DE126159C

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Publication number: DE126159C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Nadelwalzenantriebe von Vorbereitungsmaschinen, die den Zweck haben, das «Zucken« der Nadelwalzen zu verhüten, sind bekannt; auch solche, die sich zweier Antriebe von verschiedenem Uebersetzungsverhältnifs bedienen, sind schon vorhanden. Doch weisen dieselben Uebelstände, wie z. B. das fortgesetzte »Inspannungstehen« beider Antriebe auf. Vorliegende Erfindung bezieht sich dagegen auf einen solchen Antrieb, bei dein in der Hauptsache eine sich selbst ein- und ausrückende Reibungskupplung vorgesehen ist.Needle roller drives of preparation machines, which have the purpose of "twitching" to prevent needle rollers are known; also those which have two different drives Use translation ratios are already available. But the same evils, such as B. the continued "excitement" both drives. The present invention, however, relates to such a drive, in the main a self-engaging and disengaging friction clutch is provided.

Auf der Zeichnung ist der neue Antrieb dargestellt, und zwar an einem Feinfrotteur. Fig. 1 zeigt eine Oberansicht in theilweisem Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht der Kupplung in theilweisem Schnitt und eine schematische Darstellung des Vorgeleges, Fig. 3 ein Bruchstück einer abgeänderten Ausführungsform. Fig. 4 und 5 sind Einzeltheile.In the drawing, the new drive is shown, on a fine terry toweling machine. Fig. 1 Fig. 2 shows a top view in partial section, Fig. 2 shows a side view of the coupling in partial Section and a schematic representation of the lay-up, FIG. 3 a fragment of a modified embodiment. Fig. 4 and 5 are individual parts.

Bei der einfacheren Ausführungsform, welche nur bei durchaus genau geschnittenen Zahnrädern angewendet werden kann, sitzt auf der Nadelwalzenwelle α fest aufgekeilt der Kupplungstheil b. , Der als Zahnrad ausgebildete Kupplungstheil d läuft lose auf der Welle a und ist in dem Halslager c gelagert. An dem Zahnrad d sind auf Zapfen gf die Klemmbacken h i drehbar gelagert und werden durch Federn k I in bekannter Weise mit mä'fsigem Druck an die innere Kranzfläche des Kupplungstheiles b gedrückt. Die Nadelwalzenwelle steht durch die beiden Zahnräderantriebe I und II mit der Hintercylinderwelle in Verbindung. Die Theilung der Rädersätze ist derart, dafs der Zahnradantrieb II eine etwas gröfsere Geschwindigkeit besitzt als der Zahnradantrieb I. Das Zahnrad e sitzt fest auf der Nadelwalzenwelle a. Angenommen, die Nadelwalzenwelle folge dem mit etwas gröfserem Uebersetzungsverhältnifs arbeitenden Antriebe II und eile, indem der Kupplungstheil b lose über die Bremsbacken h i mit einer nur ganz wenig gröfseren Geschwindigkeit gleitet, dem Räderantriebe I vor. Bewirkt nun die Zugkraft der Wollbänder ein Voreilen der Kammwelle, so kann dies nur soweit geschehen, als es der. Spielraum in den Zähnen des Antriebes II gestattet. Läfst nun die Zugkraft der Wollbänder plötzlich nach, und hat die Kammwelle das Bestreben, zurückzubleiben, so wird dies durch das augenblickliche Eingreifen der Kupplung verhütet,- und es wird die Kammwelle vom Antrieb I mit seiner wenig kleineren Geschwindigkeit weiter getrieben, bis der beim Nachlassen der Wollbänder versagende Antrieb II wieder zum Eingriff gelangt. Ein Hin - und Herzucken ist also ausgeschlossen, und ist der nöthige Unterschied der Geschwindigkeit zwischen den beiden Räderantrieben ein so geringer, dafs er und die hierdurch bedingte Bremsflächenabnutzung praktisch gar nicht in Frage kommen.In the simpler embodiment, which can only be used with precisely cut gears, the coupling part b sits firmly wedged on the needle roller shaft α. , Designed as a gear coupling part d is running loose on the shaft a and c is mounted in the neck bearing. On the gear wheel d , the clamping jaws hi are rotatably mounted on journals gf and are pressed in a known manner with moderate pressure against the inner rim surface of the coupling part b by springs k I. The needle roller shaft is connected to the rear cylinder shaft through the two gear drives I and II. The division of the wheel sets is such that the gear drive II has a somewhat greater speed than the gear drive I. The gear e is firmly seated on the needle roller shaft a. Let us assume that the needle roller shaft follows the drive II, which works with a somewhat larger transmission ratio, and hurries ahead of the gear drive I , as the clutch part b slides loosely over the brake shoes hi at a very slightly higher speed. If the tensile force of the woolen ribbons now causes the comb wave to advance, this can only happen as far as the. Allow room for play in the teeth of drive II. If the tensile force of the woolen ribbons suddenly decreases and the comb shaft tries to stay behind, this is prevented by the momentary engagement of the clutch - and the comb shaft is driven by drive I at its slightly slower speed until it slackens the drive II failing woolen ribbons comes into engagement again. Jerking back and forth is therefore impossible, and the necessary difference in speed between the two wheel drives is so small that it and the braking surface wear caused by it are practically out of the question.

Sind die Zähne der Zahnräder nicht durchaus genau geschnitten, so mufs die oben beschriebene Einrichtung insofern abgeändert werden, als das Zahnrad e lose auf der Kammwelle gelagert wird. Diese Einrichtung ist in Fig. 3, 4 und 5 des Näheren veranschaulicht. Mit dem Zahnrad e ist das Anschlagsegment η verbunden. In den Ausschnitt des letzteren ist das auf der Kammwelle festsitzende An-If the teeth of the gears are not cut exactly, the device described above must be modified in that the gear e is loosely supported on the comb shaft. This device is illustrated in greater detail in FIGS. 3, 4 and 5. The stop segment η is connected to the gear wheel e. In the cut-out of the latter is the attachment that is firmly seated on the comb shaft

schlagsegment ο mit einem ganz geringen Spielraum von etwa ¹J₂ mm eingelagert. In der Zeichnung ist dieser Spielraum übertrieben grofs gezeichnet. In diesem Falle ist die Arbeitsweise die folgende.impact segment ο embedded with a very small clearance of approx. ¹ J ₂ mm. In the drawing this margin is shown exaggeratedly large. In this case, the operation is as follows.

Haben die Wollbänder nicht die Kraft, die Kammwelle nach vorwärts zu ziehen, so folgt dieselbe dem vom Hintercylinder kommenden Räderantriebe I, indem der Kupplungsteil d mittelst der an ihm befestigten Klemmbacken h i, welche genau dem inneren Profil des Kupplungstheiles b angepafst sind und sich vollkommen fest und unverrückbar an die Bremsflächen anschmiegen, die Nadelwalzenwelle bewegt. Da nun der Räderantrieb II eine etwas gröfsere Geschwindigkeit besitzt, so eilt das Zahnrad e ganz allmählich dem Räderantriebe I voraus, bis sein Anschlagsegment η das an der Kammwelle befindliche Anschlagsegment ο eingeholt hat, sich an dasselbe anlegt (Fig. 5) und es und damit auch die Kammwelle mitnehmend, den Räderantrieb I entlastet. Dadurch geben in demselben Augenblick die Klemmbacken h i sofort nach, die Kupplung wird ganz allmählich und vollkommen stofsfrei gelöst und eilt nun mit der Kammwelle dem Räderantriebe I um den Unterschied, in der Räderübersetzung II gegen I vor, während der jetzt vollständig entlastete Räderantrieb I leer arbeitet und die Bewegung der Kammwelle vom Räderantriebe II bewirkt wird.If the woolen ribbons do not have the strength to pull the comb shaft forwards, it follows the gear drive I coming from the rear cylinder, in that the coupling part d by means of the clamping jaws hi attached to it, which are precisely adapted to the inner profile of the coupling part b and are completely fixed and cling immovably to the braking surfaces, which moves the needle roller shaft. Since the gear drive II now has a slightly higher speed, the gear wheel e very gradually hurries ahead of the gear drive I until its stop segment η has caught up with the stop segment ο located on the comb shaft, comes into contact with it (Fig. 5) and it and with it also taking along the comb shaft, the gear drive I is relieved. As a result, the clamping jaws hi immediately give way at the same moment, the clutch is released very gradually and completely free of material and now rushes with the camshaft to the gear drive I by the difference in gear ratio II against I, while the now completely relieved gear drive I works idle and the movement of the comb shaft is caused by the gear drives II.

Sollte der Fall eintreten, dafs die Kraft der Wollbänder oder der Verzug derselben den Widerstand der Kammwelle überwiegt, was sehr häufig der Fall ist, so eilt letztere, von den Wollbändern gezogen, dem Räderantriebe voraus, das Segment 0 der Kammwelle legt sich an das Anschlagsegment η des Zahnrades e (Fig. 4), dieses mit vorwärts ziehend, soweit es der Spielraum in den Zähnen des Räderantriebes II gestattet. Wenn nun plötzlich die Kraft der Wollbänder nicht ausreicht-, um die Kammwelle ohne Hülfe der Räder zu treiben, und die Kammwelle das Bestreben hätte, etwa plötzlich zurückzubleiben, so tritt in demselben Augenblick die Klemmkupplung in Wirksamkeit, die Backen hi derselben klemmen sich ohne jeden Stofs im Kranzinnern des Kupplungstheiles b fest und verhindern jegliches Zurückbleiben der Nadelwalzenwelle, mithin auch das Zucken und die Schnitte im Garn. Der Räderantrieb I übernimmt sofort das Treiben der Kammwelle so lange, bis der Räderantrieb II den Räderantrieb I wieder eingeholt hat, was dadurch geschieht, dafs sich wie in Fig. 5 gezeichnet, der. Anschlag η wieder an den Anschlag 0 der Kammwelle legt und so wieder, wie beschrieben, der Räderantrieb II den Antrieb der Kammwelle übernimmt.Should it happen that the force of the woolen ribbons or the distortion of the same outweighs the resistance of the comb shaft, which is very often the case, the latter, pulled by the wool ribbons, rushes ahead of the gear drive, segment 0 of the comb shaft lies against the stop segment η of the gear wheel e (Fig. 4), pulling it forward with it, as far as the clearance in the teeth of the gear drive II permits. If suddenly the power of woolen bands not ausreicht- to drive the comb shaft without the aid of the wheels, and the crest wave the endeavor would, as suddenly left behind, the compression coupling occurs at the same moment in effectiveness, the jaws hi same terminals without any Stofs firmly in the inside of the wreath of the coupling part b and prevent any remaining of the needle roller shaft, and consequently also the twitching and the cuts in the yarn. The wheel drive I immediately takes over the driving of the comb shaft until the wheel drive II has caught up with the wheel drive I again, which happens because, as shown in FIG. 5, the. Stop η rests against stop 0 of the comb shaft and again, as described, the gear drive II takes over the drive of the comb shaft.

Claims

Patent Claims:

1. A drive device for the needle rollers of drafting systems, in which the rear cylinder shaft is connected to the needle roller shaft by means of two gear drives of different transmission ratios with the engagement of a friction clutch, characterized in that between the gear drives a self-engaging and disengaging friction clutch can be rotated arranged clamping jaws (hi), which are under the action of 'springs (I and k) , is arranged in such a way that these clamping jaws cause the needle roller to be carried along in order to avoid jerking back and forth.

2. A drive device according to claim 1, characterized in that the wheel drive II is given little play on the needle roller shaft of somewhat greater speed, insofar as the gear wheel (s) runs loosely on the needle roller shaft and is provided with a stop segment (s) which the stop segment (o), which is influenced by it and which is seated on the needle roller shaft, has very little room for maneuver.

1 sheet of drawings.