DE1250494B - Differenzverstärker mit Transistoren mit Nullabgleichmoghchkeit und zusatzlicher Kompensationsmoglichkeit zur Unterdrückung dei Temperaturabhangigkeit der Nullpunkt korrektur - Google Patents
Differenzverstärker mit Transistoren mit Nullabgleichmoghchkeit und zusatzlicher Kompensationsmoglichkeit zur Unterdrückung dei Temperaturabhangigkeit der Nullpunkt korrekturInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
H03f
Deutsche Kl.: 21 a2 -18/08
Nummer: 1 250 494
Aktenzeichen: D 44590 VIII a/21 a2
Anmeldetag: 2. Juni 1964
Auslegetag: 21. September 1967
Die Erfindung betrifft einen Differenzverstärker mit Nullabgleichmöglichkeit und zusätzlicher Kompensationsmöglichkeit
zur Unterdrückung der Temperaturabhängigkeit der Nullpunktkorrektur, bestehend aus zwei Transistoren, deren Emitterelektroden
mit einer Spannungsquelle verbunden sind, zwischen deren Basiselektroden das Eingangssignal
angelegt wird und zwischen deren das Ausgangssignal liefernden Kollektorelektroden ein Potentiometer
liegt, dessen Abgriff mit einer Spannungsquelle verbunden ist und zum Nullabgleich bei kurzgeschlossenem Eingang so eingestellt wird, daß das
Ausgangssignal Null ist.
Es ist bereits ein Differenzverstärker der vorgenannten Art bekannt, bei dem zur Temperaturstabilisierung
ein zwischen den Basiselektroden der Transistoren der Eingangsstufe liegendes Potentiometer
vorgesehen ist, dessen Abgriff mit dem Emitter eines Gegenkopplungstransistors verbunden ist. Bei diesem
bekannten Differenzverstärker müssen die optimalen Abgleichbedingungen durch Probieren gefunden
werden.
Es ist weiterhin ein mindestens vier Transistoren aufweisender Transistorverstärker bekannt, bei dem
die beiden Signalriegel durch kaskadenartig hintereinandergeschaltete Transistoren gebildet sind, die
miteinander durch veränderliche Widerstände gekoppelt sind, um unter anderem auch eine erhöhte Temperaturstabilität
zu erzielen. Mit den Emitterelektroden der Transistoren stehen veränderliche Widerstände
in Verbindung, die zur Einstellung des Rückkopplungsgrades dienen.
Es ist auch weiterhin bekannt, bei Differenzverstärkern Temperatureinflüsse durch entsprechende
Auswahl von zueinander passenden Transistoren und entsprechende Einstellung der Verstärkung und Impedanzen
sowie durch Anordnung der Transistoren in Thermostatbädern auf ein Mindestmaß herabzusetzen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Differenzverstärker der eingangs genannten Art
derart auszugestalten, daß die Temperaturabhängigkeit der Nullpunktkorrektur in einfacher Weise optimal
kompensiert werden kann.
Diese Aufgabe wird nun beim Differenzverstärker der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß zwischen der Emitterelektrode eines Transistors und der Spannungsquelle ein Stellwiderstand
geschaltet ist, der bei der Betriebstemperatur bei kurzgeschlossenem Eingang so eingestellt wird,
daß am Ausgang eine dem Produkt aus Betriebstemperatur, gemesssen in ° K, und dem die Änderung
der Ausgangsspannung pro 0K angebenden Differenzverstärker mit Transistoren mit
Nullabgleichmöglichkeit und zusätzlicher Kompensationsmöglichkeit zur Unterdrückung
der Temperaturabhängigkeit der Nullpunktkorrektur
Anmelder:
Dana Laboratories, Incorporated, Santa Ana, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. M. Licht, Dr. R. Schmidt Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. Hansmann
und Dipl.-Phys. S. Herrmann, Patentanwälte, München 2, Theresienstr. 33
Als Erfinder benannt:
Norman ConLee Walker, Newport Beach, Calif.: Charles Edward Engle, Tustin, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. Juni 1963 (285 360) - ■
Temperaturkoeffizienten des Verstärkers entsprechende Spannung auftritt, die dann durch Verstellung
des Abgreif ers des im Kollektorkreis liegenden Potentiometers wieder zum Verschwinden gebracht wird.
Der Differenzverstärker nach der Erfindung zeichnet sich durch maximale Temperaturstabilität aus,
die darauf zurückzuführen ist, daß nach dem üblichen Nullpunktabgleich der Temperaturkoeffizient des
Verstärkers gemessen und der Verstärker dann unter Verwendung des gemessenen Temperaturkoeffizienten
mit Hilfe des im Emitterkreis liegenden Stellwiderstandes abgeglichen wird. Der Differenzverstärker
nach der Erfindung kann beispielsweise innerhalb eines Temperaturbereiches von 0 bis 50° C betrieben
werden, wobei bei Änderung der Temperatur um 1°C lediglich eine Änderung des Nullpunktes von
0,001 % auftritt. Die Nullpunkttrift ist also innerhalb eines weiten Temperaturbereiches außerordentlich
gering. Der Abgleichvorgang ist äußerst einfach, da lediglich der Temperaturkoeffizient der Schaltung
gemessen und dieser mit Hilfe des Stellwiderstandes in die Schaltung eingebaut zu werden braucht. Zeitraubendes
Probieren zur Erzielung maximaler Temperaturstabilität entfällt also. ■ . Zweckmäßigerweise liegt in Reihe zum Stellwiderstand
der Emitterelektrode des anderen Transistors ein Potentiometer, dessen Abgriff mit der Spannungsquelle in Verbindung steht. Die Abgleichung des
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Differenzverstärkers wird dann in folgender Reihenfolge
vorgenommen.
Bei kurzgeschlossenen Basiselektroden und kurzgeschlossenen Emitterelektroden wird mit Hilfe des
im Emitterkreis liegenden Potentiometers das Ausgangssignal auf Null abgeglichen. Anschließend werden
die Emitterelektroden getrennt, und das bei noch kurzgeschlossenen Basiselektroden auftretende Ausgangssignal
wird mit Hilfe des im Emitterkreis liegenden Potentiometers auf Null abgeglichen. Anschließend
wird dann mit Hilfe des im Kollektorkreis liegenden Stellwiderstandes bei kurzgeschlossenen
Basiselektroden eine Ausgangsspannung eingestellt, die dem Produkt aus der in ° K gemessenen Betriebstemperatur
und dem die Änderung der Ausgangsspannung pro ° K angebenden Temperaturkoeffizienten
des Verstärkers entspricht. Der Verlauf des Temperaturkoeffizienten ist im wesentlichen linear.
Diese Ausgangsspannung wird dann schließlich wieder mit Hilfe des im Kollektorkreis liegenden
Potentiometers auf Null abgeglichen.
Die Erfindung wird nun näher an Hand von Zeichnungen erläutert, in denen zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines mehrstufigen Differenzverstärkers nach der Erfindung und
Fig. 2 ein Schaltbild eines Differenzverstärkers
nach der Erfindung.
In F i g. 1 ist das Blockschaltbild eines Differenzverstärkers
mit zweipoligem Eingang gezeigt. Es enthält eine Eingangsstufe 10 mit zwei Differenz-Eingangsklemmen
12 und 14. Die Stufe 10 hat — wie in diesem Beispiel dargestellt ist — einen zweipoligen
Ausgang mit den Leitungen 16 und 18, die auch als Eingangsklemmen für eine oder mehrere vierpolige
Folgestufen 20 dienen. Der zweipolige Ausgang der letzten Folgestufe 20 ist durch die Leitungen 22 und
24 mit den zwei Eingangsklemmen einer Stufe 26 mit einpoligem Ausgang verbunden. Die Ausgangsklemme
28 von Stufe 26 ist mit der Eingangsklemme einer Ausgangsstufe 30 gekoppelt. Die Ausgangsklemme
32 der Ausgangsstufe 30 führt zur Eingangsklemme eines Verbrauchers oder einer Last, etwa —
wie in diesem Beispiel — zu einem Anzeigegerät 34. Eine Leitung 36, die von der Ausgangsstufe 30 zur
Eingangsstufe 10 führt, kann als Rückkopplung benutzt werden. Zu diesem Zweck kann man auch
mehrere Leitungen verwenden.
Bei der Anwendung können die Eingangsklemmen 12 und 14 der Eingangsstufe 10 mit den Ausgangsklemmen
eines (nicht gezeigten) Gebers verbunden werden, etwa einem Dehnmeßstreifen oder Thermoelement.
Bei Meß- und Anzeigesystemen, wo die vorliegende Erfindung eine besonders nützliche Anwendung
findet, kann z. B. der Ausgang eines Gebers eine relativ niedrige Spannung oder niedrigen Strom
liefern. Oft ist die sehr wichtige Komponente des Eingangssignals eine sehr niedrige Frequenz oder
Gleichstromkomponente, so daß als Eingangsstufe nach Möglichkeit eine direkt gekoppelte Gleichstromverstärkerstufe
benutzt wird. Die Eingangsstufe 10 ist in diesem Beispiel ein Vierpolnetzwerk, und sein
Ausgangssignal wird durch die Folgestufen 20 verstärkt. Die einpolig endende Stufe 26 wandelt das
zweipolige Differenzsignal in ein einpoliges um, dessen gemeinsame Klemme nicht eingezeichnet ist.
Dieses wird dann in der Ausgangsstufe 30 zur weiteren Verwendung oder zum Ausschreiben verstärkt.
Wie schon erwähnt wurde, kann durch die Leitung 494
36 von der Ausgangsstufe 30 zur Eingangsstufe 10 Rückkopplung vorgesehen werden. Die Rückkopplung
kann im wesentlichen auf konventionelle Weise erfolgen. Es können auch andere als die eingezeichneten
Rückkopplungskreise verwendet werden, abhängig von dem gewünschten Optimum zwischen
Systemempfindlichkeit, Genauigkeit und Stabilität.
In Fig. 2 ist schematisch ein Beispiel einer Eingangsstufe 10 dargestellt. In einem speziellen Beispiel
der Erfindung wurde die Schaltung aus Fig. 2 als Eingangsstufe 10 von Fig. 1. verwendet. Sie kann
jedoch genauso gut als eine der Folgestufen 20 dienen; oder es können natürlich eine Anzahl der zu
den in Fig. 2 gezeigten im wesentlichen identischen Stufen für besondere Verwendung hintereinandergeschaltet
werden. In der Zeichnung enthält die Schaltung 40 zwei Transistoren 42 und 44, die vorzugsweise
so ausgewählt sind, daß sie im wesentlichen ähnliche elektrische Eigenschaften, darunter den oben
definierten Temperaturkoeffizienten, haben. Dieser Temperaturkoeffizient bezieht sich auf die Änderung
der Basis-Emitter-Spannung im Verhältnis zu Änderungen in der absoluten Umgebungstemperatur des
Transistors. Die Transistoren sind gemeinsam in einem Gehäuse untergebracht, so daß die Umgebungstemperatur
für beide Transistoren immer gleich ist.
Jeder der Transistoren 42 und 44 hat Basis-, Kollektor- und Emitterelektroden, wie durch die
üblichen Schaltzeichen in der Zeichnung dargestellt ist. Die Basis des Transistors 42 ist durch Leitung 46
mit einer der zwei Eingangsklemmen 48 gekoppelt, während die Basis des Transistors 44 durch Leitung
50 mit der anderen Eingangsklemme 52 verbunden ist. Ähnlich ist der Kollektor des Transistors 42 durch
Leitung 54 mit einer der zwei Ausgangsklemmen 56 und der Kollektor des Transistors 44 durch Leitung
58 mit der anderen zweipoligen Ausgangsklemme 60 verbunden. Diese Ausgangsklemmen sind ihrerseits
mit anderen Teilen des Verstärkersystems verbunden, etwa mit der Folgestufe 62, wie dargestellt ist.
In diesem Beispiel ist zwischen die Kollektorelektroden der Transistoren 42 und 44 ein Widerstandsnetzwerk
zwischengeschaltet. Das Netzwerk enthält einen Kollektor-Belastungswiderstand 64, ein Potentiometer
66 mit drei Anschlüssen und einen zweiten Kollektor-Belastungswiderstand 68. Dabei sind die
beiden elektrischen Anschlüsse des Potentiometers 66 mit den Enden der Kollektor-Belastungswiderstände
64 und 68 verbunden. Die anderen Enden der Belastungswiderstände 64 und 68 liegen an den Elektroden.
Der bewegliche Potentiometerarm 70 des Potentiometers 66 ist — wie durch den Schalter 72
angegeben ist — abwechselnd mit dem positiven Pol einer Spannungsquelle direkt oder über eine Quelle
mit konstantem Strom 74 verbunden.
Ähnlich der Widerstandsverbindung zwischen den Kollektorelektroden der beiden Transistoren liegt ein
Potentiometer 76 zwischen den Emitterelektroden der Transistoren 42 und 44. Der bewegliche Arm 78
des Potentiometers 76 ist zu dem negativen Pol einer Spannungsquelle über einen Stromgenerator 79 zurückgeführt
— wie dargestellt ist. In diesem Beispiel kann jedoch das Potentiometer — wie gezeigt ist —
durch einen Widerstand 80 überbrückt werden. Ein veränderlicher Widerstand 82 liegt zwischen dem
Potentiometer 76 und dem Emitter von Transistor 42.
Wie vorher in Verbindung mit der Beschreibung von F i g. 1 gezeigt wurde, kann bei geeigneten An-
Wendungen ein Rückkopplungsnetzwerk 84 zwischen die Folgestufen 62 und die Emitterelektroden der
Transistoren 42 und 44 zwischengeschaltet sein. Man sieht leicht, daß das Netzwerk 40 zwei parallele
Stromwege zwischen der positiven und der negativen Spannungsquelle darstellt. Der eine Zweig enthält
den beweglichen Arm 70 des Potentiometers 66, einen Teil seines Widerstandes, den Kollektor-Belastungswiderstand
64, den Kollektor und Emitter des Transistors 42, den veränderlichen Widerstand 82 und den
beweglichen Arm 78 des Potentiometers 76. Der andere Zweig enthält den beweglichen Arm 70 und den
anderen Teil des Widerstands des Potentiometers 66, den Kollektor-Belastungswiderstand 68, den Kollektor
und Emitter des Transistors 44 und den bewegliehen Arm 78 des Potentiometers 76.
Wenn das Netzwerk 40 abgeglichen ist, wie sich bequem für eine spezielle Umgebungstemperatur machen
läßt, sind die Ströme durch die beiden erwähnten Zweige gleich, und zwischen den Ausgangsklemmen
56 und 60 herrscht keine Spannungsdifferenz. Wenn jedoch ein Differenzsignal an die Basiselektroden der
Transistoren über die Klemmen 48 und 52 angelegt wird, ist der Strom durch einen der Transistoren und
demzufolge durch einen der erwähnten Stromzweige verschieden von dem durch den anderen Transistor.
Zwischen den Klemmen 56 und 60 erscheint ein Spannungssignal, was in diesem Fall das verstärkte,
an den Eingangsklemmen 48 und 52 anliegende, niederfrequente oder gleichstrommäßige Differenzsignal
darstellt. Die Temperaturkennlinien der beiden Transistoren 42 und 44 werden jedoch normalerweise
eine geringe Differenz aufweisen, so daß, wenn die Umgebungstemperatur außerhalb des Gehäuses der
Transistoren verändert wird, die Transistoren unterschiedlich leiten, auch wenn zwischen den Klemmen
48 und 52 kein Eingangssignal anliegt. Das Prinzip und das Verfahren zum Abgleich des Differenzverstärkers
gemäß der vorliegenden Erfindung schaltet diese Ursache der Instabilität oder Unsymmetrie vollständig
aus, unabhängig von der Arbeitstemperatur oder deren Änderungen, solange die Transistoren auf
gleicher, gemeinsamer Temperatur bleiben.
Das Abgleichverfahren von Netzwerk 40 besteht gemäß der Erfindung darin, daß zuerst die beiden
Stromzweige für eine bestimmte Umgebungstemperatur abgeglichen werden, wobei am Eingang der
Basiselektroden der Transistoren ein Null-Differenzsignal herrscht.
Das kann man erreichen durch Kurzschließen der beiden Klemmen 48 und 52. Zusätzlich ist es meistens
erwünscht, durch Kurzschlußverbindung die Widerstände 82 und 80 zu überbrücken, so daß die Emitterelektroden
der Transistoren kurzgeschlossen sind und einen gemeinsamen Stromweg zur Spannungsquelle
haben. Unter diesen Bedingungen wird, \im den Strom in den beiden Zweigen gleich groß zu
machen, der bewegliche Arm 70 des Potentiometers 66 so eingestellt, daß ein Meßinstrument, das zwischen
den Klemmen 56 und 60 angebracht ist, 0 Volt anzeigt. Als nächstes wird der Kurzschluß über den
Widerstand 80 entfernt und der Stromkreis erneut abgeglichen durch Einstellen des beweglichen Armes
78 des Potentiometers 76. Während der Wert des Widerstandes 82 noch Null und die Klemmen 48 und
52 noch kurzgeschlossen sind, wird dann über einen gewissen Temperaturbereich eine Kennlinie des
Temperaturkoeffizienten aufgenommen. Der Temperaturkoeffizient vom Netzwerk 40 kann aus der sich
ergebenden Kurve bequem bestimmt werden und ist im allgemeinen eine gerade Linie mit einer Steigung
von wenigen Mikrovolt pro ° K.
Der nächste Schritt im Abgleichverfahren ist, die absolute Temperatur der Umgebung der Transistoren
zu bestimmen und diese Temperatur mit dem beobachteten Temperaturkoeffizient zu multiplizieren, um
die Spannung zu bestimmen, die exakt an den Klemmen 56 und 60 erscheinen soll. Das gewünschte
Signal soll am Ausgang des Netzwerks erscheinen, wenn der Kurzschluß vom Potentiometer 82 entfernt
ist und der Strom durch die beiden Transistoren so abgeglichen ist, daß genau das gewünschte Fehlersignal
erzeugt wird. Der letzte Schritt ist, wobei die Eingangsklemmen 48 und 52 noch kurzgeschlossen
sind, die Potentiometer 66 und 76 so einzustellen, daß an den Ausgangsklemmen 56 und 60 wiederum
ein Null-Signal anliegt. Es soll noch erwähnt werden, daß — wenn gewünscht oder notwendig — das einstellbare
Potentiometer 82 auf die gegenüberliegende Seite des Widerstandes 80 gebracht werden kann, um
so den Widerstand im Emitterkreis des Transistors 44 an Stelle des des Transistors 42 zu erhöhen.
Andererseits kann ein fester Widerstand auf einer Seite und ein variabler Widerstand auf der anderen
benutzt werden, so daß man den veränderlichen Widerstand nicht von einer Seite zur anderen umwechseln
muß.
Wenn eine Rückkopplung in Verbindung mit der Arbeitsweise des Netzwerks 40 verwendet wird, kann
sie, wie gezeigt ist, durch Leitungen angeschlossen werden, und die Auswirkung der Unsymmetrie —
wenn vorhanden — dann ausgeglichen werden, wenn das Potentiometer wie oben erwähnt eingestellt wird.
In einigen Anwendungen der Erfindung kann, wie vorstehend gezeigt wurde, die Quelle mit konstantem
Strom 74 an Stelle von oder in Verbindung mit der positiven Spannungsquelle für das Netzwerk 40 verwendet
werden. Einer der Gründe für die Wahl einer Quelle mit konstantem Strom bei einer solchen Anwendung
ist, daß sie die Einflüsse der Signale, die außer den Differenzsignalen auf die Eingangsklemmen
48 und 52 wirken, herabsetzt oder ausschaltet, was besonders nützlich und wertvoll sein kann.
Es soll auch erwähnt werden, daß in vielen Beispielen eines Differenz-Gleichstrom-Verstärkers gemäß
der vorliegenden Erfindung die Widerstandsschaltung, die aus dem Widerstand 80 und dem
Potentiometer 76 besteht, im Emitterkreis des Netzwerks 40 weggelassen werden kann, wobei die
Emitterelektroden beide direkt mit der Stromquelle verbunden werden. Der veränderliche Widerstand 82
liegt dabei aus obengenannten Gründen im Emitterkreis des einen Transistors. Zur diesem Zweck kann
der Widerstand 80 entfernt oder — wie die gestrichelte Linie zeigt — kurzgeschlossen werden.
In einem Zahlenbeispiel der Anwendung eines Differenzverstärkers, wie in Fig. 2 dargestellt ist,
wurden das Potentiometer 66 und das Potentiometer 76 abgeglichen, um die effektiven Temperaturkoeffizienten
auf ein Minimum zu beschränken. Der kleine restliche »Fehler« bestand in einem Temperaturkoeffizienten
von 1,5 Mikrovolt pro ° C. Gemäß der Erfindung wurde eine Differenz in der Basis-Emitter-Spannung
der beiden Transistoren exakt erzeugt, wodurch der restliche Temperaturkoeffizient verschwand.
In diesem Beispiel war die absolute Tem-
Claims (6)
1. Differenzverstärker mit Nullabgleichmöglichkeit und zusätzlicher Kompensationsmöglichkeit
zur Unterdrückung der Temperaturabhängigkeit der Nullpunktkorrektur, bestehend aus zwei
Transistoren, deren Emitterelektrode mit einer Spannungsquelle verbunden sind, zwischen deren
Basiselektroden das Eingangssignal angelegt wird und zwischen deren das Ausgangssignal liefernden
Kollektorelektroden ein Potentiometer liegt, dessen Abgriff mit einer Spannungsquelle verbunden
ist und zum Nullabgleich bei kurzgeschlossenem Eingang so eingestellt wird, daß das Ausgangssignal Null ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Emitterelektrode eines Transistors (42 bzw. 44) und der Spannungsquelle (—V) ein Stellwiderstand (82)
geschaltet ist, der bei der Betriebstemperatur bei kurzgeschlossenem Eingang (48, 52) so eingestellt
wird, daß am Ausgang (56, 60) eine dem Produkt aus Betriebstemperatur, gemessen in ° K,
und dem die Änderung der Ausgangsspannung pro ° K angebenden Temperaturkoeffizienten des
Verstärkers entsprechende Spannung auftritt, die dann durch Verstellung des Abgreifers (70) des
im Kollektorkreis liegenden Potentiometers (6) wieder zum Verschwinden gebracht wird.
2. Differenzverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum Stellwiderstand
(82) ein Potentiometer (76) liegt, dessen Abgriff (78) mit der Spannungsquelle (—V) in Verbindung steht.
3. Differenzverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abgriff
(78) und der Spannungsquelle (—V) eine konstante Stromquelle (79) liegt.
4. Differenzverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abgriff
(70) des im Kollektorkreis liegenden Potentiometers (66) und der Spannungsquelle (+V) eine
konstante Stromquelle (74) liegt.
5. Differenzverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden
Kollektorelektroden der Transistoren (42, 44) ausgehenden Ausgangsleitungen (54, 58) mit den
Eingängen einer weiteren Verstärkerstufe (20) verbunden sind, deren Ausgänge (22, 24) mit den
Eingängen einer einen einzigen Ausgang (28) aufweisenden Stufe (26) in Verbindung stehen,
an die eine Ausgangsverstärkerstufe (30) angeschlossen ist.
6. Differenzverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer der
Emitterelektroden der Transistoren (42, 44) und einer der nachfolgenden Stufen ein Rückkopplungsnetzwerk
(84) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1154 520;
USA.-Patentschrift Nr. 3 042 876;
»Philips Technische Rundschau«, 23. Jahrgang, 1961/62, Nr. 3, S. 69 bis 104; Nr. 4, S. 121 bis 130;
»Funk-Technik«, Nr. 16, 1962, S. 539 und 540; Nr. 17, 1955, S. 514;
»Elektronische Rundschau«, Nr. 1, 1957, S. 30;
»Bull. Schweiz, elektrotechn. Ver., Bd. 48, 1957, Nr. 8, S. 406;
R. B. Hueley, »Junction Transistor Electronics«,
1958, S. 194 bis 198;
»Radio and TV-News«, Februar 1958, S. 43.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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US3346817A (en) | 1967-10-10 |
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