DE1272324B - Zyklonenanlage zum Erhitzen von feinkoernigem Gut - Google Patents

Zyklonenanlage zum Erhitzen von feinkoernigem Gut

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DE1272324B DEP1272A DE1272324A DE1272324B DE 1272324 B DE1272324 B DE 1272324B DE P1272 A DEP1272 A DE P1272A DE 1272324 A DE1272324 A DE 1272324A DE 1272324 B DE1272324 B DE 1272324B
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Description

  • Zyklonenanlage zum Erhitzen von feinkörnigem Gut Die Erfindung betrifft eine Zyklonenanlage zum Erhitzen von feinkörnigem Gut, insbesondere zum Erhitzen von Eisenerz.
  • Es ist eine Zyklonenanlage dieser Art bekannt, die insbesondere zum Erhitzen von Zementrohmehl dient und mehrere in Reihe hintereinander angeordnete Einzelzyklone aufweist, durch die nacheinander ein in den ersten Zyklon der Reihe eingeleitetes gasförmiges Strömungsmittel und in einer hierzu entgegengesetzten Richtung das in den letzten Zyklon der Reihe aufgegebene zu erhitzende Gut hindurchgeführt werden. Bei dieser bekannten Anlage ist unter jedem Zyklon ein allseitig geschlossener Behälter angeordnet, der einen porösen Zwischenboden und unter diesem einen Stutzen zum Einleiten von Druckluft besitzt und durch eine senkrechte Wand, die mit Abstand über dem porösen Zwischenboden endet, in zwei Kammern unterteilt ist. In der einen Kammer mündet oben der Gutsauslaß des Zyklons, während die andere Kammer mit einem überlauf versehen ist, der höher liegt als die Unterkante der Zwischenwand und an den sich ein Rohr anschließt, das in die Rohrleitung zum vorhergehenden Zyklon oder in das Eintragende des Zementdrehofens mündet. Beim Betrieb dieser bekannten Anlage wird das pulverförmige Material in den Kammern der Wirkung von Druckluft ausgesetzt, die von einem Gebläse geliefert wird und durch das Materialauslaßrohr unter dem Zyklon entgegengesetzt zu dem pulverförmigen Material aufwärts strömt. Hierdurch wird die Sammlungsleistung des Zyklons erheblich verringert. Außerdem ist die bekannte Anlage umständlich in der Ausbildung. Wenn auch der Werkstoff, aus dem die Anlage hergestellt wird, gegen Temperaturen, wie sie zum Erhitzen von Zementrohmehl erforderlich sind, vielleicht nicht besonders geschützt zu werden braucht, so müßte er, wenn mit solch hohen Temperaturen wie bei der Rafflnation von Eisenerz gearbeitet werden würde, überall mit hitzebeständigen Auskleidungen versehen werden. Dies stellt bei der komplizierten Ausbildung der bekannten Anlage ein schwieriges Problem dar.
  • Demgegenüber soll durch die vorliegende Erfindung eine in wesentlich einfacher Weise ausgebildete Zyklonenanlage geschaffen werden, die ohne Kornplizierung der Ausbildung mit hitzebeständigen Auskleidungen versehen werden kann und insbesondere für Fälle bestimmt ist, in denen wie bei der Rafflnation von Eisenerz sehr hohe Temperaturen erforderlich sind. Wenn das feinpulverige Eisenerz zu pulverförmigen Eisenschwamm reduziert wird, und die Temperatur auf über 9001 C ansteigt, so neigen die Pulverteilchen des Eisenschwammes dazu, aneinanderzuhaften und zusammenzuballen. Wenn daher das pulverförmige Material erst einmal in einer Kammer aufgenommen und danach einem nächstunteren Zyklonabscheider zugeführt wird, so kleben die Pulverteilchen zusammen und konglomerieren. Bei hohen Temperaturen kann dabei, selbst wenn das pulverförmige Material in der Kammer fließfähig gehalten wird, das Sintern und Zusammenbacken nicht verhindert werden, wie Erfahrungen beim Reduzieren von Eisenerz im verflüssigten Bett gezeigt haben. Diese Schwierigkeiten sollen durch die Erfindung ebenfalls vermieden werden.
  • Demgemäß besteht die Erfindung bei einer Zyklonenanlage zum Erhitzen von feinkörnigem Gut, insbesondere zum Erhitzen von Eisenerz, mit mehreren in Reihe hintereinander angeordneten Einzelzyklonen, durch die nacheinander ein in den ersten Zyklon der Reihe eingeleitetes gasförmiges Strömungsmittel und in einer hierzu entgegengesetzten Richtung das in den letzten Zyklon der Reihe aufgegebene zu erhitzende Gut hindurchgeführt werden, darin, daß an der Gutaustragöffnung jedes auf einen in der Strömungsrichtung des gasförmigen Strömungsmittels vorhergehenden Zyklon folgenden Zyklons eine durch Gas betriebene Strahlpumpe angeordnet ist, deren Fangdüse sich in Strömungsrichtung erweitert und mit ihrem einen geringeren Durchmesser aufweisenden Teil unmittelbar mit der Gutaustragöffnung des Zyklons und ihrem erweiterten Teil und dem oberen Teil des in der Förderrichtung des Gutes folgenden Zyklon verbunden ist.
  • Bei einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Zyklonenanlage kommt das pulverförmige Eisenerz, wie Hämatit, Limonit, Magnetit, Kalkstein usw. infolge der Anordnung der Strahlpumpen und der durch diese erzeugten Saugwirkung in keinem Teil der Anlage zum Stillstand und wird durch den es tragenden Gasstrom immer sogleich weiterbefördert, so daß das Sintern und Zusammenbacken des Materials auch bei hoher Temperatur mit Sicherheit vermieden ist. Dabei wird das zum Boden des jeweils oberen Zy- klons gelangende pulverförmige Material zu dem je- weils unteren Zyklon befördert, indem es durch einen Teil des Gases getragen wird. Zum Beispiel können 10 % der Gasmenge, die der am oberen Teil der Zyklonanlage angeordneten Gasleitung zugeführt wird, durch die durch die Strahlpumpe erzeugte Saugwirkung abgesaugt werden und in die untere Gasleitung einströmen. Auf diese Weise wird die sammelnde Wirkung des Zyklons wesentlich erhöht. Außerdem ist die Anlage nach der Erfindung lediglich mit durch die einfache Kombination von Rohren gebildeten Strahlpumpen versehen und kann in sehr einfacher Weise ohne Komplizierung der Ausbildung mit hitzebeständigen Auskleidungen versehen werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen.
  • F i g. 1 veranschaulicht in einem schematisch gezeichneten senkrechten Schnitt die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung für Zyklonöfen; F i g. 2 zeigt die Anordnung nach F i g. 1 in Draufsieht.
  • In den Zeichnungen bezeichnen die Bezugsziffein 1, 2, 3 und 4 vier Zyklonöfen 1, 11, Ill und IV. Bei dem Ofen 1 handelt es sich um einen Schmelzofen, der Ofen II dient als Gasregelungsofen, der Ofen III arbeitet als Reduktionsofen, und der Ofen IV dient zum Einleiten des Reduktionsvorgangs. Die vier Öfen sind gemäß F i g. 1 in verschiedenen Höhen angeordnet, so daß man die Gasleitungen der Öfen hintereinanderschalten kann.
  • Mit Hilfe dieser hintereinandergeschalteten Öfen kann Eisen aus Eisenerz, z. B. Hämatiterz, in der nachstehend beschriebenen Weise erzeugt werden.
  • über eine Zusführungsleitung 5 wird ein heißer Gasstrom zugeführt. Diese Leitung ist an ihrem sich verengernden Ende 6 mit einer Düse 7 vefsehen, deren vorderes Ende in das hintere Ende 9 eines sich allmählich erweiternden Rohrs 8 hineinragt, welches dazu dient, Kohlenstaub aus dem unteren Ende des Ofens 11 mit Hilfe des heißen Gasstroms abzuziehen, so daß dieses Rohr als sogenannter pneumatischer Ejektor wirkt, der durch das Einblasen des heißen Gasstrorns betrieben wird. Dieser heiße Gasstrom wird in den Ofen I tangential eingeleitet. Hierbei wird der Druck des heißen Gasstroms vor der Düse 7 herabgesetzt und im vorderen Ende der Rohrleitung 8 wieder erhöht; aus dem Rohr 8 tritt der heiße Gasstrom dann in den Ofen I ein. Der feine Kohlenstaub und andere kohlenstoffhaltigen Materialien, die im folgenden ebenfalls als Kohle bezeichnet werden, und die in dem Ofen II vorgewärmt werden, werden durch den auftretenden Unterdruck in Richtung auf die öffnung der Düse 7 angesaugt, so daß sie aus dem sich verengernden unteren Teil 10 des Ofens 1I austreten und durch den heißen Gasstrom in den Ofen 1 gefördert werden. Der in dem Brennstoff enthaltene Kohlenstoff verbindet sich im Ofen I mit Sauerstoff, der in der über die Rohrleitung 5 zugeführten Heißluft enthalten ist, so daß große Mengen an Kohlenoxyd und kleinere Mengen von Kohlendioxyd entstehen. Im Inneren des Ofens I treten infolge der stattfindenden Wärmeentwicklung sehr hohe Temperaturen, z. B. von 1500 bis 17001 C, auf. Diese Temperatur läßt sich mit Hilfe der Temperatur der Heißluft und des Mengenverhältnisses zwischen der Heißluft und der zugeführten Kohle auf den gewünschten Wert einregeln.
  • Bei einer praktischen Ausbildungsform der gezeigten Anlage, bei welcher der Innendurchmesser der Zuführungsleitung 5 75 mm, derjenige der Düse 7 25 mm, derjenige des hinteren Endes 9 der Rohrleitung 8 35 mm, derjenige des vorderen Endes der Rohrleitung 8 80 mm und derjenige des unteren Endes 10 des Ofens 2 35 mm betrug, wobei Heißluft mit einer Temperatur von 8001 C mit einer Zuführungs geschwindigkeit von 55 kg/h aus der Zuführungsleitung 5 in das divergierende Rohr 8 geblasen wurde, ergab sich an dem Rohr 5 ein Druck von 280 mm WS, am unteren Ende 10 des Ofens II ein solcher von 140 mm WS und am vorderen Ende des divergierenden Rohrs 8 ein solcher von 195 mm WS. Etwa 10 % des Gases in dem Ofen II und feinkömiger Kohlenstaub wurden durch die Ejektorwirkung in das hintere Ende 9 des Rohrs 8 hineingesaugt und dann mit dem heißen Luftstrom aus der Rohrleitung 5 gemischt und dem Ofen I zugeführt.
  • über eine Rohrleitung 11 wird dem Ofen 1 ein geeignetes Gas, z. B. Leuchtgas, mit hoher Geschwindigkeit zugeführt. Die Rohrleitung 11 endet in einer sich verengernden Düse 12, welche im hinteren Ende 14 eines sich erweiternden Rohrs 13 mündet, das zu dem Ofen I führt und so angeordnet ist, daß das Gas aus der Leitung 11 tangential in den Ofen 1 eintritt; das dem Ofen I über das sich erweiternde Rohr 8 zugeführte heiße Gas kann sich bei der Anordnung nach F i g. 1 mit dem über das Rohr 13 zugeführten Leuchtgas mischen. Hierbei tritt am hinteren Ende 14 des Rohrs 13, in dem die Düse 12 mündet, ein Unterdruck auf, so daß eine Gasejektorwirkung hervorgerufen wird. Die in dem Ofen 11 vorgewärmten und reduzierten feinverteilten Eisenschwamm- und CaO-Teilchen sammeln sich im unteren Ende 15 des Ofens III und werden dann über das untere Ende 17 der Rohrleitung 1-6 in das hintere Ende 14 des sich erweiternden Rohrs 13 hineingesaugt und dann dem Ofen I infolge der durch die Düse 12 hervorgerufenen Ejektorwirkung über das Rohr 13 zugeführt. Da sich der Ofen 1 auf der erwähnten hohen Temperatur befindet, werden die in den Ofen eingeblasenen feinen Eisenschwamm- und CaO-Teilchen in dem Ofen sofort geschmolzen, durch die Zyklonwirkung zur Innenwand des Ofens geführt und längs der Ofenwand nach unten bewegt, so daß sie sich im unteren Ende des Ofens I sammeln. In F i g. 1 ist die sich bildende Schlacke mit 18 bezeichnet, während das geschmolzene metallische Eisen mit 19 bezeichnet ist. Ein auf hoher Temperatur befindliches Gasgemisch aus N#, CO und CO., das in dem Ofen I erzeugt wird, wird aus diesem Ofen über eine Abgabeleitung 20 abgezogen und über eine Rohrleitung 21 taugential in den Ofen II eingeblasen. Der feine Kohlenstaub 23 aus dem Aufgabebehälter 22 wird dem Ofen II kontinuierlich über ein Rohr 25 zugeführt, wobei er sofort mit dem CO 2 reagiert, das in dem Gasgernisch innerhalb des Ofens H enthalten ist, so daß CO erzeugt wird. Da es sich bei dieser chemischen Reaktion um eine endothermische Reaktion handelt, wird die Temperatur des Gases in dem Ofen II erheblich gesteigert. Wenn sich die Temperatur in dem Ofen 11 jedoch infolge dieser endothermischen Reaktion nicht auf die gewünschte Temperatur ermäßigt, die z. B. 1000 bis 12001 C beträgt, wird Dampf in den Einlaß des Blasrohrs 21 oder an einer geeigneten anderen Stelle zugeführt, so daß der Dampf mit dem Kohlenstaub reagiert und sowohl CO als auch H2 erzeugt. Diese Reaktion verläuft ebenfalls endothermisch, so daß eine weitere Herabsetzung der Temperatur stattfindet. Auf diese Weise läßt sich die gewünschte Temperatur von z. B. 1000 bis 12001 C erreichen. Mit Hilfe der Temperatur des Gases aus dem Ofen II läßt sich die Temperatur in dem Ofen III auf etwa 800 bis 1000' C halten. Wenn die Menge des über das Rohr 24 zugeführten Kohlenstaubs erheblich größer gehalten wird als die für die chemische Reaktion in dem Ofen H benötigte Menge, werden die Reaktionsrückstände im unteren Ende 10 des Ofens infolge der Zyklonwirkung gesannnelt, in das hintere Ende 9 des Entnahmerohrs hinein abgesaugt und durch den aus dem Rohr 5 austretenden Gasstrom über das sich erweiternde Rohr 8 in den Ofen I gefördert. Der größte Teil der Gase wird aus dem Ofen II über eine Entnahmeleitung 26 abgezogen, während ein Teil der Gase durch den Luftejektor in das Rohr 8 gesaugt wird, wobei dieses Gas Kohlenstaub mitreißt. Hierdurch wird die Sammelwirkung des Zyklonofens 11 erheblich verbessert. Das dem Ofen 11 -über die Rohrleitung 26 ent-nommene Gas strömt zu einer sich verengernden Düse 27 am äußeren Ende des Rohrs und tritt dann gemäß F i g. 1 in das hintere Ende 29 eines sich erweiternden Rohrs 28 ein, wobei es sich allmählich entspannt, um dann aus dem Rohr 28 in tangentialer Richtung in den Ofen 111 einzutreten. Die Wirkungsweise der Düse 27 ist die gleiche wie die schon beschriebene Wirkungsweise der Düse 7, d. h. sie wirkt als Gasejektor, da an der Düse 27 ein Unterdruck erzeugt wird, durch den aus dem unteren Ende 30 des OfensIV pulverförmiges Fe0 sowie pulverisierter Kalkstein abgezogen werden; diese Stoffe werden durch den Gasstrom aus dem Ofen 11 in den OfenIII gefördert. Das Fe0 wird in den Ofen 111 reduziert, so daß schwammige Eisenteilchen entstehen, und der pulverisierte Kalkstein wird zu gasförmigem CO, und pulverförmigem CaO zersetzt. Eisen und Ca0 werden infolge der Zyklonwirkung des Ofens III in Form von Pulverteilchen im unteren Ende 15 des Ofens gesammelt und dann dem hinteren Ende 14 des Rohrs 13 über die Rohrleitune, 16 und deren vorderes Ende 17 durch den Unterdruck zugeführt, wobei diese Stoffe durch den Gasstrom aus der Rohrleitung 11 mitgerissen werden.
  • Die Temperatur in dem Ofen III wird vorzugsweise auf einem hohen Wert gehalten, um den Reduktionsvorgang zu beschleunigen; bei einer zu hohen Temperatur backen jedoch die schwammförmigen Eisenteilchen in unerwünschter Weise zusammen. Aus diesem Grund wird mit einer geeigneten Temperatur gearbeitet, die z. B. 800 bis 1000' C beträgt. Diese Temperatur läßt sich durch geeignete Regelung der Temperatur in dem Ofen 11 einstellen, welch letztere 1000 bis 12001 C betragen soll. Das Gas in dem Ofen III ist ein Gemisch aus N., CO und C02. Dieses Gasgemisch wird über eine Entnahmeleitung 31 aus dem Ofen 111 abgezogen und gemäß F i g. 1 bei 32 in tangentialer Richtung in den Ofen IV eingeblasen. Ein Gemisch 34 aus pulverisiertem Eisenerz und feinzerkleinertem Kalkstein wird aus dem Erzbehälter 33 kontinuierlich über eine Zumeßvorrichtung 35 und ein Rohr 36 in die Gasleitung 32 eingeleitet. Das feine Eisenerzpulver wird in dem Ofen IV zunächst zu pulverförmigem Fe0 reduziert und durch die Zyklonwirkung des Ofens zusammen mit dem pulverisierten Kalkstein gesammelt; das Gemisch fällt unmittelbar vor der Mündung der Düse 27 am vorderen Ende der Rohrleitung 26 herab und wird durch den Gasstrom aus dem Ofen II infolge des Unterdrucks mitgeführt, der durch die Ejektorwirkung der Düse 27 hervorgerufen wird; schließlich gelangt das Gemisch über die Rohrleitung 28 in den Ofen IH. Die Temperatur in dem Ofen IV liegt zwischen etwa 500 und 700' C, und der größte Teil der Gase wird aus diesem Ofen über eine Entnahmeleitung 37 abgeführt. Ein Teil der Gase wird infolge der Ejektorwirkung der Düse 27 aus dem unteren Teil des Ofens IV abgesaugt und strömt im hinteren Ende 29 der Rohrleitung 28 und dem unteren Ende 30 des Ofens IV nach unten, wodurch die Sammelwirkung des Zyklonofens erheblich verbessert wird.
  • Gemäß der Erfindung sind somit keine beweglichen oder drehbaren mechanischen Teile vorhanden, und die gesamte Anlage setzt sich aus unbewegten Teilen zusammen; ferner sind keine geschlossenen Abschnitte vorhanden, und die Wirkung der bei den bis jetzt bekannten Anlagen verwendeten Ventile wird durch die Ejektorwirkung der Gasströme ersetzt; hierbei läßt sich die gewünschte Behandlung der Materialien sowie die Raffination durchführen, ohne daß die Bewegung der pulverisierten Stoffe an irgendeiner Stelle unterbrochen wird. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird daher eine außerordentlich hohe Leistung der Ofenanlage erzielt.
  • Bei einer praktischen Ausbildungsform der Erfindung, bei welcher der Innendurchmesser der Rohrleitung 1120 mm, derjenige der Düse 12 2 mm, derjenige des hinteren Endes 14 der Rohrleitung 13 11- mm, derjenige der Rohrleitung 13 24 mm und derjenige des vorderen Endes der Rohrleitung 17 25 mm betrug, wurde das Leuchtgas mit einer Temperatur von 200 C und mit einem Druck von 2 at über die Rohrleitung 11 mit einer Zuführungsgeschwindigkeit von 7 kg/h zugeführt; hierbei betrug der Druck am vorderen Ende der Leitung 17 20 nun WS und in der Rohrleitung 13 195 mm WS. Etwa 10 II/o des Gases aus dem Ofen III wurde zusammen mit pulverisiertem Fe und CaO durch die Ejektorwirkung in das hintere Ende 14 der Rohrleitung 13 eingesaugt und nach dem Mischen mit dem über das Rohr 11 zugeführten Leuchtgas in den Ofen 1 geblasen.
  • Wenn der Innendurchmesser der Rohrleitung 26 70 mm, derjenige der Düse 27 30 mm, derjenige des hinteren Rohrleitungsendes 29 40 mm, derjenige des Rohrleitungsendes 28 70 mm und derjenige des unteren Endes 30 des Ofens IV 35 mm betrug und das Gemisch aus N#, und CO über die Rohrleitung 26 mit einer Temperatur von 1.100' C in einer Menge von 80 kg/h zugeführt wurde, betrug der Druck in der Rohrleitung 26 145 mm WS, der Unterdruck am unteren Ende 30 des Ofens IV 5 mm WS und der Druck an dem Rohrleitungsende 28 50 mm WS. Etwa 1011/o des Gases aus dem Ofen IV wurde zusammen mit dem pulverförmigen Fe0 und Kalkstein in das hintere Rohrleitungsende 29 hineingesaugt und nach dem Mischen mit dem über die Rohrleitung 26 zugeführten Gas in den Ofen eingeblasen.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß bei der Durchführung eines Schmelz- bzw. Verhüttungsvorgangs mit Hilfe einer solchen Anordnung von Zyklonöfen unter Ausnutzung der Ejektorwirkung das Erz mit Hilfe der Gase gleichmäßig gefördert wird, ohne zu stagnieren, und daß sich das pulverförmige Eisenerz schnell reduzieren und schmelzen läßt, so daß eine Erzeugung von Eisen mit einem bemerkenswert hohen Wirkungsgrad möglich ist. Ferner kann man die Menge des durch die Zumeßvorrichtung 24 zugeführten Kohlenstaubs auf einem Wert halten, wie er für die Reaktion in dem Ofen 11 erforderlich ist, oder etwas oberhalb dieses Wertes, und der in dem Ofen 1 benötigte Kohlenstaub kann diesem Ofen aus dem Kohlenstaubvorrat 39 in dem Aufgabebehälter 38 über die Zumeßvorrichtung 40 und die Rohrleitung 41 unmittelbar zugeführt werden. Das feinpulverisiezte Fe und Ca0, das hier mit Hilfe des Gasstromes über die Leitung 16 zugeführt wird, wobei eine Verstärkung der Saugkraft der Düse 7 herbeigeführt wird, kann gemäß F i g. 1 auch dem hinteren Ende 9 der Rohrleitung 8 unmittelbar über eine Rohrleitung 42 zugeführt werden, die eine Verlängerung der Rohrleitung 16 bildet. Diese Anordnung bildet eine Alternative zu der vorstehend be- schriebenen Ausbildung des Systems mit der Rohrleitung 11.
  • Das erwähnte Verfahren zum Erschmelzen von Eisen ist nur als Beispiel zu betrachten. Die Anwendung der Erfindung beschränkt sich nicht auf die Erzeugung von Eisen. Vielmehr kann man die Erfindung auch bei chemischen Behandlungen anwenden, z. B. beim Erhitzen, Schmelzen, Reduzieren oder Oxydieren von pulverisiertem Erz oder Zementrohstoffen, wenn die betreffende chemische Reaktion mit Hilfe mehrerer Zyklonöfen durchgeführt werden soll. An Stelle von Kohlenstaub kann man auch andere Brennstoffe, z. B. feste Brennstoffe, flüssige und gasförmige Brennstoffe, verwendm über die Rohrleitung 11 kann man Luft, Sauerstoff oder Wasserstoff an Stelle des erwähnten Leuchtgases zuführen, und das abgeführte Gas kann in manchen Fällen zu bestimmten Zwecken erneut umgewälzt werden. Außerdem kann man die angewendeten Drücke und Gastemperaturen sowie Konstruktion und Anordnung der verschiedenen Ejektoren dem jeweiligen Verwendungszweck anpassen.
  • Zwar wurde vorstehend an Hand der Zeichnungen eine Anordnung beschrieben, bei der sämtliche Zyklonöfen im wesentlichen senkrecht übereinander angeordnet sind. Jedoch ist es auch möglich, die öfen auf gleicher Höhe anzuordnen; in diesem Fall wird die Rohrleitung der pneumatischen Fördereinrichtung vom unteren Ende eines nachgeschalteten Ofens aus nach oben verlegt, und der Ejektor wird so ausgebildet, daß er einen höheren Unterdruck erzeugt, oder man sieht ein geeignetes zusätzliches Gebläse vor; die nach oben verlaufende Rohrleitung führt dann zur Zuführungsöffnung des vorgeschalteten Ofens. Um eine gute Durchmischung der Gase und des festen pulverförmigen oder flüssigen Brennstoffs zu erzielen, der bei 24, 35 und 40 zugeführt wird, wurde es bereits vorgeschlagen, entgegen der Eintrittsrichtung des Brennstoffs ein unter hohem Druck stehendes Gas zuzuführen. Dieses Verfahren wird bereits auf den verschiedensten industriellen Gebieten angewendet, und es läßt sich natürlich auch bei der erfindungsgemäßen Anlage anwenden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Zyklonenanlage zum Erhitzen von feinkörnigem Gut, insbesondere zum Erhitzen von Eisenerz, mit mehreren in Reihe hintereinander angeordneten Einzelzyklonen, durch die nacheinander ein in den ersten Zyklon der Reihe eingeleitetes gasförmiges Strömungsmittel und in einer hierzu entgegengesetzten Richtung das in den letzten Zyklon der Reihe aufgegebene zu erhitzende Gut hindurchgeführt werden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß an der Gutaustragöffnung (17, 30) jedes auf einen in der Strömungsrichtung des gasförmigen Strömungsmittels vorhergehenden Zyklon (1, 3) folgenden Zyklons (3, 4) eine durch Gas betriebene Strahlpumpe (12, 14, 27, 29) angeordnet ist, deren Fangdüse (14, 13 bzw. 29, 28) sich in Strömungsrichtung erweitert und mit ihrem einen geringeren Durchmesser aufweisenden Teil (14, 29) unmittelbar mit der Gutaustragöffnung des Zyklons und ihrem erweiterten Teil (13, 28) und dem oberen Teil des in der Förderrichtung des Gutes folgenden Zyklons (3, 1) verbunden ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem in der Förderrichtung des Gutes letzten Zyklon (1) und dem vorhergehenden Zyklon (3) ein mit einer Zuführung (25) für Kohlenstaub versehener Zyklon (2) angeordnet ist, der an seinem oberen Ende nur mit der das Gas aus dem Zyklon (1) abführenden Leitung (20) sowie mit einer das Gas über die Strahldüse (27, 29) dem Zyklon (3) zuführenden Ableitung (26) und an seinem unteren Ende (10) unmittelbar mit einer Strahlpumpe (7, 9) verbunden ist, deren Fangdüse (9) durch ein sich erweiterndes Rohr (8) an den oberen Teil des in der Förderrichtung des Gutes letzten Zyklons (1) angeschlossen ist. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Gutaustragöffnung (17) des in der Förderrichtung des Gutes vorletzten Zyklons (3) angeordnete Strahlpumpe (12, 14) mit einer zur Zuführung von Leuchtgas als Treibmittel dienenden Leitung verbunden ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung K 17226 V/80c (bekanntgemacht am 25. 11. 1954).
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