Gelenkige Verbindung der Teile eines in zwei Teile geteilten Schiffskörpers
zur Erzeugung von Antriebskraft Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiff aus zwei
gelenkig, miteinander verbundenen Teilen, welche durch eine waagerechte und querschiffs
verlaufende Achse gekoppelt und durch eine hydraulische Krafterzeugungsvorrichtungy
für seinen Antrieb verbunden sind, die bei gegenläufiger Drehbewegung beider Teile
um die Achse infolge Wellenganges aus diesem die Antriebsenergie gewinnt. Damit
wird ein solches Schiff unabhängig von irgendeinem Kraftstoff oder Winddruck, sofern
Wellengang herrscht, was aber bei allen -rößeren Gewässern praktisch immer der Fall
ist.Articulated connection of the parts of a hull divided into two parts
for generating propulsive power The invention relates to a ship of two
articulated, interconnected parts, which are connected by a horizontal and transept
extending axis coupled and by a hydraulic force generating device
are connected for its drive, which is when both parts rotate in opposite directions
around the axis as a result of the swell, the drive energy gains from this. In order to
such a ship will be independent of any fuel or wind pressure, provided
There is swell, but this is practically always the case with all larger waters
is.
Nach der belgischen Patentschrift 555 847 und der USA.-Patentschrift
2 364 535 sind bereits Schiffsantriebe bekannt, bei welchen zwei abgeschlossene
Schiffskörper in der Höhe ihres Oberdecks durch eine waagerecht und querschiffs
verlaufende Achse gekoppelt sind, so daß sich bei Wellengang gegenläufige Drelibewegungen
beider Schiffskörper ergeben, so daß hiervon über ein Hebelsystein Kraftwirkungen
abgeleitet werden können, die dann zum Antrieb der beiden gekoppelten Schiffskörper
verwendet werden. Diese bekannten Anordnungen besitzen erhebliche strömungstechnische
Nachteile, da der Wasserwiderstand der vorderen Enden beider Schiffsteile voll zu
berücksichtigen ist.According to Belgian patent specification 555 847 and USA patent specification 2 364 535 , ship propulsion systems are already known in which two closed hulls are coupled at the level of their upper deck by an axis running horizontally and transversely, so that the two hulls move in opposite directions when there is swell so that force effects can be derived from this via a lever system, which are then used to drive the two coupled hulls. These known arrangements have considerable fluidic disadvantages, since the water resistance of the front ends of both ship parts must be fully taken into account.
Die Erfindung zeigt einen Weg, wie sich die strömungstechnischen Eigenschaften
bei einem Schiff, das die eingangs geschilderte Antriebsart ausnutzt, wesentlich
verbessern lassen. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Gelenkachse auf
halber Höhe des Schiffskörpers angeordnet ist, wobei beide Teile in an sich bekannter
Weise an der Teilfu-c korrespondierende kreiszylindrische Abschlußwände und einen
gleichen Spantquerschnitt besitzen, so daß sie in gestreckter Lage einen nur durch
die Teilfuge unterbrochenen, durchgehenden Schiffskörper bilden.The invention shows a way of how the fluidic properties
in a ship that uses the type of propulsion described at the beginning, this is essential
let improve. This is done according to the invention in that the hinge axis on
half the height of the hull is arranged, both parts in known
Way on the part foot c corresponding circular cylindrical end walls and one
have the same frame cross-section, so that they only pass through in the extended position
the parting line form interrupted, continuous hull.
Es ist an sich aus der deutschen Patentschrift 19 31.7 und
der französischen Patentschrift 552 174 bekannt, bei Schiffszügen eine Kopplung
der einzelnen Schiffe vorzusehen, welche sich im wesentlichen über den gesamten
Schiffsrumpf erstreckt, um eine strömungstechnisch günstige Form zu erzielen. Bei
diesen Kopplungen handelt es sich jedoch entweder um Kugelgelenke oder um solche
mit senkrecht zu der Wasseroberfläche stehender Achse, die zur Lösung des oben geschilderten
Problems entweder nicht geeignet wären oder strömungstechnisch nicht die günstigste
Form darstellen. Durch die erfindungsgemäße Gelenkanordnung wird es erst ermöglicht,
trotz der waagerecht verlaufenden Achse einen prakisch kontinuierlich durchlaufenden
Schiffskörper zu bilden, der den geringstmöglichen Widerstand für die Fahrtbewegung
im Wasser bildet.It is known per se from German Patent 19 31.7 and French Patent 552 174 to provide a coupling of the individual ships in ship trains which extends essentially over the entire hull in order to achieve a shape that is favorable in terms of flow. These couplings, however, are either ball joints or those with an axis perpendicular to the water surface, which either would not be suitable for solving the problem described above or would not be the most favorable form in terms of flow technology. The joint arrangement according to the invention only makes it possible to form a practically continuously continuous hull despite the horizontally extending axis, which forms the least possible resistance to the movement in the water.
In den Fi-uren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 ein Schiff, bei dem die Achse vor der Schiffsmitte liegt,
und F i cl. 2 ein Schiff, bei dem die Achse hinter der Schiffsmitte liegt, und F
i g. 3 eine Draufsicht der Konstruktion gemäß F i g. 2. An exemplary embodiment of the invention is shown in the figures. It shows F i g. 1 a ship in which the axis is in front of the center of the ship, and F i cl. 2 a ship in which the axis is behind the center of the ship, and F i g. 3 is a plan view of the construction according to FIG. 2.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellten Schiffe werden durch die
auf halber Höhe des Schiffskörpers angeordnete Achse 1 in die beiden Teile
2 und 3 geteilt. Die Stoßstelle der beiden Teile ist mit 4 bezeichnet. Die
jeweils parallel zur Wasseroberfläche verlaufende Achse 1 ermöglicht es den
beiden Teilen 2 und 3, bei im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Schiffes
gerichteten Wellen, sich gegenläufig zu verdrehen, wobei ein Wellental im Bereich
der Achse 1 eine Absenkung der Achse gegenüber Bug und Heck des Schiffes
bewirkt, während ein Wellenberg im Bereich der Achse ihre Anhebung zur Folge hat.The in F i g. The ships shown in FIGS. 1 and 2 are divided into the two parts 2 and 3 by the axle 1, which is located halfway up the hull. The joint between the two parts is denoted by 4. Each extending parallel to the water surface axis 1 allows the two parts 2 and 3 to twist in opposite directions at substantially directed perpendicular to the longitudinal axis of the vessel waves, a wave trough in the region of the axis 1 is a lowering of the axle relative to the bow and stern of the Ship causes, while a wave crest in the area of the axis causes it to rise.
Diese gegenläufigen Bewegungen der beiden Schiffsteile 2 und
3 werden zur Energieabgabe benutzt und bewirken damit den Schiffsantrieb.
Die Schiffsteile 2 und 3 gemäß F i 1 sind durch eine Krafterzeugungsvorrichtung
miteinander verbunden, bestehend aus einem in dem Gelenk 5 endenden, nach
Art einer Kurbelschwinge wirkenden Hebel 6,
der an dem Vorderteil
3 befestigt ist und als Schubstange auf eine Kolbenstange 7 wirkt,
die bei Wellengang eine hin- und hergehende Bewegung ausführt. Diese Bewegung wird
auf eine Kolbenpumpe 8 übertragen, die Drucköl liefert. Dieses kann in bekannter
Weise auf die Schiffsschraube (Bezugszeichen 9 in F i g. 2) wirken.These opposing movements of the two parts of the ship 2 and 3 are used to give off energy and thus cause the ship to propel it. The ship parts 2 and 3 according to F i 1 are connected to one another by a force generating device, consisting of a lever 6 ending in the joint 5 , acting in the manner of a crank arm, which is attached to the front part 3 and acts as a push rod on a piston rod 7 , which Performs a back and forth movement when there is a swell. This movement is transmitted to a piston pump 8 which supplies pressure oil. This can act in a known manner on the propeller (reference number 9 in FIG. 2).