DE1200968B - Mehrstufiger, elektronenoptischer Bildverstaerker - Google Patents
Mehrstufiger, elektronenoptischer BildverstaerkerInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
- H01J31/08—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
- H01J31/50—Image-conversion or image-amplification tubes, i.e. having optical, X-ray, or analogous input, and optical output
- H01J31/501—Image-conversion or image-amplification tubes, i.e. having optical, X-ray, or analogous input, and optical output with an electrostatic electron optic system
Landscapes
- Image-Pickup Tubes, Image-Amplification Tubes, And Storage Tubes (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
HOIj
Nummer: 1200 968
Aktenzeichen: F 3705
Anmeldetag: 13. Juni 1962
Auslegetag: 16. September 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrstufigen elektronenoptischen Bildverstärker, bei dem ein auf
einer Fotokathode projiziertes Bild durch fotoelektronische, elektronische bzw. fotoelektrische
Mittel auf einen Bildschirm verstärkt wiedergegeben wird.
Bildverstärker sind praktisch von großer Bedeutung; als Beispiel sei lediglich auf die Verstärkung
von Röntgenbildern hingewiesen. Aber auch die Bildverstärkung in anderen Spektralbereichen ist
theoretisch als auch praktisch nicht minder interessant. So wurden spezielle Bildverstärker für verschiedene
Verwendungszwecke entwickelt. Bekannt ist es, einen elektronenoptischen Bildwandler auch
für die Licht- bzw. Bildverstärkung zu verwenden. Bei optimaler Quantenausbeute der Fotokathode
kann durch Nachbeschleunigung der Fotoelektronen ein beachtlicher Wirkungsgrad erzielt werden. Die
Grenzen dieser Nachbeschleunigung liegen in der Spannungsfestigkeit der Röhre. Da die Spannungsfestigkeit
nicht beliebig erhöht werden kann, sind der Anwendung von elektronenoptischen Bildwandlern
als Bildverstärker bald Grenzen gesetzt.
Es sind auch bereits verschiedene Möglichkeiten, die Eigenschaften von Bildverstärkern zu verbessern,
bekannt. So wurde z. B. versucht, einer Photoemissionsschicht eine Halbleiterschicht vorzuschalten,
deren elektrischer Widerstand durch einen Elektronenbeschuß beeinflußt wird. Verwendet man für
den Elektronenbeschuß Photoelektronen einer anderen Photokathode, so kann eine Verstärkerwirkung
erzielt werden. Auch durch Sekundärelektronenvervielfachung in Pendelvervielfachern ist eine Verstärkung
eines primären Elektronenbildes und damit eines primären Bildes möglich. Eine diskontinuierliehe
Lichtverstärkung wird immer dann erreicht, wenn man einen schwachen Photoelektronenstrom
über eine längere Belichtungszeit hinweg speichert und kurzzeitig zur Bildverengung ausnutzt.
Eine andere Art Bildverstärker ist der sogenannte Festkörper-Bildverstärker, der sich aus einer Elektrolumineszenzschicht
und einer ihr zugeordneten lichtempfindlichen Halbleiterschicht zusammensetzt. Mit dieser Art Bildverstärkern wurden bereits
brauchbare Erfolge erzielt. Ihre Leistungsfähigkeit wird wesentlich von den Halbleitereigenschaften bestimmt.
Obgleich die Entwicklung geeigneter Halbleiter noch im Fließen ist, sind der Leistungsfähigkeit
auch dieser Bildverstärker theoretische und technologische Grenzen gesetzt. Ein wesentlicher Vorteil
dieser Halbleiter-Bildverstärker besteht in dem großen Umfang ihres ausnutzbaren Spektralbereiches.
Mehrstufiger, elektronenoptischer Bildverstärker
Anmelder:
Forschungslaboratorium
Prof. Dr.-Ing. W. Heimann,
Wiesbaden-Dotzheim, Am Kohlheck
Prof. Dr.-Ing. W. Heimann,
Wiesbaden-Dotzheim, Am Kohlheck
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Walter Heimann, Wiesbaden-Dotzheim
Bekannt ist es, daß Halbleiter nicht nur für Licht empfindlich sind, sondern auch bei Einstrahlung von
Elektronen hoher Geschwindigkeit ihre Leitfähigkeit ändern. Diese Erscheinung ist z. B. bei speziellen
speichernden Fernsehkameraröhren ausgenutzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bildverstärker anzugeben, der die Leistungsfähigkeit jeder einzelnen
dieser Typen übertrifft.
Diese Erfindungsaufgabe wird dadurch gelöst, daß ein an sich bekannter elektronenoptischer Bildwandler
mit einem gleichfalls an sich bekannten Festkörper-Bildverstärker, dessen Halbleiterschicht 5 aus
einem elektronenempfindlichen Halbleitermaterial besteht, derart zu einer Baueinheit verbunden ist,
daß zunächst durch die Elektronenlinsen 3 a, 3 b das Bild auf der Fotokathode 2 (des Bildwandlers) elektronenoptisch
auf den Festkörper-Bildverstärker abgebildet und von diesem dann auf eine Lumineszenzschicht
7 in ein sichtbares Bild verstärkt transformiert wird. Je nach Auflösungsvermögen des
Festkörper-Bildverstärkers wird hierbei im Bildwandler eine elektronenoptische Vergrößerung oder
Verkleinerung vorgenommen. Für extrem hohe Bildverstärkungsgrade sind zwei oder mehrere solcher
Bildverstärker nach der Erfindung hintereinandergeschaltet.
In der Zeichnung ist ein Bildverstärker nach der Erfindung schematisch dargestellt.
Im wesentlichen besteht er aus einem elektronischen Bildwandler üblicher Bauart, dessen Fluoreszenzschirm
durch einen Festkörper-Bildverstärker mit elektronenempfindlicher Halbleiterschicht ersetzt
ist. Auf der inneren Stirnfläche eines evakuierten Kolbens 1 ist die Fotokathode 2 aufgebaut. Entsprechend
der Helligkeitsverteilung des auf ihr abgebildeten Bildes treten aus der Schicht Elektronen
aus, die durch eine angelegte Spannung auf den Festkörper-Bildverstärker hin beschleunigt werden.
509 687/348
Zwischen Fotokathode! und Festkörper-Bildverstärker liegende Elektronenlinsen 3 α, 3 b erhalten
dabei die Bildstruktur. Der Festkörper-Bildverstärker besteht bekanntlich aus mehreren Schichten. Die
ankommenden Elektronen treffen zunächst auf eine leitende, für Elektronen durchlässige Schicht 4 auf,
hinter der die Halbleiterschicht 5 liegt. Diese Halbleiterschicht 5 ist aus einem elektronenempfindlichen
Halbleitermaterial aufgebaut, also aus einem Halbleiter, dessen Leitfähigkeit durch Einstrahlung von
Elektronen geändert wird. Hinter der Halbleiterschicht 5, durch einen Isolator 6 getrennt von ihr,
befindet sich die Lumineszenzschicht 7, die schließlich durch eine optisch transparente und leitende
Schichte nach außen hin abgeschlossen ist. Zwisehen
den beiden leitenden Schichten, der elektronendurchlässigen Schicht 4 und der optisch transparenten
Schichte, liegt eine Wechselspannung von einigen 100 Volt.
Gegenüber den bekannten Festkörper-Bildverstärkern für den sichtbaren Spektralbereich bzw. dem
ultravioletten und infraroten, liegt die Leistungsfähigkeit des Bildverstärkers nach der Erfindung
höher, da bei genügend hoher Beschleunigungsspannung im Bildwandlerteil der Wirkungsgrad der
Halbleiterschicht bezüglich der Erzeugung von Ladungsträgern gegenüber der Lichteinstrahlung
erheblich gesteigert werden kann.
Ein gewisser Nachteil der Festkörper-Bildverstärker liegt zur Zeit noch in einer bestimmten Grobstruktur
bzw. relativ geringer Auflösung. Um diese Nachteile auszuschalten, wird im Bildwandlerteil
eine elektronenoptische Vergrößerung bzw. eine 1:1-Abbildung vorgenommen. Mit zunehmender
Verfeinerung der Festkörper-Bildwandler kann dann allerdings auch eine elektronenoptische Verkleinerung
vorgenommen werden.
In manchen Fällen kommt es darauf an, geringste Lichtintensitäten sichtbar zu machen, ohne daß dabei
auf die Wiedergabe der Bildfeinstruktur ein besonderer Wert gelegt wird. Die Hintereinanderschaltung
von zwei oder mehreren Bildverstärkern nach der Erfindung ergibt dann für solche Anwendungen
äußerst empfindliche Nachweisgeräte.
Für all die Spektralbereiche, für die es empfindliche Fotoelektroden gibt, ist durch die Erfindung ein
Bildverstärker geschaffen, der den Wirkungsgrad aller bekannten Bildverstärker wesentlich übertrifft.
Claims (2)
1. Mehrstufiger elektronenoptischer Bildverstärker, bei dem ein auf einer Fotokathode projiziertes
Bild durch fotoelektronische bzw. -elektrische Mittel auf einem Bildschirm verstärkt
wiedergegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter elektronenoptischer
Bildwandler mit einem gleichfalls an sich bekannten Festkörper-Bildverstärker, dessen halbleitende Schicht (5) aus einem elektronenempfindlichen
Halbleitermaterial besteht, derart zu einer Baueinheit verbunden ist, daß zunächst
durch die Elektronenlinsen (3 a, 36) das Bild der Fotokathode (2) elektronenoptisch auf
den Festkörper-Bildverstärker abgebildet und von diesem dann auf einer Lumineszenzschicht
(7) in ein sichtbares Bild verstärkt transformiert wird.
2. Bildverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im elektronenoptischen Bildwandler
je nach Auflösung des Festkörper-Bildverstärkers eine elektronenoptische Vergrößerung,
1:1-Abbildung oder Verkleinerung vorgenommen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 689 001;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1030 939,
091247.
Deutsche Patentschrift Nr. 689 001;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1030 939,
091247.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 687S48 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF37051A DE1200968B (de) | 1962-06-13 | 1962-06-13 | Mehrstufiger, elektronenoptischer Bildverstaerker |
FR934933A FR1357313A (fr) | 1962-06-13 | 1963-05-15 | Perfectionnements apportés aux dispositifs renforcateurs d'images |
GB2360263A GB995474A (en) | 1962-06-13 | 1963-06-13 | Improvements in image intensifiers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF37051A DE1200968B (de) | 1962-06-13 | 1962-06-13 | Mehrstufiger, elektronenoptischer Bildverstaerker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1200968B true DE1200968B (de) | 1965-09-16 |
Family
ID=7096713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF37051A Pending DE1200968B (de) | 1962-06-13 | 1962-06-13 | Mehrstufiger, elektronenoptischer Bildverstaerker |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1200968B (de) |
GB (1) | GB995474A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1639462B1 (de) * | 1966-09-29 | 1972-05-25 | Xerox Corp | Festkoerper-bildwandler |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE689001C (de) * | 1936-05-15 | 1940-03-08 | Aeg | Anordnung zur Verstaerkung der Helligkeit von Leuchtschirmen, insbesondere von Braunschen Roehren |
DE1030939B (de) * | 1954-03-17 | 1958-05-29 | Westinghouse Electric Corp | Bildverstaerker mit einem zwischen dem ein Elektronenbild aussendenden Eingangsschirm und dem Phosphoreszenzschirm angeordneten Elektronenverstaerkungsschirm |
DE1091247B (de) * | 1956-11-17 | 1960-10-20 | Forschungslaboratorium Prof Dr | Bildwandlerroehre fuer bildfoermige Lichtimpulse und sehr lichtschwache Bilder |
-
1962
- 1962-06-13 DE DEF37051A patent/DE1200968B/de active Pending
-
1963
- 1963-06-13 GB GB2360263A patent/GB995474A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE689001C (de) * | 1936-05-15 | 1940-03-08 | Aeg | Anordnung zur Verstaerkung der Helligkeit von Leuchtschirmen, insbesondere von Braunschen Roehren |
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DE1639462B1 (de) * | 1966-09-29 | 1972-05-25 | Xerox Corp | Festkoerper-bildwandler |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB995474A (en) | 1965-06-16 |
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