DE125521C

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Publication number: DE125521C
Application number: DENDAT125521D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

M 125521 KLASSE 34/. M 125521 CLASS 34 /.

Besonders bei den Kochgefäfsen genügt der denselben angefügte Griff den an ihn zu stellenden Anforderungen sehr ungenügend. Der Griff soll das Anfassen des Topfes erleichtern, steht letzterer aber auf dem Feuer und ist der Griff mit heifs geworden, so kann man sich des Griffes meistens nicht ohne Weiteres bedienen. Man bedient sich dann sogenannter Topflappen oder Topfhandschuhe, wobei man aber immer noch der Gefahr des Verbrennens ausgesetzt ist, aufserdem aber die Handhabung des Geschirres erschwert ist. Auch sogenannte Topfheber haben sich nicht als praktisch erwiesen, denn ihre Benutzung , erfordert wiederum das Vorhandensein eines Topfgriffes oder Henkels, und bricht dieser ab, was bei irdenen Geschirren nur zu leicht vorkommt, so ist er selbst in dem Falle, dafs das Geschirr noch brauchbar ist, unverwendbar.Especially with the cooking vessels, the handle attached to it is sufficient very inadequate in terms of the requirements. The handle should make it easier to touch the pot, but if the latter is on the fire and the handle has become hot, so can one usually does not use the handle without further ado. Then you help yourself So-called pot holders or oven gloves, but you still run the risk of Is exposed to burns, but also the handling of the harness is difficult. Even so-called pot lifters have not proven practical because their use requires again the presence of a pot handle or handle, and this breaks off, what happens too easily with earthen crockery is so even if it does Crockery is still usable, unusable.

Der Griff oder Henkel bei den Geschirren und Trinkbehältein "ist überhaupt der Theil, der, weil seitlich vorstehend, am leichtesten verletzt oder abgebrochen wird und dann die Benutzung des Geräthes erschwert oder unmöglich macht. Aber auch für Behälter, wie Feld- und Reisekochgeschirre u. s. w., bildet der starre Griff insofern einen Uebelstand, als derselbe die Platzbeanspruchung des Geräthes wesentlich erhöht und, wenn als Klappgriff ausgeführt, die Kosten des Gefäfses unverhältnifsmäfsig vertheuert.The handle of the dishes and drinking vessels "is generally the part which, because protruding laterally, is most easily injured or broken off and then the Makes it difficult or impossible to use the device. But also for containers like Field and travel cookware and so on, the rigid handle is an inconvenience insofar as the same increases the space requirement of the device and, if as a folding handle carried out, the cost of the vessel disproportionately high.

Durch die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Neuerung werden nun diese Uebelstände dadurch beseitigt, dafs die Behälter überhaupt keinen festen Griff, sondern nur diametral gegenüberliegende Durchbrechungen erhalten, durch welche erst im Gebrauchsfalle ein Griff geschoben wird.Through the innovation forming the subject of the present invention, these are now Disadvantages are eliminated by the fact that the container has no firm grip at all, but only diametrically opposed breakthroughs obtained through which only in the case of use a handle is pushed.

Auf beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung in mehreren Ausführungsformen dargestellt. In the accompanying drawing, the device is shown in several embodiments.

Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen einen mit der Neuerung versehenen Kochtopf in zwei Seitenansichten und von oben gesehen. Die Fig. 4 bis 6 zeigen einen Reisekocher im senkrechten Schnitt, den abgenommenen Becher und die Vorrichtung in der Ansicht. Fig. 7 stellt ein mit der Neuerung versehenes Theeglas dar.1, 2 and 3 show a cooking pot provided with the innovation in two side views and seen from above. 4 to 6 show a travel cooker in vertical section, the removed cup and the Device in view. Fig. 7 shows a tea glass provided with the innovation.

Der Kochbehälter α (Fig. 1 bis 3) hat die gebräuchliche Gestalt. An Stelle der gebräuchlichen Henkel (Fig. 3 punktirt) oder auch aufser diesen ist aber die Wandung des Gefäfses mit zwei einander so gegenüber liegenden waagerechten Schlitzen b ausgestattet, dafs man durch dieselben den flachen, vortheilhaft lancettförmigen Griff c (Fig. 1 und 2) hindurchschieben kann.The cooking container α (Fig. 1 to 3) has the usual shape. Instead of the usual handle (Fig. 3 dotted) or on top of this, the wall of the vessel is equipped with two opposite horizontal slits b so that through them the flat, advantageously lancetted handle c (Figs. 1 and 2) can push through.

Während des Kochens ist der Griff nicht durch den Topf geschoben und die seitlichen Schlitze b behindern das Kochen nicht, wenn man sich zum Abdecken des Topfes eines Deckels d bedient, der wie aus Fig. 3 ersichtlich, bis unter die Schlitze b mit seiner Zarge hinabreicht.During cooking, the handle is not pushed through the pot and the side slots b do not hinder cooking if you use a lid d to cover the pot, which, as shown in FIG. 3, extends down to under the slots b with its frame .

Soll das Gefäfs vom Feuer genommen wenden, so steckt man den Griff c durch die Schlitze b hindurch, zu welchem Zwecke man entweder den Deckel d abnimmt oder ihn auch nur seitlich verschiebt, wenn seine Zarge e, wie aus Fig. 2 a ersichtlich, ebenfalls mitIf the vessel is to be taken from the fire, then the handle c is inserted through the slots b , for which purpose one either removes the cover d or only shifts it sideways when its frame e, as can be seen in FIG. 2a, also with

Schlitzen b¹ versehen ist, die vortheilhaft wesentlich länger gehalten sind, wie die Schlitze b in der Topfwandung, damit die Uebereinstimmung der Schlitze b und b¹ ohne Verzögerung getroffen wird. Der Knopf f ist aus demselben Grunde länglich gestaltet und so dem Deckel d angefügt, dafs er in der Verschlufsstellung des letzteren parallel zu den Topfschlitzen steht.Slots b ^{1 is} provided, which are advantageously kept much longer, like the slots b in the pot wall, so that the coincidence of the slots b and b ^{1 is made} without delay. The button f is elongated for the same reason and is attached to the lid d in such a way that in the closed position of the latter it is parallel to the pot slots.

Beim Entleeren des Topfes mufs letzterer der Drehung des Griffes infolge seiner flachen Ausführung folgen, und da es nicht erforderlich ist, für jedes Kochgefäfs einen besonderen Griff zu beschaffen, sondern bei annähernd gleicher Ausführung der Schlitze b in sämmtlichen der Wirthschaft zugehörenden Kochgeschirren, und . bei schwach konischer Gestaltung des Griffes c ein einziger Griff für sämmtliche Kochgeschirre genügt, so kann man den Griff auch etwas besser ausstatten, indem man ihn z. B. mit einem Holzgriffe versieht.When emptying the pot, the latter must follow the rotation of the handle due to its flat design, and since it is not necessary to obtain a special handle for each cooking vessel, but rather with approximately the same design of the slots b in all cookware belonging to the inn, and. with slightly conical design of the handle c a single handle for all cookware is sufficient, so you can equip the handle a little better by z. B. provided with a wooden handle.

Aus der Beschreibung der Fig. ι bis 3 ergiebt sich nun ohne Weiteres die Anwendung der Neuerung auf das Reisekochgeschirr Fig. 4 bis 6.From the description of FIGS. 1 to 3, the application is now readily apparent the innovation on the travel cookware Fig. 4 to 6.

Hier ist das Kochgefäfs α cylindr.isch gestaltet und mit einem Spiritusbehälter g in der Art verbunden, dafs man ersteres im letzteren zum Abschlufs der Luft und zum Löschen der Spiritusflamme benutzen kann, ' wenn das Gefäfs entleert bezw. nicht mehr gebraucht werden soll. Der in Fig. 5 dargestellte Deckel h bildet gleichzeitig den Trinkbecher und ist mit einem doppelten Boden versehen, so dafs zwischen den beiden Böden i k der Griff c eingeschoben werden kann.Here the Kochgefäfs is designed α cylindr.isch and an alcohol container g in the manner connected, that you can use the former in the latter to Abschlufs the air and extinguishing the spirit lamp, 'when the vessel, BEZW emptied. should no longer be used. The lid h shown in FIG. 5 simultaneously forms the drinking cup and is provided with a double bottom so that the handle c can be inserted between the two bottoms ik.

Bei Nichtbenutzung werden die Griffe c c in das Gefäfs α (Fig. 6) hineingelegt und dann der Deckel h umgekehrt, wie in Fig. 5 dargestellt, darüber geschoben (Fig. 6 punktirt).When not in use, the handles cc are placed in the vessel α (Fig. 6) and then the cover h is reversed, as shown in Fig. 5, pushed over it (Fig. 6 dotted).

Waren die vorstehend erläuterten Kochgefäfse α und Becher h auch aus Metall gefertigt, so ist dieses Material doch für die Ausführung der Neuerung nicht Bedingung, denn nichts steht dem entgegen, dafs man auch bei irdenen Geschirren die Schlitze b in den Wandungen anordnet.If the above-mentioned cooking vessels α and beakers h were also made of metal, this material is not a prerequisite for the implementation of the innovation, because nothing prevents the slots b in the walls of earthenware.

Ebensowenig bildet Glas ein Hindernifs für die Ausführung der Neuerung, wie dies die in Fig. 7 dargestellte Ausführung eines Theeglases beweist. Führt man dann den Griff c aus genügend widerstandsfähigem, die Wärme schlecht leitendem Material, wie z. B. Hartgummi, Knochen oder Elfenbein aus, so kann man ein solches Glas besser benutzen, wie die gebräuchlichen Theegläser, auf deren Griff die Wärme meistens in unangenehmer Weise übergeht. Mit der dargestellten Ausführungsform ist die Verwendbarkeit der Neuerung natürlich nicht begrenzt.Neither does glass form an obstacle to the implementation of the innovation, as the design of a tea glass shown in FIG. 7 proves. If you then perform the handle c made of sufficiently resistant, poorly heat conducting material, such as. B. hard rubber, bone or ivory, you can use such a glass better, as the common tea glasses, on the handle of which the heat usually passes in an unpleasant way. With the embodiment shown, the usability of the innovation is of course not limited.

Claims

Patent claim:

Cooking or drinking vessels, characterized by the arrangement of two opposing flat slots (b) in the wall through which a flat handle (c) can be pushed.

1 sheet of drawings.