DE1218926B - Verfahren zur Herstellung von Portlandzementklinker aus Kalk und OElschiefer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Portlandzementklinker aus Kalk und OElschiefer

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DE1218926B
DE1218926B DEP35942A DEP0035942A DE1218926B DE 1218926 B DE1218926 B DE 1218926B DE P35942 A DEP35942 A DE P35942A DE P0035942 A DEP0035942 A DE P0035942A DE 1218926 B DE1218926 B DE 1218926B
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Germany
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oil shale
portland cement
cement clinker
lime
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Dipl-Chem Helmuth Rechmeier
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DOTTERNHAUS PORTLAND ZEMENT
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/24Cements from oil shales, residues or waste other than slag
    • C04B7/30Cements from oil shales, residues or waste other than slag from oil shale; from oil shale residues ; from lignite processing, e.g. using certain lignite fractions
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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    • Y02P40/10Production of cement, e.g. improving or optimising the production methods; Cement grinding

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Portlandzementklinker aus Kalk und Ölschiefer Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Portlandzementklinker aus Kalkstein und Ölschiefer unter unmittelbarer Verwertung der brennbaren Bestandteile des Schiefers im Brennprozeß.
  • Es ist bekannt, bei der Herstellung von Portlandzementklinker die anorganischen Bestandteile des Ölschiefers, insbesondere des Jura-Ölschiefers (Lias), als Tonkomponente zu verwenden. Hierbei wurde von Anfang an angestrebt, die brennbaren Bestandteile des Ölschiefers beim Brennvorgang als thermische Energie auszunutzen. Dies scheiterte bisher stets daran, daß in der Vorwärmzone der gebräuchlichen Brennöfen, wie Drehöfen, Schachtöfen, Sinterbänder, ein Teil der organischen Substanz als nicht kondensierbares Gas entwich, ein weiterer Teil in Form von Ölnebeln verlorenging, während nur etwa ein Drittel in Form von fixem Kohlenstoff beim Verbrennungsvorgang Verwertung finden konnte. Im übrigen führten die Gase und Ölnebel zu Rauchbelästigung und Explosionsgefahr in den Abgasleitungen.
  • Es ist versucht worden, diesen Schwierigkeiten dadurch zu begegnen, daß man in einem gesonderten Verfahren den Ölschiefer durch Wärmebehandlung von seinen flüchtigen Bestandteilen trennte und anschließend den Schwelrückstand mit dem darin enthaltenen fixen Kohlenstoff als Tonkomponente verwandte.
  • An Stelle der üblichen Schwelverfahren ist auch versucht worden, die flüchtigen Bestandteile des Ölschiefers durch Behandlung im Wirbelofen zu entfernen, um anschließend den Abbrand als Tonkomponente mit dem Kalkstein zu Zementrohmehl zu vermischen, welches dann in den bekannten Brennapparaten gesinter wird (vgl. hierzu deutsche Patentschrift 1143 142 »Verfahren zur Herstellung von Zement aus Ölschiefer und Zuschlagstoffen«).
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, erstmals die gesamte im Ölschiefer vorhandene organische Substanz beim Brennen von Zementrohmehl nutzbar zu machen.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der gemahlene Kalkstein am Einlaufende des Ofens oder, falls dem Ofen ein Vorwärmer vorgeschaltet ist, am Einlaufende des Vorwärmers aufgegeben wird, während das Schiefermehl staubfein gemahlen zusammen mit den zusätzlich erforderlichen Brennstoffen (Kohle, Öl und Gas) in die Brennzone des Drehrohrofens eingeblasen wird. Dabei wird die Wärmeenergie der brennbaren Bestandteile des Schiefers restlos beim Brennprozeß ausgenutzt. Die Rohmehlkomponenten Kalkstein und Schiefer werden getrennt vermahlen. Zum Brennen des Rohmehls werden Drehrohröfen verwendet. Der gemahlene Kalkstein wird bei offenen Öfen am Einlaufende des Ofens oder bei Öfen mit vorgeschaltetem Vorwärmer am Einlaufende des Vorwärmers aufgegeben, wobei im Gegenstrom zu den Ofenabgasen entsäuert wird. Das Einblasen des staubfein gemahlenen Schiefermehls. in den Ofen geschieht durch einen Brenner. Flüchtige Bestandteile aus dem Schiefer verbrennen gemeinsam mit dem fixen Kohlenstoff des Schiefers und dem zusätzlich erforderlichen, gleichzeitig eingeblasenen Brennstoff. Der Heizwert des Schiefers kommt dabei voll zur Verwertung.
  • Beispielsweise können aus einem Kalkstein mit der folgenden Analyse: Glühverlust .............. 42,5 Si02 .................... 3,9 A1203 ................... 1,4 Fe203 ................... 0,9 CaO .................... 49,5 Mg0 ................... 1,1 und einem Schiefer mit der folgenden Analyse: Glühverlust .............. 32,5 Si02 .................... 25,3 Ä1203 ................... 9,6 Fe 203 ................... 4,5 CaO .................... 23,9 MgO ................... 1,1 S ....................... 2,5 bei dem etwa 12% brennbare Bestandteile im Glühverlust enthalten sind und der einen Heizwert von 950 kcal/kg aufweist, bei einem Mischungsverhältnis von 106 Gewichtsteilen Kalkstein und 62 Gewichtsteilen Schiefer 100 Gewichtsteile Portlandzementklinker hergestellt werden. Der Schiefer bringt also 589 kcal in den Brennprozeß ein. Sind für das Klinkerbrennen 900 kcal/kg IGinker nötig, so müssen noch 311 kcal in Form von 01, Kohle oder Gas eingebracht werden.
  • Die Rohmehlkomponcuten Kalk und 'Äon werden während des Brennprozesses im Drehrahrofen zuverlässig und ausreichend vermischt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch; Verfahren zur Bierstellung von Portlandzementklinker aus Kalle und Ölschiefer im Drehrohrofen, dadurch gekennzeichnet, daß der gemahlene Kalkstein am Einlaufende des Ofens oder, falls dem Ofen ein Vorwärmer vorgeschaltet ist, am Einlaufende des Vorwärmers aufgegeben wird, während das Schiefermehl staubfein gemahlen zusammen mit den zusätzlich erforderlichen Brennstoffen (Kohle, Öl oder Gas) in die Brennzone des Drehrohrofens eingeblasen wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010066316A1 (en) * 2008-12-12 2010-06-17 Outotec Oyj Process for producing cement or cement substitutes

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