DE1277385B

DE1277385B - Schaltungsanordnung eines Netzteiles zur Stromversorgung eines mit Roehren und Transistoren bestueckten elektrischen Geraetes, insbesondere eines Fernsehgeraetes

Info

Publication number: DE1277385B
Application number: DE1965N0026454
Authority: DE
Inventors: Hermannus Schat
Original assignee: NORDMENDE; Norddeutsche Mende Rundfunk KG
Current assignee: NORDMENDE; Norddeutsche Mende Rundfunk KG
Priority date: 1965-03-25
Filing date: 1965-03-25
Publication date: 1968-09-12

Description

Schaltungsanordnung eines Netzteiles zur Stromversorgung eines mit Röhren und Transistoren bestückten elektrischen Gerätes, insbesondere eines Fernsehgerätes Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung eines Netzteiles zur Stromversorgung eines mit Röhren und Transistoren bestückten elektrischen Gerätes, insbesondere eines Fernsehempfängers, mit einem Netzgleichrichter zur Stromversorgung der Röhrenstufe und einem zweiten Gleichrichter mit Lade- und Siebgliedern zur Stromversorgung der Transistorstufen, wobei der zweite Gleichrichter in Reihe mit der als Vorwiderstand für die Ladeeinrichtung dienenden Heizkette geschaltet ist.
Da in Fernsehempfangsgeräten fast ausnahmslos Netztransformatoren nicht verwendet werden, war man bei der Einführung von Transistoren gezwungen, deren Betriebsspannung aus verschiedenen, dafür geeigneten §chaltstufen zu entnehmen. Als Beispiel seien nur die Erzeugung der Betriebsspannung durch Gleichrichtung der Zeilenablenkspannung oder aus dem Kathodenkreis von Endröhren genannt. Diese Arten der Betriebsspannungserzeugung haben insbesondere die Nachteile, daß die Schaltungsstufen verhältnismäßig stark belastet werden und gegenseitige Rückwirkungen auftreten. Da aber andererseits mit der zunehmenden Verwendung von Transistoren an Stelle von Röhren der Heizspannungsbedarf geringer wurde, bot sich die vorteilhafte Möglichkeit an, die Betriebsspannung für Transistoren aus der Heizkette zu entnehmen. Dazu wird ein Gleichrichter mit Lade- und Siebgliedern in Reihe mit der Heizkette geschaltet und die Heizkette als Vorwiderstand benutzt, über den der Teil der Netzspannung abfällt, der über die für die Transistorstufen benötigte Betriebsspannung hinausgeht. Die Ausführungen mit einer Stromversorgung der Transistorstufen aus der Heizkette sind als besonders vorteilhaft anzusehen, weil ein größerer Vorwiderstand, in dem der durch den geringeren Heizleistungsbedarf überschüssige Teil der Heizleistung vernichtet werden muß, nicht erforderlich ist und auf einfache und sehr zuverlässige Weise die Batteriespannung für die Transistorstufen gewonnen werden kann.
Bei den bekanntgewordenen Vorschlägen liegt der Gleichrichter zur Erzeugung der Betriebsspannung für die Transistorstufen parallel zu dem Netzgleichrichter. Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, von diesem Vorschlag ausgehend eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer zusätzlichen Betriebsspannung für die Transistorstufen in gemischtbestückten Empfängern zu finden, deren Aufwand geringer oder deren Wirtschaftlichkeit besser ist als bei den bisher bekanntgewordenen Schaltungsanordnungen. Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Sie hat gegenüber den bekanntgewordenen Schaltungsanordnungen den Vorteil, daß der Netzgleichrichter für die Röhrenstufen im gesperrten Zustand nur mit ungefähr der halben Sperrspannung beansprucht wird, da die Sperrspannung über den beiden in Reihe geschalteten Gleichrichtern auftritt. Dadurch ist die Verwendung eines Netzgleichrichters mit wesentlich geringerer Sperrspannung möglich, der damit erheblich billiger ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in der Figur dargestellten Prinzipschaltbildes eines Netzteiles von einem Fernsehempfänger beschrieben.
In der Figur wird über die Anschlußklemmen 1 und 2 die Netzspannung dem Netzteil eines Fernsehempfängers zugeführt. Das Netzteil ist hier vereinfacht dargestellt. Es enthält gewöhnlich einen Schutzwiderstand 3, den Netzgleichrichter 4, einen Ladekondensator 5 und ein Siebglied, bestehend aus dem Widerstand 6 und dem Kondensator 7. Am Ausgang des Netzteiles mit den Anschlußklemmen 8-9 steht eine für die Stromversorgung der Röhrenstufen entsprechend hohe Gleichspannung. Parallel zu den Anschlußklemmen 1-2 liegt üblicherweise die Heizkette 10, der ein Vorwiderstand 11, welcher gewöhnlich aus einer nicht dargestellten Kombination von einem normalen Wirkwiderstand und einem Heißleiter besteht, vorgeschaltet ist. An den Eingang ist ein weiterer Gleichrichter 12 gelegt, der über die Heizkette 10 auf den Kondensator 13 eine Ladung zur Stromversorgung der Transistorstufen überträgt. Der Strom zu den Transistorstufen wird von dem Punkt 15 abgenommen. Der Widerstand 14 versinnbildlicht den Verbraucher. Mit der eingezeichneten Polarität des Gleichrichters 12 ergibt sich am Ausgang 15 eine positive Spannung in bezug auf die Verbindungsleitung 2-9. Der Gleichrichter 12 ist vorzugsweise am Anfang der Heizkette angeordnet, um während der Sperrphase die hohe Netzspannung von den Heizfäden der Röhren fernzuhalten.
Der Gleichrichter 12 liegt in Reihe mit dem eigentlichen Netzgleichrichter 4. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß, wenn die Gleichrichter sperren, die Sperrspannung sich auf beide Gleichrichter verteilt. Dadurch kann für den Netzgleichrichter 4 ein Gleichrichter mit einer geringeren Sperrspannung benutzt werden. In dem Beispiel der Figur tritt über dem Netzgleichrichter 4 nur ungefähr die halbe Sperrspannung auf. Das bedeutet, daß für den Netzgleichrichter 4 eine wesentlich billigere Ausführung als sonst gewählt werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung eines Netzteiles zur Stromversorgung eines mit Röhren und Transistoren bestückten elektrischen Gerätes, insbesondere eines Fernsehempfangsgerätes, mit einem Netzgleichrichter zur Stromversorgung der Röhrenstufen und einem zweiten Gleichrichter mit Lade- und Siebgliedern- .zur Stromversorgung der Transistorstufen, wobei der zweite Gleichrichter in Reihe mit der als Vorwiderstand für die Ladeeinrichtung dienenden Heizkette geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß derzweite Gleichrichter (12) gleichzeitig in Reihe mit dem Netzgleichrichter (4) geschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der zu den Transistorstufen führenden Anschlußklemme (15) Siebglieder in an sich bekannter Weise nachgeschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 875 555; österreichische Patentschrift Nr. 226 791; USA: Patentschrift Nr. 2 819 442; »Elektronische Rundschau«, 1958, Heft 10, S. 353.