DE1268357B

DE1268357B - Zur Bearbeitung von Kautschuk oder aehnlichen plastischen Massen dienender Mischer oder Kneter

Info

Publication number: DE1268357B
Application number: DEP1268A
Authority: DE
Inventors: Johannes Fritze
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1961-04-10
Filing date: 1961-04-10
Publication date: 1968-05-16

Description

Zur Bearbeitung von Kautschuk oder ähnlichen plastischen Massen dienender Mischer oder Kneter Die Erfindung betrifft einen zur Bearbeitung von Kautschuk oder ähnlichen plastischen Massen dienenden Mischer oder Kneter mit einem kühlbaren, rotierende Misch- und Knetkörper aufnehmenden Gehäuse, in dessen Kühlraum zur Führung des Kühlmittels eine Zwischenwand vorgesehen ist.
Bei den Mischern oder Knetern dieser Art muß die den Arbeitsraum einschließende Wand des Gehäuses nach längerer Betriebszeit wegen Abnutzung ausgewechselt werden. Dieses ist mit Schwierigkeiten verbunden, da die Zwischenwand mit dem Gehäuse und mit den Kühlrippen der auszuwechselnden, den Arbeitsraum einschließenden Wand fest verbunden ist.
Noch schwieriger und damit teurer ist das Wiedereinsetzen der Zwischenwand, die fest und abdichtend mit dem Gehäuse und den Rippen der ausgewechselten Wand, beispielsweise durch Schweißen, verbunden werden muß.
Es sind zwar Mischer oder Kneter bekannt, deren Gehäusehälften je mit einem abnehmbaren Deckel verschlossen sind, der zur Bildung von Kühl- oder Heizmittelkanälen an der Innenseite der Form der Wand des Arbeitsraumes unter Einhaltung eines Abstandes angepaßt ist.
Diese vereinfachte Ausführungsweise des Gehäuses ist für die eingangs beschriebene Gehäuseform nicht zu verwirklichen, und die Aufgabe für die Erfindung besteht darin, die Zwischenwand der älteren Gehäuseform so zu verändern, daß die den Arbeitsraum einschließende Gehäusewand leichter auswechselbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zwischenwand auswechselbar angeordnet und an ihren Rändern mit einem Dichtungskörper versehen ist.
Zweckmäßig besteht die Zwischenwand aus zwei plattenförmigen Teilen, zwischen denen ein oder mehrere Dichtungskörper angeordnet sind, so daß, nachdem die erwähnte Wandung ausgewechselt ist, die Dichtung durch Verspannen bzw. durch Zusammenziehen der Klemmplatten zur Wirkung kommt. Somit kann die Zwischenwand mit Spiel in das Gehäuse eingesetzt werden; erst nach der Montage wird die eigentliche Fixierung herbeigeführt und ebenfalls die Abdichtung der Kühlkanäle vorgenommen, indem die Dichtungskörper verspannt werden und an den übrigen Teilen der Gehäusewandung zur Anlage kommen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das zur Erläuterung weiterer Einzelheiten der Erfindung dient. Es zeigt Fig. 1 einen Innenmischer zur Bearbeitung von Kautschuk im Schnitt, F i g 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
Das im wesentlichen aus zwei Teilen 1 und 1' bestehende Gehäuse des Innenmischers kann durch nur angedeutete Einrichtungen, nämlich einen Sattel 2 und einen Stempel 3, geöffnet oder geschlossen werden, so daß der Arbeitsraum4 beschickt oder -entleert werden kann. Innerhalb des Arbeitsraumes 4 befinden sich zwei drehbar gelagerte Misch- und Knetkörper 5, die den im Arbeitsraum 4 befindlichen Kautschuk vermischen.
Einer großen mechanischen Beanspruchung unterliegt die den Arbeitsraum 4 einschließende bogenförmige Wand 6, welche mit den Gehäuseteilen 1 und 1' bei 7 verschweißt ist. Um eine intensive Kühlung der Wand 6 herbeizuführen, ist in dem Kühlraum der Gehäuseteile 1 und 1' unter Bildung eines Strömungskanals 9 für ein Kühlmittel eine zweite ebenfalls bogenförmig verlaufende Zwischenwand 8 angeordnet. Diesem Strömungskanal 9 wird das Kühlmittel, d. h. Kühlwasser, im Sinne des Pfeiles 10 zugeführt; das Kühlmittel verläßt den Strömungskanal 9 bei 11.
Die Zwischenwand 8 besteht ihrerseits aus den Teilen 8' und 8", die aus bogenförmigen Metallplatten 12 und 13 bestehen, zwischen denen eine Gummiplatte 14 angeordnet ist. Im Bereich der Kühlmittelzufuhr und im Bereich des Kühlmittelaustritts aus dem Strömungskanal 9 ist die Platte 12 abgewinkelt, und zwar nach außen hin. Abwinklungen sind ferner im Bereich der Gehäuserippen 15 vorgesehen, mit denen die Abwinklungen der Metallplatten 12 fest, z. B. durch eine Verschraubung, verbunden sind. (Diese Verschraubung ist in der Zeichnung nicht näher dargestellt.) An der Metallplatte 12 sind ferner noch vorspringende Bleche 16 befestigt, welche als Distanzstücke dienen und den lichten Abstand der Metallplatte 12 gegenüber der Wand 6 bzw. den Querschnitt des Strömungskanals 9 sichern.
Die Zwischenwand 8 kann, nachdem die Befestigungsmittel an den Gehäuserippen 15 gelöst sind, in einfacher Weise aus den Gehäuseteilen 1 und 1' herausgezogen werden. Nunmehr ist es möglich, im Fall einer übermäßigen Abnutzung der Wand 6 diese zu entfernen, was beispielsweise durch Auftrennen der Schweißverbindung bei 7, aber auch durch Ausdrehen auf einem Bohrwerk erfolgen kann. Nachdem die Wand 6 entfernt und eine entsprechend gebogene neue Platte für die Wand 6 eingeführt worden ist sowie die Schweißverbindung bei 7 hergestellt ist, kann die Zwischenwand 8 wieder in die beiden Gehäusehälften 1 und 1' eingesetzt werden. Nachdem die Befestigung der Metallplatten 12 durch die erwähnte Verschraubung an den Gehäuserippen 15 sichergestellt ist, wobei der Strömungskanal 9 entsteht, und die Distanzstücke 16 an der Wand 6 zur Anlage kommen, werden die die beiden Metallplatten 12 und 13 verbindenden Schrauben 17 angezogen. Hierbei wird die zwischen ihnen befindliche Gummiplatte 14 verspannt und in der Weise verformt, daß sie an den oben und unten gelegenen Gehäusewandungen 18 und 19 zur Anlage kommt. Die Gummiplatte 14 tritt also aus dem Raum zwischen den beiden Metallplatten 12 und 13 um ein von der Verspannung abhängiges Maß heraus und bildet bei 20 eine wulstartige Verdickung, wobei der Strömungskanal 9 gegenüber den Gehäusewandungen 18 und 19 abgedichtet wird.
Es versteht sich, daß zum Entfernen der Wandung 8 die Schrauben 17 ebenfalls gelöst werden müssen, damit der Preßdruck, mit dem die Gummiplatte 14 an den Wandungen 18 und 19 anliegt, zumindest zum Teil aufgehoben und die Zwischen- wand dann leicht aus den beiden Gehäuseteilen 1 und 1' herausgenommen werden kann.
Es sei erwähnt, daß die angestrebte Wirkung auch dann eintreten kann, wenn sich die als Dichtungskörper dienende Gummiplatte 14 nicht über die gesamte Breite der Metallplatten 12 und 13 erstreckt.
Die Abdichtung unter Bildung des Randwulstes 20 kann auch dann erreicht werden, wenn Dichtungsstreifen verwendet werden, die sich nur über einen Teil der Breite der Platten 12 und 13 erstrecken, sich also nur im Bereich der Ränder dieser Platten befinden.

Claims

Patentansprüche: 1. Zur Bearbeitung von Kautschuk oder ähnlichen plastischen Massen dienender Mischer oder Kneter mit einem kühlbaren, rotierende Misch-und Knetkörper aufnehmenden Gehäuse, in dessen Kühlraum zur Führung des Kühlmittels eine Zwischenwand vorgesehen ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (8) auswechselbar angeordnet und an ihren Rändern mit einem Dichtungskörper versehen ist.
2. Mischer oder Kneter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (8) aus zwei plattenförmigen Teilen (12, 13) besteht, zwischen denen ein oder mehrere Dichtungskörper (14) angeordnet sind.
3. Mischer oder Kneter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zwischenwand (8) Distanzstücke (16) befestigt sind, über die sich die Zwischenwand an der dem Arbeitsraum zugekehrten Wandung (6) abstützt.
4. Mischer oder Kneter nach Anspuch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (8) geteilt ist und die beiden Teile (8', 8") mit einer in den Kühlraum ragenden Rippe (15) des Gehäuses (1, 2) verschraubt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 450 575.