DE1211810B - Wiegevorrichtung mit einer nur von mindestens zwei elektrischen Lastmesszellen ueberLasttraeger unterstuetzten Lastplattform - Google Patents

Wiegevorrichtung mit einer nur von mindestens zwei elektrischen Lastmesszellen ueberLasttraeger unterstuetzten Lastplattform

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DE1211810B
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    • GPHYSICS
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Description

  • Wiegevorrichtung mit einer nur von mindestens zwei elektrischen Lastmeßzellen über Lastträger unterstützten Lastplattform Die Erfindung betrifft eine Wiegevorrichtung mit einer nur von mindestens zwei elektrischen Lastmeßzellen unterstützten Lastplattform und einer den Lastmeßzellen nachgeordneten Auswerte- und Anzeigevorrichtung für die Meßspannungen. Die Zahl der Lastmeßzellen ist nie kleiner als 2.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Messung großer Lasten, z. B. Eisenbahnfahrzeugen, eine höhere Wiegegenauigkeit zu erzielen, wobei die an den Ausgängen der elektrischen Meßzellen auftretenden Spannungen vollkommen oder nahezu vollkommen lineare Funktionen der auf der Wiegevor richtung ruhenden Last sein sollen. Weder die Ausgangsspannungen einer auf Druck belasteten noch die Ausgangsspannungen einer auf Zug belasteten Lastmeßzelle sind nämlich lineare Funktionen der Last.
  • Vielmehr wird Ausgangsspannung, in Abhängigkeit von der Belastung graphisch aufgetragen, durch eine im Koordinatennullpunkt beginnende Kurve dargestellt, wobei diese Kurve, an der eine lineare Abhängigkeit von der Last wiedergebende Gerade anliegt und mit zunehmender Belastung der Wiegevorrichtung immer mehr von dieser Geraden abweicht.
  • Dieser parabelförmige Verlauf der Ausgangsspannung tritt sowohl bei einer auf Zug als auch bei einer auf Druck beanspruchten Meßzelle auf. Wie festgestellt wurde, ist die Kurve der auf Zug beanspruchten Zelle im wesentlichen zu der Kurve der auf Druck beanspruchten Zelle komplementär. Diese Kurveneigenschaften werden bei der Erfindung, wie aus der Beschreibung hervorgeht, ausgenutzt.
  • Dabei soll ferner die zu messende Last gleichmäßig auf die auf Zug und auf Druck beanspruchten Meßzellen verteilt sein, so daß die der Last proportionalen elektrischen Ausgangsspannungen der beiden Zellen so miteinander zusammengefaßt werden können, daß man eine im wesentlichen lineare Ausgangsspannung erhält.
  • Die letztgenannte Forderung soll darüber hinaus auch bei einer ungleichmäßig auf der Lastplattform verteilten Last erfüllt werden, so daß die nichtlinearen Ausgangsspannungen der einzelnen Lastmeßzellen durch komplementäre nichtlineare Ausgangsspannungen anderer Zellen kompensiert werden und dadurch eine im wesentlichen lineare Ausgangsspannung zur genauen Messung der auf der Wiegeplattform ruhenden Last erzeugt wird.
  • Bisher war es bei Wiegeeinrichtungen der obengenannten Art üblich, an jedem Lasttragpunkt bzw. jeder Lasttragstelle eine Meßvorrichtung vorzusehen, die aus einer auf Druck beanspruchten und einer auf Zug beanspruchten Lastmeßzelle bestand. So wird z.B. bei einer bekannten Vorrichtung bereits eine Kompensation der bei einer Lastmeßzelle auftretenden Nichtlinearitäten in der Ausgangsspannung dadurch erreicht, daß die Lastmeßzelle aus mehreren auf Zug und auf Druck beanspruchten Lastmessern besteht und diese Lastmesser, z. B. Widerstandsdrähte, mit inaktiven Widerständen zu einer Brückenschaltung zusammengefaßt werden. Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß eine große Zahl von Zellen vorhanden sein mußte, auch war die erzielte Meßgenauigkeit nicht allzu groß. Bei einer bekannten Gleisbrückenwaage ist an jeder der vier Ecken eine auf Druck beanspruchte Lastmeßzelle zum Messen der Last vorgesehen. Bei einer anderen bekannten Anordnung ist wieder an jeder Lasttragstelle eine aus einer auf Zug und einer auf Druck beanspruchten Lastmeßzelle bestehende Anordnung vorgesehen; die Druck- und die Zuglastmeßzellen besitzen jedoch, wie auch bei den anderen bisher angegebenen Anordnungen, einen ziemlich verwickelten Aufbau der Zelle und erforderten Sonderbauarten derselben, auch war keine allzu große Linearität zwischen Last und Ausgangsspannung vorhanden.
  • Zur Vermeidung der obengenannten Nachteile wird nun zwecks guter Kompensation der Nichtlinearitäten der Lastmeß- bzw. Wiegezellen, die hier hauptsächlich angestrebt wird und sich von bisherigen Anordnungen nicht erreichen ließ, so vorgegangen, daß erfindungsgemäß von zwei einander zugeordneten, räumlich getrennten Lastmeßzellen eine nur auf Druck und die andere nur auf Zug beansprucht ist und daß die Meßspannungen der einander zugeordneten Lastmeßzellen additiv zusammengesetzt sind, derart, daß die in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Nichtlinearitäten der Druck- und der Zuglastmeßzellen durch die Addition auskompensiert werden. Diese Anordnung, bei der die Last von mehreren Druck- und Zuglastmeßzellen getragen wird und die Drucklastmeßzellen von den ihnen zugeordneten Zuglastmeßzellen einen räumlichen Abstand haben, hat bisherigen Anordnungen gegenüber, bei denen mehrere Zellen an jeder Lasttragstelle vorgesehen sind, den Vorzug der Einfachheit und Billigkeit, da nur die Hälfte der Zellen benötigt wird und auch keine komplizierten und teueren Sonderbauarten von Zellen mit verwickeltem Innenaufbau verwendet werden müssen, sondern im Handel erhältliche, von mäßiger Meßgenauigkeit Verwendung finden können; nur ist für die eine Hälfte der Zellen (Zuglastmeßzellen) eine besondere Lagerung vorzusehen. Durch die Zusammenfassung dieser einfach gebauten Meßzellen bzw. Ausgleich der Nichtlinearitäten der von ihnen erzeugten Meßspannungen läßt sich, was der Hauptvorteil der Erfindung ist, eine viel größere Meßgenauigkeit als mit bisherigen Anordnungen erzielen.
  • Ferner zeigt die mit dieser Wiegeeinrichtung verbundene Anzeigeeinrichtung selbst dann, wenn die Belastung auf der Wiegeeinrichtung ungleichmäßig verteilt ist, genaue Gewichte an. Zum Ausgleich einer ungleichmäßigen Belastung der Wiegeeinrichtung sind in Weiterbildung der Erfindung die Wiegezellen sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung zur Lastplattform so verteilt, daß sie in diesen Richtungen abwechselnd auf Zug und auf Druck beansprucht werden; es braucht also nicht auf allen Zellen der gleiche Anteil der Last zu wirken. Die Last wird dabei von einer Brückenplattform getragen, die beim Wiegen von Eisenbahnfahrzeugen mit einem an die Zu- und Abfahrgleise anschließenden Gleisstrang versehen ist.
  • Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an F i g. 1 die Ausgangsspannungskurve einer auf Zug beanspruchten Lastmeßzelle, F i g. 2 die Ausgangsspannungskurve einer auf Druck beanspruchten Lastmeßzelle, F i g. 3 die Zusammenfassung der Ausgangsspannungen der auf Zug und der auf Druck beanspruchten Meßzelle, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer konstruktiven Ausführungsform der Verbindung von Zug- und Druckmeßzelle, F i g. 5 einen Längsschnitt durch eine Gleiswaage mit auf Zug und Druck beanspruchten Meßzellen, F i g. 6 einen längs der Linien 6 a-6 a bzw. 6 b-6 b in F i g. 5 gelegten Querschnitt durch die in F i g. 5 dargestellte Gleiswaage, F i g. 7 eine fragmentarische perspektivische Ansicht eines Endes einer Gleiswaage von etwas abgeänderter Form und F i g. 8 ein Schaltbild der Auswerte- und Anzeigevorrichtung für die Meßspannungen.
  • Versuche haben gezeigt, daß, wenn eine Lastmeßzelle marktgängigen Typs einer Zugbelastung durch Gewichte unterworfen wird, die Ausgangsspannung der Meßzelle nicht linear ist und sich beim Aufzeichnen als gekrümmte Linie erweist. Wie der F i g. 1 zu entnehmen, beträgt die Abweichung von der linearen Ausgangsspannung bei 50 O/a der (als Zug auftretenden) Solltragfähigkeit etwa 0,15 O/o der dem vollen Skalenausschlag entsprechenden Größe.
  • Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß eine Zelle, die einem Druck unterworfen wird gleichfalls eine nichtlineare Ausgangsspannungskurve hat, die für die Solltragfähigkeit in demselben Grade, im Verhältnis zur Ausgangsspannung bei vollem Skalenausschlag gemessen, aber in entgegengesetzter Richtung zu der bei zugbeanspruchter Lastmeßspule auftretenden Ausgangsspannung von der linearen Ausgangsspannung abweicht. Die parabelförmige Ausgangsspannungskurve der auf Zug beanspruchten Lastmeßzelle ist nach oben von einer Geraden weggekrüm mt, die bei Nullbelastung und Nullausgangsspannung die parabelförmige Ausgangsspannungskurve tangiert (Fig. 1), wohingegen die parabelförmige Ausgangsspannungskurve der auf Druck beanspruchten Lastmeßzelle nach unten und von der Geraden weggekrümmt ist, die wiederum im Nullpunkt die Kurve tangiert (F i g. 2).
  • In F i g. 3 ist die Zusammenfassung der Ausgangsspannungen einer Druck- und einer Zugmeßzelle dargestellt, woraus zu ersehen ist, daß die Ausgangsspannung eine lineare Funktion der ausgeübten Belastung ist, wobei jeder Punkt dieser Linie die Summe der Ausgangsspannungsabsolutwerte für die beiden Zellen wiedergibt. Bei F i g. 3 wird stillschweigend vorausgesetzt, daß die Ordinate eine etwas andere Größe (nämlich die tatsächlich vorhandeneAusgangsspannung) darstellt als die in F i g. 1 und 2 wiedergegebene Ausgangsspannung; Es ist ganz besonders wünschenswert, daß die Ausgangsspannung der Lastmeßzelle eine lineare Funktion der ausgeübten Belastung ist, damit die Last auf einer gleichmäßig geteilten Skalenscheibe angezeigt werden kann, selbst wenn mannigfaltige Zellen verwendet werden und die Belastung zu verschieden großen Teilen auf mehrere Zellen verteilt ist. Wie man sieht, ist die Ansprechkurve der auf Zug beanspruchten Lastmeßzelle im wesentlichen ein komplementäres oder Spiegelbild der Ansprechkurve der auf Druck beanspruchten Lastmeßzelle. Um daher eine Ausgangsspannung zu erzielen, die eine lineare Funktion der ausgeübten Belastung ist, werden die auf Druck und auf Zug beaufschlagten Meßzellen, auf welchen die Last gleichmäßig aufruht, zusammengefaßt.
  • In F i g. 4 ist eine schematische Perspektivansicht einer konstruktiven Ausbildung einer solchen Zusammenfassung, bei welcher sich die Last im wesentlichen gleichmäßig auf die Zellen verteilt, dargestellt.
  • Mit 30 ist ein Träger für diese Einrichtung bezeichnet.
  • An einer in zweckmäßiger Weise, z. B. durch Anschrauben oder Anschweißen, mit dem Träger verbundenen Stange 32 wird eine auf Zug beanspruchte Lastmeßzelle 31 angeschlossen. Das andere Ende der Zelle 31 ist mit dem oberen Querarm 33 eines Rahmens 35 verbunden. Senkrecht verlaufende Seitenteile 36 des Rahmens verbinden den obenliegenden Querarm 33 mit einem untenliegenden Querarm 37 des Rahmens. Von diesem unteren Querarm wird eine Lastmeßzelle 38 getragen, wobei das obere Ende dieser Zelle einen Lastträger 40 trägt. Die Last wird somit von den Enden 41 und 42 des Lastträgers 40, an welchem sie ziehend angreift, gleichmäßig getragen. Aus dieser Anordnung ergibt sich, daß die Zelle 31 auf Zug und die Zelle 38 auf Druck beansprucht wird und daß das Gewicht der Last ungefähr gleichmäßig auf die beiden hintereinandergeschalteten Zellen verteilt ist. Die Summe der additiv zusammengesetzten Meßspannungen dieser einander zugeordneten Lastmeßzellen ergibt eine lineare Funktion der auf die Zellen einwirkenden Last, wobei stillschweigend vorausgesetzt wird, daß die Tragfähigkeiten und die Ausgangsspannungen der beiden Lastmeßzellen einander gleich sind und daß die letzteren daher miteinander gepaart werden können und gleich stark bemessen sind.
  • Die von den beiden Lastmeßzellen abgegebene Ausgangsspannung kann in einem geeigneten Stromkreis ausgewertet und das Gewicht der Last durch einen sich über eine Skala hinwegbewegenden Zeiger oder von einer anderen geeigneten Gewichtsanzeige-oder -aufzeichnungsvorrichtung angegeben werden.
  • In F i g. 8 ist eine Schaltungsanordnung für die von den beiden Wiegezellen herkommenden nichtlinearen Signale dargestellt. Diese Schaltung ist unter dem Begriff »selbsttätig abgleichende Kompensationsschaltung« allgemein bekannt und wird auch schon seit langem für die Auswertung der von den Wiegezellen ausgehenden Meßspannungen verwendet. In dieser Anordnung sind die Lastmeßzellen entsprechend den Bezeichnungen in F i g. 4 mit 31 und 38 bezeichnet, im wesentlichen WheatstonescheBrücken Diese Brückenstromkreise sind in Reihe geschaltet, und die Summe ihrer Ausgangsspannungen wird einem Verstärker 50 zugeführt. Dieser Ausgangsspannung wird eine von einer Meßbrücke 51 kommende Spannung entgegengeschaltet und gleichfalls dem Verstärker 50 zugeführt. Der Spannungsunterschied zwischen diesen beiden Spannungen wird ver stärkt und einem Umkehrmotor 65 zugeführt, der einen beweglichen Kontakt 60 betätigt. Der Motor bewegt den beweglichen Kontakt längs des Potentiometers 61 der Meßbrücke 51, so daß sich der Widerstand in dieser Brücke ändert und dementsprechend die Differenzspannung zwischen der Meßbrücke und den Brücken der Lastmeßzellen geändert wird. Der Motor läuft nur so lange, bis die Differenzspannung Null geworden ist, d. h. bis an der Meßbrücke 51 eine Spannung gleich der Ausgangsspannung der miteinander verbundenen Lastmeßzellen erreicht ist. Wenn die Spannungsdifferenz Null ist, bleibt der Motor stehen. Der Motor verschiebt zusammen mit dem beweglichen Kontakt 60 auch einen Skalenzeiger 62, so daß das Gewicht der Last auf einer in Gewichtseinheiten geteilten Skala 63 abgelesen werden kann.
  • Obwohl in F i g. 8 nur zwei Zellen dargestellt sind, ist es doch ohne weiteres möglich, durch Anordnen weiterer Meßzellen diese in beliebiger Zahl in die Auswerteinrichtung hineinzunehmen.
  • Dem in F i g. 8 wiedergegebenen Stromkreis wird die elektrische Energie folgendermaßen zugeführt: Eine feste Eingangsspannung, zweckmäßigerweise eine Wechselspannung, wird über die Leitungen 70, 71 einer Primärwicklung 73 zugeführt und von den Sekundärwicklungen 75, 76 des Transformators 77 über die Leiter 78, 79, 80, 81 an die Punkte 82, 83, 84, 85 der Meßzellenbrücken angelegt. In den Brükkenzweigen 90, 91, 92 und 93 der Zelle 31 liegen die nach Art von Dehnungswiderständen aufgebauten Widerstände 86, 87, 88 und 89. Durch Gewichtsänderungen verursachte Widerstandsänderungen füh- ren zu einer Störung des Brückengleichgewichts, wodurch eine zu der auf Zelle 31 ruhenden Last proportionale Ausgangsspannung erzeugt wird. Diese Ausgangsspannung ist jedoch, wie bereits gesagt, nicht linear. In den Brückenzweigen 90 a, 91 a, 92 a und 93 a der Zelle 38 liegen ähnliche Dehnungswiderstände 86 a, 87 a, 88 a und 89 a, wobei deren Widerstandsänderungen ebenfalls Änderungen in der Ausgangsspannung der Zelle 38 auftreten lassen. Die Zellen 31 und 38 werden durch den Leiter 70, der von Punkt 94 in Zelle 31 zum Punkt 95 in Zelle 38 geht, miteinander in Reihe geschaltet. Die zum Verstärker 50 führende Leitung 98 ist am Punkt 96 der Zelle 38 angeschlossen, während die Leitung 74 den Punkt 97 der Zelle 31 mit dem beweglichen Kontakt 60 des Potentiometers 61 verbindet. Die in der Leitung 98 anstehende Spannung, welche die Summe der Ausgangsspannungen der Zellen 31 und 38 darstellt, ist eine lineare Funktion der auf die Zellen ausgeübten Belastung.
  • Diese Ausgangsspannung wird mit der von der Meßbrücke 51 kommenden und durch den Leiter 99 dem Verstärker zugeführten Spannung verglichen.
  • Die Spannung für die Meßbrücke 51 wird vom Transformator 77 durch die Sekundärwicklung 100 und die Leiter 101 und 102 geliefert. In den Brückenzweigen 107, 108, 109 und 110 liegen die Widerstände 103, 104, 105 und 106. Die Meßbrücke ist eine Spannungsbrücke. Die Verbindung der Brückenzweige 109 und 110 bildet einen Spannungsbezugspunkt. Mit dem Potentiometer 61 läßt sich der Widerstand in der Meßbrücke 51 ändern. Der bewegliche Kontakt 60 ermöglicht somit die linderung der Spannung des Leiters 74 gegenüber der des Leiters 99. Diese Spannungsdifferenz wird nun dazu benutzt, der von den Zellen erzeugten Spannung entgegenzuwirken. Durch den Umkehrmotor 65 wird infolge der Bewegung des Kontaktes 60, wie oben angegeben, das Widerstandsverhältnis der Brückenzweige 107 und 108 geändert. Der Motor 65 kann ein Zweiphasenumkehrinduktionsmotor sein, dessen eine Wicklung an der von den Leitern 66, 67 zugeführten Verstärkerausgangsspannung liegt, während die andere von einem geeigneten, nicht dargestellten phasenverschiebenden Netzwerk erregt wird, das von einer Sekundärwicklung des Transformators 77 Wechselstrom zugeführt erhält. Das phasenverschiebende Netzwerk verursacht zwischen den beiden Wicklungsströmen eine Phasenverschiebung von 900 und bringt dadurch eine Drehung der Motorwelle hervor. Die Drehrichtung des Motors wird so gelegt, daß der Motor den Kontakt 60 des Potentiometers 61 in einer Richtung bewegt, in der die Verstärkereingangsspannung zu Null gemacht wird. Ist dann die Nullspannung erreicht, so bleibt der Motor stehen.
  • Die F i g. 5, 6 und 7 veranschaulichen eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der auf Druck und auf Zug beanspruchte, räumlich getrennte Lastmeßzellen so angeordnet sind, daß sie eine Wiegeplattform von beträchtlichen Dimensionen tragen können, auf der eine ungleichmäßige Belastung ruht und bei der mehrere Zellen verwendet werden, wobei es wichtig ist, Ausgangsspannungen zu erhalten, die lineare Funktionen der ausgeübten Belastung sind.
  • Die in F i g. 5, 6 und 7 wiedergegebene Einrichtung ist eine Eisenbahngleiswaage.
  • Die dargestellte Vorrichtung weist ein Fundament 120 zum Abstützen der Wiegeeinrichtung und des der Brücke angehörenden Gleisstücks sowie der Pfeiler 121, 122 auf, die die Schienen 123 für die sich der Gleiswaage nähernden Eisenbahnfahrzeuge stützen.
  • Die Schienen 125, die auf derWägebrücke angeordnet sind, liegen auf geeigneten Querträgern 126 und Längsträgern 128. Jeder Längsträger 128 wird, wie aus F i g. 5 zu entnehmen, von einer auf Zug beanspruchten Lastmeßzelle 131 und einer auf Druck beanspruchten Lastmeßzelle 138 getragen. Die Stange 132 der auf Zug beanspruchten Zelle 131 wird von einem Querbalken 133 getragen, der auf Pfeilern 134, 135, vom Fundament 120 getragen, aufruht (F i g. 6).
  • Die Stange 132 geht durch den Querbalken 133 nach oben hindurch und wird dort von der auf dem Ende der Stange aufgeschraubten Mutter 136 festgehalten.
  • Zwischen die Mutter 136 und den Querbalken 133 kann eine Unterlegscheibel37 gelegt werden. Das untere Ende der Zellel31 wird durch eine Tragpratze 139, die über das Ende des Längsträgers 128 hinausreicht, mit dem letzteren verbunden. Die untere Hängestange 140 geht durch die Tragpratze 139 hindurch und ist an ihr durch die auf das untere Ende der Hängestange 140 aufgeschraubte Mutter 141 befestigt. Auch hier kann zwischen die Unterseite der Tragpratzel39 und die Mutter 141 eine Unteriegscheibe 142 gelegt werden.
  • Die auf Druck beanspruchte Meßzelle 138 ist auf einer Unterlegplatte 145 auf dem Fundament 120 angeordnet. Die Druckstange 146 stößt stumpf an einer Stützplatte 147 der Unterseite des Längsträgers 128 an.
  • Am Längsträger 128 sind ferner in bekannter Weise Lenker angeordnet, die eine Bewegung der Gleisbrücke in Längsrichtung verhüten. Diese Lenker sind an einem Konsolteil 150, der an die Unterseite des Längsträgers 128 angeschweißt oder auf andere Weise an ihm befestigt wird, und an einer am Fundament befestigten Konsole 151 befestigt. Der Lenker 152 verläuft in Längsrichtung zwischen diesen beiden Konsolen und ist an jeder mit seinen mit Gewinde versehenen Enden durch verstellbare Muttern 153 befestigt.
  • Eine Deckplatte 127 deckt die Grube, in welcher sich die Lastmeßzellen und die Träger befinden, ab.
  • Die Abdeckplatte wird von Plattenträgernl29 getragen. Wie in Fig. 6 zu sehen, berühren weder die Abdeckplatte 127 noch ihre Plattenträger die Schienen oder die Schienenträger.
  • Eisenbahnwagen und anderes rollendes Material, das gewogen werden soll, wird von einem der beiden Enden der Brücke her in beladenem oder unbeladenem Zustand von den Gleisen 123 auf den Schienenstrang 125 aufgefahren. Befindet sich die abzuwiegende Last in der richtigen Stellung auf der Brücke, so werden die von allen die Brücke tragenden Lastmeßzellen erzeugten Meßspannungen in einer den Lastmeßzellen nachgeordneten Auswerte- und Anzeigevorrichtung gemessen und angezeigt. Das Gewicht kann entweder nur angezeigt oder auf irgendeine geeignete Art und Weise aufgezeichnet werden.
  • Es wird stillschweigend vorausgesetzt, daß während ein Gleis 125 an seinem linken Ende in F i g. 5 von einer auf Druck beanspruchten Zelle und an seinem rechten Ende in dieser Figur von einer räumlich von ihr getrennten, nur auf Zug beanspruchten Zelle getragen wird, das andere Gleis 125 an seinem linken Ende von einer nur auf Zug beanspruchten und an seinem rechten Ende von einer nur auf Druck beanspruchten Zelle getragen wird. An jedem Brückenende sind also eine nur auf Zug und eine nur auf Druck beanspruchte Zelle miteinander gepaart, um das auf diesem Ende ruhende Gewicht zu wiegen, so daß also, wenn die Belastung verschieden stark auf das eine oder das andere Ende des Gleisstückes wirkt, die verschiedenen Gewichtsteile gleichmäßig auf eine nur auf Zug und eine nur auf Druck beanspruchte Zelle verteilt werden.
  • F i g. 7 veranschaulicht die Art und Weise, in der die beiden Lastmeßzellenarten, die nur auf Druck und die nur auf Zug beanspruchte, beim Tragen der Last miteinander gepaart sind.
  • In dieser etwas abgeänderten Anordnung wird ein Balken 178 von einer nur auf Zug beanspruchten Zellel80 getragen. Bei der in dieser Figur wiedergegebenen Ausführungsform werden zwei Rahmenteile 175, welche senkrecht auf dem Fundament befestigt sind, verwendet, wobei sie an ihrer Oberseite einen Querbalken 176 tragen. Zwei weitere Rahmenteile 177 sind senkrecht nach unten weisend an dem Längsträger 178 befestigt und sind durch einen an diesen Armen befestigten Querbalkenl79 verbunden. Die nur auf Zug beanspruchte Zellel80 liegt zwischen den beiden Querbalken 176 und 179, wobei an diesen Querbalken Zugstangen 181, 182 auf geeignete Weise befestigt sind. Die nur auf Druck beanspruchte Zelle 185 in F i g. 7 ist im wesentlichen ebenso wie die in F i g. 5 und 6 dargestellten angeordnet, indem diese Zelle in zweckmäßiger Weise am Fundament 186 mit Bolzen befestigt ist und die Druckstange 187 bis zur Unterseite des Längsträgers 178 reicht, wo sie anstößt.
  • Beim Wiegen rollenden Eisenbahnmaterials, bei welchem die Wiegeplattform große Abmessungen besitzt, entstehen durch die ungleichmäßige Verteilung des Gewichts Schwierigkeiten bei der Erzielung genauer Gewichtsergebnisse. Teilt man jedoch, wie beschrieben, die Lastmeßzellen in Zellen ein, von denen die einen nur auf Druck und die anderen nur auf Zug belastet sind, so werden diese Schwierigkeiten behoben, da die Ausgangsspannung der Lastmeßzellen, die von irgendeinem Teil der Brücke aus herkommen, eine genau lineare Funktion der ausgeübten Belastung ist, weil die Zellen an verschiedenen Punkten der Brücke zu rein auf Druck und rein auf Zug beanspruchten Zellen zusammengefaßt sind. Eine bevorzugte Anordnung zum Tragen der Wiegeplattform der oben geschilderten Bahugleiswaage besteht darin, daß man die Wiegezellen sowohl in Längs- als auch in Querrichtung zum Gleiskörper miteinander abwechselnd auf Zug und auf Druck beansprucht sein läßt.
  • Bei der in F i g. 5 und 6 wiedergegebenen Einrichtung sind nur zwei Paare der die Gleiswaage tragenden Zellen wiedergegeben. Es versteht sich jedoch, daß in Abhängigkeit von den Gleiswaageerfordernissen auch noch andere Zellenpaare längs der Gleiswaage Aufstellung finden können.
  • Als Beispiel einer praktischen Anwendung einer Bahngleiswaage kann bei einer für Gleisstränge mit starker Fahrbahnbeanspruchung bestimmten elektrischen Gleiswaage mit einer 16,75 m langen Brücke eine Wiegeeinrichtung aus acht Zellen von 45 400 kg Tragkraft bestehen. Die Anzeige- und Auswertevorrichtung hat eine Kapazität von 181 600 kg. Die Lastmeßzellen sind so angeordnet, daß in Querrichtung nur auf Zug beanspruchte Zellen mit nur auf Druck beanspruchten Zellen gepaart sind und in Längsrichtung des Gleises nur auf Zug beanspruchte Zellen mit nur auf Druck beanspruchten abwechseln.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Wiegevorrichtung mit einer nur von mindestens zwei elektrischen Lastmeßzellen über Lastträger unterstützten Lastplattform und einer den Lastmeßzellen nachgeordneten Auswerte-und Anzeigevorrichtung für die Meßspannungen, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei einander zugeordneten, räumlich getrennten Lastmeßzellen eine nur auf-Druck und die andere nur auf Zug beansprucht ist und daß die Meßspannungen der einander zugeordneten Lastmeßzellen additiv zusammengesetzt sind, derart, daß die in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Nichtlinearitäten der Druck- und Zuglastmeßzellen durch die Addition auskompensiert werden.
  2. 2. Wiegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Lastplattform in an sich bekannter Weise Schienenstränge (125) angeordnet sind.
  3. 3. Wiegevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck-und Zuglastmeßzellen (138, 185; 131, 180) sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung der Lastplattform abwechselnd angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 974 974; britische Patentschrift Nr. 645 845; USA.-Patentschrift Nr. 2673 082.
DER20987A 1956-04-20 1957-04-17 Wiegevorrichtung mit einer nur von mindestens zwei elektrischen Lastmesszellen ueberLasttraeger unterstuetzten Lastplattform Pending DE1211810B (de)

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