Verfahren zum flüssigkeitsdichten Verbinden des Endes eines direkt
gekühlten Leiterstabes einer elektrischen Maschine, insbesondere eines Turbogenerators,
mit einem Flüssigkeitsanschlußkasten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum flüssigkeitsdichten Verbinden des Endes eines direkt gekühlten Leiterstabes
einer elektrischen Maschine, insbesondere eines Turbogenerators, mit einem Flüssigkeitsanschlußkasten,
der senkrecht zur Längserstreckung des Leiterstabes in einen einen Flüssigkeitsanschluß
aufweisenden ersten Teil und einen hülsenförmigen, leiterstabnahen zweiten Teil
geteilt ist, bei welchem Verfahren zuerst der hülsenförmige zweite Teil über das
Ende des Leiterstabes geschoben und mit diesem Ende verlötet wird und sodann der
andere Teil des Anschlußkastens mit dem hülsenförmigen Teil verlötet wird. Bei dem
bekannten Verfahren dieser Art liegt die Verbindungsstelle beider Teile des Flüssigkeitsanschlußkastens
axial vor dem Stabende; dabei wird der größte Teil des Innenraumes des Flüssigkeitsanschlußkastens
von dem hülsenförinigen Teil gebildet. Bei diesem Verfahren entsteht nach Verlöten
des hülsenförmigen Teiles am Leiterstab eine nach einer Seite hin offene Kammer,
wodurch diese Lötstelle außer von außen zwar auch von innen her zugänglich ist,
jedoch besteht dabei ein großer Nachteil darin, daß bei den Lötarbeiten zur Befestigung
der Hülse an dem Stab von der Innenseite des offenen Flüssigkeitsanschlußkastens
her die engen Kanäle in den einzelnen Hohlleitern des Leiterstabes verunreinigt
und teilweise sogar verstopft werden können. Diese Gefahr besteht vor allem dann,
wenn der Stab bei der ersten Lötung nicht dicht geworden und eine Nachlötung erforderlich
ist. Bei Verstopfung oder starken Verunreinigungen ist der gesamte Leiterstab Ausschuß
und kann nicht mehr verwendet werden. Es hängt also sehr oft vom Zufall und auch
von der Sorgfalt des Lötenden ab, ob ein Leiterstab Ausschuß wird oder nicht.Method for the fluid-tight connection of the end of a direct
cooled conductor bar of an electrical machine, in particular a turbo generator,
with a liquid junction box The invention relates to a method
for the liquid-tight connection of the end of a directly cooled conductor bar
an electrical machine, in particular a turbo generator, with a liquid connection box,
the perpendicular to the longitudinal extension of the conductor bar into a fluid connection
having a first part and a sleeve-shaped, ladder bar near second part
is divided, in which process first the sleeve-shaped second part over the
The end of the conductor bar is pushed and soldered to this end and then the
other part of the connection box is soldered to the sleeve-shaped part. In which
known method of this type is the junction of the two parts of the liquid connection box
axially in front of the rod end; thereby the largest part of the interior of the liquid connection box
formed by the sleeve-shaped part. This process creates after soldering
of the sleeve-shaped part on the conductor bar a chamber open to one side,
whereby this soldering point is accessible from the inside as well as from the outside,
however, there is a major disadvantage that the soldering work for fastening
the sleeve on the rod from the inside of the open fluid junction box
the narrow channels in the individual waveguides of the conductor rod are contaminated
and in some cases can even become clogged. This danger exists above all
if the rod did not leak during the first soldering and re-soldering is required
is. If it is clogged or heavily soiled, the entire conductor bar is rejected
and can no longer be used. So it very often depends on chance and also
depends on the care of the person soldering whether a conductor bar is rejected or not.
Prinzipiell ist auch ein Verfahren möglich, bei dem umgekehrt vorgegangen
wird, und zwar derart, daß der hülsenförmige Teil zuerst mit dem den Flüssigkeitsanschluß
aufweisenden Teil und danach mit dem Leiterstabende verlötet wird. Bei diesem Verfahren
besteht jedoch der große Nachteil, daß die Lötstelle zur Befestigung des hülsenförmigen
Teiles am Leiterstabende nur von außen her zugänglich ist, so daß eine zuverlässige,
flüssigkeitsdichte Verbindung hierbei sehr in Frage gestellt ist. Dieses Verfahren
soll hier nicht weiterverfolgt werden.In principle, a method is also possible in which the procedure is reversed
is, in such a way that the sleeve-shaped part first with the fluid connection
having part and then is soldered to the conductor rod end. In this procedure
However, there is the great disadvantage that the soldering point for fastening the sleeve-shaped
Part at the end of the ladder bar is only accessible from the outside, so that a reliable,
liquid-tight connection here is very questionable. This method
should not be pursued further here.
Um die bei dein erstgenannten Verfahren auftretenden Nachteile zu
vermeiden, wird nach der Erfindung ein Verfahren angewendet, gemäß dem der hülsenförinige
zweite Teil so weit über das Ende des Leiterstabes geschoben wird, daß dieses Ende
aus dem hülsenförmigen zweiten Teil herausragt, der hülsenförinige zweite Teil mit
dem Leiterstabende verlötet wird, der herausragende Teil des Leiterstabendes bündig
oder annähernd bündig abgetrennt wird und der den Flüssigkeitsanschluß tragende
erste Teil auf den hülsenförmigen zweiten Teil gelötet wird, wobei der erste Teil
an dem zweiten teil oder am herausragenden Teil des Leiterstabendes zentriert wird.To avoid the disadvantages of your first-mentioned method
avoid, a method is used according to the invention, according to which the sleeve-shaped
second part is pushed so far over the end of the ladder rod that this end
protrudes from the sleeve-shaped second part, the sleeve-shaped second part with
the end of the conductor rod is soldered, the protruding part of the conductor rod end is flush
or is separated almost flush and the one carrying the fluid connection
first part is soldered onto the sleeve-shaped second part, the first part
is centered on the second part or on the protruding part of the ladder rod end.
Bei Anwendung dieses Verfahrens wird mit Sicherheit ein flüssigkeitsdichter
Abschluß des Anschlußkasten-Innenraumes erzielt und eine Verstopfung oder Verunreinigung
der Hohlkanäle in den Einzelleitern vermieden. Die Lötung kann sehr zeitsparend,
einfach und ohne großen Aufwand vorgenommen werden, der Lötvorgang kann ferner leicht
überwacht werden. Ausschuß tritt praktisch nicht mehr auf.Using this procedure, a liquid-tight one is sure to be made
Completion of the terminal box interior achieved and a blockage or contamination
the hollow channels in the individual conductors avoided. The soldering can be very time-saving,
can be made easily and without much effort, the soldering process can also be easy
be monitored. There is practically no waste.
F i g. 1 zeigt eine nach dem Verfahren gemäß der Erfindung
hergestellte Verbindung zwischen einem Flüssigkeitsanschlußkasten und einem Leiterstab
einer direktgekühlten Wicklung einer elektrischen Maschine; F i g. 2 und
3 zeigen einzelne Verfahrenssehritte bei der Herstellung dieser Verbindung.F i g. 1 shows a connection established according to the method according to the invention between a liquid connection box and a conductor bar of a directly cooled winding of an electrical machine; F i g. Figures 2 and 3 show individual steps in the process for producing this connection.
Gemäß F i g. 1 besteht der Flüssigkeitsanschlußkasten aus einem
hülsenförmigen, leiterstabnahen Teil 1 und einem Teil 2, der mit einem Anschlußnippel
4 versehen ist. An den Anschlußnippel 4 wird ein nicht dargestellter Zu- oder Ableitungsschlauch
angeschlossen, über den die Kühlflüssigkeit dem Anschlußkasten und damit den einzelnen
Hohlleitern des Leiterstabes 3 zugeführt wird. Teil 1 ist über Flächen
6 mit dem Leiterstab 3 verlötet. Die Einzelleiter des Leiterstabes
3 sind ebenfalls über Flächen 7
verlötet. Teil 2 ist
über eine senkrecht zur Längserstreckung des Stabes verlaufende Fläche
5 mit Teil 1 verlötet.According to FIG. 1 , the liquid connection box consists of a sleeve-shaped part 1 , close to a ladder rod, and a part 2 which is provided with a connection nipple 4. A supply or discharge hose (not shown) is connected to the connection nipple 4, via which the cooling liquid is supplied to the connection box and thus to the individual waveguides of the conductor rod 3. Part 1 is soldered to the conductor bar 3 via surfaces 6. The individual conductors of the conductor bar 3 are also soldered over surfaces 7. Part 2 is soldered to part 1 via a surface 5 running perpendicular to the longitudinal extension of the rod.
Gemäß F i g. 2 ist Teil 1 so weit über das Ende des
Leiterstabes 3 geschoben, daß das Ende des Leiterstabes 3 über das
Ende des hülsenförmigen Teiles 1 beträchtlich hinausragt. Nunmehr werden
die Flächen 6 und 7 verlötet. Anschließend wird das hervorragende
Ende des Leiterstabes 3 in der Ebene A-A abgeschnitten, so daß der Leiterstab
3 mit der Kante des hülsenförmigen Teiles 1 bündig ist oder nur noch
um wenige Millimeter darüber hinausragt, wib es in F i g. 3 dargestellt ist.
Anschließend wird der Teil 2 an den Flächen 5 mit dem Teil 1 verlötet,
wie F i g. 1 zeigt. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß einmal sämtliche,
Lötstellen sehr leicht zugänglich sind, so daß die Lötung leicht überwacht werden
kann, zum anderen schließt es das Ausschußrisiko durch Verstopfen der Rohrkanäle
in den Einzelleitern des Leiterstabes 3 bei den Lötarbeiten an den Flächen
6 und 7 völlig aus, da das Leiterstabende, in dem sich eventuell Verstopfungen
befinden, nach dem ersten Lötvorgang abgeschnitten wird.According to FIG. 2, part 1 is pushed so far over the end of the conductor bar 3 that the end of the conductor bar 3 protrudes considerably beyond the end of the sleeve-shaped part 1. The surfaces 6 and 7 are now soldered. Then the protruding end of the conductor rod 3 is cut off in the plane AA, so that the conductor rod 3 is flush with the edge of the sleeve-shaped part 1 or only protrudes a few millimeters, as shown in FIG . 3 is shown. Part 2 is then soldered to part 1 on surfaces 5 , as shown in FIG. 1 shows. This method has the advantage that, on the one hand, all soldering points are very easily accessible so that the soldering can be easily monitored, and on the other hand, it eliminates the risk of rejects due to clogging of the pipe channels in the individual conductors of the conductor bar 3 during the soldering work on the surfaces 6 and 7 completely because the end of the conductor bar, which may contain blockages, is cut off after the first soldering process.
Das genaue Auflöten des Kastenoberteils 2 auf dem Kastenunterteil
1 kann dadurch erleichtert werden, daß entweder die Flächen 5 mit
einer Zentrierang versehen sind oder das Leiterstabende nur so weit abgeschnitten
wird, daß es immer noch wenige Millimeter über die Kante des Teils 1 hinausragt,
und so als Zentrierung für den Teil 2 dienen kann.The exact soldering of the box upper part 2 on the box lower part 1 can be facilitated in that either the surfaces 5 are provided with a centering or the end of the conductor bar is only cut so far that it still protrudes a few millimeters beyond the edge of the part 1 , and so on can serve as a centering for part 2.