DE1236637B - Einrichtung zum Antrieb eines Schlingenhebers fuer Walzenstrassen - Google Patents

Einrichtung zum Antrieb eines Schlingenhebers fuer Walzenstrassen

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DE1236637B DE1962S0082656 DES0082656A DE1236637B DE 1236637 B DE1236637 B DE 1236637B DE 1962S0082656 DE1962S0082656 DE 1962S0082656 DE S0082656 A DES0082656 A DE S0082656A DE 1236637 B DE1236637 B DE 1236637B
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Dipl-Ing Hans Vogl
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D15/00Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure
    • G05D15/01Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure characterised by the use of electric means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/48Tension control; Compression control
    • B21B37/50Tension control; Compression control by looper control

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Description

  • Einrichtung zum Antrieb eines Schlingenhebers für Walzenstraßen Es ist bekannt, zwischen den Walzgerüsten von Walzenstraßen Schlingenheber anzuordnen, die die Aufgabe haben, das Walzgut unter einem bestimmten Zug zu halten, die ichlingengröße zu überwachen und erforderlichenfalls die Drehzahl der Gerüstmotoren entsprechend zu beeinflussen- Dabei wird beispielsweise der Schlingenheber zum Anheben und Andrücken seiner Rolle an das Walzgut von einem konstant erregten Gleichstrommotor angetrieben, dessen Ankerstrom in Abhängigkeit vom Weg der Rolle durch einen Stromregler mit Sollwertvorgabe bestimmt wird.
  • Zur Ableitung der Einflußgrößen für die Drehzahlregelung der vorhergehenden und/oder nachfolgenden Walzmotoren werden dem Schlingenheber Meßfühler, z. B. in Form von Spannungsgebern, zugeordnet, die in Abhängigkeit vom Schlingenheberweg, beispielsweise von dem Winkel, den der die Rolle tragende Arm des Schlingenhebers mit der Horizontalen bildet, verstellbar und im einfachsten Fall Potentiometer sind.
  • Bei den hohen Geschwindigkeiten moderner Walzwerke befriedigen die bekannten Schlingenheberantriebe nicht mehr, weil sie insbesondere hinsichtlich der Konstanz des Bandzuges in den verschiedenen Winkellagen des Schlingenhebers und des Beschleunigungsvermögens, z. B. bei Veränderungen der Schlinge, den erhöhten Anforderungen nicht genügen.
  • Ein Schlingenheber soll ein möglichst geringes Trägheitsmoment und möglichst große Anhebegeschwindigkeit haben, ohne daß ein unzulässiger Zug auftritt. Dabei soll das Drehmoment bestimmten, vorher einstellbaren Gesetzmäßigkeiten folgen, welche durch die technologischen Gegebenheiten bestimmt sind. Außerdem muß die Anhebebewegung in einer vorteilhafterweise einstellbaren Höchstlage begrenzt werden und das Antriebsmoment sowohl in seiner absoluten Höhe einstellbar als auch abhängig vom Schlingenheberwinkel nach einer bestimmten Funktion veränderbar sein, und zwar derart, daß der Bandzug in allen Lagen des Schlingenhebers, mindestens jedoch in einem größeren Winkelbereich, dieser Funktion folgt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das dynamische Verhalten des Schlingenhebers wesentlich zu verbessern. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Antrieb eines Schlingenhebers für Walzenstraßen mit einem konstant erregten Gleichstrommotor, dem ein Ankerstromregler zugeordnet ist, der seinerseits durch einen vom Schlingenheberwinkel abhängigen Ankerstromsollwert beaufschlagt wird. Gemäß der Erfindung ist dem Ankerstromregler ein Drehgeschwindigkeitsregler überlagert, dem seinerseits ein Funktionsgeber zur Bildung eines vom Schlingenheberwinkel abhängigen Drehgeschwindigkeitssollwertes zugeordnet ist. Der Drehgeschwindigkeitsistwert wird durch ein Glied gebildet, das in bekannter Weise aus Ankerspannung und Ankerstrom unter IR-Kompensation die EMK des Motors ermittelt. In weiterer Ausbildung der Erfindung sind Funktionswandler vorgesehen, die Sollwertkomponenten für den Ankerstromregler, z. B. aus dem Bandgewicht und/oder dem Bandzug, in Abhängigkeit vom Schlingenheberwinkel ableiten.
  • An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher beschrieben.
  • Das Walzgut 1 zwischen den beiden schematisch angedeuteten Walzgerüsten 2 und 3 wird durch die Rolle 4 eines Schlingenhebers angehoben und bildet eine sogenannte Schlinge. Der Arm 5 des Schlingenhebers schließt mit der Horizontalen den Winkel a, den sogenannten Schlingenheberwinkel, ein. Dieser Arm 5 wird von einem Schlingenhebermotor 6 vorzugsweise unmittelbar angetrieben. Der Antrieb kann aber gegebenenfalls auch über ein Untersetzungsgetriebe erfolgen. Der Motor 6 habe konstante Erregung. Sein Anker wird über eine Stromrichteranlage 7 und einen Netztransformator 8 gespeist. Mit 9 ist der Gittersteuersatz für die Stromrichteranlage 7 bezeichnet, die wegen des nur in einer Richtung nötigen Drehmomentes in Eingefäßschaltung ausgeführt ist. Mit 10 ist der Stromregler bezeichnet, der im Gittersteuersatz 9 den dort gebildeten Zündimpulsen die erforderliche Phasenlage gibt. Der Istwert des Ankerstromes wird durch einen Stromwandler 11 gemessen. Sein Sollwert setzt sich aus mehreren vom Schlingenheberwinkel abhängigen Komponenten zusammen. Durch vorerwähnte Ausbildung des Schlingenheberantriebes erhalten die zu bewegenden Teile ein sehr geringes Trägheitsmoment.
  • Das vom Motor 6 aufzubringende Drehmoment zum Anheben des Gewichtes der Teile 4 und 5 des Schlingenhebers ändert sich mit dem Schlingenheberwinkel a. In einem Funktionswandler 12 wird daher eine Sollwertkomponente gebildet, die das Schlingenheberdrehmoment in Abhängigkeit vom Schlingenheberwinkel a darstellt. Zu diesem Zweck ist mit der Schlingenheberwelle bzw. mit dem Motor 6 ein Winkelgeber 29 gekuppelt, der an den Funktionswandler 12 eine dem Winkel a proportionale Größe liefert. Die Absolutgröße des Schlingenhebergewichtes kann bei 17 eingestellt werden. Als Beispiel ist hier ein Stellwiderstand gezeichnet. Der Funktionswandler kann z. B. aus einem entsprechend beschalteten Verstärker bestehen, dem die bei 17 einstellbare, dem Schlingenhebergewicht proportionale Spannung und eine in Abhängigkeit vom Schlingenheberwinkel a veränderliche Spannung zugeführt wird. Vom Funktionswandler 12 wird somit eine Sollwertkomponente gebildet, die dem jeweiligen vom Motor 6 aufzubringenden Drehmoment zum Heben des Schlingenhebergewichtes entspricht.
  • Auf analoge Weise kann im Funktionswandler 13 eine dem jeweiligen, in seinem Absolutwert bei 18 einzustellenden Bandgewicht entsprechende Sollwertkomponente gebildet werden, denn auch das auf die Rolle 4 drückende Gewicht des Bandes 1 wirkt sich auf die Achse des Motors 6 in Abhängigkeit vom Winkel* aus. Sowohl im Funktionswandler 12 als auch im Funktionswandler 13 kann der Funktionsverlauf z. B. im wesentlichen etwa dem Cosinus-Gesetz folgen.
  • Im Funktionswandler 14 wird eine Sollwertkomponente gebildet, die eine vorgegebene Funktion des bei 19 in seinem Grundbetrag einstellbaren Bandzuges in Abhängigkeit vom Schlingenheberwinkel a darstellt. Der Funktionswandler 15 liefert zu Beginn des Anhebens einen kurzzeitigen Beschleunigungssollwert. Bei 20 ist der zugehörige Grundbetrag der Anhebebeschleunigung einstellbar.
  • Die Steller 17 bis 20 können am Steuerpult angeordnet werden, so daß von hier aus jederzeit eine Voreinstellung der verschiedenen vorhandenen oder gewünschten Grundgrößen möglich ist.
  • Im Funktionswandler 16 schließlich wird als weitere Komponente ein Sollwert für einen dem Stromregler 10 überlagerten Drehgeschwindigkeitsregler 21 gebildet. Für die Vorgabe einer Drehgeschwindigkeit für den Schlingenhebermotor 6 sind zwei Vorgänge zu unterscheiden, nämlich das Anheben und Halten des Schlingenhebers bzw. des Walzgutes 1 in bestimmter Höhe unter bestimmtem Zug und das Zurückführen des Schlingenhebers in die vorzugsweise horizontale Ausgangs- bzw. Ruhelage, in die er durch sein Eigengewicht von selbst zurückfällt, so daß es zur Vermeidung von Stößen vorteilhaft ist, ihn kurz vorher abzubremsen. Alle Funktionswandler 12 bis 16 können auch durch entsprechend gestufte, mit der Schlingenheberwelle gekuppelte Potentiometer realisiert werden, wobei der Funktionswandler 15 gegebenenfalls ein einfacher Schalter sein kann. Das Einschalten des Schlingenhebers kann in bekannter Weise ausgelöst werden, wenn das Walzgut in das nachfolgende Walzgerüst eingetreten ist, und das Ausschalten kann vorgenommen werden, sobald das Walzgut das vorausliegende Walzgerüst verläßt. Beispielsweise können hierzu photoelektrisch gesteuerte Schalteinrichtungen dienen, die vor dem ersten Walzgerüst 3 und hinter dem zweiten Walzgerüst 2 angeordnet sein können. Zum Ein- und Ausschalten können aber auch andere bekannte Kriterien benutzt werden, beispielsweise die Zu- und Abnahme des Walzdruckes oder des Stromes der Walzenzugmotoren.
  • In der Zeichnung sind symbolisch zwei Schalter 22 und 23 dargestellt, von denen der eine die Abgabe eines Einschaltimpulses und der andere die Abgabe eines Ausschaltimpulses versinnbildlichen soll. Über sie wird ein Signalumsetzer 24 gesteuert, der beim Eintreffen eines Einschaltimpulses z. B. ein positives und beim Eintreffen eines Ausschaltimpulses ein entgegengesetztes Signal an den SoIlwertgeber 16 liefert. In diesem wird dann durch das positive Signal ein positiver Sollwert an den Drehgeschwindigkeitsregler 21 gegeben, der bis zu einem bestimmten Schlingenheberwinkel, beispielsweise x = 40°, gleichbleibt, dann abnimmt und beispielsweise bei a = 65° zu Null wird. Auf diese Weise wird eine Wegregelung mit automatischer Begrenzung der Hubbewegung des Schlingenhebers nach Zurücklegung eines vorgegebenen Winkelweges erzielt. Ein Ausschaltsignal dagegen bewirkt eine Umkehr der vom Sollwertgeber 16 gelieferten Spannung; diese kann herab bis zu einem kleinen Schlingenheberwinkel von beispielsweise etwa 5° konstant sein und dann rasch auf einen kleinen Betrag abnehmen, so daß von hier ab eine starke Abbremsung des Motors 6 eintritt und der Schlingenheber sanft in seine Ruhelage zurückkehrt.
  • Die in den Funktionswandlern 12 bis 15 gebildeten Sollwertkomponenten sowie der im Geschwindigkeitsregler 21 gebildete Sollwert können alle auf den Eingang des Stromreglers 10 gegeben werden, wozu ein besonderer Summenbildner 27 dienen kann.
  • Da der Schlingenhebermotor nur kleine Winkelwege zurücklegt und bei unmittelbarer Kupplung mit dem Schlingenheberarm 5 insgesamt nur eine Drehung ausführt, die kleiner als eine viertel Umdrehung ist, wird vorteilhaft in einer bei 25 untergebrachten IR-Kompensationsanordnung in bekannter Weise aus der Ankerspannung und dem Ankerstrom eine der Motor-EMK und damit der Motordrehgeschwindigkeit proportionale Größe gewonnen. Hierzu ist außer dem Ankerstromwandler 11 noch ein bei 26 angedeuteter Ankerspannungswandler vorhanden, welche die erforderlichen, dem Ankerstrom und der Ankerspannung proportionalen Größen liefern. Die Drehgeschwindigkeit kann aber gegebenenfalls auch in üblicher Weise durch eine Tachometermaschine erfaßt werden. Über den Stromwandler 11 erfolgt gleichzeitig die Stromistwerterfassung für den Stromregler 10.
  • Der Stromsollwert wird gebildet aus der Ausgangsgröße des Drehzahlreglers 21 minus der Ausgangsgröße des Summenbildners 27 und muß gleich sein dem Stromistwert (an 11 gemessen), d. h., der Anker- Strom bzw. das Moment entspricht der Differenz der Werte aus 27 und 21.
  • Beim Einschalten ist der Schlingenheberwinkel a Null oder annähernd Null. Daher ist z. B. das vom Motor 6 aufzubringende Drehmoment ein Maximum und deshalb das Ausgangssignal des Funktionswandlers 12 ein Minimum. Der geforderten Anfahrbeschleunigung entsprechend ist das Ausgangssignal des Funktionswandlers 15 ein Minimum und der dem Drehgeschwindigkeitsregler 21 vom Sollwertgeber 16 zugeführte Sollwert ein Maximum. Da die EMK des Motors zunächst ebenfalls noch Null ist und erst bei seinem Anlauf zu steigen beginnt, erhält der Stromregler 10 einen hohen Sollwert vorgegeben, so daß der Motor mit hoher Beschleunigung anläuft und den Schlingenheberarm 5 anhebt. Beim Erreichen eines vorgegebenen Winkels a, z. B. S°, bei dem die Rolle 4 das Walzgut 1 anzuheben beginnt oder bald nachher, kann das vom Beschleunigungsgeber 15 gelieferte Anfahrsignal zu Ende sein. Die von den Funktionswandlern 12, 13, 14 15 gelieferten Komponenten werden im Stromreglereingang von dem Maximalwert des Drehzahlreglerausganges subtrahiert. Die daraus entstehende Größe bildet den Sollwert für den Ankerstrom. Die Abhängigkeiten vom Winkel a können - wie ohne weiteres erkennbar ist - leicht so gewählt werden, daß der Schlingenheber innerhalb kurzer Zeit unter Einhaltung z. B. eines konstanten oder eines beliebigen in Abhängigkeit von a verlaufenden Bandzuges angehoben wird, wobei in an sich bekannter Weise auch noch ein vom Schlingenheberwinkel « abhängiger Eingriff in die Drehzahlregelkreise des davor- und/oder dahinterliegenden Walzgerüstes zur Einhaltung einer bestimmten Schlingengröße vorgesehen werden kann.
  • Von einem gewissen Winkelwert, z. B. 50°, ab kann der vom Sollwertgeber 16 gelieferte Drehgeschwindigkeitssollwert steil abnehmen und bei einem in der Nähe des maximal vorgesehenen Schlingenheberwinkels, z. B. 60°, zu Null werden, d. h., es tritt eine automatische Begrenzung des Winkels a ein.
  • Sobald das Walzgut 1 das vorausliegende Walzgerüst 3 verläßt, wird der Schlingenheber ausgeschaltet. Der Sollwertgeber 16 erhält dabei über den Signalumsetzer 24 ein Ausschaltsignal. Dieses bewirkt eine Umkehr der dem Drehgeschwindigkeitsregler 21 zufließenden Sollspannung. Gleichzeitig können (jedoch müssen nicht) die von den Funktionswandlern 12 bis 15 gelieferten Sollwertkomponenten, z. B. durch die angedeutete Einwirkung auf den Summenbildner 27, abgeschaltet werden. Der Stromregler 10 löst daher über den Gittersteuersatz 9 eine maximale Wechselrichteraussteuerung des Stromrichters 7 aus. Dadurch fällt der Schlingenheberarm 5 infolge seines eigenen Gewichtes zurück und treibt den Motor 6 in nunmehr entgegengesetzter Richtung mit der vorgegebenen Geschwindigkeit an, so daß auch die Motor-EMK die entgegegesetzte Richtung hat wie vorher. Wenn und solange dabei die vorgegebene Senkgeschwindigkeit überschritten wird und die EMK den Drehgeschwindigkeitssollwert überwiegt, wird über den Drehgeschwindigkeitsregler 21 und den Stromregler 10 der Stromrichter 7 so ausgesteuert, daß eine entsprechende Abbremsung im Wechselrichterbetrieb erfolgt. Wenn dann kurz vor Erreichen der unteren Endlage der Sollwertgeber 16 seine Spannung verringert, wird durch die überwiegende Motor-EMK ein so starker Bremsstrom erzwungen, daß der Schlingenheber kurz vor Erreichen der Ausgangslage abgefangen wird und stoßfrei mit Schleichgeschwindigkeit in die Ruhelage zurückkehrt. Gegebenenfalls kann er kurz vorher abgeschaltet werden.
  • In P' i g. 2 ist eine Schaltungsvariante veranschaulicht, wobei gleiche Bezugszeichen wieder die gleichen Teile wie in F i g. 1 bedeuten. Abweichend von F i g. 1 wird jedoch mit dem Ausgangssignal des Summenbildners 27 ein dem Drehgeschwindigkeitsregler 21 nachgeschalteter Begrenzer 21' gesteuert in dem Sinne, daß nach Maßgabe der Höhe des Ausgangssignals von 27 die Ausgangsgröße des Drehgeschwindigkeitsreglers 21 mehr oder weniger freigegeben wird. Dementsprechend ist der Funktionsverlauf in den Funktionswandlern 12' bis 15' invers zu dem Funktionsverlauf in den entsprechenden Funktionswandlern 12 bis 15 in F i g. 1. Hierdurch wird erreicht, daß die Ausbildung der Funktionswandler unter Umständen einfacher, die Begrenzung selbst justierbar und daher die Freizügigkeit der Einstellung erweitert und die Inbetriebnahme vereinfacht wird.
  • Im übrigen entsprechen Aufbau und Wirkungsweise der Anordnung, die an Hand von F i g. 1 beschrieben wurde.
  • Durch die Verwendung je eines Funktionswandlers für alle in Betracht kommenden Einflußgrößen erhält man völlige Freizügigkeit in der Wahl bzw. Einstellung der verschiedenen Einflußgrößen und Abhängigkeiten, so daß bei der Inbetriebsetzung und bei eventuellen späteren Änderungen der Anlage die erforderlichen Einjustierungen und Verstellungen zur Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten und Erfordernisse leicht vorgenommen werden können. Gegebenenfalls können aber auch mehrere Funktionen in einem Wandler zusammengefaßt werden.
  • Für die Erfindung ist es nicht ausschlaggebend, daß die einzelnen Funktionswandler gerade die beschriebenen funktionellen Abhängigkeiten haben.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Antrieb eines Schlingenhebers für Walzenstraßen mit einem konstant erregten Gleichstrommotor, dem ein Ankerstromregler zugeordnet ist, der seinerseits durch einen vom Schlingenheberwinkel abhängigen Ankerstromsollwert beaufschlagt wird, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß dem Ankerstromregler (10) ein Drehgeschwindigkeitsregler (21) überlagert ist, dem seinerseits ein Funktionsgeber (16) zur Bildung eines vom Schlingenheberwinkel (a) abhängigen Drehgeschwindigkeitssollwertes zugeordnet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Drehgeschwindigkeitsistwert bildendes Glied (25) vorgesehen ist, das in bekannter Weise aus Ankerspannung und Ankerstrom unter IR-Kompensation die EMK des Motors (6) ermittelt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarität des Drehgeschwindigkeitssollwertsignals bei eingeschaltetem Schlingenheber entgegengesetzt ist der Polarität bei ausgeschaltetem Schlingenheber.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsgeber (16) bei eingeschaltetem Schlingenheber dem Drehgeschwindigkeitsregler (21) einen Sollwert vorgibt, der bis zu einem bestimmten Schlingenheberwinkel («) konstant ist und dann mit weiterwachsendem Winkel (ca) auf Null abnimmt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsgeber (16) bei ausgeschaltetem Schlingenheber dem Drehgeschwindigkeitsregler (21) einen Sollwert vorgibt, der oberhalb einer bestimmten Größe des Schlingenheberwinkels (a) einen konstanten Wert hat und bei Unterschreiten dieser Winkelgröße. auf einen Bruchteil davon absinkt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 zur Berücksichtigung des Schlingenhebergewichtes, gekennzeichnet durch einen Funktionswandler (12) zur Bildung einer Sollwertkomponente für den Ankerstromregler (10) aus einer dem Schlingenhebergewicht und einer dem jeweiligen Schlingenheberwinkel (a) entsprechenden Größe.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Funktionswandler (13) zur Bildung einer Sollwertkomponente für den Ankerstromregler (10) aus einem dem Bandgewicht und einer dem jeweiligen Schlingenheberwinkel (a) entsprechenden Größe. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 1 zur Berücksichtigung des Bandzuges, gekennzeichnet durch einen Funktionswandler (14) zur Bildung einer Sollwertkomponente für den Ankerstromregler (10) aus einer dem gewünschten Bandzug und einer dem Schlingenheberwinkel (a) entsprechen-, den Größe.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 6 bis 8, gekennzeichnet durch einen in Abhängigkeit vom Schlingenheberwinkel (a) gesteuerten Funktionsgeber (15) zur Bildung einer, zusätzlichen Sollwertkomponente im Bereich kleiner Schlingenheberwinkel (a) im Sinne der vorübergehenden Vorgabe einer hohen Anfahrbeschleunigung.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Ausgangssignale aller oder eines Teils der. Funktionswandler (12 bis 15) einen zwischen Drehgeschwindigkeitsregler (21) und Ankerstromregier (10) eingeschalteten Begrenzer (21') nach Maßgabe ihrer Höhe öffnet.
  11. 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schlingenhebermotor (6) ein Winkelgeber (29) gekuppelt ist, der eine vom Schlingenheberwinkel (a) abhängige Spannung bereitstellt.
  12. 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerstrom des Motors (6) einem vom Ankerstromregier (10) gesteuerten Stromrichter (7) in Eingefäßschaltung entstammt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1170 153, 1265 328, 2185 836, 2 226 500, 2 343 554.
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