Spanabhebendes Werkzeug mit in einer Aufnahmenut geklemmtem Schneidkörper
Die Erfindung betrifft ein spanabhebendes Werkzeug mit einem in einer Aufnahmenut
durch eine seitlich angreifende Spannbacke gehaltenen Schneidkörper aus hartem Schneidwerkstoff,
bei dem zwischen Schneidkörper und Spannbacke eine an dem Schneidkörper, angebrachte
Schicht aus gegenüber dem Schneidkorper weicherem Werkstoff angeordnet ist. Die
Spannbacke eines bekannten Werkzeuges dieser Art ist auf ihrer dem Schneidkörper
zugewandten Druckfläche mit einer Riffelung versehen, die zur Herstellung einer
formschlüssigen Verbindung in eine zwischen Schneidkörper und Spannbacke angebrachte
Metallamelle eindringt. Durch diese Formschlußverbindung wird der im Betrieb auf
den Schneideinsatz einwirkende Rückdruck aufgefangen, so daß die sonst notwendige
Anordnung einer gesonderten Druckschraube zur Aufnahme des Rückdruckes entfallen
kann.Chip-removing tool with cutting body clamped in a receiving groove
The invention relates to a cutting tool with a receiving groove
A cutting body made of hard cutting material held by a laterally engaging clamping jaw,
in which between the cutting body and the clamping jaw one is attached to the cutting body
Layer of material that is softer than the cutting body is arranged. the
The clamping jaw of a known tool of this type is on its cutting body
facing printing surface provided with a corrugation, which is used to produce a
form-fitting connection in one attached between the cutting body and the clamping jaw
Metal lamella penetrates. This form-locking connection is the in operation
back pressure acting on the cutting insert is absorbed, so that the otherwise necessary
There is no need for a separate pressure screw to absorb the back pressure
can.
Die Spannbacke dieses bekannten $chneidwerkzeuges hat jedoch den Nachteil,
daß wegen ihrer funktionsbedingt komplizierten Form die Riffelung nur von Hand herzustellen
ist. Es leuchtet ein, daß eine derartige Fertigung nicht nur teuer, sondern auch
hinsichtlich ihrer Qualität unerwünschten Schwankungen unterworfen ist, die die
Einschaltung aufwendiger Kontrollvorgänge erforderlich machen. Außerdem hat sich
gezeigt; däß bei den bekannten SchneidWerkzeugen dieser Art das an der Betätigungsschraube
zum Anziehen der Spannbacke aufzubringende Anzugsmoment vergleichsweise groß ist,
da der zur Erzielung eines ausreichenden Formschlusses zwischen Riffelung und Lamelle
erforderliche Flächendruck beträchtlich ist.However, the clamping jaw of this known cutting tool has the disadvantage
that because of their functionally complicated shape, the corrugation can only be produced by hand
is. It is clear that such a production is not only expensive but also
is subject to undesirable fluctuations in terms of its quality, which the
Make the involvement of complex control procedures necessary. Also has
shown; däß in the known cutting tools of this type that on the actuating screw
the tightening torque to be applied to tighten the clamping jaw is comparatively large,
because it is necessary to achieve a sufficient form fit between the corrugation and the lamella
required surface pressure is considerable.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
an Stelle einer Riffelung in die dem Schneidkörper zugewandte Druckfläche der Spannbacke
Bolzen einzulassen, die an ihrem freien Ende mindestens in eine Sitze, einen scharfen
Grat od. dgl. auslaufen. Die derart ausgebildeten freien Enden dieser Bolzen dringen
bei einem Anziehen der Spannbacke in die zwischen Spannbacke und Sehneideinsatz
,angeordnete Schicht weichen Werkstoffes ein und stellen die erforderliche Form
schlußverbindung her. Es hat sich erwiesen, daß wegen der gegenüber eileer Riffelung
höheren Eindringtiefe der Spitzen bzw. der scharfen Grate in die weiche Zwischenschicht
bereits wenige Bolzen ausreichen, um im Betrieb denselben auf den Schneideinsatz
einwirkenden Rückdruck aufnehmen zu können, wie die Riffelung an den bekannten Spannbacken.
Die Verwendung gesonderter Bolzen hat weiterhin den Vorteil, daß diese maschinell
herstellbar sind. Außerdem können sie im Fall eines Abstumpfens ihrer freien Enden
ohne Verlust der Spannbacke ausgewechselt werden. Durch ihre Schärfe, wie diese
bei einer in üblicherweise hergestellten Riffelung nicht zu erzielen ist, werden
die Spitzen bzw. Grate trotz ihrer hohen Eindringtiefe sehr leicht und ohne übermäßigen
Kraftaufwand in die Schicht aus weichem Werkstoff eingedrückt. Außerdem nimmt die
bei dem Eindringen der Spitzen in die Schicht auftretende Werkstoffverdrängung insgesamt
nicht annähernd das Maß an, welches beim Eindringen der bekannten Riffelung in eine
Lamelle auftritt. Hieraus läßt sich der beim Spannen des Schneidkörpers erforderliche
geringere Kraftaufwand erklären.To avoid these disadvantages, it is proposed according to the invention,
instead of a corrugation in the pressure surface of the clamping jaw facing the cutting body
To let bolts, which at their free end in at least one seat, a sharp one
Burr or the like run out. The free ends of these bolts formed in this way penetrate
when tightening the clamping jaw into the one between the clamping jaw and the cutting insert
, arranged layer of soft material and provide the required shape
make a final connection. It has been found that because of the corrugation opposite
higher penetration depth of the tips or the sharp burrs into the soft intermediate layer
just a few bolts are sufficient to place the same on the cutting insert during operation
To be able to absorb acting back pressure, such as the corrugation on the known clamping jaws.
The use of separate bolts has the further advantage that these are mechanically
can be produced. In addition, in the event of their free ends becoming blunted
can be replaced without losing the clamping jaw. By their sharpness, like this one
cannot be achieved with a corrugation usually produced
the tips or ridges very easily and without excessive penetration despite their high penetration depth
Force pressed into the layer of soft material. Also takes the
Total material displacement occurring when the tips penetrate the layer
not nearly the amount of what when the well-known corrugation penetrates into a
Lamella occurs. This can be used to calculate the amount required when clamping the cutting body
explain less effort.
Gemäß weiterer Ausbildung sind die Fußpunkte der die Spitzen bzw.
Grate bildenden freien Bolzenenden mindestens im Bereich der Druckfläche der Spannbacke
angeordnet. Hierdurch wird gewährleistet, daß die in die Schicht weichen Werkstoffes
eindrihgenden Spitzen bzw. Grate jeweils mit ihrer gesamten Mantelfläche an dem
Schichtwerkstoff anliegen. Die hieraus resultierende allseitige Anlage zwischen
Spitzen bzw. Graten einerseits und Schicht andererseits wirkt sich besonders günstig
auf eine einwandfreie Spannung des Schneideinsatzes aus., Das Maß, um welches die
Spitzen bzw. Grate die Druckfläche der Klemmbacke liberstehen, ist kleiner als die
Stärke der zwischen Druckfläche und Schneidkörper angeordneten Schicht. Durch diese
Ausbildung wird vermieden, daß die Spitzen bzw. Grate mit dein aus hartem Schneidwerkstoff
bestehenden Schneidkörper in Berührung gelangen und dabei abstumpfen. Hierdurch
würde nämlich eine einwandfreie Spannung von vornherein in Frage gestellt.According to further training, the base points of the tips or
Free bolt ends that form burrs at least in the area of the pressure surface of the clamping jaw
arranged. This ensures that the soft material in the layer
penetrating peaks or ridges each with their entire surface area on the
The coating material is in contact. The resulting all-round system between
Points or ridges on the one hand and the layer on the other have a particularly favorable effect
the correct tension of the cutting insert., The amount by which the
Points or burrs protrude from the pressure surface of the clamping jaw is smaller than that
Thickness of the layer arranged between the pressure surface and the cutting body. Through this
Training is avoided that the tips or burrs with your hard cutting material
come into contact with existing cutting bodies and become blunt in the process. Through this
a perfect tension would be called into question from the outset.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eitle perspektivische Draufsicht auf das
Werkzeug gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine weitere perspektivische
Draufsicht aus einem anderen Blickwinkel, F i g. 3 einen Schnitt entsprechend der
Linie IH-ITI in F i g. 1, F i g. 4 die vergrößerte Darstellung eines mit einer Spitze
versehenen Bolzens, F i g. 5 eine modifizierte Ausführungsform des Bolzens gemäß
F i g. 4, F i g. 6 ebenfalls eine modifizierte Ausführungsform des Bolzens gemäß
F i g. 4 in in die Spannbacke eingesetztem Zustand mit gespanntem Schneideinsatz,
F i g. 7 eine perspektivische Darstellung der Spannbacke zum Spannen des Schneideinsatzes,
F i g. 8 eine perspektivische Darstellung des Schneideinsatzes gemäß der Erfindung,
F i g. 9 einen Schnitt entsprechend der Linie IX-IX in F i g. 8, F i g. 9 a die
Darstellung einer modifizierten Ausführungsform des Schneideinsatzes gemäß F i g.
9, F i g. 10 bis 12 modifizierte Ausführungsformen des Bolzens gemäß F i g. 4 bis
6 in vergrößerter Darstellung.In the drawings, embodiments of the subject matter of
Invention shown. It shows F i g. 1 vain perspective top view of the
Tool according to the invention,
F i g. 2 a further perspective
Top view from a different angle, FIG. 3 shows a section corresponding to FIG
IH-ITI line in FIG. 1, Fig. 4 shows an enlarged representation of one with a tip
provided bolt, F i g. 5 shows a modified embodiment of the bolt according to FIG
F i g. 4, fig. 6 also shows a modified embodiment of the bolt according to FIG
F i g. 4 in the state inserted in the clamping jaw with the cutting insert clamped,
F i g. 7 shows a perspective illustration of the clamping jaw for clamping the cutting insert,
F i g. 8 is a perspective view of the cutting insert according to the invention;
F i g. 9 shows a section along the line IX-IX in FIG. 8, Fig. 9 a the
Representation of a modified embodiment of the cutting insert according to FIG.
9, fig. 10 to 12 modified embodiments of the bolt according to FIG. 4 to
6 in an enlarged view.
Am vorderen Ende des Werkzeugschaftes 1 ist eine durchgehende Längsnut
2 angeordnet, in die der Schneideinsatz 3 einlegbar ist. Der Schneideinsatz 3 weist
dabei eine trapezähnliche Querschnittsform auf; dementsprechend ist die Nut 2 in
ihrem Querschnitt schwalbenschwanzförmig ausgebildet. Der Schneideinsatz 3 ist mit
einem Halterschaft 4 aus weichem Eisen- oder Nichteisenmetall verbunden, der eine
in Längsrichtung 5 verlaufende Aussparung 6 aufweist. Innerhalb der Aussparung 6
ist der eigentliche Schneidkörper 7 eingelötet. Die Lötstelle 8 befindet sich vorteilhafterweise
im Bereich des rückseitigen Endes der Aussparung 6. Wie aus F i g. 3 und 8 hervorgeht,
verläuft die Aussparung 6 von der freien Deckfläche 20 des Schneideinsatzes 3 bis
zu dessen Auflagefläche 19 und ist zur Seite 9 des Schneideinsatzes 3 offen. Die
Breite der Aussparung 6 bzw. die Breite des der Aussparung 6 benachbarten Teiles
des Halterschaftes 4 ist beliebig, es muß nur in jedem Fall ein Abstumpfen der in
der Spannbackenfläche enthaltenen, nachstehend näher beschriebenen Spitzen 18, 25
oder Grate 23, 24 vermieden werden. Der Halterschaft 4 kann auch aus zwei aneinandergesetzten
Teilen 4' und 4" bestehen, durch deren unterschiedliche Länge dann die Aussparung
6 gebildet ist.At the front end of the tool shank 1 is a continuous longitudinal groove
2, into which the cutting insert 3 can be inserted. The cutting insert 3 has
it has a trapezoidal cross-sectional shape; accordingly, the groove is 2 in
their cross-section is dovetail-shaped. The cutting insert 3 is with
a holder shaft 4 made of soft ferrous or non-ferrous metal connected, the one
Has recess 6 extending in the longitudinal direction 5. Inside the recess 6
the actual cutting body 7 is soldered in. The soldering point 8 is advantageously located
in the area of the rear end of the recess 6. As shown in FIG. 3 and 8,
the recess 6 extends from the free top surface 20 of the cutting insert 3 to
to its support surface 19 and is open to the side 9 of the cutting insert 3. the
Width of the recess 6 or the width of the part adjacent to the recess 6
of the holder shaft 4 is arbitrary, it just has to be blunted in each case
The tips 18, 25 contained in the clamping jaw surface and described in more detail below
or burrs 23, 24 can be avoided. The holder shaft 4 can also consist of two juxtaposed
Parts 4 'and 4 "are made, by their different lengths then the recess
6 is formed.
Auf der dem zu bearbeitenden Werkstück (nicht gezeigt) abgewandten
Seite der Längsnut 2 ist im vorderen Bereich eine Spannbacke 10 angeordnet, die
durch eine sich mit ihrem Kopf 11 am Werkzeugschaft 1 abstützende Spannschraube
12 angezogen wird. Zur Führung der Spannbacke 7 bei dieser Spannbewegung dienen
Ausnehmungen 13 am Werkzeugschaft 1, in die entsprechende Teile der Spannbacke 10
mit Anlage hineinragen. Die Druckfläche 14 der Spannbacke 10 ist parallel zur entsprechenden
Seitenfläche 15 des Schneideinsatzes 3 ausgerichtet. In die Druckfläche 14 sind
Bolzen 16 eingelassen, die an ihrem freien Ende 17 in eine kegelförmige Spitze 18
auslaufen (F i g. 4 bis 6). Diese Bolzen weisen dabei zur Sicherstellung einer einwandfreien
Befestigung in der Spannbacke 10 einen größeren Durchmesser auf als die Grundfläche
des die Spitze 18 bildenden Kegels. Wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich ist,
liegen die Fußpunkte der die Spitzen 18 bildenden Kegel etwa in einer Ebene mit
der Druckfläche 14 der Spannbacke 10. Es soll gewährleistet sein, daß diese Fußpunkte
nicht außerhalb der Spannbacke 10
liegen. Die Bolzen 16 sind zu ihrer Befestigung
innerhalb der Spannbacke 10 eingelötet. Wie insbesondere aus F i g. 7 ersichtlich,
sind sie in unterschiedlicher Höhe gestaffelt in die. Druckfläche 14 der Spannbacke
10 eingelassen. Ihre Zahl richtet sich nach der Größe des zu spannenden Schneideinsatzes
bzw. des auf den Schneideinsatz einwirkenden Rückdruckes. Die Bohrungen zur Aufnahme
der Bolzen 16 sind insbesondere als Durchgangsbohrungen 19 ausgeführt, um ein Auswechseln
der Bolzen 16 zu erleichtern, indem sie von hinten herausgestoßen werden können.On the side of the longitudinal groove 2 facing away from the workpiece to be machined (not shown), a clamping jaw 10 is arranged in the front area, which is tightened by a clamping screw 12 supported by its head 11 on the tool shaft 1. To guide the clamping jaw 7 during this clamping movement, recesses 13 on the tool shank 1 are used, into which corresponding parts of the clamping jaw 10 protrude with abutment. The pressure surface 14 of the clamping jaw 10 is aligned parallel to the corresponding side surface 15 of the cutting insert 3. Bolts 16 are embedded in the pressure surface 14 and run out at their free end 17 into a conical tip 18 (FIGS. 4 to 6). In order to ensure proper fastening in the clamping jaw 10, these bolts have a larger diameter than the base area of the cone forming the tip 18. As in particular from FIG. 3, the base points of the cones forming the tips 18 lie approximately in one plane with the pressure surface 14 of the clamping jaw 10. It should be ensured that these base points do not lie outside the clamping jaw 10. The bolts 16 are soldered inside the clamping jaw 10 for their fastening. As in particular from FIG. 7, they are staggered at different heights in the. Pressure surface 14 of the clamping jaw 10 let in. Their number depends on the size of the cutting insert to be clamped or the back pressure acting on the cutting insert. The bores for receiving the bolts 16 are designed in particular as through bores 19 in order to facilitate replacement of the bolts 16 by being able to push them out from behind.
An Stelle der in F i g. 4 bis 6 dargestellten, mit einer kegelförmig
ausgebildeten Spitze 18 versehenen Bolzen 16 können auch solche Bolzen 20, 21 bzw.
22 verwendet werden, deren zur Fixierung des Schneideinsatzes 3 dienende Vorsprünge
bzw. Grate von einer Kegelform abweichen. So ist der Bolzen 20 auf seiner freien
Stirnfläche mit einer ringförmigen Erhebung 23 versehen, die in gleicher Weise wie
der Kegel 18 beim Spannen der Spannbacke 10 in den weichen Werkstoff des Halterschaftes
4 eindringt. Dasselbe trifft für den Bolzen 21 zu, dessen stirnseitige Grate 24
durch eine Erhebung ähnlich der Erhebung 23 mit zwischengeschalteten Unterbrechungen
gebildet sind. An der freien Stirnfläche des Bolzens 22 ist hingegen die Spitze
als Pyramide 25 ausgebildet.Instead of the in FIG. 4 to 6 shown, with a cone-shaped
formed point 18 provided bolts 16 can also such bolts 20, 21 or
22 are used, the projections of which are used to fix the cutting insert 3
or burrs deviate from a cone shape. So the bolt 20 is on its free
End face provided with an annular elevation 23, which in the same way as
the cone 18 when clamping the clamping jaw 10 in the soft material of the holder shaft
4 penetrates. The same applies to the bolt 21, the frontal ridges 24 of which
by an elevation similar to the elevation 23 with interposed interruptions
are formed. On the other hand, the tip is on the free end face of the bolt 22
designed as a pyramid 25.