DE1250105B - - Google Patents

Info

Publication number
DE1250105B
DE1250105B DEF36679A DE1250105DA DE1250105B DE 1250105 B DE1250105 B DE 1250105B DE F36679 A DEF36679 A DE F36679A DE 1250105D A DE1250105D A DE 1250105DA DE 1250105 B DE1250105 B DE 1250105B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cup
plastic
mold
extruder
inflated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF36679A
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Publication of DE1250105B publication Critical patent/DE1250105B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/002Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor characterised by the choice of material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/08Deep drawing or matched-mould forming, i.e. using mechanical means only
    • B29C51/082Deep drawing or matched-mould forming, i.e. using mechanical means only by shaping between complementary mould parts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D1/00Containers having bodies formed in one piece, e.g. by casting metallic material, by moulding plastics, by blowing vitreous material, by throwing ceramic material, by moulding pulped fibrous material, by deep-drawing operations performed on sheet material
    • B65D1/22Boxes or like containers with side walls of substantial depth for enclosing contents
    • B65D1/26Thin-walled containers, e.g. formed by deep-drawing operations
    • B65D1/265Drinking cups
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2105/00Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
    • B29K2105/04Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped cellular or porous
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/712Containers; Packaging elements or accessories, Packages
    • B29L2031/7132Bowls, Cups, Glasses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)

Description

  • Verfahren und Änlage zum Herstellen von Bechern aus aufblähfähigem Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Anlage zum Herstellen von Bechern aus aufblähfähigem Kunststoff, wobei das Aufblähen durch eine Gasentwicklung zu mikroskopisch kleinen Teilchen erfolgt.
  • Es sind bereits Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Bechern und anderen ähnlichen Behältnissen, welche aus sehr dünnem, biegsamem Klarsichtkunststoff bestehen, bekanntgeworden. Diese Becher werden beispielsweise einer Getränkeflasche beigegeben und nach Gebrauch wieder weggeworfen. Andere bekannte Becher sind finit Verschlußdeckeln versehen und können mit Speisen oder anderen Waren gefüllt werden.
  • Die bekannten Becher weisen den Nachteil auf, daß daß sie einmal infolge der außerordentlich geringen Wandstärke sehr flexibel, d. h. wenig stabil sind und daher auch leicht beschädigt werden können. Die geringe Wandstärke ist bei den bekannten Bechern aber unbedingt erforderlich, um bei den in sehr großen Stückzahlen hergestellten Bechern einen möglichst geringen Materialaufwand zu erreichen. Außerdem ist nachteilig, daß die bekannten Becher eine geringe Wärmeisolierung gewährleisten, so daß dies besonders beim Einfüllen von sehr heißen oder sehr kalten Getränken, Speisen u. dgl. sehr unangenehm ist.
  • An sich sind bereits Becher aus Schaumkunststoff, z. B. geschäumtem Polystyrol, bekanntgeworden. Ein solcher Schaumkunststoff wird in besonderen Rührwerken unter Einleiten von Gasen hergestellt, so daß eine beliebig verarbeitbare Schaumkunststoffmasse entsteht. Der bauliche und fabrikationstechnische Aufwand für die Herstellung solcher bekannter Schaumstoffe ist jedoch sehr erheblich. Außerdem wird hierbei ein Schaumkunststoff geschaffen, der verhältnismäßig schwammartig weich ist, also eine geringe Stabilität besitzt. Ferner sind die Poren bzw. Lufteinschlüsse sehr groß, so daß es aus diesen Gründen erforderlich ist, auf der Innenseite der Becher massive, nicht geschäumte Kunststoffolien zusätzlich aufzubringen. Auch hierdurch wird der fabrikationstechnische Aufwand sehr vergrößert, so daß sich die Herstellung derartiger bekannter Becher nur für eine langlebige Benutzung lohnt.
  • Bekannt ist ferner eine Maschine zum Herstellen von Bechern, bei welcher jedoch nicht von einem kontinuierlichen Band, erst recht nicht von einer geschäumten Kunststoffolie ausgegangen wird, sondern von Folienplättchen, die vor dem Einführen in die Verformungsmaschine gesondert erhitzt werden. Ein solches Erhitzen kann nur bei dünnen massiven, d. h. nicht geschäumten Folien vorgenommen werden. Bei der Erfindung wird von einem thermoplastischem Kunststoff ausgegangen, welcher die besondere Eigenschaft aufweist, daß er nach Erhitzen in fließfähigem Zustand, und zwar innerhalb eines Extruders, sowie nach Druckentlastung von innen heraus aufbläht, wobei sich von innen eine große Anzahl mikroskopisch kleiner Gasbläschen bildet, die feinverteilt und allseitig abgeschlossen sind, so daß der Kunststoff aufbläht. Dieses Aufblähen stellt jedoch einen Zeitvorgang dar, d. h., die aus dem Extruder austretende Bahn ist wegen der druckmäßigen Entspannung beim Austritt aus dem Extruder noch im Aufblähen begriffen, so daß man die Bahn nicht in gleicher Weise wie eine massive Kunststoffolie in heißem Zustand in einer genauen Ebene ausziehen kann. Die Folge des Aufblähens ist, daß sich die Bahn in unregelmäßiger Weise wölbt, Wellen, Ausbauchungen bzw. Verdickungen bildet, so daß man eine solche Bahn nicht ohne weiteres verarbeiten kann. Es wäre zwaf. naheliegend, die Bahn nach dem Austritt aus dem Extruder zwischen zwei, parallelgeführten Flächen zwangsweise zu führen; was jedoch eine Abkühlung und zumindest eine Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit zur Folge haben würde.
  • Diesen Schwierigkeiten steht die Erkenntnis gegenüber, daß durch Verwendung eines solchen aufblähfähigen Kunststoffes für die Herstellung von Bechern gegenüber den bisher bekannten Bechern einmal eine erhebliche Materialersparnis erzielt wird, wodurch der Becher entsprechend leicht wird, trotzdem aber eine größere Wandstärke als die bisher bekannten Becher erhält und infolgedessen sehr stabil und biegungssteif ist. Als wesentlicher Gesichtspunkt kommt hinzu, daß, zufolge der zahlreichen, allseitig in sich geschlossenen, gewissermaßen in den Kunststoff eingebetteten Gasbläschen eine außerordentliche gute Wärmeisolierung erzeugt wird.
  • Ausgehend von diesen überlegungen und den Erkenntnissen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die durch die Aufblähwirkung erzeugten Unregelmäßigkeiten. der Folienbahn..zu meistem-und die Formgebung der Becher einfach, aber mit größter Sicherheit durchzuführen.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst; daß'ein Gemenge aus Rohkunststoff und bereits aufgeblähtem, zerkleinertem Kunststoff kontinuierlich zu einer Bahn extrudiert und in an sich bekannter Weise unmittelbar hieran einem bekannten Verarbeitungsvorgang zugeführt wird; wobei- jeweils ein begrenzter Teil der Bahn am Umfang eingespannt und der mittlere Bereich dieses Teiles mechanisch gegen eine Anlage zur Formung des Bechers gereckt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß der sich aufblähende Rohkunststoff *eine erhebliche Beruhigung und Verlangsamung des Aufblähvorganges erfährt, so daß die aus dem Extruder 'austretende Bahn infolge der Beruhigung wenigstens -eine kurze Zeit nicht dazu neigt, sich zu werfen bzw. Unregelmäßigkeiten in der Bahndicke zti bilden. Diese kurze Zeit, innerhalb welcher die aufgeblähte Kunststoffolie auch ihre vom Erhitzungsvorgang ; im . Extiuder innewohnende Wärme beibehält, genügt, um die heiße verformbare Folie dem Verarbeitungsvorgang zuzuführen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung - der Erfindung wird dadurch erreicht, daß sowohl der Rohkunststoff als auch der bereits aufgeblähte Kunststoff in Granulatform in den Extruder eingegeben wird und daß das Mischungsverhältnis von Rohkunststoff zu aufgeblähtem -Kunststoff etwa zu gleichen Volumteilen .gewählt ist: , Die in der oben erläuterten Weise .nach der . Erfindung hergestellten.Becher besitzen. neben einer großen Stabilität eine; so gute' Wärmeisolierung, daß man sie ohne weiteres von außen.anfassen kann; selbst wenn sehr heiße oder- sehr kalte Einfüllgüter darin enthalten sind.
  • Eine besonders vorteilhafte Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird, erzielt durch die . Kombination eines an sich bekannten Extruders, welcher mit einer . horizontal gerichteten Breitdüse für das Extrudieren von aufblähfähigem Kunststoff versehen.. ist, mit einer. der Breitdüse unmittelbar nachgeordneten Becherformmaschine, welche. eine Vorrichtung zum. Einspannen der Folie entsprechend dem Becherrand, einen auf der Innenseite der Folie anliegenden Formstempel und einen außen anliegenden Gegenstempel, eine Becherform, Führungen für das Verschieben der beiden Stempel in das Innere der Form und eine Vorrichtung zum Einleiten: von Druckluft in. das Innere des Bechers zum Kühlen und Lösen des-. Bechers von dem Formstempel: und . der ,Formwandung und eine Vorrichtung -zum Abschneiden des _Becherrandes aufweist, wobei die Stempel so auf die Form abgestimmt sind, daß zwischen. ihnen und der Form nur Raum für die aufgeblähte Folie verbleibt.. _.
  • In der Zeichnung ist ein. Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen. Anläge dargestellt, und zwar zeigt. .... - ,.
  • F i g: l eine Seitenansicht der Gesamtanlage mit Extruder und;Becherformmaschine, F i g. 2 einen-, Horizontalschnitt durch einen Teil der Anlage gemäß Schnittlinie II-II in F i g. 1, F i -g. 3 einen Teilquerschnitt gemäß Schnittlinie III-III in F i g: 1; F i -g. 4. eine Einzelheit aus F i g, 1 im Schnitt und in vergrößerter Darstellung, F i g. 5 eine Ansicht zu F ig:,4 gemäß .Linie V-V, Fig.6 das Austrittsende- des Extruders in Seitenansicht, F i g. 7 einen Längsschnitt durch die Breitdüse gemäß F i g. 6; F i g: 8, einen Schnitt gemäß Schnittlinie VHI-VIII inFig.7, F i g. 9 einen Schnitt durch die Mündung der Breitdüse gemäß F i g. 7 in vergrößertem Maßstab, F i g. 10 einen Längsschnitt durch einen fertigen Becher und F i g. 11 eine Draufsicht auf den Becher.
  • Der linke Teil der in F i g. 1 dargestellten Anlage wird von einem Extruder 1 gebildet, welcher mit einem Einfülltrichter 2 für den zu verarbeitenden, noch näher beschriebenen Kunststoff versehen ist. In an sich bekannter Weise besteht der Extruder im wesentlichen aus einem Aufnahmebehälter für den Kunststoff, der beheizt und unter Druck gesetzt werden. kann, so däß der flüssige, bis pastöse Kunststoff zweckmäßigerweise mittels einer Schnecke an dem Austrittsende 3 ausgepreßt wird. Diesem. Ende ist eine Breitdüse 4 vorgeschaltet, aus welcher, eine heiße Kunststoffolie 5 austritt.
  • In den F i g. 6 bis 9 ist die Breitdüse in einem Aus= führungsbeispiel im einzelnen dargestellt. Die Breitdüse 4 besteht im wesentlichen aus zwei symmetrisch zu einer horizontalen .Mittelebene., ausgebildeten Platten 6 -und 7, die .durch Scliraubenbolzen 20. -aufeinandergepreßt werden können. Mittels. eines Gewindes 8 können die beiden Platten der. Breitdüse außen auf einem Rohrstutzen des Ausganges 3 aufgeschraubt werden, so daß die Innenfläche des Rohr-Stutzens eine kegelstumpfförmige Ausnehmung 9 und von dort aus in die eigentliche Breitdüse 10: -übergeht. Vorteilhaftecweise besitzt die Breitdüse zwei seitliche Vertiefungen 18, 19,.durch welche bezweckt wird, daß der Kunststoff besser .nach den. Seiten. zu verteilt wird. Er hat dann Gelegenheit; vor Eintritt in die engste schlitzförmige Düsenstelle sich noch in der Querzinne 11 auf . die Breite auszugleichen. Unter dem Druck des Extrüders tritt -der Kunststoff sodann durch den sich verengenden Teil 14 durch den Schlitz 15 ` nach außen. Dieser , eigentliche Iippenförmige Düsenteil wird von zwei eingesetzten Leisten 12;13 gebildet, die in den Breitdüsenkörper eingesetzt sind. In der Nähe der Mündung 16 sind die beiden Austrittskanten 17 unter 'eineue Winkel von beispielsweise etwa 30° .gegenüber der Horizontalen erweiternd schräggestellt.
  • Von dem Extruder h: gelangt. die heiße Folie auf den Tisch 21 der Becherfornunaschine gemäß den F i g.1, 2,4 und 5. Die' Becherformmaschine besteht im wesentlichen aus .einem Unterteil, welches unterhalb - der Tischfläche 21 in dem in F i g. l schematisch dargestellten Gehäuse 22 die üblichen' Antriebsorganesowie eine Steuerungseinrichtung, zweckmäßigerweise eine.. Nockensteuerung für die Betätigung. der :gesaten Anlage, . entliält. Der nach der Herstellung der Becher verbleibende Abfallteil 23 der . Kunststoffolie, aus welcher. gemäß- F i g. 2 jeweils zwei Becherreihen ausgeformt worden sind, wird durch Abzugsrollen24 `abgezogen: Zweckmäßigerweise sind die periodisch ärigetriebenen Walzen 24 etwas unterhalb der Tischebene .angeordnet, so daß, wie später erläutert ist, die fertigen Becher über die Walzen hinweggeblasen werden können.: Der Obertei125' der Becherfornlmaschine enthält die eigentliche Form, welche, wie noch im Zusammenhang mit F i g. 4 dargelegt wird, periodisch auf- und abwärts bewegt und beim Ausschneiden des Bechers an dem Becherrand jeweils durch eine Vorrichtung 26 mit einem Sperrbolzen verriegelt werden kann. Die Betätigung des Sperrbolzens erfolgt pneumatisch durch die Druckluftleitung 27. Der Oberteil ist mittels eines Ständers mit seitlichen Säulen 28; 29 aufgestellt.
  • In F i g. 4 ist die eigentliche Verformungseinrichtung im Schema dargestellt, welche nachfolgend unter gleichzeitiger Schilderung der Wirkungsweise erläutert wird. Zunächst wird die heiße Kunststoffolie 5 im Zusammenwirken des Extruders mit den Walzen 24 auf den Tisch 21 gebracht. Sodann wird der bewegliche Oberteil 25 mit der darin gegen die Kraft einer Feder (nicht dargestellt) um ein geringes Maß in vertikaler Richtung verschiebbaren Form 30 nach unten .hin abgesenkt. Die Form 30 besteht zweckmäßigerweise aus Metall und ist auf ihrer Innenfläche mit einer Beschichtung aus Polytetrafluoräthylen versehen. Das Absenken des Oberteiles erfolgt mittels eines doppelseitig wirkenden Druckzylinders mit Kolben (nicht dargestellt) auf pneumatischem Weg. Ein Teil der Folie, im allgemeinen eine kreisförmige Fläche, wird dabei zwischen dem unteren Rand 31 der Form sowie einem Außenring 32 einerseits und der Tischfläche 21, insbesondere dem oberen Rand 33 einer Hülse 34, andererseits eingespannt.und dabei gleichzeitig durch Wärmeableitung so weit abgekühlt, daß eine Verformung dieses Ringteiles der Folie nicht mehr erfolgen kann, und damit wird ein verhältnismäßig starker Becherrand gebildet.
  • Sodann wird ein innerhalb der Büchse verschiebbar gelagerter Formstempel 35 nach oben hin in die Form 30 hineingeschoben, wobei der Stempel 35 den noch heißen, am Rand eingespannten Folienteil vor sich her schiebt und in die Form 30 einpreßt. Die Verschiebung des Formstempels 35 erfolgt pneumatisch durch den doppelseitig steuerbaren Druckzylinder 36 mit den beiden Druckluftanschlüssen 37 und 38. Wenn der Formstempel 35 nach' oben hin verschoben werden soll, wird durch die Druckluftleitung 38 Luft in den Zylinder geführt, so daß sich der hierin befindliche Kolben ebenfalls nach oben hin verschiebt und über die Kolbenstange 39, einen Arm 40 und die Schubstange 41 auf den Formstempel einwirkt. Der Formstempel 35 ist zweckmäßigerweise aus Gründen der Wärmeisolierung aus einem Material hergestellt, welches eine weniger gute Wärmeleitfähigkeit als Metalle besitzt. Vorzugsweise wird der Stempel aus Preßpapier, Preßpappe oder Preßleinen gebildet. Es kann allerdings auch ein Metallkern vorgesehen sein, welcher mit einer entsprechenden Oberflächenbeschichtung versehen ist.
  • Die Schubstange 41 ist gemäß F i g. 4 hohl ausgebildet und einerseits mit einem Druckluftanschluß 42 verbunden, andererseits ist sie im Innern des Formstempels 35 befestigt, an dessen Stirnseite sich einige Austrittsöffnungen 43 befinden, durch welche die Druckluft hindurchtreten kann. Durch die Leitung 42 wird automatisch durch die angeschlossene Steuereinrichtung in dem Augenblick Druckluft zugeführt, in dem der mechanische Verformungsvorgang zwischen Formstempel 35 und Form 30 beendet ist. Der Formstempel 35 ist so bemessen, daß zwischen seiner Außenfläche und der Innenfläche der Form 30 gerade so viel Raum verbleibt, wie er von dem Becher eingenommen. wird. Die durch die öffnungen 43 auf die Innenfläche des geformten Bechers zugeführte Druckluft dient einem besseren Ablösen des Bechers von dem Formstempel, ferner zum schnelleren Abkühlen des Bechers, und schließlich trägt sie zu einer gewissen Druckverfestigung des Bechers bei.
  • Es wird hier noch darauf hingewiesen, daß koaxial zu der Form 30, und zwar in deren Bodenstück, ein Gegenstempel 44 vorgesehen ist, welcher, vertikal verschiebbar, mittels einer Achse 45 gehalten ist. Die Unterseite des Gegenstempels 44, die der Bodenform des zu bildenden Bechers entspricht, ist zweckmäßigerweise, ebenso wie die Form 30, mit einer Beschichtung aus Polytetrafluoräthylen versehen. Wenn die Form in der oben beschriebenen Weise abgesenkt worden ist, legt sich der Gegenstempel 44 unter dem Eigengewicht auf dem mittleren Teil der heißen Folie auf, wodurch eine gewisse Abkühlung und Verfestigung des Mittelteiles der Folie eintritt, während die Folie von der Unterseite durch die Stirnfläche 46 des Formstempels gehalten ist, die sich dann gerade in Höhe der Tischoberfläche 47 befindet. Während der Formgebung verschiebt sich der Gegenstempel, ständig an der Folie anliegend, in die Form herein; bis er die in F i g. 4 dargestellte Stellung einnimmt. In F i g. 4 ist diese Stellung nur zur Verdeutlichung der Formoberfläche dargestellt, in Wirklichkeit würde sich in dieser Stellung der Gegenstempel in seiner äußersten Tiefstellung befinden, wie strichpunktiert angedeutet ist.
  • Sobald, wie oben beschrieben.wurde, die Formgebung des Bechers erfolgt ist, wird der weitere, pneumatisch arbeitende Druckzylinder 48 in Tätigkeit gesetzt, welcher mittels einer Kolbenstänge 49 über knieförmig angelenkte Hebel 50, 51 die die beiden nebeneinander angeordneten Hülsen 34 gemäß F i g. 4 und 5 gemeinsam um ein kleines Stück nach oben hin verschiebt, wobei die Form 30 ebenfalls gegenüber dem Oberteil 25 verschoben wird, so daß der Becherrand zwischen der Oberkante der Hülse 34 und dem Ring 32 abgeschnitten wird. Damit der Oberteil 25 dabei nicht gleichzeitig angehoben wird, wird es zuvor am oberen Ende der Stange 52 durch die Verriegelungsvorrichtung 26, 27 gesperrt. Es kann nun nach erfolgter Abtrennung der Oberteil 25 wieder nach oben hin geführt werden, was ebenfalls mittels eines pneumatischen Zylinders erfolgt, so daß der Gegenstempel 44 gleichzeitig als Auswerfer für den fertigen Becher aus der Form 30 dient. Der Becher kann sodann in Richtung des Pfeiles 53 (F i g. 1) mittels eines Blasrohres (nicht dargestellt) fortgeblasen werden. Der gesamte erläuterte Vorgang wird vorteilhafterweise mittels einer an sich bekannten Nockensteuerung 54 gesteuert, welcher in Zusammenwirken mit dem vorgeschalteten. Extruder und der Transportvorrichtung für die Folie alle anderen mechanischen Bewegungen durch pneumatische Zylinder im richtigen Takt betätigt.
  • In den F i g. 10 und 11 ist ein erfindungsgemäß hergestellter Becher im Schema dargestellt.
  • Der gesamte Becherkörper ist aus einem einzigen Werkstoffstück hergestellt. An einen nach außen umgebogenen, etwas verstärkten Rand 55 schließt sich ein kegelstumpfförmiger Bechermantel 56 an, der in einen etwas nach innen gewölbten Boden 57 übergeht. Die in der Zeichnung dargestellte Wandstärke des oben offenen Bechers ist der Deutlichkeit halber wesentlich dicker gezeichnet als sie im Verhältnis zur Größe des Bechers tatsächlich ist. Die tatsächliche Becherwand beträgt beispielsweise im Bereich des Randes 55 und in der Bodenfläche 57 etwa 0;6 bis 1 mm; während sie im Bereich des Kegelstumpfes 56 beispielsweise etwa 0,3 bis. 0,5 mm beträgt bei einer Becherhöhe von beispielsweise 90 mm.
  • Wie aus der Zeichnung deutlich hervorgeht, besitzt der gesamte Becherkörper eine große Anzahl von mikroskopisch kleinen Gasbläschen, die in sich abgeschlossen und in der Kunststoffmasse eingebettet und durch Aufblähen von innen heraus entstanden sind. Die Gasbläschen sind außerordentlich fein und gleichmäßig verteilt, wie rein schematisch in der Zeichnung durch zahlreiche Pünktchen angedeutet ist. Die Zeichnung gibt ferner wieder, daß vorteilhafterweise die Bechertiefe größer als der lichte Randdurchmesser gewählt ist, wodurch sich der Becher besonders für die Aufnahme von Getränken eignet. Die Becheroberfläche ist sowohl innen als auch außen praktisch vollkommen glatt gestaltet, wodurch der Oberfläche ein gewisser Glanz verliehen wird.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf Trinkbecher der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform, sondern soll sich allgemein auch auf anders gestaltete Becher sowie andere Behältnisse erstrecken, bei welchen neben einer Geschmack- und Geruchlosigkeit und : Wasserdichtigkeit des Werkstoffes gefordert wird, daß eine große Wärme- bzw. Kälteisolierung und eine Stabilität trotz geringen Materialaufwandes vorhanden ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:' 1: Verfahren zum Herstellen von Bechern aus aufblähfähigem Kunststoff, wobei das Aufblähen durch .eine Gasentwicklung zu mikroskopisch kleinen Teilchen erfolgt; d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n `e t, daß ein Gemenge. aus Rohkunst-: Stoff' und bereits : aufgeblähtem, zerkleinertem Kunststoff kontinuierlich zu einer Bahn extrudiert und in an sich bekannter Weise unmittelbar hieran. einem bekannten Verarbeitungsvorgang zugeführt. wird, wobei jeweils ein begrenzter Teil der Bahn am Umfang eingespannt und der mittlere Bereich dieses Teiles mechanisch gegen eine Anlage zur Formung des Bechers gereckt wird.
  2. 2.@ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Rohkunststoff als auch der bereits ` aufgeblähte Kunststoff in Granulatform in den Extruder eingegeben wird und daß das Mischungsverhältnis von. Rohkunststoff zu aufgeblähtem Kunststoff etwa zu gleichen Volumanteilen gewählt ist.
  3. 3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Kombination eines an sich bekannten Extruders, welcher mit einer horizontal gerichteten Breitdüse für das Extrudieren von aufblähfähigem Kunststoff versehen ist, mit einer der Breitdüse unmittelbar nachgeordneten Becherformmaschine, welche eine Vorrichtung zum Einspannen der Folie entsprechend dem Becherrand, einen auf der Innenseite der. Folie anliegenden Formstempel und einen außen anliegenden Gegenstempel, eine Becherform, Führungen für . das Verschieben der beiden Stempel in das Innere. der Form und eine Vorrichtung zum Einleiten von Druckluft in das Innere des Bechers zum Kühlen und Lösen des Bechers von d6m Formstempel und der Formwandung und eine Vorrichtung zum Abschneiden des Becherrandes aufweist, wobei die Stempel so auf die Form abgestimmt sind, daß zwischen. ihnen und der Form nur Raum für die aufgeblähte Folie verbleibt.. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1814 791; französische Patentschriften Nr. 1 134142; 1208512.
DEF36679A 1962-04-30 1962-04-30 Pending DE1250105B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0036679 1962-04-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1250105B true DE1250105B (de) 1967-09-14

Family

ID=7096558

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF36679A Pending DE1250105B (de) 1962-04-30 1962-04-30

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1250105B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1779463B1 (de) * 1968-08-14 1972-03-09 Thiel Alfons W Verfahren zum herstellen von geformten teilen aus einem streifen aus thermoplastischem kunststoff und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1779463B1 (de) * 1968-08-14 1972-03-09 Thiel Alfons W Verfahren zum herstellen von geformten teilen aus einem streifen aus thermoplastischem kunststoff und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2158673C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Bahnen aus geschäumtem thermoplastischem Kunststoff
DE1479343A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Tiefziehen
EP0718077A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Perforieren von glatten, geschlossenzelligen Oberflächen offenzelliger Kunststoff-Schaumfolien
DE1289983B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen hohler Gegenstaende aus thermoplastischem Kunststoff
DE3619144C2 (de)
DE69405373T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Formkörpern aus Kunststoff unterschiedlicher Dichte
CH387932A (de) Spritzblasverfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Kunststoff
DE1504633B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines aus je einem Teil mit zellenfoermiger und nicht zellenfoermiger Struktur bestehenden Kunststoffgegenstandes
DE2065712C3 (de) Tief ziehmaschine zum Herstellen von seitenwandverstärkten Behältern
DE1679993A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Hohlkoerpers
DE1753819C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen und Stapeln von Formkörpern aus thermoplastischem Schaumstoff
EP0612605A1 (de) Blasmaschine
DE2922314A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formkoerpern aus schaeumbaren thermoplastischen kunststoffen
DE2521308A1 (de) Verfahren, vorrichtung sowie kern zur herstellung eines kunststoff-hohlkoerpers
CH422625A (de) Maschine zum selbsttätigen kontinuierlichen Herstellen gefüllter und verschlossener Behälter
DE2622903C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Schaumstoff
CH407527A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bechern aus thermoplastischem Kunststoff
DE1250105B (de)
DE1429050C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstel len eines dünnwandigen, einseitig offenen Gefäßes, insbesondere emes Bechers, aus thermoplastischem Kunststoff
EP0477590A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung enes säulenförmigen Körpers
CH467144A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen flaschenartiger Behälter aus Kunststoff
EP0228616A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischen Kunststoffen
DE1922261A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Thermoplasterzeugnissen und nach diesem Verfahren sowie mit Hilfe dieser Vorrichtung hergestellte zellige Erzeugnisse
DE69903712T2 (de) Warmformverfahren und vorrichtung
DE1504633C (de) Verfahren zum Herstellen eines aus je einem Teil mit zellenförmiger und nicht zellenförmiger Struktur bestehenden Kunst stoffgegenstandes