DE1222345B

DE1222345B - Device for the automatic correction of lateral movement deviations of material webs

Info

Publication number: DE1222345B
Application number: DEM46506A
Authority: DE
Inventors: Raymond Hunt Foster; John Douglas Robertson
Original assignee: Mount Hope Maschinery S A
Current assignee: Mount Hope Maschinery S A
Priority date: 1959-09-09
Filing date: 1960-09-08
Publication date: 1966-08-04
Also published as: US3071157A; BE594795A; GB927608A

Description

Vorrichtung zur selbsttätigen Korrektur seitlicher Bewegungsabweichungen von Materialbahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen Korrektur seitlicher Bewegungsabweichungen von Materialbahnen, bei der ein die Lage einer Materialbahnkante abfühlendes und durch eine Rückstellkraft belastetes Tastorgan mit einem Ventilglied verbunden ist, das in Abhängigkeit von Richtung und Größe der Auslenkung des Tastorgans den Auslaßquerschnitt einer ins Freie führenden Ausströmöffnung einer durch eine Druckgasquelle gespeisten Kammer steuert, die mit einer ein seitliches Verschieben der Materialbahn im Sinne eines Zurückführens der Bahn in deren Normallage steuernden Balg- oder Membranfeder in Verbindung steht.Device for automatic correction of lateral movement deviations of material webs The invention relates to a device for automatic Correction of lateral movement deviations of material webs, in which one the position A tactile element that senses the edge of a material web and is loaded by a restoring force is connected to a valve member, depending on the direction and size the deflection of the feeler organ is the outlet cross-section of an outflow opening leading into the open air a chamber fed by a pressurized gas source controls, which with a one side Moving the material web in the sense of returning the web to its normal position controlling bellows or diaphragm spring is in connection.

Bei allen Maschinen, bei welchen eine Materialbahn mit mehr oder weniger großer Geschwindigkeit über Walzen oder Rollen weitergefördert wird, ist es für die weitere Behandlung von erheblicher Bedeutung, daß die Bahn stets in einer vorgegebenen Ausrichtung gehalten wird. Dort geht man so vor, daß man die Lage der Bahn an einer Kante abtastet und bei einer Abweichung von einer vorgegebenen Soll-Lage einen Verstellmechanismus in Gang setzt, der z. B. durch Schrägstellen von Förderwalzen die Bahn wieder auf diese Sollstellung hin zurückführt. Dabei ergibt sich das Problem, daß man mit möglichst geringen Abtastkräften arbeiten muß und doch diese Kräfte in entsprechend vergrößerte Steuerkräfte zu -übersetzen hat.With all machines in which a material web with more or less is conveyed further on rollers or rollers at high speed, it is for the further treatment of considerable importance that the path always in a predetermined Alignment is held. There one proceeds in such a way that one can determine the position of the railway on a Edge scans and an adjustment mechanism in the event of a deviation from a predetermined target position sets in motion the z. B. by inclining conveyor rollers on the web again this target position leads back. The problem arises that one with as possible low scanning forces must work and yet these forces in correspondingly increased Has to translate control forces.

In der Regel benutzt man mechanische Abtastglieder, die sich beispielsweise unter der Wirkung geiinger Federkräfte an eine Außenkante der Bahn anlegen und dann unmittelbar ein pneumatisches Ventil oder auch ein Vorsteuerventil betätigen, das ein nachgeschaltetes Mehrwegeventil zur Betätigung der Korrekturorgane steuert.As a rule, mechanical scanning elements are used, which are, for example Apply under the action of a few spring forces on an outer edge of the web and then directly actuate a pneumatic valve or a pilot valve that a downstream multi-way valve controls the actuation of the correction organs.

Die bekannten mechanischen Abtastsysteme arbeiten jedoch noch mit verhältnismäßig großen Tastkräften, so daß sie bei dünnen Materialbahnen bzw. bei Bahnen mit empfindlicher Außenkante oftmals nicht angewandt werden können. Aus diesem Grunde wurden Strömungsmitteltaster verwendet, bei welchen ein Flüssigkeits- oder Luftstrahl von einer Seite senkrecht auf die Kante der bewegten Bahn aufgeblasen wird und sich z. B. auf der anderen Seite dieser Bahnkante ein auf den dort herrschenden Mediumdruck einstellendes Meß- oder Tastgerät befindet, das in der Regel eine Membran aufweist. Je mehr die Bahnkante den aufgeblasenen Mediumstrahl freilegt, um so größer wird der ertastete Druck, so daß - von einem vorgegebenen Nonnaldruck ausgehend - Korrektursteuerungen ausgelöst werden können. Auf diese Weise läßt sich zwar der auf die Bahnkante wirkende Abtastdruck wesentlich herabsetzen; dafür ist aber die Steuerungsgenauigkeit weniger exakt als bei mechanischen Abtastsystemen.The known mechanical scanning systems, however, still work with relatively large sensing forces, so that they often cannot be used with thin webs of material or with webs with sensitive outer edges. For this reason, fluid sensors were used in which a jet of liquid or air is inflated from one side perpendicular to the edge of the moving web and z. B. on the other side of this web edge is a measuring or sensing device which adjusts to the medium pressure prevailing there and which usually has a membrane. Starting from a predetermined Nonnaldruck - - correction controls can be triggered, the more the web edge exposing the inflated medium jet, the sensed pressure, so that the greater. In this way, it is true that the scanning pressure acting on the web edge can be significantly reduced; however, the control accuracy is less exact than with mechanical scanning systems.

Bekannt ist die Verwendung eines hebelartigen Tastorgans, das - durch ein Federrückstellelement belastet - an der Kante einer Materialbahn anliegend gehalten wird und unmittelbar auf einen Steuerschieber einwirkt, der eine Gasaustrittsöffnung in Abhängigkeit von der Lage des Tasthebels mehr oder weniger schließt, wodurch der einer Membran zuzuführende Druck geregelt wird. Dort sind einmal die Luftwege verhältnismäßig lang, was wesentliche Schaltverzögerungen und Regelschwingungen zur Folge hat; vor allem aber sind Stellkräfte und Verstellwege außerordentlich groß, da die Feder weder den auf den Steuerkolben einwirkenden Differenzdruck ausgleichen noch überhaupt ün Sinne einer Kompensation dieses Druckes wirken kann. Die Feder wirkt dort viehnehr im Sinne einer Verstärkung eines solchen Differenzdruckes und ist bestrebt, das Ventil ständig in die offene Lage zu bringen. Der große Anlagedruck in Verbindung mit den zeitlichen Korrekturverzögerungen bewirkt erhebliche Verformungen der Bahnkanten, so daß sich diese Vorrichtung nur für kräftige und formbeständige Werkstoffe verwenden läßt. Gemäß einer anderen bekannten Ausführung wirkt ein durch ein Gegengewicht belasteter Tast-Winkelhebel unmittelbar auf ein Vierwegeventil ein, das ohne Zwischenschalten weiterer Elemente ein Korrekturkolbenaggregat steuert. Es versteht sich, daß bei dieser unmittelbaren Steuerung derart große Kräfte zu überwinden sind, daß man mit großer Vorbelastung arbeiten muß, wenn überhaupt die Anlage zwischen Tasthebel und Bahnkante gewährleistet werden soll.It is known to use a lever-like feeler element, which - loaded by a spring return element - is held against the edge of a material web and acts directly on a control slide which more or less closes a gas outlet opening depending on the position of the feeler lever, whereby the one to be fed to a membrane Pressure is regulated. There the airways are relatively long, which results in significant switching delays and control oscillations; Above all, however, the actuating forces and adjustment paths are extraordinarily large, since the spring can neither compensate for the differential pressure acting on the control piston nor act at all to compensate for this pressure. The spring acts there rather in the sense of an amplification of such a differential pressure and strives to bring the valve constantly into the open position. The large contact pressure in connection with the temporal correction delays causes considerable deformation of the web edges, so that this device can only be used for strong and dimensionally stable materials. According to another known embodiment, a tactile angle lever loaded by a counterweight acts directly on a four-way valve which controls a correction piston unit without the interposition of further elements. It goes without saying that with this direct control such great forces have to be overcome that one has to work with great preload if the contact between the feeler lever and the web edge is to be guaranteed at all.

Zum anderen ist es bekannt, die Kante der Materialbahn von einem Tastorgan anblasen zu lassen, das mehrere öffnungen aufweist, die in Abhängigkeit von der Lage der Bahn abgetastet werden. Der dabei in der Blasleitung herrschende Druck wird durch eine federbelastete Kolbenanordnung abgetastet, die mit einem Mehrwegeventil zur Steuerung eines hydraulischen Kopieraggregates gekuppelt ist. Infolge des großen Luftvolumens auf der Druckseite und der praktisch unmittelbaren Betätigung des Vierwegeventils ergeben sich dabei wiederum beträchtliche Regelschwankungen, die in Verbindung mit der an sich schon ungenauen pneumatischen Abtastung eine präzise Nachsteuerung verhindern.On the other hand, it is known to touch the edge of the material web from a tactile organ to let blow, which has several openings, depending on the Location of the web can be scanned. The pressure prevailing in the blow line is scanned by a spring-loaded piston assembly, which is equipped with a multi-way valve is coupled to control a hydraulic copier unit. As a result of the great Air volume on the pressure side and the practically immediate actuation of the four-way valve This in turn results in considerable control fluctuations in connection with prevent precise readjustment of the already imprecise pneumatic scanning.

Schließlich ist auch eine Steuervorrichtung zum seitlichen Hin- und Herschieben eines Bandes in Papiermaschinen bekannt, wobei eine Führungsrolle mittels eines Membranmotors verstellt wird, der an eine Druckleitung angeschaltet ist, die ein Drosselventil aufweist. Dabei wird das Ventilgehäuse über eine weitere Membranvorrichtung und einen Verteiler verstellt, während der Ventilkörper durch einen an der Bahnkante anliegenden Tastarm bewegt wird. Auch dabei sind so erhebliche Massen- und Reibungskräfte zu überwinden, daß eine exakte Steuerung nur dann möglich ist, wenn man entsprechend große Vorlastkräfte aufbringt.Finally, there is also a control device for sideways back and forth Pushing a belt in paper machines known, with a guide roller by means of a membrane motor is adjusted, which is connected to a pressure line, which has a throttle valve. Thereby the valve housing is over a further membrane device and a manifold adjusted while the valve body is adjusted by one at the web edge adjacent probe arm is moved. Here, too, there are considerable mass and friction forces to overcome the fact that an exact control is only possible if one accordingly applies large preload forces.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden und deren Vorteile zu erhalten. Insbesondere soll bei einer mechanischen Abtastung der Bahnkante mit der damitverbundenenunmi elbarenSteuerungundgroßen Steuergenauigkeit die auf die Bahn einwirkende Abtastkraft so weit herabgemindert werden, wie dies etwa mit pneumatischen Abtastorganen möglich ist. . Zu diesem Zweck wird bei einer Vorrichtung zur selbsttätigen Korrektur seitlicher Bewegungsabweichungen von Materialbahnen der eingangs geschilderten Gattung eine im Sinne des Schließens der Ausströmöffnung durch das Ventilglied entgegen einer durch das auströmende Gas verursachten Kraft auf das Tastorgan einwirkende Magneteinrichtung vorgesehen, und die Balg- oder Membranfeder wird in an sich bekannter Weise an ein Mehrwegeventil angeschlossen, das eine besondere Stellvorrichtung für ein Führungselement der Materialbahn steuert.The object of the invention is to avoid the disadvantages of the known designs and to preserve their advantages. In particular, in the case of mechanical scanning of the web edge with the associated independent control and great control accuracy, the scanning force acting on the web is to be reduced as much as is possible with pneumatic scanning devices. . For this purpose, a device for the automatic correction of lateral deviations in movement of material webs of the type described above is provided with a magnetic device acting on the feeler element in the sense of closing the outflow opening by the valve member against a force caused by the escaping gas, and the bellows or diaphragm spring is provided connected in a manner known per se to a multi-way valve which controls a special adjusting device for a guide element of the material web.

Hier kann eine auf den Tasthebel einwirkende pneumatische Reaktionskraft durch eine entgegenwirkende magnetische Rückstellkraft ganz oder nahezu vollständig kompensiert werden. Es versteht sich, daß man in Anordnung und Auslegung der Magneteinrichtung weitgehende Freiheit hat, um die gewünschte resultierende Kraftcharakteristik schaffen zu können. Bedeutsam ist vor allem, daß diese Kräfte aufgebracht werden, ohne daß der Tasthebel irgendwelche zusätzliche Massen zu bewegen braucht und ohne daß weitere Reibungskräfte entstehen. Die einzige Reibung liegt in der Lagerung des Tastorgans, und die einzigen zu überwindenden Masgenkräfte s i in d durch die Masse des Hebels selbst bedingt und können daher in äußerst engen Grenzen gehalten werden. Praktisch kann auf diese Weise mit beliebig kleinen Tastkräften eine wiederum beliebig. starke Stellvorrichtung gesteuert werden.A pneumatic reaction force acting on the feeler lever can be used here completely or almost completely by a counteracting magnetic restoring force be compensated. It goes without saying that one in the arrangement and design of the magnetic device has extensive freedom to create the desired resulting force characteristic to be able to. It is particularly important that these forces are applied without the feeler lever needs to move any additional masses and without further Frictional forces arise. The only friction lies in the positioning of the tactile organ, and the only mass forces to be overcome s i in d by the mass of the lever self-determined and can therefore be kept within extremely narrow limits. Practically can in this way with arbitrarily small tactile forces one in turn arbitrarily. strength Actuating device are controlled.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung, wobei das Tastorgan als Schwenkhebel ausgebildet ist, wird das Ventilglied an dem am Gehäuse der Kammer gelagerten TastorgaA angelenkt, daß es sich selbst auf die zu steuernde Ausströmöffnung ausrichtet. Das Tastorgan kann wiederum an dem Gehäuse mittels eines Stiftes gelagert werden, der über einen federnden Teil auswechselbar am Tastorgan festgelegt ist.According to a particular embodiment of the invention, wherein the tactile organ is designed as a pivot lever, the valve member on the housing of the chamber mounted TastorgaA articulated that it is itself on the outflow opening to be controlled aligns. The sensing element can in turn be mounted on the housing by means of a pin be, which is fixed interchangeably via a resilient part on the feeler element.

In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine teils im Schnitt gezeigte Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung, F i g. 2 eine Schnittansicht gemäß der Linie 11-II der F ig. 1 und F i g. 3 eine in etwas vergrößertem Maßstab gezeigte Schnittansicht der in F i g. 1 dargestellten biegsamen Kupplung.In the following description, an embodiment of the invention is explained in more detail with reference to the drawing. 1 shows a partially sectioned side view of an embodiment of the invention, FIG. 2 is a sectional view along the line 11-II of FIG. 1 and F i g. 3 is a sectional view, shown on a somewhat enlarged scale, of the FIG . 1 flexible coupling shown.

Gemäß F i g. 1 ist ein als Ganzes mit 70 bezeichneter Rahmenteil vorgesehen, der zum Teil aus einem eine Fühlvorrichtung 72 und ein Vierwegeventil 74 umgebenden Gehäuse 71 besteht. Das Gehäuse 71 ist mit einem Deckel 73 verschlossen. Ein oberer Teil des Rahmens ist als Tisch 76 ausgebildet, über welchem sich die Materialbahn 15 hinwegbewegt. Eine die Materialbahn in Anlage am Tisch haltende Randplatte 78 wird durch zwei Federn 80, die an einem am Tisch vorgesehenen Pfosten 82 befestigt sind, in ihrer Stellung gehalten. Von diesen Federn ist nur eine dargestellt.According to FIG. 1 , a frame part designated as a whole with 70 is provided, which partly consists of a housing 71 surrounding a sensing device 72 and a four-way valve 74. The housing 71 is closed with a cover 73 . An upper part of the frame is designed as a table 76 over which the material web 15 moves. An edge plate 78 holding the material web in contact with the table is held in position by two springs 80 which are fastened to a post 82 provided on the table. Only one of these springs is shown.

Durch im Tisch 76 und im Gehäuse 71 vorgesehene fluchtende öffnungen 84 und 86 erstreckt sich ein Fühlfinger 88, der schwenkbar an einem Halterungsarm 134 mittels eines Stifts 190 befestigt ist und durch ein am unteren Ende des. Fingers befestigtes Gegengewicht 92 im Gleichgewicht gehalten wird-. Der Oberteil des Fühlfingers ist etwas gekrümmt und liegt an der Kante- der Materialbahn an. Am Fühlfinger ist ein konisches Ventil 90 befestigt, das bei der Bewegung des Fingers in eine in einem Ventilsitz 98 vorgesehene Bohrung 96 ein- und austreten kann. Der Ventilsitz 98 ist in einem Gehäuseteil 100 eingeschraubt, in welchem sich eine mit der Bohrung 96 in Verbindung stehende Kammer 102 befindet. Durch eine über einen Nippel 104 mit dem Gehäuseteil 100 verbundene Leitung 106 strömt ständig ein Druckluftstrom, der durch ein Nadelventil 105 gedrosselt werden kann.A feeler finger 88 extends through aligned openings 84 and 86 in the table 76 and in the housing 71 and is pivotally attached to a mounting arm 134 by means of a pin 190 and is held in equilibrium by a counterweight 92 attached to the lower end of the finger. The upper part of the feeler finger is slightly curved and lies against the edge of the material web. A conical valve 90 is attached to the feeler finger and can enter and exit a bore 96 provided in a valve seat 98 when the finger is moved. The valve seat 98 is screwed into a housing part 100 in which a chamber 102 communicating with the bore 96 is located. A compressed air stream, which can be throttled by a needle valve 105 , constantly flows through a line 106 connected to the housing part 100 via a nipple 104.

Am Gehäuseteil 100 ist das Diaphragma 110 befestigt, das mit der Kammer 102 durch einen Kanal 108 in Verbindung steht.The diaphragm 110 , which communicates with the chamber 102 through a channel 108, is fastened to the housing part 100.

Eine biegsame Kupplung 112 verbindet das Diaphragma mit dem Vierwegeventil 74. Druckluft von beispielsweise 3,5 kg/CM2 wird dem Ventil durch ein T-Stück 114 durch eine Leitung zugeführt. Ein Paar von Auslaßkanälen 116, 118 führen zu einem nicht dargestellten pneumatischen Zylinder.A flexible coupling 112 connects the diaphragm to the four-way valve 74. Compressed air of, for example, 3.5 kg / cm2 is fed to the valve through a T-piece 114 through a conduit. A pair of outlet channels 116, 118 lead to a pneumatic cylinder, not shown.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Es sei angenommen, daß die Materialbahn 15 den' Fühlfinger 88 nach rechts (F i g. 1) drückt, so daß diese um den Stift 190 in Richtung des Uhrzeigers verschwenkt wird. Diese Bewegung führt das Ventil 90 vom Ventilsitz weg, so daß Luft aus der Kammer 102 durch die Bohrung 96 entweichen kann. Da die Kammer drucklos ist, wird das Diaphragma im zusammengefallenen Zustand verbleiben. Durch den Auslaßkanal 118 austretende Druckluft wird dann die Vorrichtung zum Verschieben der Materialbahn so betätigen, daß die Materialbahn nach links verschoben wird.The operation of the device is as follows: It is assumed that the material web 15 pushes the feeler finger 88 to the right ( FIG. 1) so that it is pivoted about the pin 190 in the clockwise direction. This movement moves the valve 90 away from the valve seat so that air can escape from the chamber 102 through the bore 96. Since the chamber is depressurized, the diaphragm will remain in the collapsed state. Compressed air exiting through the outlet channel 118 will then actuate the device for displacing the material web in such a way that the material web is displaced to the left.

Wenn die Materialbahn nach links abweicht, wird die Bohrung 96 verschlossen, so daß der dann in der Kammer 102 vorhandene Druck das Diaphragma 110 ausdehnt. Hierdurch ändert sich die Einstellung des Vierwegeventils, und Druckluft strömt durch den Auslaßkanal 116, so daß die Vorrichtung zum Verschieben der Materialbahn diese nach rechts bewegt.If the material web deviates to the left, the bore 96 is closed so that the pressure then present in the chamber 102 expands the diaphragm 110. This changes the setting of the four-way valve, and compressed air flows through the outlet channel 116, so that the device for moving the material web moves it to the right.

Die Vorrichtung befindet sich dann im Gleichgewichtszustand, wenn die Materialbahn sich auf der für sie vorgesehenen Bahn bewegt. Die Bohrung 96 ist dann nur teilweise vom Ventil verschlossen, und das Diaphragma ist ebenfalls teilweise ausgedehnt, so daß sich das Vierwegeventil in seiner neutralen Stellung befindet.The device is then in a state of equilibrium when the material web moves on the path intended for it. The bore 96 is then only partially closed by the valve and the diaphragm is also partially expanded so that the four-way valve is in its neutral position.

Damit das konische Ventil 90 sich richtig zum Ventilsitz 98 einstellen kann, ist es am Fühlfinger 88 derart angeordnet, daß es sich selbst ausrichten kann. Wie in F i g. 1 gezeigt, ist das Ventil 90 mit einem Schaft 120 versehen, der durch eine öffnung des Fühlfingers hindurchgeht. Auf diesen Schaft ist eine zwischen zwei Federtellem 124 angeordnete Zylinderfeder 130 geschoben, die durch einen Stift 126 gehalten wird. Dadurch hat das Ventil 90 ein gewisses Spiel, so daß es sich, wenn es sich nicht in ausgerichteter Lage mit der Bohrung 96 befindet, selbst ausrichten kann.In order for the conical valve 90 to adjust correctly to the valve seat 98 , it is arranged on the feeler finger 88 in such a way that it can align itself. As in Fig. 1 , the valve 90 is provided with a shaft 120 which passes through an opening in the feeler finger. A cylinder spring 130 , which is arranged between two spring plates 124 and is held by a pin 126, is pushed onto this shaft. This gives the valve 90 a certain amount of play so that it can align itself when it is not in alignment with the bore 96.

Zur Vermeidung von unnötigem Verschleiß in der Lagerung des Fühlfingers 88 ist dessen unteres Ende mit seitlichen Ansätzen 132 versehen, durch welche der Stift 190 hindurchgeht. Wie F i g. 2 zeigt, ist der vorzugsweise aus fedemd-nachgiebigem Metall bestehende Stift 190 mit einer oder mehreren Windungen 136 versehen, die am Finger mit Anpreßdruck anliegen. Dadurch wird der Stift am Finger festgehalten und bewegt sich zusammen mit diesem. Verschleiß wird also am Stift und nicht am Finger auftreten, wodurch Wartungskosten gespart werden, weil lediglich der Stift ersetzt zu werden braucht.To avoid unnecessary wear and tear in the mounting of the feeler finger 88 , the lower end of the latter is provided with lateral lugs 132 through which the pin 190 passes. Like F i g. 2 shows, the pin 190 , which is preferably made of resilient, resilient metal, is provided with one or more windings 136 which bear contact pressure on the finger. This holds the pen on the finger and moves with it. So wear and tear will occur on the pen and not on the finger, which saves maintenance costs because only the pen needs to be replaced.

Am Gehäuseteil 100 ist ein Magnet 140 vorgesehen, der sich in Richtung auf den Finger erstreckt und diesen entgegen der Uhrzeigerrichtung anzieht. Dieser Manget ist so angeordnet, daß seine auf den Finger wirkende Zugkraft dann am stärksten ist, wenn die Bohrung 96 durch das konische Ventil 90 völlig geschlossen ist. Es ist ersichtlich, daß bei geschlossenem Ventil der sich in der Kammer 102 bildende Druck das Ventil nach außen zu drücken sucht. Der den Finger entgegen der Uhrzeigerrichtung anziehende Magnet wirkt also dem Kammerdruck entgegen, der das Ventil zu öffnen sucht. Wenn sich der Finger aus dem magnetischen Feld herausbewegt, nimmt die Anziehungskraft ab. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß das Verhältnis zwischen der auf den Finger ausgeübten Anziehungskraft des Magneten dem Druck, der das Ventil zu öffnen sucht, in jeder Fingerstellung konstant ist.A magnet 140 is provided on the housing part 100 , which extends in the direction of the finger and attracts it counterclockwise. This magnet is arranged so that its tensile force acting on the finger is greatest when the bore 96 is completely closed by the conical valve 90. It can be seen that when the valve is closed, the pressure developing in chamber 102 tries to push the valve outward. The magnet, which attracts the finger counter-clockwise, counteracts the chamber pressure which tries to open the valve. As the finger moves out of the magnetic field, the attraction decreases. The arrangement is such that the ratio between the force of attraction exerted on the finger by the magnet and the pressure which tries to open the valve is constant in every finger position.

In F i g. 3 ist im Querschnitt das biegsame Kupplungsstück 112 gezeigt. Obwohl angestrebt wird, daß das Vierwegeventil 74 in genauer Ausrichtung mit dem Fühlfinger 88 eingebaut ist, ist doch eine flexible Kupplung zwischen diesen Teilen einer starren Kupplung vorzuziehen. Die Teile des Vierwegeventils haben eine hohe Paßgenauigkeit, so daß schon eine geringe Abweichung in der Ausrichtung eine unzulässige Reibung an den sich relativ zueinander bewegenden Ventilflächen verursachen kann. Durch die flexible Kupplung wird eine unrichtige Ausrichtung kompensiert.In Fig. 3 shows the flexible coupling piece 112 in cross section. Although it is desirable that the four-way valve 74 be installed in precise alignment with the feeler 88 , a flexible coupling between these parts is preferred to a rigid coupling. The parts of the four-way valve have a high accuracy of fit, so that even a slight deviation in the alignment can cause inadmissible friction on the valve surfaces moving relative to one another. The flexible coupling compensates for incorrect alignment.

Gemäß F i g. 3 weist das Kupplungsstück 112 zwei Verbindungsstücke 142, 144 auf, die an der Ventilstange 145 des Vierwegeventils bzw. am Diaphragma angeordnet sind. Jedes Verbindungsstück hat einen Gewindeteil 146 bzw. 148 und einen an diesen Gewindeteil anschließenden Ansatz 150 bzw. 152. Der Durchmesser der Ansätze entspricht etwa dem Innendurchmesser des Gewindes.According to FIG. 3 , the coupling piece 112 has two connecting pieces 142, 144 which are arranged on the valve rod 145 of the four-way valve or on the diaphragm. Each connecting piece has a threaded part 146 or 148 and a shoulder 150 or 152 adjoining this threaded part. The diameter of the lugs corresponds approximately to the inside diameter of the thread.

Eine Zylinderfeder 154 mit einer der Gewindeganghöhe entsprechenden Ganghöhe ist auf die Gewindeteile aufgeschraubt. Ein mit Spiel in die Ausbohrung 156, 158 der beiden Verbindungsstücke eingesetzter Stift 160 hält die Verbindungsstücke auf Ab- stand und die Feder 154 unter Spannung. Die mit den Gewindeteilen 146, 148 im Eingriff stehenden Teile der Feder stehen dabei nicht unter Spannung, während der mittlere Teil der Feder etwas gestreckt ist. Es ist ersichtlich, daß die Ansätze 150, 152 ein unzulässiges Durchbiegen des Kupplungsstückes verhindern. Es hat sich herausgestellt, daß diese Art der Kupplung die für ein gutes Arbeiten der Fühlvorrichtung erforderliche Flexibilität besitzt.A cylinder spring 154 with a pitch corresponding to the thread pitch is screwed onto the threaded parts. A pin 160 inserted with play in the bore 156, 158 of the two connecting pieces keeps the connecting pieces at a distance and the spring 154 under tension. The parts of the spring which are in engagement with the threaded parts 146, 148 are not under tension, while the middle part of the spring is somewhat stretched. It can be seen that the lugs 150, 152 prevent inadmissible bending of the coupling piece. It has been found that this type of coupling has the flexibility required for the sensing device to work properly.

Claims

Claims: 1. Device for the automatic correction of lateral deviations in movement of material webs, in which a sensor element sensing the position of a material web edge and loaded by a restoring force is connected to a valve member which, depending on the direction and magnitude of the deflection of the sensor element, leads to the outlet cross-section of one leading into the open air Controls the outflow opening of a chamber fed by a compressed gas source, which is connected to a bellows or diaphragm spring controlling a lateral displacement of the material web in the sense of returning the web to its normal position, characterized in that one in the sense of closing the outflow opening (96) through the valve member is provided against a force caused by the escaping gas acting on the sensing element magnetic device (140) and that the bellows or diaphragm spring is connected in a manner known per se to a multi-way valve (74) which has a special actuator device for a guide element of the material web controls.

2. Apparatus according to claim 1, in which the sensing element is designed as a pivot lever, characterized in that the valve member (90) is articulated on the sensing element (88) mounted on the housing (100) of the chamber (102) in such a way that it is itself aligns with the outflow opening (96) to be controlled. 3. Apparatus according to claim 2, characterized in that the feeler element (88) is mounted on the housing (100) by means of a pin (190) which is fixed on the feeler element so that it can be exchanged via a resilient part (136), 4. device according to Addressed 1, 2 or 3, characterized in that the coupling (112) between the diaphragm (110) and the multi-way valve (74) is flexible. 5. Apparatus according to claim 4, characterized in that the flexible coupling (112) between the diaphragm (110) and the multi-way valve (74) consists of two connecting nipples (142, 144) arranged at a distance from one another, the spacing of which is determined by an axial pin (160 ) is maintained and the cylinder spring (154) surrounding the pin is held together by a cylinder spring (154) which rests against the one facing each other of the connecting nipples. 6. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the diaphragm (110) consists of a bellows which is expandable in its axial direction, on the one hand axially on the housing of the chamber (102) and on the other hand - also axially - via the flexible coupling (112) is coupled to the multi-way valve (74). Documents considered: German Patent No. 609 590; German Auslegeschriften Nos. 1026 272, 1036 029; British Patent No. 709,841. French Patent No. 724 179; U.S. Patent Nos. 1982,685, 2,819,655; Technische Rundschau, No. 13, 1957, pp. 26 to 31.