Hochspannungsschalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes
Löschmittel Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochspannungsschalter mit Lichtbogenlöschung
durch em* strömendes Löschmittel, insbesondere Druckgas, bei dem als Kein einer
ringförinigen Blasdüse aus Isolierstoff ein Kontaktstück mit abgeflachter Kontaktfläche
zurückliegend hinter dem Düsenaustritt angeordnet ist und bei dem mit der abgeflachten
Kontaktfläche ein in den Düsenaustritt eingreifendes Gegenkontaktstück kleineren
Durchmessers zusammenwirkt.High voltage switch with arc quenching by a flowing
Extinguishing means The invention relates to a high-voltage switch with arc extinguishing
by em * flowing extinguishing agent, especially compressed gas, in which as none
ring-shaped blowing nozzle made of insulating material, a contact piece with a flattened contact surface
is arranged back behind the nozzle outlet and in the case of the flattened one
Contact surface a mating contact piece engaging in the nozzle outlet is smaller
Cooperates diameter.
Bei einem bekannten Druckgasschalter dieser Art (deutsche Patentschrift
700 729) umschließt die Düse das Gegenkontaktstück verhältnismäßig eng. Die
Düse besitzt einen ringförmigen Spalt, aus dem das Druckgas mit großer Geschwindigkeit
austritt und den Düsenkern allseitig bespült. Durch die stark nach oben verlängerte
Düsenspitze ist es leicht möglich, daß durch den brennenden Lichtbogen der Werkstoff
der Düse angegriffen und zerstört wird. Beim Eintritt des Gegenkontaktstückes in
die Düsenöffnung kann bei nicht genauer Zentrierung die Düsenspitze durch mechanische
Einwirkungen beschädigt werden.In a known pressure gas switch of this type (German patent specification 700 729), the nozzle surrounds the mating contact piece relatively closely. The nozzle has an annular gap from which the compressed gas emerges at high speed and flushes the nozzle core on all sides. The nozzle tip, which is greatly extended upwards, makes it easy for the material of the nozzle to be attacked and destroyed by the burning arc. When the mating contact piece enters the nozzle opening, if the centering is not precise, the nozzle tip can be damaged by mechanical effects.
Bei einem weiteren bekannten Druckgasschalter (deutsche Patentschrift
649 105) wird das Hauptkontaktstück bei einer Ausschaltung zuerst hinter
die ringförmige Blasdüse durch eine Lichtbogenelektrode zurückgeschoben und verrastet,
bevor sich diese von dem Hauptkontaktstück löst und die Beblasung einsetzt. Der
Lichtbogen kann hierbei sehr leicht die Isolierstoffwände der Düse angreifen. Durch
die Erfindung wird der Aufwand des Schalters verringert und dieser Nachteil beseitigt.In another known pressure gas switch (German patent specification 649 105) , the main contact piece is first pushed back behind the ring-shaped blowing nozzle by an arc electrode when it is switched off and locked before it is released from the main contact piece and blowing begins. The arc can very easily attack the insulating material walls of the nozzle. The invention reduces the complexity of the switch and eliminates this disadvantage.
Bei einem weiteren bekannten Druckgasschalter (deutsche Patentschrift
681468) umgreift eine ringförmige Blasdüse das bewegliche Kontaktstück. Bei
einer Ausschaltung wird jedoch das Schaltstück hinter die Düse zurückgezogen, so
daß der Lichtbogen leicht den Isolierstoff der Düsenwandungen angreifen kann. Durch
die Erfindung wird dieser Nachteil vermieden.In another known pressure gas switch (German patent specification 681 468), an annular blow nozzle engages around the movable contact piece. When it is switched off, however, the contact piece is pulled back behind the nozzle so that the arc can easily attack the insulating material of the nozzle walls. The invention avoids this disadvantage.
Es sind noch weitere Druckgasschalter bekannt (deutsche Patentschriften
633 818, 674 652, 666 140, 655 480, 698 558, 695 592, 695
434), bei denen zum Teil die beweglichen Schaltstücke hinter die Blasdüsen zurückgezogen
werden oder weit hinter der Düse angeordnet sind, so daß durch den brennenden Lichtbogen
der Werkstoff der Düse angegriffen und zerstört werden kann. Durch die Erfindung
werden diese Nachteile vermieden. Außerdem trägt die Erfindung dazu bei, den Aufwand
bei Schaltern mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Löschmittel sehr stark
zu verringern. Erfindungsgemäß umschließt eng anliegend die rohrförmige Düse becherförmig
das Kontaktstück mit abgeflachter Kontaktfläche und weist zur Führung des strömenden
Löschmittels zur Düsenaustrittsöffnung durchgehende Schlitze auf. Durch diese besondere
Ausbildung des Düsenkerns und der Austrittsöffnungen sind nunmehr mechanische oder
elektrische Einwirkungen ausgeschlossen, der Aufwand bei Schaltern der vorgenannten
Art erheblich verringert und eine lange Lebensdauer gewährleistet.There are still other pressure gas switches known (German patents 633 818, 674 652, 666 140, 655 480, 698 558, 695 592, 695 434), in which the movable contact pieces are partially withdrawn behind the blow nozzles or are arranged far behind the nozzle so that the material of the nozzle can be attacked and destroyed by the burning arc. The invention avoids these disadvantages. In addition, the invention helps to greatly reduce the cost of switches with arc extinguishing by a flowing extinguishing agent. According to the invention, the tubular nozzle tightly encloses the contact piece with a flattened contact surface in a cup-shaped manner and has continuous slots for guiding the flowing extinguishing agent to the nozzle outlet opening. Due to this special design of the nozzle core and the outlet openings, mechanical or electrical effects are now excluded, the effort involved in switches of the aforementioned type is considerably reduced and a long service life is ensured.
Zweckmäßig kann der Blasspalt in Form einer Lavaldüse ausgebildet
sein, die an sich bekannt ist (französische Patentschrift 1054 434, deutsche
Patentschriften 600 686, 649 105). The blowing gap can expediently be designed in the form of a Laval nozzle which is known per se (French patent specification 1 054 434, German patent specification 600 686, 649 105).
An Hand der schematischen Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.The invention is explained in more detail with the aid of the schematic drawing.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht der Anordnung mit geschnittener
Düse und dem Gegenkontakt; F i g. 2 zeigt die Draufsicht auf die Anordnung.
In F i g. 1 ist mit 1 der abgeplattete Düsenkern bezeichnet. Er wird
von der becherförmigen Düse 2 aus Kunststoff umgeben. Der Gegenkontakt
3 hat einen sehr viel kleineren Durchmesser als der Düsenkein 1. Die
Düsenaustrittsöffnung hat die Form einer Lavaldüse, wodurch der Löschmittelstrom
den Lichtbogen sicher bespült. Die Zuführungsschlitze für das Lösehmittel 4 sind
in F i g. 2 in Draufsicht dargestellt. Durch die stehengebliebenen Stege
zwischen den Schlitzen erhält man eine gute mechanische Festigkeit, und der Düsenkern
1 wird durch die Düse 2 eng umschlossen. Durch Lichtbogeneinwirkung wird
der Düsenspalt nicht beschädigt, der Lichtbogen kann nur einen Krater in der Mitte
des Düsenkerns bilden, denn der Lichtbogen wird durch das ausströmende Löschmittel
dorthin getrieben. Der empfindliche Düsenring 2 ist mit seinem engsten
Querschnitt
sehr weit von der MitteRinie entfernt, so daß der in Fußpunktnähe stark gebündelte
Lichtbogen keine zerstörende Wirkung ausüben kann.F i g. 1 shows a side view of the arrangement with a cut nozzle and the mating contact; F i g. 2 shows the top view of the arrangement. In Fig. 1 is denoted by 1 of the flattened nozzle core. It is surrounded by the cup-shaped nozzle 2 made of plastic. The mating contact 3 has a much smaller diameter than the nozzle 1. The nozzle outlet opening is in the form of a Laval nozzle, whereby the stream of extinguishing agent reliably flushes the arc. The feed slots for the solvent 4 are shown in FIG . 2 shown in plan view. The remaining webs between the slots provide good mechanical strength, and the nozzle core 1 is tightly enclosed by the nozzle 2. The nozzle gap is not damaged by the effect of an arc, the arc can only form a crater in the middle of the nozzle core, because the arc is driven there by the extinguishing agent flowing out. The sensitive nozzle ring 2 with its narrowest cross-section is very far from the center line, so that the arc, which is strongly bundled near the base, cannot exert any destructive effect.
Durch den kleinen Durchmesser des Gegenkontaktes 3 gegenüber
dem freien Durchgang der Düse 2, der beim Einschalten auf den Düsenkern
1 schlägt, wird ein Aufschlagen des Gegenkontaktes 3 auf den Düsenring
2 auch bei schlechten Führungsverhältnissen vermieden. Der flache Düsenkern
1 kann beim Aufprall des im Durchmesser kleineren Gegenkontaktes nur unwesentlich
verformt werden, so daß der Düsenspalt -nicht verändert wird. Der Düsenring 2 kann
in vorteilhafter Weise als Spritzgußteil ausgeführt und als Werkstoff Azetalharz
verwandt werden.Due to the small diameter of the mating contact 3 against the free passage of the nozzle 2, which strikes the nozzle core 1 at power, from hitting the mating contact 3 is avoided in the nozzle ring 2 even in poor management conditions. The flat nozzle core 1 can only be deformed insignificantly upon impact with the counter-contact, which is smaller in diameter, so that the nozzle gap is not changed. The nozzle ring 2 can advantageously be designed as an injection-molded part and used as the material acetal resin.