DE1213814B - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Zusammensetzung eines Gemisches aus dreiBohrlochfoerdermedien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Zusammensetzung eines Gemisches aus dreiBohrlochfoerdermedien

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DE1213814B DES87702A DES0087702A DE1213814B DE 1213814 B DE1213814 B DE 1213814B DE S87702 A DES87702 A DE S87702A DE S0087702 A DES0087702 A DE S0087702A DE 1213814 B DE1213814 B DE 1213814B
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    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
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    • E21B47/113Locating fluid leaks, intrusions or movements using electrical indications; using light radiations

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Zusammensetzung eines Gemisches aus drei Bohrlochfördermedien Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Zusammensetzung eines Gemisches aus drei Fördermedien in Gestalt von Wasser, Gas oder Öl, die sich in verschiedenen Trägerschichten eines Bohrloches befinden.
  • Bekanntlich enthalten die von Erdöltiefbohrungen gelieferten Fördermedien alle Öl, Gas und Salzwasser, jedoch in äußerst unterschiedlichen Anteilen.
  • Die Erfindung bezweckt im besonderen die Schaffung eines Verfahrens und einer zu dessen Durchführung geeigneten Vorrichtung, womit es möglich ist, an jedem gewählten Niveau die Teilmengen an Öl, Gas und Wasser so zu bestimmen, daß aus ihnen anschließend z. B. die wirklichen Fördermengen einer jeden im Betrieb befindlichen Schicht oder auch der Austausch von Fördermedien zwischen einzelnen Schichten berechnet werden können.
  • Eine bei einer derartigen Vorrichtung unbedingt einzuhaltende Bedingung besteht darin, daß die Messungen an einem Fördergemisch durchgeführt werden, das ständig möglichst dem gleich bleibt, das bei Fehlen der Vorrichtung an der Stelle strömt, an der die Vorrichtung eingesetzt wird.
  • Es ist ferner wesentlich, daß die zu einer derartigen Vorrichtung gehörenden verschiedenen Meßglieder so angeordnet sind, daß jedes seine eigene Messung an dem gleichen Fördergemisch vornehmen kann.
  • Es sind bereits verschiedene Versuche zur Herstellung einer die obigen Bedingungen erfüllenden Vorrichtung gemacht worden. So ist z. B. vorgeschlagen worden, ein Meßrohr zu benutzen, durch das die Fördermedien gegebenenfalls mittels eines aufweitbaren Packers zu strömen gezwungen werden.
  • Bekannt ist bereits eine Vorrichtung zum Bestimmen eines einzigen charakteristischen Parameters der Fördermedien, die aus einer Formation bestimmter Größe gefördert werden, wobei diese Formation durch zwei Packer begrenzt ist. Dabei soll die Förderleistung erst bei einem zweiten Durchgang des Strömungsmittels gemessen werden.
  • Die Kenngrößen, die mit dieser bekannten Vorrichtung gemessen werden sollen, sind die Dichte, die Förderleistung, die. Flüssigkeitstemperatur. In dieser Gruppe stellt lediglich die Dichte eine chaiakteristische Eigenschaft der Natur des Fördermediums selbst dar. Es ist demzufolge nicht möglich, durch die Kenntnis eines einzigen charakteristischen Parameters, der der Natur eines aus Öl, Gas und Wasser gebildeten Gemisches entspricht, die Zusammensetzung der Mischung zu bestimmen. Und dies gerade stellt das Ziel der vorliegenden Erfindung dar, welches dadurch erreicht wird, daß gleichzeitig an jeder der genannten Trägerschichten wenigstens zwei Größen gemessen werden, von denen eine ganz besonders von der Art der genannten Fördermedien bestimmt ist, wobei als Meßgröße in Frage kommen: die Dielektrizitätskonstante und/oder der elektrische Widerstand für das Wasser, die Dichte, der akustische Widerstand oder der Brechungsindex für das Gas oder die Viskosität für das Öl.
  • Wesentlich im Rahmen der Erfindung und bisher noch nicht bekannt ist dabei die Maßnahme, wenigstens zwei Größen zu messen, von denen jede charakteristisch für die Natur des einen der drei Fördermedien ist, aus denen sich die Mischung zusammensetzt. Wenn man eine Größe, wie z. B. die Dichte, nicht mißt, dann erhält man nur zwei Gleichungen, um drei Unbekannte zu bestimmen. Diese beiden Gleichungen sind: die Gleichung der Mischung X -I- Y -I- Z = 1 und die Gleichung der gemessenen Dichte aX+bI'+cZ=d, wobei die Buchstaben a, b, e und d die Dichte jedes der Bestandteile darstellen.
  • Da überdies jede der beiden gemessenen Größen ganz besonders charakteristisch für einen der drei Bestandteile der Mischung ist, kann man durch schrittweise Annäherung die Anteile dieser Bestandteile an der Gesamtmischung bestimmen. Diese Maßnahme ist gerechtfertigt durch die Tatsache, daß alle diese Messungen-auf Grund der schwierigen Bedingungen, unter denen die betreffenden Werte erhalten werden, mehr oder weniger mit Fehlern behaftet sind.
  • Wenn man zwei charakteristische Größen der Natur der beiden Bestandteile des Gemisches aufstellt, ist man oft in der Lage zu wissen, ob diese beiden Anteile in der Mischung einen im Verhältnis wesentlichen mittelmäßigen oder nur-geringfügigen Faktor darstellen, was dazu führt, daß es in gewissen Fällen berechtigt ist, in einem einzigen Durchgang dasjenige der drei Strömungsmittel, das den geringsten Anteil ausmacht, zu vernachlässigen, um dann nur zwei Gruppen von zwei Gleichungen mit zwei Unbekannten zu erhalten. In einem zweiten Durchgang kann eine genauere Berechnung eine Annäherung an die wirkliche Lösung ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß mißt man vorzugsweise die Dichte und die Dielektrizitätskonstante der Mischung. Eine vorteilhafte Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Meßrohr mit Öffnungen an jedem Ende, durch welche das Gemisch strömen kann, wobei wenigstens zwei Meßglieder, deren jedes für die Fernmessung einer die Art eines der Bestandteile des Gemisches kennzeichnenden Größe geeignet ist, unmittelbar innerhalb des Meßrohres angeordnet sind. Dabei kann erfindungsgemäß das Meßrohr mit einemaufweitbaren Packer ausgerüstet sein, welcher so nahe wie möglich der unteren Öffnung des Rohres angeordnet ist. Ferner ist zweckmäßigerweise der Querschnitt des Rohres so gewählt, daß die mittlere Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches in dem Rohr zwischen 60 und 1200 cm/s liegt,- wenn sich der-Packer in Betriebsstellung befindet.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt ist.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um eine Meßsonde 10, die in ein Bohrloch 12 mit einer Förderung von 3,6 m3/h mittels eines elektrischen Tragkabels 14 herabgelassen ist, das von einer Winde 16 bewegt wird und das mit einem Empfänger 18 mit einem nachgeschalteten Mehrwegeregistriergerät 20 verbunden ist. Die Verrohrung 22 des Bohrlochs 12 hat einen Innenquerschnitt von etwa 250 cm2. In der Verrohrung 22 sind zwei Öffnungen 24 und 25 zum Fördern des oberen Trägers 26 angebracht. Die -Sonde 10 enthält von unten nach oben einen hydraulischen Bausatz 28, mit einer elektrischen Pumpe, die in dem Bohrloch befindliches Fördermedium durch Öffnungen 30 ansaugt und es durch eine Leitung 32 in einen aufweitbaren Packer 34 fördern kann, der aus einem Sack aus mit Neopren getränktem, unter dem Warenzeichen »Nylon« bekannten Polyamidgewebe besteht. Durch Umkehr der Drehrichtung der Pumpe ergibt sich der umgekehrte Vorgang.
  • Ein Meßrohr 36 mit einem Durchtrittsquerschnitt von etwa 2 cm2 besitzt eine untere Öffnung 38 und obere Öffnung 40. Unmittelbar über der Öffnung 38 ist ein Ring 42 befestigt, der das untere Ende des aufweitbaren Packers 34 festhält und abdichtet. Das obere Ende des Packers ist an einem Ring 44 befestigt; der dicht an dem Meßrohr 36 gleiten und sich um dieses drehen kann. Der Ring 44 ist an dem Ende einer Schraubenfeder 46 befestigt, die sich entsprechend der Aufweitung des Packers 34 spannen und verdrehen kann. Das andere Ende der Feder ist an der Stelle 48 an dem Rohr 36 befestigt.
  • Unmittelbar über der Federbefestigung 48 befmdet sich ein Meßglied 50, das durch einen an sich bekannten Trägheits Dichtemesser gebildet wird, mit dem ein ebenfalls bej#:anntes Viskosimeter kombiniert ist.
  • Ein derartiger Dichtemesser enthält im wesentlichen einen mit dem zu untersuchenden Fördermedium gefüllten Hohlzylinder, der an einer Torsionsachse aufgehängt ist und mit seiner natürlichen Resonanzfrequenz durch elektrische Einrichtungen in Schwingungen versetzt wird. Die Schwingungsfrequenz verändert sich entsprechend der Dichte des Fördermediums, das den Zylinder durchströmt und umgibt. Da außerdem die Amplitude der Schwingungen konstant gehalten wird, hängt die Amplitude des die .Erregerspulen durchfließenden Stroms von der Viskosität des Fördermediums ab.
  • Über dem Meßglied 50 ist an der Stelle 52 ein kapazitiver Detektor mit isolierten Elektroden angeordnet, der den Wasseranteil des zwischen den Elektroden strömenden Gemisches angibt, und zwar unabhängig davon, ob dieses Gemisch eine Emulsion bildet oder nicht.
  • Über dem Detektor befindet sich ein Mengenmesser 54 bekannter Bauart mit einer Schraube 56, deren Drehbewegung in bekannter Weise in elektrischen Größen übertragen wird. Die oberen Öffnungen 40 des Meßrohrs münden in geringer Entfernung über der Schraube 56. Ein den Meßgliedern 50, 52, 54 zugeordneter Stromkreis enthaltender elektronischer Bausatz 58 bildet den nächsten Teil der Sonde. Unmittelbar darüber sind ein für Fernmessungen geeignetes Thermometer 60 bekannter Bauart und ein Druckmesser 62 mit schwingendem Zylinder befestigt. Öffnungen 64 ermöglichen die Einwirkung des Drucks auf den empfindlichen Teil des Druckmessers.
  • Wenn die in dem hydraulischen Bausatz 28 befindliche Pumpe in dem richtigen Sinn in Betrieb gesetzt wird, weitet sich der Packer 34 auf und verschließt den Ringraum zwischen der Sonde 10 und der Verrohrung 22, so daß die gleichzeitig von dem oberen Träger 26 über die Öffnungen 24 und 25 und durch die unteren Träger des Bohrlochs gelieferten Fördermedien gezwungen werden, durch die Öffnung 38 in das Rohr 36 einzuströmen. Das Fördergemisch strömt dann nacheinander über die Meßglieder 50, 52, 54, deren Durchtrittsquerschnitte die gleiche Größenordnung wie der Querschnitt des Rohrs 36 haben, wonach es über die Öffnungen 40 wieder in das Bohrloch gelangt.
  • Das Verhältnis zwischen den Querschnittsflächen der Verrohrung 22 (250 cm2) und des Meßrohrs 36 (2 cm2) beträgt 125: 1. Da die Gesamtförderung des Bohrlochs ein Liter in der Sekunde beträgt, beträgt die mittlere Aufstiegsgeschwindigkeit der Fördermedien in der Verrohrung über der oberen Förderschicht 4 cm/s, d. h. 500 cm/s in dem Meßrohr. Die von den verschiedenen Dichten der drei Fördermedien herrührenden relativen Aufstiegsgeschwindigkeiten der Gasblasen zum Öl oder der Öltröpfchen und der Gasblasen zum Wasser werden daher sehr klein gegenüber der mittleren Geschwindigkeit des Gemisches innerhalb des Meßrohrs sein, da diese Aufstiegsgeschwindigkeiten größenordnungsmäßig höchstens einige Zehner Zentimeter in der Sekunde betragen. Die von dem Dichtemesser, dem Viskositätsmesser und dem Detektor zur Feststellung des Wasseranteils gelieferten Informationen sind daher mit den von dem Mengenmesser gelieferten Informationen vergleichbar, da sie tatsächlich das Gemisch der durchgeströmten Fördermedien kennzeichnen, und zwar aus dem Grund, weil die Bestandteile des Gemisches. beim Durchströmen durch die Meßglieder Augenblicksvolumina haben, die den Teilmengen der Fördermedien sehr angenähert proportional sind.
  • Die untere Grenze dieser mittleren Strömungsgeschwindigkeit der Fördermedien in dem Meßrohr liegt nach der Erfindung bei 60 cm/s. Von dem Erfinder vorgenommene Versuche haben nämlich gezeigt, daß dann die Fehler der wirklichen Werte der Dichte und des Wasseranteils höchstens 10% betragen, was in gewissen Fällen zulässig ist.
  • Ferner beträgt nach Versuchen des Erfinders die obere Grenze der mittleren Strömungsgeschwindigkeit der Fördermedien in dem Meßrohr etwa 1200 cm/s. Diese obere Grenze entsteht durch die Mindestlänge, die das Meßrohr haben muß (150 cm bei dem dargestellten Beispiel). Bei sehr großen Strömungsmengen werden nämlich die Druckverluste in dem Meßrohr so groß, daß der auf die beiden Seiten des Packers 34 wirkende Differenzdruck das allmähliche Aufsteigen der Meßsonde in dem Bohrloch unter der Einwirkung einer aufwärts gerichteten Druckkraft bewirkt, die größer als das scheinbare Gewicht der in die Fördermedien des Bohrlochs eingetauchten Meßsonde ist. Damit die Messung auf einem bestimmten Niveau unter einwandfreien Bedingungen vorgenommen werden kann, muß die Meßsonde an diesem Niveau bleiben, d. h., der Durchtrittsquerschnitt des Meßrohrs muß genügend groß gewählt werden.
  • Nach den Angaben des Mengenmessers kann man also an den verschiedenen Meßniveaus unmittelbar beurteilen, ob die von den Meßgliedern gelieferten Informationen sich tatsächlich auf die durchgeströmten Fördermedien beziehen. Wenn jedoch das Meßrohr entsprechend der Gesamtförderung des Bohrlochs gewählt ist, die im allgemeinen lange bekannt ist, bevor eine derartige Meßreihe beschlossen wird, trifft man an den verschiedenen Niveaus auf Strömungsgeschwindigkeiten, welche in einem für die Meßsonde annehmbaren Bereich liegen.
  • Der geringe Abstand zwischen dem Ring 42 und der Öffnung 38 verringert die in diesem Raum bei Aufweitung des Packers 34 auftretenden Erscheinungen der Trennung nach der Dichte beträchtlich. Aus diesem Grund hat bei Vorhandensein von beträchtlichen Gasmengen in dem Gemisch die pulsierende Strömungsmenge des Gases in dem Meßrohr nur eine sehr geringe Amplitude und eine verhältnismäßig hohe Frequenz, wodurch das Arbeiten der Meßglieder 50, 52, 54 nur wenig gestört wird.
  • Der elektronische Bausatz 58 übermittelt daher dem Empfänger 18 Informationen, welche einerseits die Mittelwerte der Dichte, der Viskosität und der Strömungsmenge des Fördermediums und andererseits den Wassergehalt dieses Gemisches betreffen, wobei die diesen Gehalt betreffenden Informationen durch das Vorhandensein von Gas etwas verändert werden. Ferner gestattet die Kenntnis der unmittelbar an der Meßstelle herrschenden Temperatur, die von den Meßgliedern 50, 52, 54 und 62 gelieferten Meßergebnisse gegebenenfalls durch Einführung entsprechender Koeffizienten zu berichtigen.
  • Ferner liefert ein in dem Empfänger 18 angeordneter Diskriminator entsprechend der Frequenz und der Form der von dem Mengenmesser 54 gelieferten Signale die Amplitude und den Sinn der Durchflußmenge.
  • Bei Kenntnis des Drucks und der Temperatur an der Meßstelle können aus bekannten Fluchtlinientafeln die Werte der Dichte der Gase und der Viskosität der Öle in der Meßtiefe abgeleitet werden.
  • Ferner werden bekanntlich bedeutende Dichteschwankungen bei Vorhandensein von Gas festgestellt, und das gleiche gilt für den Wassergehalt. Die die Viskosität betreffenden Informationen sind mit Vorsicht zu benutzen, da bekanntlich Emulsionen aus Öl und Wasser Viskositäten besitzen, welche bis zu dem Zehnfachen der Viskosität ihrer Bestandteile gehen. Die Viskositätsinformation wird daher nur benutzt, wenn damit zu rechnen ist, daß sie sich auf ein einfaches Gemisch von Fördermedien und nicht auf eine Emulsion bezieht.
  • Es werden dann entweder durch ihren Absolutwert (Wasser) oder durch Vergleich mit den jeden Bestandteil (Gas oder Öl) in der Meßtiefe kennzeichnenden Konstanten die beiden Informationen gewählt, welche diese Bestandteile am besten kennzeichnen und durch Kombination mit diesen Konstanten drei Gleichungen mit drei Unbekannten liefern, deren Lösung durch schrittweise Annäherung den Gehalt des Gemisches an Wasser, Gas und Öl auf jedem Niveau ergibt. Die bei dieser ersten Annäherungslösung vernachlässigte Information gestattet natürlich, in der Folge die Genauigkeit der Ergebnisse der Rechnung zu verbessern.
  • Diese Rechnung kann von Hand oder besser mit Hilfe einer Maschine vorgenommen werden, vorausgesetzt, daß die Informationen in geeigneter Weise registriert sind, z. B. auf Magnetbändern mit mehreren Bahnen.
  • Bei Kenntnis des Gehalts an Wasser, Gas und Öl des Gemisches der mit praktisch gleichen Geschwindigkeiten in dem Meßrohr strömenden Fördermedien können dann die von dem mit einer Schraube versehenen Strömungsmengenmesser 54 gelieferten Informationen .mit entsprechenden Berichtigungskoeffizienten versehen werden, da ja die Kennlinien eines derartigen Geräts von der Dichte der Fördermedien abhängen. Fluchtlinientafeln liefern als Funktion der Anteile der an der Meßstelle strömenden Fördermedien die Berichtigungskoeffizienten, deren Benutzung gestattet, die wirkliche Gesamtströmungsmenge zu erhalten. Wenn die Genauigkeit der Ergebnisse noch weiter erhöht werden soll, werden die von den Meßgliedern gelieferten Informationen entsprechend dieser wirklichen Gesamtströmungsmenge berichtigt. Bei einer beliebigen mittleren Geschwindigkeit in dem Meßrohr unterscheiden sich in der Tat die relativen Geschwindigkeiten der drei Fördermedien infolge ihrer verschiedenen Dichte um bestimmte Größen. Fluchtlinientafeln, welche von dem Erfinder durch systematische Versuche hergestellt wurden, gestatten, unter Ausgang von der Gesamtströmungsmenge die von dem Dichtemesser und dem Detektor zur Feststellung des Wassergehalts gelieferten Informationen zu berichtigen. Es werden neue Gleichungen aufgestellt, welche neue Anteile an Wasser, Gas und öl liefern. Durch Wiederholung dieses Verfahrens können die Ergebnisse weiter verbessert werden. Aus ihnen erhält man durch einfaches Multiplizieren die Teilströmungsmengen von Wasser, Gas und Öl.
  • Wenn in einem ersten und einem zweiten Arbeitsschritt eine erste und eine zweite Meßreihe vorgenommen wurde, indem der aufweitbare Packer 34 über bzw. unter die öffnungen 24 und 25 gebracht wurde, kann durch Subtraktion der aus diesen Messungen berechneten Teilströmungsmengen die Förderung des Trägers 26 genau ermittelt werden.
  • Die Erfindung kann abgewandelt werden.
  • So sind zunächst die Abmessungen des Werkzeugs, der Durchmesser und die Fördermenge des Bohrlochs nur beispielshalber angegeben. Ferner brauchen anstatt drei, die Axt der Fördfermedien kennzeichnende Größen nur zwei derselben gemessen zu werden. Ganz allgemein wird die Messung des Wasseranteils beibehalten, da ja Wässer stets aus dem Bohrloch in mehr oder weniger großer Menge gefördert wird. Ferner wird die die Dichte betreffende Information der die Viskosität betreffenden Information vorgezogen, und zwar nicht nur wegen der Schwierigkeiten, welche bei der Auswertung dieser letzteren Größe auftreten können, sondern auch, weil die Dichte in Form von Frequenzänderungen erscheint, während die Viskosität nur als eine Amplitudenänderung bekannt ist, welche-praktisch in Frequenzänderungen umgeformt werden muß, um sie unter guten Bedingungen auf den Empfänger 1,8 übertragen zu können, was natürlich zusätzliche elektronische Stromkreise erfordert, Die benutzten Meßglieder können natürlich von den zur Messung der Dichte, der Viskosität oder des Wasseranteils vorgeschlagenen verschieden sein, vorausgesetzt, daß sie unmittelbar übereinander in dem gleichen Meßrohr angeordnet werden können und Durchtrittsquerschnitte von der gleichen Größenordnung wie; der Durchtrittsquerschnitt des. Meßrohrs besitzen.
  • An Stelle der obenerwähnten Größen können auch andere kennzeichnende Größen gemessen werden.. So kann man z.13, entweder die akustische Impedanz oder auch den Brechungsindex des Gemisches messen, welche beide für das Vorhandensein von Gas kennzeichnend sind, oder auch den mittleren spezifischen Widerstand des Gemisches, welcher für das Vorhandensein von Salzwasser kennzeichnend ist.: Wenn nur die Art der an jedem Niveau eines Bohrlochs' vorhandenen Fördermedien ermittelt werden soll, kann ein aus dem oben beschriebenen Werkzeug abgeleitetes Werkzeug benutzt werden, in welchem einerseits der aufweitbare Packer und seine hydraulische Baueinheit und andererseits der Strömungsmengenmesser und seine zugehörigen. elektronischen; Stromkreise fortfallen. In diesem Fall hat der Durchtrittsquerschnitt des Meßrohrs keinen kritischen Wert, er wird jedoch so groß wie möglich gewählt.
  • Der aufweitbare Packer kann ferner durch einen Packer beliebiger anderer Bauart ersetzt werden. Das Werkzeug kann, auch mit verschiedenen Zubehörteilen bekannter Ausführung versehen werden. So kann z. B. ein Magnetdetektor zur Feststellung der Rohrverbindungen benutzt werden, wodurch das Meßniveau mit großer Genauigkeit ermittelt werden kann.
  • Ferner kann das Werkzeug mit einer Zentnervorrichtung mit einem elastischen Arm versehen werden, welche das Werkzeug. in dem Bohrloch richtig einstellt, und zwar selbst bei schrägen Schächten.
  • Ferner können zwei äußere einziehbare Packer benutzt werden, wenn unmittelbar die Teilströmungsmengen eines bestimmten Trägers gemessen werden sollen, wobei dann die Packer oben- und unterhalb der öffnungen der Verrohrung angeordnet werden.
  • Es wird dann ein Hilfsdurchflußrohr benutzt, welches der Förderung von den unteren Trägern gestattet, den Raum zwischen den beiden Packern zu durchströmen, so daß die auf den unteren Packer wirkenden Differenzdrücke so klein. sind, daß das Werkzeug nicht aufwärts geht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann natürlich auch auf Bohrlöcher beliebiger Art zur Bestimmung der Art und der Menge der Förderung angewandt werden (z. B, Süßwasserbrunnen, Einpreßsonden für Wasser und Wasserdampf usw,).

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1.. Verfahren zur Bestimmung der Zusammensetzung eines Gemisches aus drei Fördermedien in Gestalt von Wasser, Gas oder öl, die sich in verschiedenen Trägerschichten eines Bohrlochs befinden, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig an jeder der genannten Trägerschichten wenigstens zwei Größen gemessen werden, von denen eine ganz besonders von der Art der genannten Fördermedien bestimmt ist, wobei als Meßgrößen in Frage kommen: die Di elektrizitätskonstante und/oder der elektrische Widerstand für das Wasser, die Dichte, der akustische Widerstand oder der Brechungsindex für das Gas oder die Viskosität für das Öl.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßman vorzugsweise die Dichte und die Dielektrizitätskonstante der Mischung mißt.
  3. 3, Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Meßrohr (ä6) mit öffnungen (38, 40) an jedem Ende, durch welche das Gemisch strömen kann, wobei wenigstens zwei Meßglieder, deren jedes für die Fernmessung einer die Art eines der Bestandteile des Gemisches kennzeichnenden Größe geeignet ist, unmittelbar innerhalb des Meßrohrs angeordnet sind.
  4. 4, Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrohr (36) mit einem aufweitbaxen Packer (34) ausgerüstet ist, welcher so nahe wie möglich der unteren öffnung (38) des Rohrs angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Rohrs (36) so gewählt ist, daß die mittlere Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches in dem Rohr zwischen 60 und 1200 cm/s liegt, wenn sich der Packer (34) in Betriebsstellung befindet. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1291856.
DES87702A 1962-10-23 1963-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Zusammensetzung eines Gemisches aus dreiBohrlochfoerdermedien Pending DE1213814B (de)

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