DE119772C

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Publication number: DE119772C
Application number: DENDAT119772D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

JV! 119772 KLASSE 26 δ.JV! 119772 CLASS 26 δ.

Die Erfindung bezieht sich auf solche Acetylenentwickler, bei welchen eine um eine waagrechte Achse drehbare Trommel bezw. ein kugelartiger Behälter zur Aufnahme des Karbides dient, wie ein solcher z. B. durch die englische Patentschrift 11 566 d. J. 1898 bekannt geworden ist. Der Behälter ist dort mit einer besonderen an dem Mantel angebrachten Rinne versehen, in welche das Karbid beim Steigen der Gasglocke hineinfällt, während es bei deren Sinken ins Wasser gelangt. Diese Einrichtung wirkt unzuverlässig, weil, wenn sich die Glocke etwa einmal nicht genügend hebt — bei der ungleichen Beschaffenheit des Karbides und den wechselnden Acetylenmengen, die es entwickelt, wird das alle Augenblicke der Fall sein —, kein oder wenig Karbid in die Rinne und später ins. Wasser gelangt, so dafs die Thätigkeit des Entwicklers bald unterbrochen wird.The invention relates to such acetylene developers in which one by one horizontal axis rotatable drum respectively. a spherical container to hold the Carbide is used, such as such. B. by the English patent specification 11 566 d. J. 1898 known has become. The container is attached to the jacket with a special one Provided a groove into which the carbide falls when the gas bell rises, while it when they sink into the water. This facility seems unreliable because when the bell does not rise enough at one point - given the unequal nature of the Carbide and the changing amounts of acetylene it develops will do so every moment be the case - no or little carbide in the channel and later in the. Water gets so that the developer's activity will soon be interrupted.

Die in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Einrichtung unterscheidet sich von der erwähnten durch die Anordnung der Oeffnung und des Verschlusses der Trommel, infolge welcher das Karbid beim Sinken der Glocke ohne Weiteres, und zwar so lange herausfällt, als die Glocke tief steht und daher unabhängig von der Karbid- oder Gasmenge ist, die bei dem vorhergehenden Tiefstande ins Wasser fiel bezw. gebildet wurde, während der Behälter beim Heben wieder geschlossen wird.The device shown in the accompanying drawing differs from the mentioned by the arrangement of the opening and the closure of the drum, as a result which the carbide falls out without further ado when the bell sinks, and for so long than the bell is low and is therefore independent of the amount of carbide or gas used at the previous low into the water fell respectively. was formed while the container closes again when lifting.

Der drehbare kugel- oder trommelartige Karbidbehälter b ist mit einer durch eine Klappe k verschliefsbaren Oeffnung versehen. Beim Heben der Gasglocke und bei der dementsprechenden Drehung schliefst sich die Klappe, sie öffnet sich dagegen, wenn sich die Oeffnung nach unten richtet. Der Karbidbehälter, welcher mit dem Wasserbehälter durch die Lager / verbunden ist, ist mit kreisbogenförmigen Zahnstangen \ versehen, während sich in der Gasglocke Zahnstangeny befinden. Die Zähne der letzteren greifen entweder in die Zahnung ^ unmittelbar ein oder in Zahnräder r, welche die Drehung übermitteln. Es können mehrere Zahnräder angeordnet werden und so eingerichtet sein, dafs eine langsamere oder schnellere Drehung des Karbidbehälters stattfindet. Soll der Apparat in Thätigkeit' gesetzt werden, so wird der Behälter so gedreht, dafs die Oeffnung mit der Klappe k mehr oder weniger nach oben gerichtet und die Klappe geschlossen ist. Hierauf wird die Glocke g in den Ringraum α eingesetzt und abwärts bewegt. Es greifen dann die Zahnungen ^ bezw. die des Rades r ein und es findet eine Drehung des Behälters in der'Weise statt, dafs sich die Oeffnung mit der Klappe nach unten bewegt (Fig. 2 bis 4). Infolge des Oeffnens der Klappe fällt Karbid in den Wasserbehälter w hinab und es entwickelt sich sofort Gas, so dafs sich die Glocke hebt, wodurch der Behälter b wieder so gedreht wird, dafs sich die Oeffnung nach oben richtet und durch die Klappe k selbsttätig geschlossen wird. Sinkt nun die Glocke wieder, so dreht sich auch die Oeffnung des Behälters wieder nach unten und das Spiel beginnt von Neuem.The rotatable ball-like or drum-like carbide container b is provided with an opening that can be closed by a flap k. When lifting the gas bell and turning it accordingly, the flap closes, but it opens when the opening is directed downwards. The Karbidbehälter which is connected with the water tank through the bearing / is provided with circular arc-shaped toothed racks \, while y are in the gas bell racks. The teeth of the latter either mesh directly with the teeth or with gears r, which transmit the rotation. A plurality of gears can be arranged and arranged so that a slower or faster rotation of the carbide container takes place. If the apparatus is to be put into operation, the container is turned so that the opening with the flap k is directed more or less upwards and the flap is closed. The bell g is then inserted into the annular space α and moved downwards. It then grab the teeth ^ respectively. that of the wheel r in and there is a rotation of the container in such a way that the opening with the flap moves downwards (Fig. 2 to 4). As a result of the opening of the flap, carbide falls down into the water container w and gas immediately develops, so that the bell rises, whereby the container b is turned again so that the opening is directed upwards and is automatically closed by the flap k . If the bell sinks again, the opening of the container turns down again and the game begins again.

Die Trommel ist mit einer drehbaren Klinke versehen, durch welche die Klappe k verschlossen werden kann. Der Verschlufs der Klappe durch die Klinke erfolgt nach demThe drum is provided with a rotatable pawl by which the flap k can be closed. The closure of the flap by the latch takes place after the

Füllen des Behälters, damit beim ersten, durch die Hand erfolgenden Niederbewegen der Glocke das Karbid nicht schon herausfallen kann, bevor die Glocke in die tiefste Stellung gekommen ist. Es würde sonst die Gasentwickelung vor sich gehen, während noch ein gröfserer Theil Luft in der Glocke enthalten ist, und diese würde das Gas ungünstig beeinflussen. Das Zurückschieben der die Klappe geschlossen haltenden Klinke erfolgt dadurch, dafs sie bei der der Trommel durch das Niederbewegen der Glocke ertheilten Drehbewegung schliefslich an den Ständer eines der Lager b oder einen besonderen Anschlag trifft, wodurch das Zurseiteschieben der Klinke (Fig. 3) bewirkt und die Klappe frei wird. Damit das Abfallen leicht und regelmäfsig von statten geht, ohne dafs eine zu grofse Menge des Karbides beim Niederbewegen des Behälters gegen die Klappe drückt, ist in dem Behälter eine Scheidewand s und eine Abfallplatte s¹ angebracht, auf welch letzterer das Karbid leicht nach der Oeffnung hingleitet. Je nach der Gröfse des Apparates wird die Neigung der Platte und der Fläche eine andere sein müssen. Das erzeugte Gas, welches durch ein geeignetes Rohr abgeführt wird, wird zweckmäfsig noch durch eine Reinigungsvorrichtung geleitet.Filling the container so that the first time the bell is moved down by hand, the carbide cannot fall out before the bell has reached its lowest position. Otherwise the evolution of gas would take place while a greater part of air is still contained in the bell, and this would adversely affect the gas. The pawl that holds the flap closed is pushed back by the fact that, during the rotary movement imparted to the drum by moving the bell down, it finally hits the stand of one of the bearings b or a special stop, which causes the pawl to be pushed aside (Fig. 3) and the flap becomes free. So that the dropping can take place easily and regularly, without too great a quantity of carbide pressing against the flap when the container is moved down, a partition s and a waste plate s ^{1 are} attached in the container, on which the carbide can be easily opened slides. Depending on the size of the apparatus, the inclination of the plate and the surface will have to be different. The gas produced, which is discharged through a suitable pipe, is expediently passed through a cleaning device.

Statt der Zahnungen y % u. s. w. können auch andere, die Drehung bewirkende Einrichtungen getroffen werden. Die Gasglocke könnte z. B. durch einen Draht, eine Schnur oder dergl. mit dem Behälter b verbunden sein, welche sich auf diesen auf- bezw. von ihm abwickelt.Instead of the toothings y% etc., other devices causing the rotation can also be used. The gas bell could z. B. be connected to the container b by a wire, a cord or the like. unwinds from him.

Die neue Vorrichtung bietet noch besonders den Vortheil, dafs die Zuführung des Karbides äufserst leicht erfolgt, und dafs eine Nachentwickelung des Gases nicht stattfindet, da das Karbid in das Wasser, nicht aber das letztere auf das Karbid gebracht wird, wobei in der Regel die Nachentwickelung des Gases nicht zu vermeiden ist. Das in dem Behälter befindliche Karbid wird den Wasserdämpfen nicht ausgesetzt, da sich nach seinem Herausfallen die Oeffnung wieder nach oben richtet und schliefst; auch gestattet der neue Apparat ein schnelles und leichtes Füllen und Entleeren.The new device offers something special the advantage that the introduction of the carbide is extremely easy, and that there is further development of the gas does not take place, since the carbide is brought into the water, but not the latter onto the carbide, whereby as a rule, the post-development of the gas cannot be avoided. That in the container The carbide is not exposed to the water vapors, because after it falls out the opening is directed upwards again and you sleep; the new apparatus also permits quick and easy filling and emptying.

Claims

Patent claim:

Acetylene generator with carbide containers attached inside the gasometer bell and rotating when it moves, characterized by the arrangement of an opening provided with a closing flap k , which closes when the bell rises, i.e. when it turns upwards, when the bell sinks, ie its own Turn ¹ down opens and lets carbide precipitate as long as the bell is low.

1 sheet of drawings.