DE1207498B - Hochintensitaets-Atomspektrallampe - Google Patents

Hochintensitaets-Atomspektrallampe

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DE1207498B
DE1207498B DEC31150A DEC0031150A DE1207498B DE 1207498 B DE1207498 B DE 1207498B DE C31150 A DEC31150 A DE C31150A DE C0031150 A DEC0031150 A DE C0031150A DE 1207498 B DE1207498 B DE 1207498B
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DE
Germany
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electrodes
discharge
atomic
cathode
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Application number
DEC31150A
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English (en)
Inventor
Alan Walsh
John Vincent Sullivan
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Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization CSIRO
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Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization CSIRO
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/12Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature

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  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • Hochintensitäts-Atomspektrallampe Die Erfindung betrifft die Erzeugung von Atomspektren und insbesondere elektrische Entladungslampen, die zur Erzeugung von Spektren mit scharfen Spektrallinien hoher Intensität verwendet werden. Diese Spektrallampen werden in vielen Gebieten der Spektroskopie angewandt, insbesondere Atomabsorptionsspektroskopie, und bilden auch ein bequemes Mittel zur Herstellung von Bezugsspektren zur Wellenlängenkalibrierung oder zur Linienidentifizierung.
  • Es ist bekannt, Atomspektren mit Entladungslampen von zwei allgemeinen Typen zu erzeugen. Beim ersten Typ wird ein atomisierter Dampf desjenigen Elementes, dessen Spektrum gefordert wird, dadurch erzeugt, daß eine kleine Menge des Elementes mittels einer elektrischen Entladung genügender Intensität erzeugt wird, die zwischen den beiden Elektroden des Entladungsgefäßes entsteht. Dieses Verfahren ist nur für die Erzeugung von Atomspektren von Elementen geeignet, die merkbare Dampfdrücke bei Temperaturen unterhalb des Erweichungspunktes des Entladungsgefäßes aus Glas oder Kieselsäure haben. Solche Elemente sind z. B. Natrium und Quecksilber. Es ist bisher als nicht möglich gefunden worden, diese Entladungslampentype für die Emission von Atomspektren hochschmelzender Metalle zu verwenden, wie Eisen, Nickel, Mangan, Kupfer u. a.
  • Die zweite zur Zeit verwendete Entladungslampentype ist die Entladungslampe mit Hohlkathode, bei der die Kathode die Form eines Hohlzylinders hat und aus einem Material hergestellt ist, das ganz oder teilweise aus dem Element besteht, dessen Spektrum erzeugt werden soll. Bei dieser Lampentype tritt der prinzipielle Nachteil auf, daß die elektrische Entladung zwischen der Anode und der Kathode sowohl dazu dient, einen Atomdampf durch Zerstäubung der Kathode zu erzeugen, als auch dazu, die Anregung zu liefern, die zur Erzeugung von Atomspektren erforderlich ist, und zwar an wenigstens einige der Atome im Dampf. Diese beiden Funktionen der Entladung können nicht getrennt geregelt werden, und eine Veränderung in einem Entladungsparameter, insbesondere Strom oder Druck, beeinflußt beide Funktionen. Die Menge des erzeugten Atomdampfes muß auf relativ kleine Quantitäten begrenzt werden, wenn die Breite der Spektrallinien nicht durch Selbstabsorption und Resonanzverbreiterung vergrößert werden soll. Damit sind die verwendbare Entladungsstromstärke und damit der Anregungsgrad, der dem Atomdampf aufgedrückt werden kann, in gleicher Weise begrenzt. Dementspre- chend sind die Intensitäten der von solchen Entladungslampen emittierten Spektren notwendigerweise schwach, wenn scharfe Linien erforderlich sind.
  • Erfindungsgemäß soll eine Atomspektrallampe verfügbar gemacht werden, bei der die Erzeugung eines Atomdampfes durch Kathodenzerstäubung und die Anregung der Atome im Dampf getrennt und unabhängig voneinander geregelt werden können. Diese Eigenschaft ist ganz besonders nützlich, wenn Atomresonanzlinien hoher Intensität erzeugt werden sollen.
  • Der Ausdruck »Resonanzlinie« kann an Hand des bekannten Standes der Technik erläutert werden. Es ist bekannt, daß, wenn Strahlung von einer Atomspektrallichtquelle mit der Charakteristik eines bestimmten Elementes oder von Elementen auf einen Atomdampf des gleichen Elementes bzw. der gleichen Elemente fällt, bestimmte Linien im von der Lichtquelle emittierten Spektrum vom Atomdampf teilweise absorbiert werden. In technischer Ausdrucksweise werden diese Linien als Resonanzlinien bezeichnet.
  • Zur Lösung des Problems wird erfindungsgemäß von einer Atomspektrallampe mit einem ein Edelgas unter niedrigem Druck enthaltenden Kolben, in welchem ein Elektrodenpaar angebracht ist, dessen Kathode mit demjenigen Element bzw. denjenigen Elementen versehen ist, dessen bzw. deren Dampf durch Kathodenzerstäubung erzeugt werden soll, ausgegangen. Eine solche Atomspektrallampe wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß ein gegenüber dem ersten Elektrodenpaar isoliertes zweites Elektrodenpaar im Lampenkolben angeordnet ist, das zur Erzeugung einer zweiten elektrischen Entladung geeignet ist, wobei die Elektroden des zweiten Elektrodenpaares geometrisch so angeordnet sind, daß die zweite elektrische Entladung den in einer ersten Entladung erzeugten Atomdampf erfaßt, derart, daß die Anzahl der angeregten Atome im Dampf und damit die Intensität des von der Lampe ausgesandten Lichtes unabhängig von der Dampferzeugung durch die erste Entladung bleibt.
  • Die Kathode des ersten Elektrodenpaares kann an sich beliebig aufgebaut sein, vorzugsweise wird jedoch eine Hohlkathode verwendet.
  • Die Elektroden des zweiten Elektrodenpaares sind vorzugsweise so angeordnet, daß die zweite elektrische Entladung auf einen eng begrenzten Strahl beschränkt ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Wirkungsweise ergibt sich, wenn die zweite Entladung so angeordnet ist, daß sie in der Nähe der Hohlkathode durch den Atomstrahl in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Achse der Hohlkathode erfolgt.
  • Um den Niederschlag von zerstäubtem Material auf den Elektroden und eine entsprechende Verunreinigung zu verhindern, werden in weiterer Ausbildung der Erfindung die Elektroden des zweiten Paares teilweise in Schutzhüllen eingeschlossen.
  • Solche Schutzhüllen sind zweckmäßigerweise mit Öffnungen zum Durchtritt der zweiten Entladung versehen; diese Öffnungen haben dann eine solche Größe, daß sie dazu dienen, die Entladung auf einen Strahl zu begrenzen.
  • Bei Verwendung von runden Entladungsgefäßen hat es sich zur leichteren Ausblendung des erwünschten Spektrallichtes als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Elektroden des zweiten Elektrodenpaares mit Bezug auf den Umfang des Gefäßes einander diametral gegenüberliegen.
  • Vorzugsweise ist auch die Kathode des zweiten Elektrodenpaares eine Hohlkathode.
  • Eine erfindungsgemäße Atomspektrallampe ermöglicht es, die Menge des in der Lampe erzeugten Atomdampfes unabhängig von dem den Dampfatomen aufgedrückten Anregungsgrad zu regeln. Es ist damit möglich, die Anregung ohne Erhöhung der Atomdampfmenge zu verstärken, so daß intensive Spektren von Atomdämpfen unter niedrigen Partialdrücken erzeugt werden können, so daß eine Erhöhung der Breite der emittierten Spektrallinien auf Grund der Selbstabsorption oder Resonanzverbreiterung vermieden wird. In der Praxis können Atomspektren mit Intensitäten bis zu dem tausendfachen Wert der bisher mit bekannten Vorrichtungen erzielbaren erzeugt werden, während die Linienbreite der Spektrallinien auf Werten gehalten wird, die größenordnungsmäßig gleich der der bisher nur mit niedrigeren Intensitäten erzielbaren ist.
  • Die Erfindung soll an Hand von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert werden; es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Atomspektrallampe, F i g. 2 und 3 Schnitte längs den Linien 2-2 bzw.
  • 3-3 in Fig. 1, F i g. 4 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Atomspektrallampe und Fig. 5 und 6 Schnitte längs den Linien 5-5 bzw.
  • 6-6 in Fig. 4.
  • Die Lampe nach Fig. 1, 2 und 3 umfaßt ein im allgemeinen zylindrisches, transparentes Glasgefäß 10, welches zwei Elektrodenpaare enthält. Die Elektroden sind in der Endfläche 11 des Gefäßes 10 dicht befestigt, während die andere Endfläche 12 als Betrachtungsfenster dient, durch welches die im Gefäß auftretenden Erscheinungen beobachtet werden können. Ein Saugrohr 13 ist ebenfalls in der Endfläche 11 gebildet.
  • Das Gehäuse 10 enthält ein erstes Elektrodenpaar 14, 15 sowie ein zweites Elektrodenpaar 16, 17; jede der Elektroden ist in der Längsrichtung des Gefäßes angeordnet. Die Elektrode 14 ist zentral innerhalb der Endfläche 11 montiert und hat Zylinderform. Sie besteht ganz oder teilweise aus dem Element oder den Elementen, dessen bzw. deren Spektrum von der Lampe erzeugt werden soll. Die Elektrode 15 hat die Form eines Stabes und ist dicht an der zylindrischen Elektrode 14 angeordnet.
  • Die Elektroden 16, 17 des zweiten Elektrodenpaares sind so in derEndflächell derLampemontiert, daß sie einander diametral gegenüberliegen. Beide Elektroden haben die Form von Stäben, deren innere Enden oder Spitzen 18, 19 leicht abgebogen sind, so daß sie aufeinander zu weisen, und sie sind auf ihrer ganzen Länge von rohrförmigen Schutzhüllen 20, 21 umgeben. Jede dieser rohrförmigen Hüllen besteht aus Glas und ist an einem Ende an die Endfläche 11 angeschmolzen, ist am anderen Ende aber offen, d. h. mit dem Ende, welches zum Betrachtungsfenster 12 weist. Eine Öffnung 22 ist in der Wand jeder rohrförmigen Hülle 20 bzw. 21 gebildet, und zwar in der Nähe der Spitze 18 bzw. 19 der beiden Elektroden 16, 17. Auf der Außenseite jeder Hülle ist ein Schutzschirm 23 vorgesehen, der über der Öffnung 22 angeordnet ist. Der Schirm 23 hat eine allgemein zentral angeordnete Öffnung 24; die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Elektrodenspitzen 18, 19, die Öffnungen 22 in den rohrförmigen Hüllen 20, 21 und die Öffnungen 24 in den Schirmen 23 alle in einer geraden Linie ausgefluchtet sind, wie aus F ig. 2 ersichtlich ist.
  • Um die Lampe zum Gebrauch vorzubereiten wird zunächst durch den Stutzen 13 die Luft abgesaugt, und anschließend wird das Gefäß mit Edelgas, wie Helium, Neon, Argon oder Mischungen davon, unter einem Druck in der Größenordnung von 1 Torr gefüllt. Nach dem üblichen »Entgasen« und anderen üblichen Vorbereitungen für Entladungsgefäße wird der Absaugstutzen verschlossen, wie in der Zeichnung dargestellt, und dann ist die Lampe betriebsbereit.
  • Eine Spannung von mehreren hundert Volt wird jetzt an die Elektroden 14, 15 in der Weise angelegt, daß die Elektrode 14 die negative Elektrode oder Kathode ist, während die Elektrode 15 die positive Elektrode, d. h. die Anode ist. Dadurch wird eine elektrische Entladung zwischen den Elektroden gezündet, und der Entladungsstrom, der gewöhnlich im Bereich von 1 bis 100 Milliampere liegt, wird aufrechterhalten. Unter den erwähnten Druckverhältnissen im Gefäß 10 der Lampe hat die Entladung die Wirkung, daß eine Kathodenzerstäubung eintritt, bei der die Atome der Kathode 14 zerstäubt werden und einen Atomdampf im Interelektrodenraum 25 bilden. Diese Erscheinung wird als »Hohlkathodenentladung« bezeichnet, weil bei Betrachtung durch das Betrachtungsfenster 12 das Innere der Kathode 14 leuchtend erscheint, und der leuchtende Atomdampf, der wenigstens einige Atome enthält, die durch die Entladung genügend angeregt sind, um Spektren zu erzeugen, Atomspektrallinien zeigt, die charakteristisch für das Element oder die Elemente sind, aus denen die Kathode hergestellt ist.
  • Eine zweite elektrische Entladung wird dann zwischen den Elektroden 16, 17 gezündet. Diese Entladung kann entweder wechselnd, pulsierend oder in einer Richtung gerichtet sein. Eine Spannung von mehreren hundert Volt wird zwischen den Elektroden 16, 17 aufrechterhalten, um die Entladung zu erzeugen, während der Entladungsstrom, der zwischen den Elektroden fließt, im Bereich zwischen 100 und 1000 Milliampere liegt. Ersichtlich ist die Entladung zwischen den Elektroden 16, 17 durch die geometrische Anordnung der Elektrodenspitzen 18, 19, der Öffnungen 22 in den Schutzrohren 20, 21 und der Öffnungen 24 in den Schirmen 23 auf einen engen Strahl beschränkt, der über und durch den durch Kathodenzerstäubung im Interelektrodenraum 25 erzeugten Atomdampf passiert.
  • Die zweite Entladung dient dazu, viel mehr Atome im durch die erste Entladung erzeugten Dampf anzuregen und damit die Intensität der Strahlung zu vergrößern, die ausgestrahlt wird, wenn diese angeregten Atome auf einen niedrigeren Anregungszustand oder den Grundzustand zurückkehren. Weil die zweite Entladung die Gesamtzahl der Atome im Dampf nicht merkbar beeinflußt, ergibt sich keine Vergrößerung der Breite der Spektrallinien auf Grund der Selbstabsorption oder Resonanzverbreiterungseffekten, was der Fall sein würde, wenn die Intensität der Atomspektrallinien lediglich durch Vergrößerung der Stärke der ersten Entladung erreicht werden soll.
  • Das Gefäß der Entladungslampe besteht gewöhnlich aus Glas oder Kieselsäure, und das Betrachtungsfenster kann aus irgendeinem transparenten Material bestehen, wie Glas, Quarz, geschmolzener Kieselsäure, Natriumchlorid usw., je nach dem Spektralbereich, in dem das Emissionsspektrum betrachtet werden soll. Erforderlichenfalls können die von der Lampe erzeugten Emissionsspektren dadurch betrachtet werden, daß quer zur Lampenachse, wie durch den Pfeil 26 in Fig. 3 angedeutet, in den Interelektrodenraum 25 geblickt wird. In der Praxis wurde jedoch festgestellt, daß beide Gefäßwandungen und jedes Betrachtungsfenster in der unmittelbaren Nähe der Kathode 14 schnell durch eine dichte Schicht aus zerstäubtem Kathodenmaterial bedeckt wird. Das Endfenster 12 ist jedoch weit genug von der Zerstäubungsquelle entfernt, so daß es durch diesen Niederschlag nicht beeinflußt wird, und vorzugsweise wird deshalb zur Betrachtung ein solches Fenster verwendet.
  • In Fig. 4, 5 und 6 ist eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spektrallampe dargestellt. Wie im Falle der ersten Ausführungsform enthält das Gefäß 30 einen ersten Elektrodensatz und einen zweiten Elektrodensatz. Der zweite Satz umfaßt eine hohle, zylindrische Kathode 31 und eine Anode 32, die beide an der Basis 33 des Gefäßes 30 befestigt sind. Die stabartigen Elektroden 34, 35 des zweiten Elektrodensatzes sind quer zur Gefäßachse angeordnet und sind in einander gegenüberliegenden einspringenden Teilen 36, 37 montiert, die in den Seitenwänden des Gefäßes gebildet sind. Die Elektroden 34, 35 selbst liegen in rohrförmigen Schutzhüllen 38, 39, die über die Spitzen 40, 41 der Elektroden hinausragen und an ihren inneren Enden offen sind. Wie im Falle der soeben beschriebenen Ausführungsform sind die Spitzen 40, 41 des zweiten Elektrodensatzes mit Bezug auf den Querschnitt des Gefäßes 30 diametral einander gegenüber angeordnet.
  • Die Grundfläche 33 weist auch einen Absaugstutzen42 auf, der zugeschmolzen wird, wenn die Lampe betriebsbereit gemacht worden ist. Die andere Endfläche 43 wird als Betrachtungsfenster verwendet und ist genügend weit von der Kathode 31 entfernt, um den Niederschlag von zerstäubtem Kathodenmaterial zu vermeiden.
  • Der Betrieb der Atomspektrallampe nach F i g. 4, 5 und 6 ist genau gleich der oben beschriebenen Betriebsweise und braucht deshalb hier nicht nochmals erläutert zu werden. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel dienen die rohrförmigen Schutzhüllen 38, 39 dazu, die Elektroden 34, 35 gegen Verunreinigung durch Niederschlag von zerstäubtem Material zu schützen, und dienen ferner dazu, die zweite Entladung in einen begrenzten Strahl zu konzentrieren, der durch den Dampf aus zerstäubten Atomen passiert.
  • Gemäß einem bevorzugten Aspekt der Erfindung besteht die Kathode des zweiten Elektrodensatzes ebenfalls aus einer Hohlkathode. Es wurde praktisch beobachtet, daß bei dieser Anordnung die Stabilität der zweiten Entladung verbessert wird. Wenn die zweite Entladung wechselnd ist, können beide Elektroden des zweiten Elektrodensatzes hohl sein, d. h. die Form von Hohlzylindern haben, die an einem Ende geschlossen sind.
  • Die Erfindung wurde in Verbindung mit zwei speziellen Konstruktionen von Atomspektrallampen beschrieben, offensichtlich kann jedoch das Prinzip, eine elektrische Entladung zur Erzeugung eines Atomdampfes eines Elementes oder von Elementen durch Kathodenzerstäubung zu verwenden, und eine zweite elektrische Entladung dazu zu verwenden, den Atomdampf anzuregen, auch auf Lampen mit anderen Formen und Elektrodenanordnungen angewandt werden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Atomspektrallampe mit einem ein Edelgas unter niedrigem Druck enthaltenden Kolben, in welchem ein Elektrodenpaar angebracht ist, dessen Kathode mit demjenigen Element bzw. denjenigen Elementen versehen ist, dessen bzw. deren Dampf durch Kathodenzerstäubung erzeugt werden soll, dadurch gekennzeichn e t, daß ein gegenüber dem ersten Elektrodenpaar (14, 15; 31, 32) isoliertes zweites Elektrodenpaar (18, 19; 40,41) im Lampenkolben angeordnet ist, das zur Erzeugung einer zweiten elektrischen Entladung geeignet ist, wobei die Elektroden des zweiten Elektrodenpaares geometrisch so angeordnet sind, daß die zweite elektrische Entladung den in einer ersten Entladung erzeugten Atomdampf erfaßt, derart, daß die Anzahl der angeregten Atome im Dampf und damit die Intensität des von der Lampe ausgesandten Lichtes unabhängig von der Dampferzeugung durch die erste Entladung (14, 15 bzw. 31, 32) bleibt.
  2. 2. Atomspektrallampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode des ersten Elektrodenpaares eine Hohlkathode ist.
  3. 3. Atomspektrallampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite elektrische Entladung (18, 19; 40, 41) auf einen eng begrenzten Strahl (25) beschränkt ist.
  4. 4. Atomspektrallampe nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Entladung (18, 19; 40, 41) so angeordnet ist, daß sie in der Nähe der Hohlkathode (14, 31) durch den Atomstrahl in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Achse der Hohlkathode erfolgt.
  5. 5. Atomspektrallampe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden des zweiten Paares teilweise in Schutzhüllen (20, 21; 38, 39) eingeschlossen sind, welche dazu dienen, den Niederschlag von zerstäubtem Material auf den Elektroden (18, 19; 40,41) und die entsprechende Verunreinigung zu verhindern.
  6. 6. Atomspektrallampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhüllen mit Öffnungen (22) zum Durchtritt der zweiten Entladung versehen sind und diese Öffnungen eine solche Größe haben, daß sie dazu dienen, die Entladung auf einen Strahl zu begrenzen.
  7. 7. Atomspektrallampe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden des zweiten Elektrodenpaares (18, 19; 40, 41) mit Bezug auf den Umfang des Gefäßes (10, 30) einander diametral gegenüberliegen.
  8. 8. Atomspektrallampe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode des zweiten Elektrodenpaares eine Hohlkathode ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 896 744.
DEC31150A 1962-10-15 1963-10-15 Hochintensitaets-Atomspektrallampe Pending DE1207498B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1589414B1 (de) * 1966-09-12 1972-06-08 Westinghouse Electric Corp Spektrale Strahlungsquelle
DE2725692A1 (de) * 1976-06-07 1977-12-15 Commw Scient Ind Res Org Atom-spektrallampe hoher intensitaet mit auswechselbarer kathode

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB896744A (en) * 1959-10-19 1962-05-16 Commw Scient Ind Res Org Improvements in and relating to atomic spectral lamps

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