DE1214436B - Anordnung zur Fehlerermittlung in Werkstuecken mittels Schall oder Ultraschall - Google Patents

Anordnung zur Fehlerermittlung in Werkstuecken mittels Schall oder Ultraschall

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DE1214436B DEK35659A DEK0035659A DE1214436B DE 1214436 B DE1214436 B DE 1214436B DE K35659 A DEK35659 A DE K35659A DE K0035659 A DEK0035659 A DE K0035659A DE 1214436 B DE1214436 B DE 1214436B
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Description

  • Anordnung zur Fehlerermittlung in Werkstücken mittels Schall oder Ultraschall Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Fehlerermittlung in Werkstücken mit einem von einem Impulsgenerator gespeisten Strahler zum Erzeugen von Schall- oder Ultraschallimpulsen und einem Empfänger für die an Fehlerstellen reflektierten Impulse und einer Bewegungsvorrichtung zum Erzeugen einer parallel zur Werkstückoberfläche verlaufenden Relativbewegung zwischen dem Werkstück und dem Strahler-Empfänger-Teil, mit einer Anzeige- oder Aufzeichnungsvorrichtung zum Erzeugen einer graphischen Darstellung in zwei Koordinaten, die der Relativbewegung bzw. dem Abstand der Fehlerstelle vom Strahler-Empfänger-Teil entsprechen.
  • Es ist bisher allgemein angenommen worden, daß zur Erhöhung der Genauigkeit der Fehlerortsbestimmung die Richtschärfe des Ultraschallimpulses vergrößert werden muß. Der durch Vergrößerung der Richtschärfe zu erzielenden Genauigkeit in der Fehlerbestimmung sind jedoch praktische Grenzen gesetzt. Es ist bekannt, daß eine Vergrößerung der Richtschärfe entweder durch Verkürzung der Wellenlänge der gesendeten Wellen oder durch Vergrößerung des Durchmessers des Strahlers erreicht werden kann. Die Wellenlänge kann jedoch nicht unter eine bestimmte Grenze verkürzt werden, da dieZerstreu ung an Kornteilchen nach höheren Frequenzen zunimmt, und die Klarheit der erzielten Ergebnisse beeinträchtigt sowie verhindern kann, daß genügend Energie die Fehlerstelle erreicht. Das Ausmaß der Zerstrenung hängt von der Korngröße und der elastischen Anisotropie des zu prüfenden Materials ab. Beispielsweise können bei geschmiedeter Aluminiumlegierung, da diese feinkörnig und verhältnismäßig isotropisch ist, Wellenlängen in der Größenordnung von 0,25 mm angewendet werden. Die Benutzung solcher Wellenlängen wäre jedoch für die Prüfung von Stahl, insbesondere wenn dessen Korngröße groß ist, ungeeignet, und es werden deshalb hierfür im allgemeinen Wellenlängen von etwa 2,4 mm angewendet.
  • Durch eine Vergrößerung des Strahlerdurchmessers, obwohl sie die Richtschärfe erhöht, wird außerdem das minimale Querschnittsgebiet des Strahles vergrößert, was insbesondere bei kleinen Entfernungen von Nachteil ist. So kann beispielsweise selbst bei Wellenlängen von 0,24mm unter Verwendung eines Kristalls von 5 mm Durchmesser, der einen Halbwinkel der Streuung von nur 20 ergibt, die Lage einer Fehlerstelle innerhalb von 2,5 mm nicht bestimmt werden, wenn nicht die Annahme gemacht wird, daß die Reflexion von der Fehlerstelle ihre größte Amplitude hat, wenn die Fehlerstelle auf der Strahlachse liegt. Diese Annahme ist jedoch nicht immer berechtigt, da Form und Ausrichtung der Fehlerstelle die Charakteristik des Echos beeinflussen.
  • Es ist damit eine praktische Grenze -für die Genauigkeit gesetzt, die durch Erhöhung der Strahlschärfe erzielt werden kann. Weiterhin bringt die Benutzung eines besonders scharf gebündelten Strahles die Gefahr mit sich, daß bestimmte Arten von Fehlerstellen, die selbst gerichtete Renektoren darstellen und ungünstig orientiert sind, bei der Prüfung nicht erfaßt werden. Im Falle eines ebenen Risses, der unter einem Winkel etwa parallel zum Strahl liegt, kann die Reflexionsamplitude völlig irreführend sein.
  • Besondere Schwierigkeiten ergeben sich, wenn in Impulsrichtung verlaufende Risse vorliegen. Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist es bekannt, - fünf Schallgeber gleichzeitig zu verwenden, die in gewissen Abständen hintereinander auf beispielsweise einer zu prüfenden Eisenbahnschiene aufgesetzt werden. Dabei durchstrahlt der mittlere Schallgeber das Werkstück in senkrechter Richtung, während die übrigen Schallgeber das Werkstück unter verschiedenen Winkeln schräg durchstrahlen Auf diese Weise soll erreicht werden, daß ein. schräg verlaufender Riß, der von einem der Schrägstrahler nicht entdeckt wird, dafür von dem anderen Schrägstrahler mit um so größerer Intensität angezeigt wird. Die Echoimpulse der verschiedenen zusammenarbeitenden elektroakustischen Wandler werden von einer einzigen Anzeigevorrichtung verarbeitet. Die Diskussion der Fehleraufzeichnungen bzw. ihrer Analyse ist sehr schwierig, da wegen der verschiedenen Strahler eine große Zahl von Echoimpulsen gleichzeitig bei der Anzeigevorrichtung eintrifft. Es wird nicht nur jede Fehlerstelle unter.gewissen Bedingungen von mehreren Strahlern gleichzeitig entdeckt, sondern es addieren sich hierzu noch die entsprechenden Anzeigeimpulse, die von den reflektierenden Grenzflächen des Prüflings herrühren. Generell ist festzustellen, daß jegliche Zunahme der Zahl von unabhängigen Strahlern schwer zu analysierende Fehleraufzeichnungen ergibt, was insbesondere bei schwieriger geformten Werkstücken der Fall ist, die sich nicht durch eine Gleichmäßigkeit auszeichnen, wie sie beispielsweise Eisenbahnschienen aufweisen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zur Fehlerermittlung in Werkstücken der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, die die Benutzung eines scharf gebündelten Richtstrahles zur Erzielung hoher Meßgenauigkeit überflüssig macht und darüber hinaus durch die entstehende Fehlerkurve einen Hinweis auf die Art und die Lage des Fehlers gibt. Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Strahler, der einen flachen divergierenden Fächerstrahl erzeugt, und durch eine solche Ausbildung und Anordnung der Bewegungsvorrichtung, daß die Relativbewegung zwischen dem Werkstück und dem Strahler-Empfänger-Teil in der Ebene des Fächerstrahles erfolgt.
  • Die Fehlerstelle ändert also während-der Relativbewegung ihre Position innerhalb des Strahlungsfächers. Jeder Fehler wird nur durch eine einzige Fehlerkurve angezeigt, wenn man von der zugehörigen Reflexionskurve absieht. Es handelt sich dabei um Hyperbelspuren, die auf dem Schirm des Oszillographen angezeigt werden. Dabei läßt der Scheitel der Hyperbel Rückschlüsse auf die Tiefe der Fehlerstelle zu. Auch ein winklig orientierter Bruch läßt sich nach Lage und Tiefe im Werkstück sehr genau bestimmen. Da zudem nur ein Strahler nebst Empfänger vonnöten ist, wird der zur Fehlerermittlung erfordetliche Aufwand gegenüber den bekannten Anordnungen bei der erfindungsgemäßen Anordnung entscheidend lierabgesetzt.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform für die Prüfung von Materialblöcken mit rechteckigem Querschnitt auf Risse oder andere Fehlerstellen, F i g. 2 a bis 2 d verschiedene Anzeigebilder auf dem Schirm des Kathodenstrahloszillographen in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform; F i g. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und Fig.4a bis 4d typische Anzeigebilder auf dem Schirm eines Oszillographen, der in der an Hand von F i g. 3 erläuterten Ausführungsform verwendet verd.
  • In F i g. 1 wird ein Block 11 mit rechtecl'igem Querschnitt aüs dem auf Fehlerstellen zu untersuchendem Material auf Stützen 12 in einem Tank 13 gehalten, der eine Flüssigkeit 14, beispielsweise Wasser, enthält. Ein Strahler-Empfänger-Teil 15, der in die Flüssígkeit N eintaucht, ist starr an einem Wagen 16 befestigt, der auf einer sich über den Tank 13 erstreckenden Führungsbahn 17 ge- lagert ist. Die Führungsbahn 17 ist verschiebbar auf parallelen Schienen 18 gelagert, so daß sie über die Öffnung des Tanks 13 in senkrechter Richtung zur Bahn 17 verschoben werden kann und demnach beim Betrieb der Anordnung eine mäanderförtnige Abtastung erfolgt.
  • Der Wagen 16 wird auf der Bahn 17 durch einen Antrieb 18 a mit einem Motor konstanter Geschwindigkeit (nicht dargestellt) hin- und hergehend angetrieben, wobei der Motor durch Betätigung der I(leinschalter 19 und 20 umgepolt wird, wenn diese durch den Wagen 16 am Ende der Bewegung über die Bahn 17 betätigt werden. Eine Welle am Wagen 16 treibt den Schleifer eines Potentiometers 21 an, so daß ein variabler Widerstand geschaffen ist, dessen Größe ein Maß für die Entfernung ist, die der Wagen 16 von einer bestimmten Stelle auf seiner Bahn zurückgelegt hat.
  • Der Strahler-Empfänger-Teil 15 wird vom Impulsgenerator 22 mit elektrischen Impulsen gespeist und ist so ausgebildet, daß er pulsierende Ultraschallwellen erzeugt und durch die Flüssigkeit 14 in den Block 11 sendet, und zwar in Form eines flachen divergierenden Fächerstrahles mit einem Halbwinkel der öffnung von 45 in einer vertikalen Ebene parallel zur Bewegungsrichtung des Wagens 16 auf der Bahn 17.
  • Die dem Strahler-Empfänger-Teil 15 vom Impulsgenerator 22 zugeführten Impulse werden außerdem einem Verstärker 22a zusammen mit den durch den Strahler-Empfänger-Teil 15 empfangenen Echoimpulsen zugeleitet. Diese Echos setzen sich zusammen aus einem oberen Grenzflächenecho des Blockes 11, aus Echos von Fehlerstellen, einem unteren Grenzflächenecho des Blockes 11 und aus Echos, die sich durch mehrfache Reflexionen innerhalb des Blockes 11 ergeben.
  • Als Anzeigevorrichtung wird in bekannter Weise eine Kathodenstrahlröhre 23 verwendet, deren Strahlintensität in Abhängigkeit von der Stärke der vom Verstärker 22a empfangenen Impulse moduliert wird. Der Ablenkanordnung der Röhre für die eine Richtung wird eine Spannung proportional der Relativbewegung zwischen dem Strahl und dem Werkstück, der Ablenkanordnung für die andere, auf der ersten senkrechten Richtung jeweils bei einem &enderimpuls eine von einer Zeitablenkschaltung 26 erzeugte ansteigende Spannung zugeführt.
  • Beispielsweise bewirkt die Zeitablenkschaltung, die vom Impuls generator 22 gesteuert wird und an die Platten 24, 2in' angeschlossen ist, jedesmal eine vertikale Ablenkung des Kàth-odenstrahles um einen bestimmten Betrag, wenn ein Impuls vom Generator auf den Strahler-Empfänger-Teil 15 gegeben wird.
  • Ein horizontaler Kippgenerator 27, der vomPotentiometer 21 gesteuert wird, ist an die Platten25, 25' angeschlossen und bewirkt eine Horizontal ablenkung des Kathodenstrahles.
  • Bei Inbetriebsetzung werden der Antrieb 18a und der Impulsgenerator 22 eingeschaltet. Der Wagen 16 läuft auf der Bahn 17 hin und her, und Ultraschallimpulse in Form des flachen, divergierenden Fächerstrahles werden auf den Block 11 übertragen. Wenn keine Fehlerstellen im Block 11 enthalten sind, werden lediglich Echos von der oberen und unteren Fläche des Blockes 11 und Mehrfachreflexionen des Bodenechos durch den Strahler-EDI-npfänger-Teil aufgenommen und zur Modulation der Intensität des Kathodenstrahles weitergeleitet. Diese Echos erzeugen horizontale Linien auf dem Röhrenschirm, wie dies in F i g. 2 a, 2 b und 2 c gezeigt ist, und zwar wird die Linie T durch das Echo an der oberen Fläche, die Linie B, durch das erste Bodenecho und die Linie B2 durch das zweite Bodenecho erzeugt.
  • Es sei nun angenommen, daß ein kleiner, kugelförmiger Fehler im Block 11 enthalten ist. In diesem Falle entsteht ein Echo an diesem, wenn die vordere Grenzlinie des Fächerstrahles ihn erreicht, und dieses Echo bleibt bestehen, bis die hintere Grenzlinie des Fächerstrahles ihn verläßt. Die Entfernung des Strahler-Empfänger-Teils 15 von dem Fehler, die im folgenden als Strecker r bezeichnet ist, wird ständig kleiner, wenn sich der Strahler-Empfänger-Teil 15 über den Block 11 bewegt, erreicht ein Minimum, wenn er senkrecht über dem Fehler steht, und wird wieder größer, wenn sich der Strahler-Empfänger-Teil von dem Fehler entfernt.
  • Zur besseren Erläuterung sei zunächst angenommen, daß der Strahler-Empfänger-Teil 15 in Kontakt mit der oberen Fläche des Blockes 11 hin- und herbewegt wird. In diesem Falle ist bei einer Tiefe d des Fehlers unterhalb des Strahler-Empfänger-Teils und bei einem horizontalen Abstand x zwischen der Vertikalachse der Strahler-Empfänger-Teil und dem Fehler: Die Entfernung ist am kleinsten, wenn x= 0 ist; dann wird r=d.
  • Eine dieser Gleichung folgende Kurve würde infolgedessen auf den Röhrenschirm geschrieben werden. Die die Gleichung darstellende Kurve ist eine Hyperbel, deren Krümmung von der Tiefe des Fehlers abhängt. Ein kugelförmiger Fehler in der Nähe der oberen Fläche würde eine Linie ergeben, wie sie bei 28 in Fig. 2 a gezeigt ist, Eine derartige Linie wäre leicht zu entdecken. Ein kugeliger Fehler nahe an der Bodenfläche würde Spuren ergeben, wie sie bei 29, 29' gezeigt sind, wobei die Spur 29' von einer inneren Mehrfachreffexion im Block 11 herrührt. Die hauptsächliche Hyperbeispur Z9 beginnt und endet unter der HorizontallinieBl, die durch Reflexionen von der Bodenfläche hervorgerufen wird, und kann leicht entdeckt werden.
  • Gerichtete Fehlerstellen, wie winklig orientierte Brüche, können beim Auftreffen der Impulse starke Reflexionen hervorrufen, wenn sich der Strahler-Empfänger-Teil 15 in einiger Entfernung von der Stellung geringsten Abstandes befindet, und überhaupt keine Reflexionen, wenn die Stellung geringsten Abstandes erreicht ist. In diesem Falle würde nur ein Teil der Hyperbel auf dem Röhrenschirm ausgeschrieben, und das Minimum würde fehlen.
  • Eine derartige Anzeigespur ist in F i g. 2 c bei 30 gezeigt und die von einer Mehrfachreflexion herrührende Spur bei 30'. Durch Extrapolation, wie durch die gestrichelte Linie 30" angedeutet, können die Stellung des Strahler-Empfänger-Teils 15 beim kleinsten Abstand und der kleinste Abstand d leicht festgestellt werden. Wenn der Winkel der Fehlerstelle von der Achse des Strahler-Empfänger-Teils sowie die Amplituden-Winkel-Variationscharakteristik desselben bekannt sind, so kann die durch Strahlintensität dargestellte Amplitude der reflektierten Impulse zur Bestimmung der Natur der Fehlerstelle benutzt werden. Die Charakteristik der Spur wird wesentlich von der eines kugelförmigen Fehlers verschieden sein, und man kann sich eine Reihe von Vergleichsmustern herstellen, um die Identifizierung der Fehlerarten zu erleichtern.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform wird der Strahler-Empfänger-Teil 15 in einem festen Abstand h über der oberen Fläche des Blockes 11 hin-und hergeführt. In diesem Falle wird die Beziehung zwischen dem wirksamen Abstand R und dem seitlichen Abstand x der Achse des Strahler-Empfänger-Teils von der Fehlerstelle durch folgende zwei Gleichungen ausgedrückt: R = h 2 sec 0, + d sec 02, vl x = h htan01 + d tan 0,.
  • Darin bedeutet: v2 die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Wellen im Block 11, v1 ihre Geschwindigkeit in der Flüssigkeit 14, h die Höhe des Strahler-Empfänger-Teils 15 über der Materialoberfläche, 6) den Einfallswinkel, 92 den Brechungswinkel und d die Tiefe der Fehlerstelle unter der oberen Fläche des Blockes 11.
  • Die Kurven, die diese Gleichungen darstellen, sind generell von der gleichen Form wie die Hyperbel, und es erscheinen deshalb ebenfalls Kurven, wie sie in F i g. 2 a bis 2d gezeigt sind, auf dem Röhrenschirm. Für kleine Werte von d ist die Länge der Spur sehr kurz; mit einer Vergrößerung von d vergrößert sich hingegen auch die Länge der Spur.
  • Es ist vorgesehen, daß die Zeitbasis der Kathodenstrahlröhre erweitert werden kann, so daß der ganze Röhrenschirm während der Beobachtungen und Messungen ausgenutzt wird.
  • Die gleichen Betrachtungen gelten, wenn feste Übergangsstücke als Bestandteile des Strahler-Empfänger-Teils 15 mit diesem verbunden sind. In diesen Fällen müssen die Werte von v2 und vj bei der Berechnung der Kurven berichtigt werden.
  • Es kann auch eine Vorwärtsabtastung angewendet werden, beispielsweise bei der Prüfung von Schweißstellen. Die Ultraschallimpulse werden in das Material durch einen Festkörperblock eingeführt, der so geformt und angeordnet ist, daß er den Strahl entlang der Länge des zu prüfenden Materials leitet. Der Strahl hat die gleiche Charakteristik wie bei der ersten und zweiten Ausführungsform, und der Strahler-Empfänger-Teil wird mit dem Festkörperblock schnell in der Ebene des Strahles in Richtung der Länge des Materials hin- und herbewegt.
  • Die Beziehung zwischen der Strecke R und dem seitlichen Abstand x ist die gleiche wie vorher erläutert, mit Ausnahme des Unterschiedes, daß v1die Fortpflanzungsgeschwindigkeit in dem Festkörper und v2 die Fortpflanzungsgeschwindigkeit in dem zu prüfenden Material sind. Es wurde festgestellt, daß normalerweise nur ein Ende einer hyperbolischen Spur erhalten werden kann, da der Betrag von x unvermeidlich hoch ist.
  • Es wurde ferner festgestellt, daß zwei oder mehr Reflexionen von einer Fehlerstelle erhalten werden, wenn die Vorwärtsabtastung angewendet wird, und zwar ist eine der Reflexionen eine direkte Reflexion von der Fehlerstelle, während die andere eine Reflexion von der Fehlerstelle ist, die durch eine Begrenzung des Materials nochmals reflektiert wird. Die durch diese Reflexion hervorgerufenen Spuren ändern sich in verschiedener Weise, jedoch mit größer werdendem Abstand neigen sie zum Zusammenlaufen. Bei der Schweißprüfung sollte die Untersuchung natürlich von beiden Seiten der Schweißnaht vorgenommen werden. Wenn dabei die Ausbildung des Strahler-Empfänger-Teils und die Abstände die gleichen sind, können die Verhältnisse zwischen den zwei Spuren einer Fehlerstelle die Identifizierung der Art des Fehlers unterstützen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.3 wird ein zylinderförmiges Werkstück 31 untersucht. Dabei ist dasselbe um seine Längsachse drehbar angeordnet und der Strahler-Empfänger-Teil 32 so gelagert, daß die Ebene des Fächerstrahles senkrecht zur Längsachse des Werkstückes steht.
  • Ein mib konstanter Drehgeschwindigkeit laufender Motor dreht das Werkstück mit konstanter Geschwindigkeit.
  • Bei dieser letzteren Ausführungsform kann die Beziehung des augenblicklichen Abstandes r und des Winkels 0 zwischen der Achse des Strahler-Empfänger-Teils und einem zu einer FehlerstelleF im Körper31 führenden Radius wie folgt ausgedrückt werden: wobei a der Radius des zylinderförmigen Werkstückes 31 und n das Verhältnis der Fehlertiefe d unter d Oberfläche zu dem Radius a ist.
  • Eine graphische Darstellung der Kurve, die dieser Gleichung folgt, wird auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre mit einem Polarkoordinatensystem erzeugt, wobei r der Radiusvektor und - 0- der Winkel zwischen dem Radiusvektor und einer horizontalen Linie durch den Anfang des Koordinatensystems ist. Die. Strahlintensität wird in Abhängigkeit von der Stärke der reflektierten Impulse moduliert, und dem azimutalen Ablenksystem wird synchron mit der Drehbewegung eine dem Drehwinkel des Werkstückes proportionale Spannung, dem radialen Ablenksystem hingegen jeweils bei einem Sendeimpuls eine von einer Zeitablenkschaltung erzeugte ansteigende Spannung zugeführt.
  • Der Kathodenstrahl zeichnet Kurven, wie sie bei 33, 34, 35 und 36 in Fig. 4a bis 4d gezeigt sind.
  • Die Kurve 33 - ist durch einen kugelförmigen Fehler hervogerufen worden, der sich auf der Oberfläche des Werkstückes 31 befindet. Die Kurve 34 rührt von einem kugelförmigen Fehler her, der sich in einer Tiefe d unter der Oberfläche befindet. Wie ersichtlich, besitzt die Kurve einen Wendepunkt in Form einer Spitze, deren Abstand vom Anfangspunkt auf dem Schirm ein Maß für d ist, woraus der Wert d ermittelt werden kann. Die Kurve 35 ist durch einen Fehler nahe der Mitte des Werkstückes und die Kurve 36, die ein Kreis ist, durch einen Fehler in der Mitte desselben erzeugt.
  • Wenn die Prüfung von der Innenflåche eines ringförmigen Körpers durchgeführt wird, werden ähn- liche Kurven auf dem Röhrenschirm erhalten. In diesem Falle kann die Beziehung zwischen dem Abstand r und dem Winkel e wie folgt ausgedrückt werden: worin a' der innere Radius des ringförmigen Körpers und n' das Verhältnis der Fehlertiefed unter der inneren Fläche und dem inneren Radius a' bedeutet.
  • Man könnte annehmen, daß die Verwendung eines festen Strahler-Empfänger-Teils, der einen breiten Strahl erzeugt, eine geringere Empfindlichkeit ergibt.
  • Wenn jedoch der Strahl nur in einer Ebene verbreitert wird, ist die Dämpfung auf Grund der Strahlstreuung nicht sehr schwerwiegend, insbesondere in Anbetracht neuerer Erkenntnisse über die Anwendung von Hochleistungssendern und von Bariumtitanat. Nach der Erfindung kann auch erforderlichenfalls ein bekannter Strahler mit keulenförmiger Charakteristik verwendet werden, der zur Erzeugung des Flächenstrahles durch eine Antriebsvorrichtung in eine rasche Pendelschwingung um einen vorbestimmten Winkelbereich versetzt wird.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, als Strahler und Empfänger einen Kristallschwinger in Form eines Zylindermantelauschnittes gleichmäßiger Dicke zu verwenden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zur Fehlerermittlung in Werkstücken mit einem von einem Impulsgenerator gespeisten Strahler zum Erzeugen von Schall- oder Ultraschallimpulsen und einem Empfänger für die an Fehlerstellen reflektierten Impulse und einer Bewegungsvorrichtung zum Erzeugen einer parallel zur Werkstücksoberfläche verlaufenden Relativbewegung zwischen dem Werkstück und dem Strahler-Empfänger-Teil, mit einer Anzeige-oder Aufzeichnungsvorrichtung zum Erzeugen einer graphischen Darstellung in zwei Koordinaten, die der Relativbewegung bzw. dem Abstand der Fehlerstelle vom Strahler-Empfänger-Teil entsprechen,gekennzeichnt durch einen Strahler, der einen flachen divergierenden Fächerstrahl erzeugt, und durch eine solche Ausbildung und Anordnung der Bewegungsvorrichtung, daß die Relativbewegung zwischen dem Werkstück und dem Strahler-Empfänger-Teil in der Ebene des Fächerstrahles erfolgt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, --daß -der Strahler und Empfänger aus einem Ilristallschwinger in Form eines Zylindermantelausschnittes gleichmäßiger Dicke bestehen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein bekannter Strahler mit keulenförmiger Charakteristik verwendet wird, der zur Erzeugung des Fächerstrahles durch eine Antriebsvorrichtung in eine rasche Pendelschwingung um einen vorbestimmten Winkelbereich versetzt wird.
  4. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch bei der Ultraschallprüfung bekannte Mittel zur Intensitätsmodulation der graphischen Anzeige in Abhängigkeit von der Amplitude der empfangenen Impulse.
  5. 5. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise als Anzeigevorrichtung eine Kathodenstrahlröhre verwendet wird, deren Strahlintensität in Abhängigkeit von der Stärke der empfangenen Impulse moduliert wird, deren Ablenkanordnung für die eine Richtung eine Spannung proportional der Relativbewegung zwischen dem Strahl und dem Werkstück und deren Ablenkanordnung für die andere, auf der ersten senkrechten Richtung jeweils bei einem Sendeimpuls eine von einer Zeitablenkschaltung erzeugte ansteigende Spannung zugeführt werden.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Prüfung ebener Werkstücke die Bewegungsvorrichtung derart ausgebildet ist, daß eine mäanderförmige Abtastung erfolgt.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Prüfung zylinderförmiger Werkstücke das Werkstück um seine Längsachse drehbar angeordnet ist und der Strahler-Empfänger-Teil so gelagert ist, daß die Ebene des Fächerstrahles senkrecht zur Längsachse des Werkstückes steht.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß, wie bei der Ultraschallprü- fung bekannt, bei Anzeige durch eine Polarkoordinaten-Kathodenstrahlröhre die Strahlintensität in Abhängigkeit von der Stärke der reflektierten Impulse moduliert wird, dem azimutalen Ablenksystem synchron mit der Drehbewegung eine dem Drehwinkel des Werkstückes proportionale Spannung und dem radialen Ablenksystem jeweils bei einem Sendeimpuls eine von einer Zeitablenkschaltung erzeugte ansteigende Spannung zugeführt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 696 920; USA.-Patentschrift Nr. 2 593 865; belgische Patentschrift Nr. 527 250; Bergmann, »Der Ultraschall«, 6. Auflage, 1954, S. 142 und 143; »Archiv für das Eisenhüttenwesen«, Bd. 27, 1956, H.
  9. 9, S. 579 bis 594; Sonderdruck »Schienenprüfung mit Ultraschall und der Ultraschall-Schienenprüfwagen der Deutschen Bundesbahn« aus »Eisenbahntechnische Rundschau«, 1956, H. 12; »ETZ«-B, Bd. 9, 1957, H. 4, S. 112 bis 117; »ATZ«, Jg. 56, 1954, Nr. 5, S. 134 bis 136; Buch »Physikertagung München«, Physik Verlag Mosbach, Baden, 1957, S. 119 bis 140.
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