with the following combination features achieved: a) Two or more crystallizers are each attached to a base plate, which are arranged on a rotary disk; b) one side of the base plates each The mold is designed as a contact piece and the crystallizer is in the melting position an electrical contact can be made using suitable connecting elements, c) at least one electrode stand is arranged on the turntable, the one electrode holds, d) the electrode holder consists of two clamping elements, each of which has one or more jaws that are gimbaled and at a total of more than three clamping jaws - with two or more clamping jaws per clamping element - the Clamping jaws of one or both clamping elements arranged on a rotatably mounted web are, e) the clamping elements are arranged on a height-adjustable clamping arm, its mass and preferably half the electrode mass can be compensated for by a counter mass is, which by its potential energy at the same time actuating the clamping elements Force is such that the counter mass is attached to the end of an angle lever arm, the other end of which is connected to the clamping elements, f) above the mold, which is in the melting position, a pivotable guide is arranged.

Die Anlage ist noch dadurch gekennzeichnet, daß die Kristallisatoren und der Elektrodenständer vorzugsweise auf einem gemeinsamen Teilkreis auf der Drehscheibe so angeordnet sind, daß sich die Spannelemente über dem Teilkreis befinden. Bei der Anordnung von zwei Kristallisatoren auf der Drehscheibe ist ein Elektrodenständer vorhanden und der Antrieb der Drehscheibe vorzugsweise reversierbar ausgebildet. Bei einer Anlage, die zwei oder mehrere Kristallisatoren auf der Drehscheibe besitzt, ist ein Elektrodenständer zwischen jedem Kristallisator angeordnet. Im Mittelpunkt der Drehscheibe ist ein zentraler Kühlmittelfluß angeordnet und durch das Kühlmittel Kristallisatoren und Bodenplatten kühlbar. Unter der Drehscheibe ist eine zentrisch angeordnete muldenförmige Abflußrinne vorhanden. Der Elektrodenständer besteht aus Führungskörpern, die von einem durch das Gewicht der Elektroden absenkbaren Boden angelenkt sind, so daß sich die Führungskörper doppelseitig an die Elektrode anlegen. Die wegschwenkbare Führung ist als Absaugung ausgebildet. Zum Öffnen der Spannelemente am Ende des Winkelhebels ist eine Rolle angeordnet; über die ein Seil geführt ist, das an einem Ende am Gestell und am anderen an einer Zugvorrichtung befestigt ist.The system is also characterized in that the crystallizers and the electrode stand preferably on a common pitch circle on the turntable are arranged so that the clamping elements are above the pitch circle. at The arrangement of two crystallizers on the turntable is an electrode stand present and the drive of the turntable is preferably designed to be reversible. In the case of a system that has two or more crystallizers on the turntable, an electrode stand is placed between each crystallizer. In the centre A central flow of coolant is arranged around the turntable and through the coolant Crystallizers and base plates can be cooled. One is centric under the turntable arranged trough-shaped drainage channel available. The electrode stand consists of Guide bodies from a bottom that can be lowered by the weight of the electrodes are articulated so that the guide bodies are placed against the electrode on both sides. The swivel-away guide is designed as a suction device. To open the clamping elements a roller is arranged at the end of the angle lever; about the one Rope is guided, at one end on the frame and at the other on a pulling device is attached.

Nachfolgend soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt F i g. 1 eine Gesamtansicht der Anlage, F i g. 2 eine Seitenansicht eines Elektrodenhalters, F i g. 3 ein System zum Absenken eines Spannarmes, F i g. 4 ein System zum Absenken eines Spannarmes, F i g. 5 ein System zum Spannen der Elektroden, F i g. 6 eine Seitenansicht einer Führungssäule und F i g. 7 die Draufsicht nach F i g. 6.The invention is to be explained in more detail below. It shows F i g. 1 shows an overall view of the system, FIG. 2 a side view of an electrode holder, F i g. 3 a system for lowering a clamping arm, FIG. 4 a system for lowering a clamping arm, F i g. 5 shows a system for tensioning the electrodes, FIG. 6 one Side view of a guide column and FIG. 7 shows the top view according to FIG. 6th

Ein Gestell 1, das portalartig ausgebildet ist, führt an Führungsschienen 2 einen Spannarm 3 (F i g. 1). Der Spannarm 3 besitzt eine Spannvorrichtung 4, die sich vorteilhaft in der Mitte des Spannarmes 3 befindet. Unter dem Spannarm 3 ist eine Drehscheibe 5 so angeordnet, daß sich das Spannzentrum der Spannvorrichtung 4 über einem gedachten Kreis der Drehscheibe 5 befindet, auf dem in abwechselnder Folge Kristallisatoren 6 und Elektrodenständer 7 befestigt sind. Im Beispiel sind jeweils zwei Kristallisatoren 6 und zwei Elektrodenständer 7 dargestellt, die wechselweise auf der Drehscheibe 5 angeordnet sind.A frame 1, which is designed like a portal, guides a tensioning arm 3 on guide rails 2 (FIG. 1). The tensioning arm 3 has a tensioning device 4, which is advantageously located in the center of the tensioning arm 3. A turntable 5 is arranged under the tensioning arm 3 so that the tensioning center of the tensioning device 4 is located above an imaginary circle of the turntable 5 on which crystallizers 6 and electrode stands 7 are fastened in alternation. In the example, two crystallizers 6 and two electrode stands 7 are shown, which are arranged alternately on the turntable 5.

Der Elektrodenständer 7 besteht aus einem Rahmen 8 (F i g. 2), an dessen oberem Teil ein Winkelhebelpaar, bestehend aus den Winkelhebeln 9 und 10, gelagert ist. Am Ende der kürzeren Schenkel der Winkelhebel 9 und 10 sind Prismenrollen 11 und 12 drehbar gelagert. An den freien Enden der Winkelhebel 9 und 10 sind Koppeln 13 und 14 gelenkig gelagert. Am Ende der Koppel 13 ist ein Zentriertrichter 15 angeordnet, der je nach der Querschnittsform der Elektrode prismatisch oder rund ausgebildet ist. Die Koppel 14 ist durch ein Gelenk mit dem Zentriertrichter 15 verbunden. Seitlich am Rahmen 8 des Elektrodenständers 7 ist ein Zahnsegment 16 gelagert, das durch ein Koppel 17 mit dem Zentriertrichter 15 gelenkig verbunden ist. Das Zahnsegment 16 ist mittels eines Handrades 19 über eine Schnecke 18 schwenkbar. Die Drehscheibe 5 besitzt einen hohlen Führungszapfen 20, an den eine Kühlmittelzuleitung 21 angeschlossen ist. Auf der Drehscheibe 5 ist ein Verteilungsstück 22 installiert, von dem Leitungen 23 und 24 zu den Kristallisatoren 6 führen. In den Leitungen 23 und 24 sind Absperrventile 25 angeordnet. Die Leitungen 23 und 24 münden in den Fußteil der Kristallisatoren 6. Vom Kopfteil der Kristallisatoren 6 führt eine Abflußleitung 26 und 27 durch die Drehscheibe 5 in eine zentrisch zum Führungszapfen 20 der Drehscheibe 5 angeordnete Abflußrinne 28.The electrode stand 7 consists of a frame 8 (FIG. 2), on the upper part of which an angle lever pair, consisting of the angle levers 9 and 10, is mounted. At the end of the shorter legs of the angle levers 9 and 10, prism rollers 11 and 12 are rotatably mounted. At the free ends of the angle levers 9 and 10, coupling 13 and 14 are articulated. At the end of the coupling 13 , a centering funnel 15 is arranged, which is prismatic or round depending on the cross-sectional shape of the electrode. The coupling 14 is connected to the centering funnel 15 by a joint. A toothed segment 16 is mounted on the side of the frame 8 of the electrode stand 7 and is connected in an articulated manner to the centering funnel 15 by a coupling 17. The toothed segment 16 can be pivoted by means of a handwheel 19 via a worm 18. The turntable 5 has a hollow guide pin 20 to which a coolant feed line 21 is connected. A distribution piece 22 is installed on the turntable 5, from which lines 23 and 24 lead to the crystallizers 6. Shut-off valves 25 are arranged in lines 23 and 24. The lines 23 and 24 open into the foot part of the crystallizers 6. From the head part of the crystallizers 6, an outflow line 26 and 27 leads through the turntable 5 into a drainage channel 28 arranged centrally to the guide pin 20 of the turntable 5.

Die Kristallisatoren 6 bestehen aus einer Grundplatte 29, die mittig einen Einschnitt besitzt, aus einer Bodenplatte 30 und Kristallisatorwänden 31 und 32, zwischen denen ein Kühlmittel fließt. Die Bodenplatte 30 besteht meist aus Kupfer und ist so ausgebildet, daß sie in radialer Richtung der Drehscheibe 5 eine Lasche 33 aufweist, die sich über den Rand der Drehscheibe 5 erstreckt. Neben der Drehscheibe 5, unter dem Gestell 1, befindet sich eine Säule 34 (F i g. 6 und 7). In ihr sind Hebel 35 und 36 gelagert, die an einem Ende Klemmbacken 37 und 38 haltern. Am anderen Ende der Hebel 35 und 36 ist die Kolbenstange bzw. der Boden eines Spannzylinders 39 befestigt. Stromschienen 40 und 41 führen zu den Klemmbacken 37 bzw. 38. Führungsarme 42 und 43 sind an der Säule 34 gelagert und durch eine Zahnstange 44 sowie Zahnsegmente 45 und 46 auseinanderschwenkbar. Die Führungsarme 42 und 43 sind so ausgebildet, daß sie die Öffnung des Kristallisators 6, der sich in Schmelzstellung, d. h. unter der Spannvorrichtung 4 befindet, umschließen. Der Querschnitt der freien Enden der Führungsarme 42 und 43 erweitert sich; an ihrem Ende sind der Elektrodenform angenäherte Ausschnitte angebracht, wobei an den Stirnseiten Rollen 47 zur leichteren Führung der Elektroden angeordnet sind. Die Führungsarme 42 und 43 sind hohl ausgebildet und über Rohrleitungen 48 und 49 mit einem Lüfter 50 ver= bunden.The crystallizers 6 consist of a base plate 29, which is in the middle has an incision, from a bottom plate 30 and crystallizer walls 31 and 32, between which a coolant flows. The base plate 30 is usually made of copper and is designed so that it has a tab in the radial direction of the turntable 5 33, which extends over the edge of the turntable 5. Next to the turntable 5, under the frame 1, there is a column 34 (FIGS. 6 and 7). Are in her Lever 35 and 36 mounted, which hold jaws 37 and 38 at one end. At the other The end of the levers 35 and 36 is the piston rod or the bottom of a clamping cylinder 39 attached. Bus bars 40 and 41 lead to the clamping jaws 37 and 38, respectively. Guide arms 42 and 43 are mounted on the column 34 and are supported by a rack 44 and toothed segments 45 and 46 can be swiveled apart. The guide arms 42 and 43 are designed so that that they open the opening of the crystallizer 6, which is in the melting position, d. H. under the clamping device 4 is located, enclose. The cross section of the free ends of the Guide arms 42 and 43 widens; at their end the shape of the electrodes is approximated Cutouts attached, with rollers 47 on the front sides for easier guidance the electrodes are arranged. The guide arms 42 and 43 are hollow and connected to a fan 50 via pipes 48 and 49.

Zum parallelen Heben und Senken des Spannarmes dient ein Seil 51 (F i g. 3), das an beiden Seiten des Spannarmes 3 befestigt ist und über im Gestell 1 gelagerte Rollen 52, 53 und 54 geführt ist. Ein Seil 55; an dem eine Gegenmasse 56 befestigt ist und ebenfalls über Rollen 57 a und 58 a am Spannarm 3 -angreift, hält das Gleichgewicht. Das Seil 55 ist jedoch nicht direkt mit dem Spannarm -3 verbunden, sondern am langen Schenkel eines Winkelhebels 57. Der andere Schenkel des Winkelhebels 57 ist über eine Druckstange 58 mit der Spannvorrichtung 4 verbunden. Zum Heben oder- Senken des Spann'-armes 3 ist eine der. Rollen 52, 53 oder 54 angetrie= ben. Soll die erforderliche Antriebsleistung gesenkt oder zur besseren. Regulierung der Seilweg- verlängert werden, so sind am Spannarm 3 Rollen 59 und 60 vorgesehen (F i g. 4)um die das Seil 51 geführt und am Gestell l befestigt wird.A rope 51 (FIG. 3), which is fastened to both sides of the tensioning arm 3 and is guided over rollers 52, 53 and 54 mounted in the frame 1, serves to raise and lower the tensioning arm in parallel. A rope 55; on which a counterweight 56 is attached and also acts on the tensioning arm 3 via rollers 57 a and 58 a, maintains the balance. The rope 55, however, is not connected directly to the tensioning arm -3, but to the long leg of an angle lever 57. The other leg of the angle lever 57 is connected to the tensioning device 4 via a push rod 58. To raise or lower the clamping arm 3 is one of the. Rollers 52, 53 or 54 driven = ben. Should the required drive power be reduced or for better. Regulating the cable path, 3 rollers 59 and 60 are provided on the tensioning arm (FIG. 4) around which the cable 51 is guided and fastened to the frame 1.

Die Spannvorrichtung 4 (F i g. 5) besteht im einzelnen aus Spannbacken 61, 62, 63 und 64, die zu zwei Paaren zusammengefaßt sind. Jede Spannbacke 61, 62, 63 und 64 ist an einem Kreuzgelenk 65, 66, 67 und 68 befestigt sowie die Kreuzgelenke 65, 66; 67 und 68 durch Stege 69 und 70 miteinander verbunden. Der Steg 70 ist im Spannarm 3- drehbar gelagert, wobei die Drehachse senkrecht zur Ebene des Spannarmes 3 angeordnet ist. Der Steg 69 ist an der Druckstange 58 befestigt und somit die Spannbacken 61 und 62 in der Ebene des Spannarmes 3 verschiebbar: Im folgenden wird die Wirkungsweise der Anlage erläutert: Durch ein Hebezeug wird eine Elektrode in senkrechter Lage in den Elektrodenständer 7 eingeführt. Die Prismenrollen 11 und 12 werden durch das Absenken der Elektrode auseinanderbewegt und in der Folge über die Winkelhebel 9 und 10 sowie die Koppeln 13 und 14 der Zentriertrichter 15 angehoben. Beim Aufsetzen der Elektrode auf den Zentriertrichter 15 pressen sich die Prismenrollen 11 und 12 durch das Eigengewicht der Elektrode an ihre Oberfläche an. Zur Korrektur der senkrechten Lage der Elektrode kann der Zentriertrichter 15 mittels des Handrades 19 in horizontaler Richtung verschoben werden. Durch Verschieben der Zahnstange 44 werden die Führungsarme 42 und 43 auseinandergeschwenkt und der Spannarm 3 durch Bewegen des Seiles 51 angehoben. Zum Öffnen der Spannvorrichtung 4 dient ein Seil 75, welches über die Umlenkrollen 73 und 74 und eine Rolle 72 am Ende des Winkelhebels 57 geführt ist, und das Seilende ist am Gestell befestigt. Das freie Ende des Seiles 75 ist auf einer Zugvorrichtung befestigt. Zum Zwecke des Öffnens der Spannvorrichtung 4 wird auf das Seil 75 eine Zugkraft übertragen, die die am Seil 55 wirkende Kraft der Gegenmasse 56 überwindet und den Winkelhebel 57 um seinen Drehpunkt schwenkt. Durch Drehen der Drehscheibe 5 wird der Elektrodenständer 7 mit der Elektrode unter die geöffnete Spannvorrichtung 4 geschwenkt. Bei in ihrer Längsrichtung verzogenen Elektroden wird das freie Ende der Elektrode bedarfsweise durch Verschieben des Zentriertrichters 15 des Elektrodenständern 7 nachjustiert, so daß die geöffnete Spannvorrichtung 4 ohne Schwierigkeiten über das freie Ende der Elektrode abgesenkt werden kann. Der Spannarm 3 wird durch Bewegen des Seiles 51 so weit abgesenkt, daß sich das erforderliche Einspannende der Elektrode in der Spannvorrichtung 4 befindet. Durch Entlasten des Seiles 75 wird über den Winkelhebel 57 durch die Gegenmasse 56 über das Seil 55 und die Druckstange 58 die erforderliche Kraft auf die Spannbacken 61 und 62 übertragen. Insbesondere beim Einsatz vgn Walzknüppeln als Elektroden ist durch Glas Sehopfen das Stabende meist deformiert, Um trotzdem die Elektrode am Ende spannen zu können, sind die Spannbatiken 61, 62, 63 und 64 durch Kreuzgelenk 65, 66, 67 und 68 kardanisch gelagert und zusätzlich die Spannbacken 63 und 64 auf einem drehbar gelagerten Steg 70 verbunden. Durch diese Art der Anordnung der Spannbacken 61, 62 63 und 64 sind Querschnittsabweiehungen und Längsverzug Ahne Enfluß auf das einwandfreie Anliegen der Backenflächen an der Elektrode, Durch Anheben des Spannarmes In bereits geschilderter Weise, wird die Elektrode aus dem Elektrodenständer 7 herausgehoben. Daraufhin wird die Drehscheibe 5 weitergeschwenkt, bis die zum Schmelzen vorbereitete Kokille 6 mit ihrer öffnung unter dem Ende der Elektrode steht, Danach wird der Spannarm 3 abgesenkt und die Führungsarme 42 und 43 an die Elektrode geschwenkt, bis die Rollen 47 an der Oberfläche der Elektrode anliegen. Damit wird zugleich eine Korrektur hinsichtlich der zentrischen Lage der Elektrode durchgeführt. Durtih Schließen der Klemmbacken 37 und 38; die durch die Hebel 35 und 34 von dem Spannzylinder 39 betätigt werden, wird der elektrische Kontakt zur Bodenplatte 30 über die Lasche 33 hergestellt, Durch öffnen des Absperrventils 25 wird die Kühlung der Bodenplatte 30 und der Kristallisatorwände 31 und 32 bewirkt. Das Kühlmittel fließt vom Kopfteil des Kristallisators 6 über eine Abflußleitung 26 in die Abflußrinne 28. Vor dem Zünden der Elektrode in der Kokille 6 wird der Lüfter 50 eingeschaltet, der durch die hohl ausgebildeten Führungsarme 42 und 43 die sich beim Zünden und Schmelzen bildenden Gase und den. entstehenden Staub absaugt, Während des Schmelzprozesses wird der Spannarm 3 jeweils in erforder= lichem Maße abgesenkt, bis er sieh unmittelbar über den Führungsarmen 42 und 43 befindet. Zu diesem Zeitpunkt werden die Führungsarme 42 und 43 in beschriebener Weise zur Seite geschwenkt und die Elektrode bis auf das Einspannende abgeschmolzen. Mit der Beendigung des Schmelzvorganges wird der Spannarm 3 etwas angehoben, die Klemmbacken 37 und 38 gelöst und die Kokille 6 aus ihrer Schmelzstellung durch Drehen der Drehscheibe 5 geschwenkt. Durch Öffnen der Spannvorrichtung 4 wird das Einspannende der Elektrode entfernt und der Spannarm 3 angehoben. Während des Schmelzprozesses werden durch ein Hebezeug neue Elektroden in die Elektrodenständer 7 auf der Drehscheibe 5 eingesetzt. Nach dem Entfernen des umgeschmolzenen Blockes aus der Kokille 6 wird diese von anhaftenden Schlackenresten gesäubert und -für den nächsten Umschmelzvorgang vorbereitet. Durch weiteres Schwenken der Drehscheibe 5 wird der Elektrodenständer 7 mit der neuen Elektrode unter den Spannarm. geschwenkt, und der beschriebene Zyklus beginnt von neuem.The clamping device 4 (FIG. 5) consists in detail of clamping jaws 61, 62, 63 and 64, which are combined into two pairs. Each clamping jaw 61, 62, 63 and 64 is attached to a universal joint 65, 66, 67 and 68 and the universal joints 65, 66; 67 and 68 connected to one another by webs 69 and 70. The web 70 is rotatably mounted in the clamping arm 3, the axis of rotation being arranged perpendicular to the plane of the clamping arm 3. The web 69 is attached to the push rod 58 and thus the clamping jaws 61 and 62 can be displaced in the plane of the clamping arm 3: The operation of the system is explained below: An electrode is inserted into the electrode stand 7 in a vertical position using a hoist. The prism rollers 11 and 12 are moved apart by the lowering of the electrode and then raised via the angle levers 9 and 10 and the coupling 13 and 14 of the centering funnel 15. When the electrode is placed on the centering funnel 15, the prism rollers 11 and 12 are pressed against their surface by the weight of the electrode itself. To correct the vertical position of the electrode, the centering funnel 15 can be moved in the horizontal direction by means of the handwheel 19. By moving the rack 44, the guide arms 42 and 43 are pivoted apart and the tensioning arm 3 is raised by moving the rope 51. To open the tensioning device 4, a rope 75 is used, which is guided over the pulleys 73 and 74 and a roller 72 at the end of the angle lever 57, and the end of the rope is attached to the frame. The free end of the rope 75 is attached to a pulling device. For the purpose of opening the tensioning device 4, a tensile force is transmitted to the cable 75 which overcomes the force of the counterweight 56 acting on the cable 55 and pivots the angle lever 57 about its pivot point. By turning the turntable 5, the electrode stand 7 with the electrode is pivoted under the opened clamping device 4. If the electrodes are warped in their longitudinal direction, the free end of the electrode is readjusted if necessary by moving the centering funnel 15 of the electrode stand 7 so that the opened clamping device 4 can be lowered over the free end of the electrode without difficulty. The tensioning arm 3 is lowered so far by moving the rope 51 that the required clamping end of the electrode is located in the tensioning device 4. By relieving the load on the cable 75, the required force is transmitted to the clamping jaws 61 and 62 via the angle lever 57 through the counterweight 56 via the cable 55 and the push rod 58. In particular when using billets as electrodes, the end of the rod is usually deformed by glass hops Clamping jaws 63 and 64 are connected on a rotatably mounted web 70. Through this type of arrangement of the clamping jaws 61, 62, 63 and 64, cross-sectional deviations and longitudinal distortion are without influence on the proper contact of the jaw surfaces on the electrode. The turntable 5 is then swiveled further until the mold 6, which is prepared for melting, has its opening under the end of the electrode.Then the clamping arm 3 is lowered and the guide arms 42 and 43 are swiveled to the electrode until the rollers 47 are on the surface of the electrode issue. A correction with regard to the central position of the electrode is thus carried out at the same time. Then close the jaws 37 and 38; which are actuated by the levers 35 and 34 of the clamping cylinder 39, the electrical contact to the base plate 30 is established via the tab 33. By opening the shut-off valve 25, the base plate 30 and the crystallizer walls 31 and 32 are cooled. The coolant flows from the head part of the crystallizer 6 via a drain line 26 into the drainage channel 28. Before the electrode in the mold 6 is ignited, the fan 50 is switched on the. evacuated dust. During the melting process, the tensioning arm 3 is lowered in each case to the required extent until it is located directly above the guide arms 42 and 43. At this point in time, the guide arms 42 and 43 are pivoted to the side in the manner described and the electrode is melted down to the clamping end. When the melting process has ended, the clamping arm 3 is raised somewhat, the clamping jaws 37 and 38 are released and the mold 6 is pivoted out of its melting position by rotating the turntable 5. By opening the clamping device 4, the clamping end of the electrode is removed and the clamping arm 3 is raised. During the melting process, new electrodes are inserted into the electrode stands 7 on the turntable 5 by means of a hoist. After the remelted block has been removed from the mold 6, it is cleaned of adhering slag residues and prepared for the next remelting process. By further pivoting the turntable 5, the electrode stand 7 with the new electrode is placed under the clamping arm. pivoted, and the cycle described begins again.

Durch die vorstehend beschriebene- Anlage wird erreicht; daß Elektroden umgeschmolzen werden können, ohne größere Forderungen bezüglich ihrer Toleranzen hinsichtlich Querschnitts- und Längsabweichungen zu stellen, Die technologisch bedingten Stillstandszeiten werden auf ein Minimum rede. ziert, da die gesamte Dauer eines Schmelzprozesses zur Verfügung steht, um den nächsten vorzubereiten. Durch die vorgeschlagene Anlage wird eine weitgehend zeitliche Unabhängigkeit von Hebezeugen beispielsweise Laufkranen erreicht.The above-described system is achieved; that electrodes can be remelted without major demands on their tolerances with regard to cross-sectional and longitudinal deviations, the technologically conditioned Downtime will be kept to a minimum. graces as the entire duration of a Melting process is available to prepare the next one. By the proposed Plant is largely independent of time from hoists, for example Reached overhead traveling cranes.

Claims

Patent claims: 1. Device for remelting metals according to the electro-slag remelting process, characterized by the combination of the following features: a) Two or more crystallizers (6) are attached to base plates (29) which are arranged on a turntable (5), b) one side of the base plates (29) of each mold (6) is designed as a contact piece and in! Set the melting point of the crystallizer (6) using suitable connecting elements! electrical contact closable, e) on the turntable (5) at least one electrode stand (7) is arranged, which holds an electrode (71), d) the electrode holder consists of two clamping elements, each of which has one or. has several clamping jaws (61, 62, 63 and 64), which are cardanically mounted and with a total of more than three clamping jaws - with two or more clamping jaws per clamping element - the clamping jaws of one or both clamping elements are arranged on a rotatably mounted web (70) are, e) the clamping elements are arranged on a height-adjustable clamping arm (3), the mass of which is replaced by a counter mass. (56) can be compensated, which by its weight is at the same time the force actuating the clamping elements, in such a way that the counter-mass (56) at the end of the angle lever (57) engages, the other end of which is connected to the clamping elements, f) above the The mold (6), which is in the melting position, is provided with guide arms (42; 43) which can be pivoted away.

2. Device according to claim 1, characterized in that the crystallizers (b) and the electrode stands (7) preferably arranged on a common pitch circle on the turntable (5) are that the clamping elements are above the pitch circle.

3, device according to Claim 1, characterized in that when two crystallizers are arranged (6) on the turntable (5) Electrode stand (7) available is, wherein the drive of the turntable (5) is preferably reversible is.

4. Apparatus according to claim 1, characterized in that in one arrangement of two or more crystallizers (6) on the turntable (5) of each crystallizer (6) an electrode stand (7) is assigned.

5. Apparatus according to claim 1, characterized characterized in that in the center of the turntable (5) a central coolant supply line (21) is arranged and through the coolant crystallizers (6) and base plates (30) can be cooled.

6. Apparatus according to claim 1 and 5, characterized in that that under the turntable (5) a centrally arranged, trough-shaped drainage channel (28) is present.

7. Apparatus according to claim 1 to 6, characterized in that that the electrode stand (7) consists of guide bodies that are attached to a through the Weight of the electrodes are hinged lowerable bottom, so that the guide body Apply to the electrode on both sides. B.

Device according to claim 1, characterized in that that the pivotable guide arms (42; 43) are designed as suction.

9. Device according to Claim 1, characterized in that for opening the clamping elements a deflection roller (72) is arranged at the end of the angle lever (57), via which a Rope (75) is guided, which at one end on the frame (1) and at the other on a Pulling device is attached.

10. The device according to claim 1, characterized in that that the mass of the height-adjustable clamping arm (3) and half the electrode mass can be compensated for by a counterweight (56).