DE1233538B

DE1233538B - Furnace vessel for three-phase arc furnaces

Info

Publication number: DE1233538B
Application number: DE1965D0047379
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Gerhard Zingel
Original assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Current assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date: 1965-05-28
Filing date: 1965-05-28
Publication date: 1967-02-02

Description

Ofengefäß für Dreiphasen-Lichtbogenöfen Gegenstand der Erfindung ist ein Ofengefäß für Lichtbogenöfen, bestehend aus dem Herd aus gestampfter feuerfester Masse und aus einer feuerfesten Ausmauerung. Der Herd hat die Form einer runden Schüssel, und die nach oben ragende Ausmauerung hat im wesentlichen zylindrische Form. Sie befindet sich innerhalb eines geschlossenen zylindrischen Mantels aus Stahlplatten und kann aus einer Stampfmasse aufgestampft oder aus Segmentsteinen aufgemauert und mit einer äußeren Hintermauerung versehen sein. Dieser Ofenteil trägt den meist abnehmbaren Deckel, durch den hindurch die Elektroden in den Ofenraum eingeführt sind.Furnace vessel for three-phase electric arc furnaces is the subject of the invention a furnace vessel for electric arc furnaces, consisting of the hearth made of tamped refractory Mass and from a refractory brick lining. The stove has the shape of a round one Bowl, and the brickwork protruding upwards is essentially cylindrical Shape. It is located inside a closed cylindrical shell Steel plates and can be rammed from a rammed earth or from segment stones be bricked up and provided with an external back wall. This part of the furnace carries the mostly removable cover through which the electrodes enter the furnace chamber are introduced.

Es ist bekannt, daß die drei Elektroden infolge bisher ungeklärter elektrischer Gegebenheiten keine gleichförmige Wärmewirkung haben, und infolgedessen haben die um die Elektroden herum entstehenden Isothermen eine Hüllkurve, die von der zylindrischen Ofenform mehr oder minder stark abweicht. Im Wirkungsbereich der am stärksten heizenden Elektrode - der sogenannten scharfen Phase -kommt es daher zu vorzeitigen Zerstörungen der Ofenausmauerung oder des Futters mit dem Erfordernis, nach Stillsetzen des Ofens die Ausmauerung an dieser besonderen Stelle zu flicken, obwohl das übrige Futter des Ofengefäßes keiner Ausbesserung bedürfte.It is known that the three electrodes as a result of hitherto unexplained electrical conditions do not have a uniform heating effect, and as a result the isotherms that develop around the electrodes have an envelope curve that is derived from deviates more or less strongly from the cylindrical furnace shape. Within the scope of the the most powerfully heating electrode - the so-called sharp phase - is the result to premature destruction of the furnace lining or the lining with the requirement that to mend the brickwork at this special point after the furnace has been shut down, although the rest of the lining of the furnace vessel needs no repair.

Versuche, eine Symmetrierung der Phasen auf elektrischem Wege zu erreichen und so die Schäden zu vermeiden, die von der »scharfen Phase« ausgehen, haben keinen oder nur unzureichenden Erfolg gehabt. Die Maßnahmen sind außerdem aufwendig. Da sich die genaue Lage der »scharfen Phase«, wie überhaupt der gesamte Verlauf der Hüllkurve der Isothermen, erst nach einer gewissen Zeit der Ofenreise ergibt, besteht keine Möglichkeit, in wirtschaftlicher Weise die Hüllfläche der Isothermen und die zylindrische Ofenwand einander anzupassen, um eine gleichförmige Abnutzung der Ofenausmauerung zu erzielen.Try to achieve a symmetry of the phases by electrical means and thus avoiding the damage caused by the "sharp phase" do not have any or insufficient success. The measures are also complex. There the exact location of the "sharp phase", as well as the entire course of the Envelope curve of the isotherms, which only results after a certain time of the oven travel, exists no way in an economical way the enveloping surface of the isotherms and the cylindrical furnace walls adapt to one another in order to ensure uniform wear of the furnace lining to achieve.

Erfindungsgemäß wird demgegenüber zum Begegnen des asymmetrischen Verschleißes vorgeschlagen, daß die zylindrische feuerfeste Ausmauerung durch ein Gestell gestützt wird, welches aus Säulen besteht, die von einem unteren Ring aufragend einen oberen Ring tragen. Durch die zwischen den Säulen und dem oberen und unteren Ring befindlichen Felder ist die Ausmauerung zugänglich und kann in den Bereich asymmetrischen Verschleißes in entsprechendem Maß nach außen verlegt werden.In contrast, the invention is used to meet the asymmetrical Wear suggested that the cylindrical refractory lining through a Frame is supported, which consists of columns looming from a lower ring wear an upper ring. By between the pillars and the upper and lower Fields located in the ring, the walling is accessible and can be in the area asymmetrical wear can be relocated to the outside to a corresponding extent.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. F i g. 1 veranschaulicht im waagerechten Schnitt den Grundgedanken der Erfindung; F i g. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem Ofengefäß bevorzugter Form. in perspektivischer Darstellung.The invention is explained in more detail below with reference to the drawings. F i g. 1 illustrates the basic idea of the invention in a horizontal section; F i g. 2 shows a section from a furnace vessel of a preferred shape. in perspective Depiction.

In F i g. 1 ist bei 1 der zylindrische Teil des Ofengefäßes mit der Ausmauerung 2 dargestellt, bei 3 die Gießschnauze. Die drei Elektroden 4', 4" und 4"', die durch den nicht sichtbaren Deckel in den Ofenraum hineinragen, erzeugen Scharen von Isothermen 5, die eine gemeinsame Hüllkurve 6 haben, die - wie aus der Darstellung ersichtlich - asymmetrische Gestalt hat. Im Bereich der Elektrode 4"', in diesem Fall die »scharfe Phase«, hat sie eine weit nach außen ausladende Form, während dies bei den Elektroden 4' weniger und bei den Elektroden 4" in weit geringerem Maß der Fall ist. Dadurch wird ein ungleichförmiger Verschleiß des - Ofenfutters 2 hervorgerufen.In Fig. 1 shows at 1 the cylindrical part of the furnace vessel with the lining 2, at 3 the pouring spout. The three electrodes 4 ', 4 " and 4"', which protrude through the non-visible cover into the furnace space, generate families of isotherms 5 which have a common envelope curve 6 which - as can be seen from the illustration - has an asymmetrical shape. In the area of the electrode 4 '', in this case, the "sharp phase", it has a wide sweeping outward shape, whereas in the electrodes 4 'and less at the electrodes 4 "is in a far lesser degree the case. This causes uneven wear of the furnace lining 2.

Damit das Futter gleichmäßig verschleißt und nicht ständig geflickt werden muß, soll gemäß der Erfindung die Ausmauerung im Bereich des starken Verschleißes mehr oder minder stark asymmetrisch nach außen verlegt werden, wie bei 7"', 7" und 7' gezeigt.So that the lining wears evenly and is not constantly patched must be, according to the invention, the lining in the area of heavy wear be laid outwards more or less asymmetrically, as with 7 "', 7" and 7 'shown.

Dazu werden, wie aus F i g. 2 zu entnehmen, auf einem unteren Ring 8 Säulen 9 aufgesetzt, die aufragend den oberen Ring 10 tragen. Der Ring 8 befindet sich auf dem Rand der runden Schüssel 11, die mit feuerfester Masse 12 (Dolomit-Teer-Gemisch) ausgestampft den Herd bildet. Der zylindrische Teil des Ofengefäßes ist mit feuerfesten Blöcken, zweckmäßigerweise mit Dolomitsteinblöcken 13, ausgelegt und mit feuerfesten Steinen hintermauert. Dieses Ofenfutter ist jeweils von den Feldern zwischen den Säulen 9 und den Ringen 8/10 zugänglich.For this purpose, as shown in FIG. 2, 8 pillars 9 are placed on a lower ring, which support the upper ring 10 in a towering manner. The ring 8 is located on the edge of the round bowl 11, which is stamped out with refractory mass 12 (dolomite-tar mixture) and forms the hearth. The cylindrical part of the furnace vessel is laid out with refractory blocks, expediently with dolomite stone blocks 13, and backed up with refractory bricks. This oven lining is accessible from the fields between the columns 9 and the rings 8/10.

Es sei angenommen, daß im Bereich N rechts der strichpunktierten Linie 15 normale Wärmebeaufschlagung durch die Elektroden vorliege, während sich im Bereich S links der Linie 15 eine »scharfe Phase« auswirkt, so daß die Hüllkurve etwa den bei 16 angedeuteten Verlauf hat. Um den Auswirkungen auf das Mauerwerk zu begegnen, ist die Ausmauerung im Gegensatz zu derjenigen im Feld 17 in Feld 18 nach außen verlegt. Das nach außen verlegte Mauerwerk wird, wie in Verbindung mit dem nicht ausgemauerten Feld 17 zu erkennen, von den breiten rahmenartigen Leisten 19 und 20 waagerecht und von den Leisten 21 senkrecht abgestützt. Selbst wenn trotz der Verlegung und/oder Verstärkung des Mauerwerkes im Bereich der »scharfen Phase« eine vorzeitige Zerstörung eintreten sollte, so dauert dies wesentlich länger als bei der üblichen Art der Mauergestaltung, und außerdem ist die Schadstelle von außen zur Reparatur leicht zugänglich.It is assumed that in the area N to the right of the dash-dotted line 15 there is normal heat application by the electrodes, while in the area S to the left of the line 15 a "sharp phase" has an effect, so that the envelope curve has approximately the course indicated at 16. In order to counteract the effects on the masonry, in contrast to that in field 17 in field 18 , the brickwork is laid outwards. The brickwork laid to the outside is supported horizontally by the wide frame-like strips 19 and 20 and vertically by the strips 21, as can be seen in connection with the non-bricked field 17. Even if, despite the laying and / or reinforcement of the masonry in the area of the "sharp phase", premature destruction should occur, this takes considerably longer than with the usual type of wall design, and the damaged area is easily accessible from the outside for repair.

Claims

Claims: 1. Furnace vessel for three-phase electric arc furnace, consisting of the hearth and the essentially cylindrical wall, which is stamped on from a rammed earth or built up from segment stones and provided with an outer brickwork, characterized in that the cylindrical refractory brickwork (13) is supported by a frame, which consists of columns (9) which from a lower ring (8) support an upper ring (10) so that the back walling (14) through the fields (17,18 ) is accessible and can be relocated to the outside to the extent of the asymmetrical wear.

2. Furnace vessel according to claim 1, characterized in that the frame-like fields (17, 18) are provided with wide strips (19, 20, 21) for the horizontal and vertical support of an outwardly laid lining section. Considered publications: Stahl u. Eisen, February 28, 1963, pp. 267 to 270; Miners and hut men. Monthly Bulletins, September 1961, pp. 322 to 327.