DE1200228B

DE1200228B - Pressurized gas explosive cartridge for minerals

Info

Publication number: DE1200228B
Application number: DEO8304A
Authority: DE
Inventors: Ralph V Wakefield; Harry Clark Foster
Original assignee: Olin Corp
Current assignee: Olin Corp
Priority date: 1960-10-11
Filing date: 1961-10-10
Publication date: 1965-09-09

Description

Druckgas-Sprengpatrone für Mineralien Die Erfindung betrifft eine Druckgas-Sprengpatrone für Mineralien mit einem zylindrischen Gehäuse, das an dem einen Ende geschlossen und an dem gegenüberliegenden Ende mit Vorrichtungen zum Einführen von unter Druck stehendem Gas versehen ist, mit mehreren Ladekammern mit Entladungsöffnungen, die in Längsrichtung im Abstand voneinander in dem Gehäuse angeordnet sind.Compressed gas explosive cartridge for minerals The invention relates to a Pressurized gas explosive cartridge for minerals with a cylindrical housing attached to the one end closed and at the opposite end with devices for Introducing pressurized gas is provided with several loading chambers with Discharge openings that are longitudinally spaced from each other in the housing are arranged.

Patronen, die ein Material zerbrechen und die komprimiertes Gas zur Ausführung der gewünschten Arbeit verwenden, sind bekannt und werden in großem Umfang im Bergbau verwendet. Solche Patronen oder Sprengvorrichtungen sind alle von der plötzlichen Freigabe des komprimierten Gases abhängig, um eine quasi explosive Wirkung zu erzielen. Die Vorgänger dieses Typs von Sprengpatronen bestanden im wesentlichen aus einer zylindrischen, das Gas enthaltenden Patrone mit Auslaßvorrichtungen.Cartridges that break a material and deliver compressed gas Use to perform the desired work are known and used extensively used in mining. Such cartridges or explosive devices are all of the sudden release of the compressed gas dependent on a quasi explosive effect to achieve. The predecessors of this type of explosive cartridge essentially existed from a cylindrical cartridge containing the gas with outlet devices.

Die Patronen wurden mit einem Gas unter beträchtlichem Druck geladen, verschlossen und dann zu dem Abbaustoß befördert. Das komprimierte Gas in diesen Patronen wurde durch komplizierte Fernbedienungsvorrichtungen freigegeben. Seit kurzem ist es üblich, die ungeladene Patrone in das Bohrloch einzuführen und das Gas durch eine geeignete Leitung in die Patrone in situ zu pumpen. Gewöhnlich bestehen diese Patronen aus einem Material mit hoher Festigkeit und weisen einen relativ schwachen Teil auf, der abschert oder reißt, um die Gasladung aus dem Patronenkörper bei einem vorherbestimmten Entladungsdruck freizugeben. Der abscherende Teil kann durch ein automatisches, auf einen Druck ansprechendes Ventil ersetzt werden, das ausschließlich durch den Gasdruck innerhalb der Patrone betätigt wird. Diese Ventile werden normalerweise als vorteilhaft betrachtet, da sie wiederholt benutzt werden können und die Notwendigkeit entfällt, den ausdehnbaren Teil zu ersetzen.The cartridges were loaded with a gas under considerable pressure, sealed and then transported to the working face. The compressed gas in these Cartridges were released through complex remote control devices. Since recently it is customary to insert the unloaded cartridge into the borehole and that Pump gas through a suitable line into the cartridge in situ. Usually exist these cartridges made of a material with high strength and have a relatively weak part that shears or tears to remove the gas charge from the cartridge body to release at a predetermined discharge pressure. The part that shears off can be replaced by an automatic pressure-responsive valve that is operated solely by the gas pressure inside the cartridge. These valves are usually considered beneficial because they are used repeatedly and eliminates the need to replace the expandable part.

Keine bekannte Vorrichtung besitzt eine einzige Regelkammer und ein Paar von Hauptdruckkammern, wobei jede der Druckkammern mit einem Rohrventil versehen ist, das die Entladungsöffnungen in den entsprechenden Kammern schließen kann, sowie einen in die Regelkammer gleitend eingebauten Regelkolben, der eine der Hauptkammern durch Betätigung des Hauptventils in dieser Kammer mit Hilfe einer zwischen dem Regelkolben und dem Hauptventil verbundenen Stange entlüften kann, und bei keiner bekannten Vorrichtung kann der Regelkolben außerdem das Hauptventil in der zweiten Kammer durch Betätigung der Öffnungsvorrichtungen in der Regelkammer betätigen, wodurch wiederum das Hauptventil in der zweiten Kammer aus der Verbindung mit den Entladungsöffnungen in der zweiten Kammer bewegt wird.No known device has a single control chamber and one Pair of main pressure chambers, each of the pressure chambers being provided with a pipe valve is that can close the discharge openings in the corresponding chambers, as well one of the main chambers, one of the main chambers by actuating the main valve in this chamber with the help of a between the Control piston and the rod connected to the main valve can vent, and none known device, the control piston can also be the main valve in the second Operate the chamber by operating the opening devices in the control chamber, which in turn puts the main valve in the second chamber out of communication with the Discharge openings in the second chamber is moved.

Weiterhin kann bei keiner bekannten Vorrichtung ein Abschießen in der Reihenfolge bewirkt werden. Dieses Prinzip ist jedoch besonders zweckmäßig, da dadurch die Materialbetten bewegt und in Bewegung gehalten werden.Furthermore, no known device can be fired in the sequence can be effected. However, this principle is particularly useful as this moves the material beds and keeps them in motion.

Ziel dieser Erfindung ist deshalb eine neue, verbesserte, Material zerbrechende Vorrichtung, die komprimiertes Gas verwendet und die Nachteile der bekannten Vorrichtungen überwindet.The aim of this invention is therefore a new, improved, material rupturing device that uses compressed gas and the disadvantages of known devices overcomes.

Das Ziel dieser Erfindung wird mit einer Druckgas-Sprengpatrone erreicht, die gekennzeichnet ist durch zwei hintereinander angeordnete Rohrventile, die gleitend in das Gehäuse eingebaut sind und die erste und zweite Gruppe von insgesamt drei Gruppen von Entladungsöffnungen schließen, durch eine an das zweite Rohrventil anstoßende Regelkammer und einen Regelkolben, der mit dem ersten Rohrventil durch eine Stange verbunden ist, und durch einen gegen den Regelkolben durch eine Feder abgestützten Regelstelldorn, dessen hohler Fortsatz, der mit den Entladungsöffnungen im Kopf der Sprengpatrone in Verbindung steht, im rohrförmigen Ende des Regelkolbens geführt ist und einen Stift trägt, der das Kugelventil im Regelkolben betätigt.The object of this invention is achieved with a pressurized gas explosive cartridge, which is characterized by two pipe valves arranged one behind the other, which slide are built into the housing and the first and second group of a total of three Groups of discharge openings close by one abutting the second tubular valve Control chamber and a control piston that connects to the first tubular valve through a rod is connected, and supported by a spring against the control piston Regulating mandrel, its hollow extension, the one with the discharge openings in the head the explosive cartridge is in communication, guided in the tubular end of the control piston and carries a pin that actuates the ball valve in the control piston.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Figur der Zeichnung beschrieben, die einen Teillängsschnitt durch die Ausführungsform zeigt. Die Figur zeigt einen länglichen rohrförmigen Körper 12. Das Ende des Körpers fern der Gaseinlaßöffnung ist bei 14 mit einem Zwischenstück 13 verschraubt. Das Zwischenstück wiederum ist bei 15 mit einem Kopfzylinder 16 verschraubt. Das Zwischenstück ist mit einer Nut 17 unmittelbar an einem Ende versehen, um darin eine federnde Abdichtvorrichtung, z. B. einen O-Ring 18, zur Vervollständigung der Abdichtung zwischen dem Zwischenstück 13 und dem Kopfzylinder 16 aufzunehmen. Das von dem Zwischenstück entfernt liegende Ende des Kopfzylinders endet in einem mit einem Innengewinde versehenen Teil 19, mit dessen Hilfe er mit einem Zylinderpfropfen 20 verbunden ist. Die Verbindung zwischen dem Kopfzylinder 16 und dem Zylinderpfropfen 20 ist durch einen federnden O-Ring 21 in der Nut 22 der Befestigung abgedichtet. Das äußerste Ende des Bauteils ist durch eine Nasenkappe 23, die mit dem Zylinderpfropfen 20 bei 24 verschraubt ist, abgeschlossen. Wie ersichtlich, weist die Nasenkappe eine oder mehrere Öffnungen 25 auf, und der Pfropfen 20 ist mit einer Aussparung 62 versehen, um einen Schraubenschlüssel od. ä. aufzu, nehmen.An embodiment of the invention is described below with reference to the figure of the drawing, which shows a partial longitudinal section through the embodiment. The figure shows an elongated tubular body 12. The end of the body remote from the gas inlet opening is screwed to an intermediate piece 13 at 14. The intermediate piece in turn is screwed to a head cylinder 16 at 15. The intermediate piece is provided with a groove 17 directly at one end in order to hold a resilient sealing device therein, e.g. B. an O-ring 18 to complete the seal between the intermediate piece 13 and the head cylinder 16 to accommodate. The end of the head cylinder which is remote from the intermediate piece ends in a part 19 provided with an internal thread, by means of which it is connected to a cylinder plug 20. The connection between the head cylinder 16 and the cylinder plug 20 is sealed by a resilient O-ring 21 in the groove 22 of the fastening. The outermost end of the component is closed off by a nose cap 23 which is screwed to the cylinder plug 20 at 24. As can be seen, the nose cap has one or more openings 25, and the plug 20 is provided with a recess 62 in order to receive a wrench or the like.

Der Kopfzylinder 16 ist mit einer Vielzahl seitlicher Auslaßöffnungen 26 versehen, die normalerweise durch das Rohrventil 28 überspannt und geschlossen werden, wobei die Dichtung durch einen O-Ring in einer Nut des Kopfzylinders vervollständigt wird. Der Sitz 31 des Rohrventils ist gleitend in dem Kopfzylinder 16 angebracht und durch den O-Ring32 in der Nut33 in abdichtender Verbindung mit dem Kopfzylinder 16. Das das Rohrventil 28 berührende Ende des Rohrventilsitzes hat angenähert die Form einer Schneide 34. Dementsprechend sind die inneren Stirnseiten des Rohrventils und des Rohrventilsitzes beide zylindrisch, wobei der innere Durchmesser des Rohrventils ein wenig kleiner ist als der innere Durchmesser des Rohrventilsitzes. Es wird begrüßt werden, daß der Endteil 34 des Rohrventilsitzes 31 Jede gewünschte Form annehmen kann, um eine Metall-auf-Metall-Dichtung zwischen diesen beiden Teilen herzustellen.The head cylinder 16 is provided with a plurality of lateral outlet openings 26 which are normally spanned and closed by the pipe valve 28 , the seal being completed by an O-ring in a groove in the head cylinder. The seat 31 of the pipe valve is slidably mounted in the head cylinder 16 and is in sealing connection with the head cylinder 16 through the O-ring 32 in the groove 33 of the pipe valve and the pipe valve seat are both cylindrical, the inner diameter of the pipe valve being slightly smaller than the inner diameter of the pipe valve seat. It will be appreciated that the end portion 34 of the tubular valve seat 31 can take any desired shape to provide a metal-to-metal seal between these two parts.

Ein Regelkolben 35 gleitet in dem Rohrventil 28, wobei zwischen beiden ein genügender Zwischenraum besteht, um den Fluß des komprimierten Gases um den Regelkolben herum in die Federkammer 36 zu ermöglichen. Der Regelkolben ist mit einem ringförmigen Flansch 37 versehen, der auf dem Rohrventil 28 aufliegt und eine gleitende Passung mit dem inneren Durchmesser des Kopfzylinders 16 bildet. Der Regelkolben ist mit einem Stöpsel 38 versehen, der in einem Teil 39 mit einem verkleinerten Durchmesser innerhalb der Ventilkammer 40 endet. Die Ventilkammer 40 steht mit der Kammer 41 und der Kammer 36 über einen ringförmigen Zwischenraum und den Durchgang 42 bzw. den Durchgang 43 in Verbindung. Das Kugelventil 44 wird normalerweise durch die Schraubenfeder 46 gegen den Ventilsitz gedrückt. Der Teil des Regelkolbens fern vom Rohrventi128 endet in einem rohrförmigen Teil 47, der einen Mitteldurchgang aufweist.A control piston 35 slides in the tubular valve 28 with sufficient space between the two to allow the flow of the compressed gas around the control piston into the spring chamber 36. The control piston is provided with an annular flange 37 which rests on the pipe valve 28 and forms a sliding fit with the inner diameter of the head cylinder 16. The control piston is provided with a plug 38 which ends in a part 39 with a reduced diameter within the valve chamber 40 . The valve chamber 40 communicates with the chamber 41 and the chamber 36 via an annular space and the passage 42 and the passage 43, respectively. The ball valve 44 is normally urged against the valve seat by the coil spring 46. The part of the control piston remote from the tubular valve 128 ends in a tubular part 47 which has a central passage.

Ein Regelstelldorn 49 sitzt auf dem Zylinderpfropfen 20. Ein Teil 50 des Regelstelldorns hat einen verringerten Durchmesser und greift teleskopisch in den Endteil 47 des Regelkolbens 35 ein. Die Abdichtung zwischen dem Regelstelldorn 49 und dem Regelkolben 35 wird durch den federnden O-Ring 51 vervollständigt. Der Regelstelldorn endet in einem in der Mitte gelegenen Stift 52. Der Dorn weist im wesentlichen über seine gesamte Länge einen Durchgang auf, und eine oder mehrere Öffnungen stellen die Verbindung zwischen diesem Durchgang und dem Durchgang im Teil 47 her. Die Regelfeder 55 erstreckt sich von dem Flansch 37 des Regelkolbens 35 bis zum Regelfedersitz 56. Die Kraft der Regelfeder ist mit Hilfe einer verschraubten Zusatzeinrichtung zwischen dem Regelstelldorn 49 und dem Federsitz 56 leicht einstellbar. Die Abdichtung zwischen dem Zylinderpfropfen 20 und dem Regelstelldorn 49 wird durch den federnden O-Ring 58 in der Nut 59 des Zylinderpfropfens 20 vervollständigt. Die Nut 59 wird vorzugsweise durch einen Druckring, auf den der Regelstelldorn aufsitzt, bedeckt.A control mandrel 49 sits on the cylinder plug 20. A part 50 of the control mandrel has a reduced diameter and engages telescopically in the end part 47 of the control piston 35. The seal between the regulating adjusting mandrel 49 and the regulating piston 35 is completed by the resilient O-ring 51. The regulating adjusting mandrel terminates in a centrally located pin 52. The mandrel has a passage over substantially its entire length, and one or more openings establish the connection between this passage and the passage in part 47. The regulating spring 55 extends from the flange 37 of the regulating piston 35 to the regulating spring seat 56. The force of the regulating spring can be easily adjusted with the aid of a screwed additional device between the regulating adjusting mandrel 49 and the spring seat 56. The seal between the cylinder plug 20 and the regulating adjusting mandrel 49 is completed by the resilient O-ring 58 in the groove 59 of the cylinder plug 20. The groove 59 is preferably covered by a pressure ring on which the regulating adjusting mandrel rests.

Der Teil der Patrone links vom Regelkolben 35 besteht aus einem rohrförmigen Körper 12, einem Ventilkörper 120 und einem rohrförmigen Abschnitt 121. Diese Teile sind durch Gewinde an den Stellen 122 und 123 miteinander verbunden, wobei die Verbindungen dazwischen durch federnde O-Ringe 124 und 125 abgedichtet sind. Der Ventilkörper 120 ist mit einer Vielzahl seitlicher Auslaßöffnungen 126 versehen. Diese Öffnungen werden normalerweise durch das gleitende Rohrventil 127 überspannt und verschlossen. Dieses Ventil ist mit einem oder mehreren begrenzten Durchgängen 128 versehen, um die relative Bewegung des komprimierten Gases zwischen den Kammern 41 und 129 zu ermöglichen. Andererseits kann der Zwischenraum zwischen dem Ventil 127 und einer Stange 134 ausreichend groß sein, um als ein Durchgang zu dienen.The part of the cartridge to the left of the control piston 35 consists of a tubular body 12, a valve body 120 and a tubular section 121. These parts are connected to one another by threads at points 122 and 123, the connections between them being provided by resilient O-rings 124 and 125 are sealed. The valve body 120 is provided with a plurality of lateral outlet openings 126 . These openings are normally spanned and closed by the sliding pipe valve 127. This valve is provided with one or more restricted passages 128 to allow the relative movement of the compressed gas between chambers 41 and 129 . On the other hand, the clearance between the valve 127 and a rod 134 can be sufficiently large to serve as a passage.

Das Ventil 127 ist gleitend gegen die innere Wand des Ventilkörpers 120 durch einen federnden O-Ring 130 abgedichtet und bildet eine Metall-auf-Metall-Dichtung mit dem Leitring131. Dieser Ring ist gegen den Ventilkörper 120 durch den O-Ring 132 abgedichtet und in seiner Bewegung nach rechts durch die Schulter 131 an dem Ventilkörper begrenzt. Das Ventil 127 hat eine größere wirksame Ouerschnittsfläche gegen den Druck in der Kammer 41 als in der Kammer 139. Dadurch wird das Ventil bei Erhöhung des Drucks in der Patrone nach links gedrückt. Gleichermaßen hat die Leithülse 131 eine größere Querschnittsfläche an ihrem linken Ende als an dem rechten Ende und wird bei Erhöhung des Druckes nach rechts gedrückt. Dadurch wird bei Erhöhung des Druckes die Metall-auf-Metall-Dichtung zwischen diesen beiden Teilen verstärkt.The valve 127 is slidably sealed against the inner wall of the valve body 120 by a resilient O-ring 130 and forms a metal-to-metal seal with the guide ring 131. This ring is sealed against the valve body 120 by the O-ring 132 and its movement to the right is limited by the shoulder 131 on the valve body. The valve 127 has a larger effective cross-sectional area against the pressure in the chamber 41 than in the chamber 139. This pushes the valve to the left as the pressure in the cartridge increases. Likewise, the guide sleeve 131 has a larger cross-sectional area at its left end than at the right end and is pressed to the right when the pressure is increased. As a result, when the pressure is increased, the metal-to-metal seal between these two parts is strengthened.

Das Ventil 127 und der Regelkolben 24 sind miteinander durch eine Betriebsstange 134 verbunden. Das Ventil 127 kann auf der Stange 134 gleiten, und diese Gleitbewegung wird durch die Mutter 135 am Ende der Stange begrenzt. Die Mutter 135 und das Ventil 127 sind in einer Stellung unmittelbar vor der Entladung durch einen schmalen Zwischenraum 136 getrennt. Dieser Zwischenraum ist ein wenig kleiner als der Zwischenraum zwischen der Schulter 64 an dem Regelstelldorn 49 und dem rechten Ende des rohrförmigen Teiles 47. Der Teil der Stange 134 nahe dem Ventil kann mit einer radialen Erweiterung 137 oder anderen gleichwertigen Vorrichtungen versehen sein, um die das Ventil schließende Feder 138 zurückzuhalten. Die Vorrichtung wird in der Figur in einer Stellung unmittelbar vor der Entladung gezeigt. Das Kugelventil 44 berührt den Stift 52, und das Ende des rahrförmigen Teils 47 des Regelkolbens ist nur dicht von der Schulter 64 des Regelstelldorns 44 entfernt.The valve 127 and the control piston 24 are connected to each other by an operating rod 134. The valve 127 can slide on the rod 134 and this sliding movement is limited by the nut 135 at the end of the rod. The nut 135 and the valve 127 are separated by a narrow space 136 in a position immediately before discharge. This gap is a little less than the gap between the shoulder 64 on the regulating mandrel 49 and the right end of the tubular member 47. The portion of the rod 134 near the valve can be provided with a radial extension 137 or other equivalent means around which the Valve closing spring 138 to be retained. The device is shown in the figure in a position immediately before unloading. The ball valve 44 contacts the pin 52, and the end of the tubular part 47 of the control piston is only closely spaced from the shoulder 64 of the control mandrel 44 .

Bei der Anwendung wird komprimiertes Gas durch geeignete Einlaßöffnungen in die Kammer 129 eingeführt. Das Gas geht durch den Durchgang 128 in dem Ventil 127 in die Kammer 41. Der Druck steigt allmählich in der Patrone an und drückt den Leitring 131 nach rechts gegen die durch den Druck hervorgerufene Bewegung des Ventils 127 nach links, um die Metall-auf-Metall-Dichtung zwischen diesen beiden Teilen fortschreitend fester zu machen. Dieses Anwachsen des Druckes drückt ebenfalls das Ventil 127 und die Leithülse 131 nach rechts, da diese beiden Teile als Ganzes Ausgleichsquerschnittsflächen aufweisen, die am linken Ende größer sind als am rechten Ende. Gleichzeitig drückt die Druckzunahme in der Kammer 41 den Regelkolben 35 nach rechts gegen die Schraubenfeder 55. Diese gleichzeitige Bewegung des Kolbens 35 geht so lange weiter, bis der Stift 52, wie in der Figur gezeigt, das Kugelventil 44 berührt.In use, compressed gas is introduced into chamber 129 through suitable inlet ports. The gas passes through the passage 128 in the valve 127 into the chamber 41. The pressure gradually rises in the cartridge and pushes the guide ring 131 to the right against the movement of the valve 127 to the left caused by the pressure, in order to open the metal. Metal gasket between these two parts to make progressively stronger. This increase in pressure also pushes the valve 127 and the guide sleeve 131 to the right, since these two parts as a whole have compensating cross-sectional areas which are larger at the left end than at the right end. At the same time, the increase in pressure in the chamber 41 presses the control piston 35 to the right against the helical spring 55. This simultaneous movement of the piston 35 continues until the pin 52 contacts the ball valve 44 , as shown in the figure.

Sobald der vorherbestimmte Entladungsdruck erreicht ist, wird der Kolben 35 nach rechts gedrückt, so daß das Ende des rohrförmigen Teiles 47 die Schulter 64 an dem Regelstelldorn 49 berührt. Bevor der Abstand zwischen den Teilen 47 und 64 geschlossen ist, zieht die Mutter 135 auf der Betriebsstange 134 das Ventil 127 leicht nach rechts und bricht dadurch die Abdichtung zwischen dem Ventil und dem Leitring 135. Dies geschieht beinahe sofort, da der Zwischenraum 136 kleiner ist als der Zwischenraum zwischen der Schulter 64 und dem rohrförmigen Teil 47. Durch das Brechen der Abdichtung zwischen dem Ventil 127 und dem Leitring 131 wird das Ventil 127 plötzlich nach rechts gedrückt. Die seitlichen Auslaßöffnungen 126 sind dadurch geöffnet. Das hat eine schnelle und wirksame Entladung des komprimierten Gases aus der Kammer129 zur Folge.As soon as the predetermined discharge pressure is reached, the piston 35 is pushed to the right so that the end of the tubular part 47 contacts the shoulder 64 on the regulating mandrel 49. Before the gap between the parts 47 and 64 is closed, the nut 135 on the operating rod 134 pulls the valve 127 slightly to the right, thereby breaking the seal between the valve and the guide ring 135. This happens almost immediately because the gap 136 is smaller than the space between the shoulder 64 and the tubular part 47. By breaking the seal between the valve 127 and the guide ring 131 , the valve 127 is suddenly pushed to the right. The side outlet openings 126 are thereby opened. This results in a quick and efficient discharge of the compressed gas from the chamber 129.

Gleichzeitig wird das Venti144 aus seinem Sitz entfernt und ermöglicht dem komprimierten Gas, durch den Dorn 50 in die Kammer 65 und anschließend durch die Öffnungen 25 in die Atmosphäre zu entweichen. Dies hat eine Verringerung des Druckes in der Federkammer 36 zur Folge. Der Druck auf der rechten Seite des Rohrventils 28 verringert sich ebenfalls plötzlich durch die Durchgänge 42, und der Druck auf der linken Seite bewirkt ein öffnen des Ventils, wodurch die in der Kammer 41 enthaltende Ladung komprimierten Gases durch die Auslaßöffnungen 26 freigegeben wird. Wenn der Druck in dem System verringert ist, werden die Ventile durch die Federn 55 und 138 in ihre Arbeitszustände zurückgebracht. Da die Stange 134 infolge der Tätigkeit der Feder 55 nach links zurückgebracht wurde, drückt die Feder 138 das Ventil 127 in eine geschlossene Stellung.At the same time, the valve 144 is removed from its seat, allowing the compressed gas to escape through the mandrel 50 into the chamber 65 and then through the openings 25 to the atmosphere. This results in a reduction in the pressure in the spring chamber 36 . The pressure on the right side of the tubular valve 28 also suddenly decreases through the passages 42, and the pressure on the left side causes the valve to open, thereby releasing the charge of compressed gas contained in the chamber 41 through the outlet openings 26 . When the pressure in the system is reduced, the valves are returned to their operating conditions by springs 55 and 138 . Since the rod 134 has been returned to the left as a result of the action of the spring 55, the spring 138 urges the valve 127 to a closed position.

Während das Rohrventil 127 und das Kugelventil 44 praktisch gleichzeitig aus ihrem Sitz entfernt werden, wird es begrüßt werden, daß das Ventil 28 notwendigerweise nach dem Ventil 127 öffnet. Dieser Zeitunterschied im öffnen der Ventile 127 und 28 tritt wegen der Zeit ein, die zum Herauslassen des Gases aus den Kammern 36 und 42 benötigt wird. Bei normalen Arbeitsdrücken öffnet das Ventil 28 schätzungsweise etwa 50 bis 80 Millisekunden nach dem Ventil 127. While the pipe valve 127 and ball valve 44 are being removed from their seat at virtually the same time, it will be appreciated that valve 28 necessarily opens after valve 127. This time difference in the opening of the valves 127 and 28 occurs because of the time required for the gas to be released from the chambers 36 and 42. At normal working pressures, it is estimated that valve 28 will open approximately 50 to 80 milliseconds after valve 127.

Verschiedene andere Arten von Gasentladungsmechanismen können verwendet werden. Zum Beispiel kann der Regelventilmechanismus der obengenannten Ausführungsform durch ein abscherbares Teil oder eine zerreißbare Scheibe ersetzt werden.Various other types of gas discharge mechanisms can be used will. For example, the control valve mechanism of the above embodiment be replaced by a shearable part or a tearable washer.

Claims

Claim: Compressed gas explosive cartridge for minerals with a cylindrical housing which is closed at one end and is provided at the opposite end with devices for introducing pressurized gas, with several loading chambers with discharge openings which are longitudinally spaced from each other in the housing are arranged, characterized by two pipe valves (127, 28) arranged one behind the other, which are slidably installed in the housing and close the first and second group of a total of three groups of discharge openings (126, 26, 25), by one connected to the second pipe valve ( 28) adjoining control chamber (42) and a control piston (35) which is connected to the first pipe valve (127) by a rod (124) and by a control mandrel (49 ) supported against the control piston (35) by a spring (55) ), whose hollow extension (50), which is in communication with the discharge openings (25) in the head of the explosive cartridge, in the tubular end (47) of the R gel piston (35) is guided and carries a pin (52) which actuates the ball valve (44) in the control piston (35). Documents considered: German Patent No. 694 940; "Glückauf" magazine 1959, p. 397.