DE1197432B

DE1197432B - Method and device for degassing fine-grained to dusty fuels

Info

Publication number: DE1197432B
Application number: DEC16359A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Roland Rammler
Original assignee: ROLAND RAMMLER DR ING
Current assignee: ROLAND RAMMLER DR ING
Priority date: 1958-02-25
Filing date: 1958-02-25
Publication date: 1965-07-29

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen von feinkörnigen bis staubförmigen Brennstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die dazugehörende Vorrichtung zum Entgasen von feinkörnigen bis staubförmigen Brennstoffen in der Schwebe, bei welchem das entstehende Gas nicht durch Rauchgas verdünnt wird.Method and device for degassing fine-grained to dusty Fuels The invention relates to a method and the associated device for degassing fine-grained to dusty fuels in suspension which the resulting gas is not diluted by flue gas.

Es ist bekannt, die Schwelung staubförmigen Gutes in Röhrenbündeln durchzuführen, so daß sich die gas- und dampfförmigen Schwelprodukte nicht mit dem zur Beheizung verwendeten Rauchgas vermischen können. Diese Verfahren mit Außenbeheizung haben jedoch keinen Eingang in die Praxis gefunden, weil sie verhältnismäßig große Einrichtungen verlangen, die mit Rücksicht auf die anzuwendenden Temperaturen aus sehr hochwertigem Material bestehen müssen und die auf der Schwelgutseite erheblichen Erosionen unterliegen. Deshalb läuft die weitere Entwicklung entweder auf der Grundlage umlaufender, fester Wärmeträger oder auf der Grundlage regenerativer Beheizung. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die letztgenannte Arbeitsweise.It is known that the smoldering of powdery material in tube bundles carry out, so that the gaseous and vaporous carbonization products not with the Can mix flue gas used for heating. This method with external heating however, have not found their way into practice because they are relatively large Require facilities that take into account the temperatures to be used must consist of very high quality material and the considerable on the Schwelgutseite Subject to erosion. Therefore, further development runs either on the basis circulating solid heat transfer medium or based on regenerative heating. The present invention relates to the latter operation.

Die Verwendung von Regeneratoren zum Schwelen staubförmiger Brennstoffe in der Schwebe unter Gewinnung unverdünnten Schwelgases ist bereits vor vielen Jahren vorgeschlagen worden. Dabei sollte ein Schwelgaskreisstrom in den Regeneratoren erhitzt und anschließend in den eigentlichen Schwelraum geleitet werden, in den man auch das Schwelgut einführen wollte. Das umgewälzte Gas sollte damit sowohl die Funktion des Wärmeträgers als auch die des Traggases für die Brennstoffteilchen haben. Die zweimalige übertragung der erforderlichen Wärme, nämlich im Regenerator vom Rauchgas auf das Wälzgas und im nachgeschalteten Schwelraum vom Wälzgas auf den Brennstoff, bedingt aber erhebliche Nachteile hinsichtlich des baulichen Aufwands für die Anlage und ihrer Wärmewirtschaft, so daß sich diese Arbeitsweise in der Praxis gleichfalls nicht einführen konnte.The use of regenerators to smolder pulverulent fuels in the balance with the production of undiluted carbonization gas is already many years ago has been proposed. There should be a carbonisation gas circuit flow in the regenerators heated and then passed into the actual smoldering room, into the one also wanted to introduce the Schwelgut. The circulated gas should allow both the function of the heat carrier as well as that of the carrier gas for the fuel particles to have. The two-fold transfer of the required heat, namely in the regenerator from the flue gas to the circulating gas and in the downstream smoldering room from the circulating gas the fuel, but it causes considerable disadvantages in terms of construction costs for the system and its heat management, so that this mode of operation is in the Practice could not introduce either.

Um diese Nachteile zu umgehen, hat man bereits vorgeschlagen, die Erhitzung des Brennstoffes unter Fortfall des gesonderten Schwelraumes in den periodisch betriebenen Regeneratoren selbst vorzunehmen. Dazu soll der Brennstoff zusammen mit einem Fördergas von oben nach unten durch die Kanäle des Schwelregenerators geleitet werden und weiter durch den darunter befindlichen Kühlregenerator. In diesem soll die fühlbare Wärme von Fördergas, Schwelgas und Koks wieder abgegeben und nach dem Umschalten während der Heizperiode auf die Verbrennungsluft übertragen werden.In order to circumvent these disadvantages, it has already been proposed that Heating of the fuel with the elimination of the separate smoldering room in the periodic operated regenerators themselves. To do this, the fuel should go together with a conveying gas from top to bottom through the channels of the smoldering regenerator and further through the cooling regenerator located below. In this should release the sensible heat from conveying gas, carbonization gas and coke again and gradually when switching over during the heating season to the combustion air.

Durch eine Rechnung läßt sich nachweisen, daß die Verbrennungsluft nur einen Bruchteil der fühlbaren Wärme der Schwelprodukte aufzunehmen vermag. Selbst durch Vorwärmung von Verbrennungsluft und Heizgas gelingt es nur in besonders gelagerten Fällen, die Temperatur der Schwelprodukte bis zum Eintritt in die Kondensation auf einen angemessenen Wert zu senken. Darüber hinaus kann die im Fördergas bei Austritt aus dem Schwelregenerator enthaltene Wärmemenge bei dem vorgeschlagenen Verfahren nicht innerhalb des Prozesses selbst nutzbar gemacht werden. Das Verfahren hat deshalb den Nachteil, daß das Gas-Dampf-Koksstaub-Gemisch mit noch hoher Temperatur den Kühlregenerator verläßt. Die Ausnutzung seines großen Wärmeinhalts zur Dampferzeugung in Abhitzekesseln. ist wenig vorteilhaft, da man Dampf auf andere Weise billiger erzeugen kann.A calculation can be used to prove that the combustion air can only absorb a fraction of the sensible heat of the smoldering products. Self by preheating the combustion air and heating gas, it is only possible in specially stored Cases, the temperature of the smoldering products up to the point of entry into the condensation lower a reasonable value. In addition, the gas in the conveying gas when it emerges Amount of heat contained in the smoldering regenerator in the proposed method cannot be made usable within the process itself. The procedure therefore has the disadvantage that the gas-steam-coke dust mixture with still high temperature Cooling regenerator leaves. The use of its large heat content to generate steam in waste heat boilers. is of little advantage, as steam is cheaper in other ways can generate.

Der vorgeschlagenen Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens haftet darüber hinaus der Mangel an, daß die heißeste Zone des Schwelregenerators unten liegt und somit die Last des gesamten Wärmespeichers zu tragen hat. Außerdem ergibt sich daraus wegen der abwärts gerichteten Strömung der Nachteil, daß dem gröberen Korn, da es eine größere Fallgeschwindigkeit hat als das feinere und deshalb vorauseilt, eine kürzere Erhitzungszeit zur Verfügung steht als jenem. Im Interesse einer gleichmäßigen Abschwelung aller Kornklassen ist aber gerade das Gegenteil, nämlich eine mit steigender Korngröße zunehmende Schweldauer, erwünscht.The proposed device for performing this method there is also the lack of the hottest zone of the smoldering regenerator is at the bottom and therefore has to bear the load of the entire heat storage tank. aside from that because of the downward flow there is the disadvantage that the coarser grain, as it has a greater speed of fall than the finer one and therefore runs ahead, a shorter heating time is available than that. In interest a uniform depletion of all grain classes is just the opposite, namely a smoldering time that increases with increasing grain size is desirable.

Die vorhandenen Mängel erheischen ein Verfahren, bei dem der Wärmeinhalt des aus dem Schwelregenerator austretenden Fördergases im Prozeß verbleibt und die fühlbare Wärme der abzuführenden Schwelprodukte unter möglichst weitgehender Ausnutzung für das Verfahren selbst wirtschaftlich verwertet wird, sowie einen Regenerator zur Durchführung des Verfahrens, in welchem die heißeste Zone oben liegt.The existing shortcomings require a process in which the heat content of the conveying gas emerging from the smoldering regenerator remains in the process and the sensible heat of the carbonization products to be discharged with the greatest possible utilization is used economically for the process itself, as well as a regenerator to carry out of the process in which the hottest zone is on top lies.

Es wurde nun gefunden, daß sich die Aufgabe unter Verwendung cowperförmiger Entgasungsregeneratoren dadurch vorteilhaft lösen läßt, daß man diese in Kombination mit einer Trocknungsvorrichtung betreibt und den Traggasanteil des heißen Gas-Dampf-Koksstaub-Gemisches nach Austritt aus dem Regenerator ohne Abführung von Wärme aus dem Gesamtsystem zum Regenerator zurückführt. Um dabei einen wirtschaftlichen Regeneratorbetrieb zu gewährleisten, stehen zwei Arbeitsweisen zur Verfügung. Die eine besteht darin, daß man das heiß umgewälzte Traggas kurz vor dem Regenerator mit Brennstoff belädt, der zuvor in der Trocknungsvorrichtung getrocknet und vorgewärmt worden ist, in welcher das während der Heizperiode die Entgasungsregeneratoren verlassende Rauchgas als Wärmeträger benutzt wird. Bei der anderen Arbeitsweise wird das heiße Traggas selbst in die Trocknungsvorrichtung eingeleitet, dort mit Aufgabegut beladen und unter Ablaufen von Wärmeaustausch-und Trocknungsvorgängen zum Entgasungsregenerator zurückgeführt. Die Entscheidung, welche der beiden Arbeitsweisen die zweckmäßigere ist, richtet sich in erster Linie nach dem Wassergehalt des Brennstoffes und der Entgasungs-Endtemperatur. In beiden Fällen kann der nutzbare Wärmeinhalt der gas- und dampfförmigen Entgasungsprodukte, welche zur Gewinnung der kondensierbaren Komponenten unbedingt gekühlt werden müssen, ohne weiteres innerhalb des Prozesses untergebracht werden zur Vorwärmung der Verbrennungsluft und des Brenngases. Das feste Entgasungsprodukt wird zweckmäßig heiß abgegeben, da heißer Koks ein an vielen Stellen begehrter Stoff ist. Die Ausnutzung seiner fühlbaren Wärme erfolgt im Rahmen seiner Weiterverarbeitung, z. B. bei der Heißbrikettierung oder bei der Mischverkokung von Braun- und Steinkohle.It has now been found that the task can be achieved using cowper-shaped Degassing regenerators can be solved advantageously by combining them operates with a drying device and the lifting gas portion of the hot gas-steam-coke dust mixture after leaving the regenerator without removing heat from the overall system returns to the regenerator. In order to achieve an economical regenerator operation There are two ways of working to ensure this. One is that the hot, circulated lifting gas is loaded with fuel shortly before the regenerator, which has previously been dried and preheated in the drying device, in which is the flue gas leaving the degassing regenerators during the heating season is used as a heat transfer medium. In the other mode of operation, the hot lifting gas is used even introduced into the drying device, loaded there with feed material and with the execution of heat exchange and drying processes to the degassing regenerator returned. The decision as to which of the two working methods is more appropriate depends primarily on the water content of the fuel and the End of degassing temperature. In both cases, the usable heat content of the gas and vaporous degassing products, which are used to recover the condensable components must necessarily be cooled, easily accommodated within the process are used to preheat the combustion air and the combustion gas. The solid degassing product is expediently given off hot, since hot coke is a substance that is sought after in many places is. The utilization of its sensible heat takes place in the course of its further processing, z. B. in hot briquetting or in the mixed coking of brown and hard coal.

Die Erfindung schlägt also die Kombination von zwei oder mehreren cowperförmigen Entgasungsregeneratoren mit einer Trocknungsvorrichtung vor, in welcher der stets vorhandene Feuchtigkeitsgehalt des Entgasungsgutes unter gleichzeitiger Vorwärmung des Brennstoffs aufgetrocknet wird. Als Trocknungsvorrichtung können die verschiedenen Arten der Feuergastrockner eingesetzt werden, insbesondere Flugtrockner. Dabei ist vorgesehen, diese ap sich bekannten Anlagen im Rahmen der Kombination in vereinfachter Form zu verwenden unter Verzicht auf die Brennkammer. Im Falle der zweitgenannten Arbeitsweise können weitere, sonst übliche, wesentliche Bestandteile entfallen, wie beispielsweise die zumeist mehrstufige Entstaubungsanlage und die Brüdenrückführungseinrichtung. Außer einer der Brennstofftrocknung und -vorwärmung entsprechenden wärmemäßigen Entlastung der Entgasungsregeneratoren ergibt sich aus dieser Kombination noch der wesentliche Vorteil einer fühlbaren Verringerung des Unterfeuerungsbedarfs. Das wird bei der Verwendung von Regeneratorabgas als Wärmeträger im Trockner durch Umwälzen des ungekühlten Traggases erreicht, weil deshalb die Temperatur des Cowperstuhls auch am Ende der Entgasungsperiode noch relativ hoch ist. Dies hat seinerseits während der Heizperiode hohe Abgastemperaturen bei gleicher Rauchgasmenge zur Folge. Daraus resultiert ein so großer Wärmeinhalt der Rauchgase nach Austritt aus dem Regenerator, daß er mit Vorteil in der Trocknungsvorrichtung ausgenutzt werden kann. Im Falle der Verwendung des Traggases selbst als Wärmeträger für die Trocknung wird dies durch überführen eines großen Teils der fühlbaren Wärme des Traggases in latente Verdampfungswärme und in fühlbare Wärme des Staubs innerhalb der vereinfachten Trocknungsanlage erzielt. Dies bewirkt nämlich, ohne daß man dem Sysystem z. B. in einem Abhitzkessel Wärme entzieht, eine so weitgehende Senkung der Traggastemperatur vor Eintritt in den Entgasungsregenerator, daß ein wirtschaftlicher Regeneratorbetrieb gewährleistet ist, weil die Voraussetzung für eine ausreichende Abkühlung des Rauchgases während der Heizperiode gegeben ist. Darüber hinaus gestattet die Kombination unter anderem die Verwendung wesentlich kleinerer Apparate in der Kondensation sowie eine erhebliche Reduzierung des Kühlwasserumlaufs.The invention therefore proposes the combination of two or more Cowper-shaped degassing regenerators with a drying device in which the always existing moisture content of the degassing material with simultaneous Preheating the fuel is dried up. As a drying device you can the different types of flue gas dryers are used, in particular flight dryers. It is intended to use these known systems within the framework of the combination to be used in a simplified form, dispensing with the combustion chamber. In the event of The second-mentioned mode of operation can contain further, otherwise usual, essential components omitted, such as the mostly multi-stage dedusting system and the Vapor recirculation device. Except one of the fuel drying and preheating corresponding thermal relief of the degassing regenerators results from this combination still has the main advantage of a noticeable reduction in the Underfiring requirements. This is the case when using regenerator exhaust gas as a heat transfer medium achieved in the dryer by circulating the uncooled carrier gas because the The temperature of the Cowper chair was still relatively high even at the end of the degassing period is. This in turn has high exhaust gas temperatures with the same during the heating period Result in the amount of smoke gas. This results in such a large amount of heat in the flue gases after leaving the regenerator that it is advantageously in the drying device can be exploited. In the case of using the carrier gas itself as a heat transfer medium for drying this is done by transferring a large part of the sensible heat of the carrier gas into latent heat of vaporization and into sensible heat of the dust within the simplified drying system achieved. This causes namely without that one System z. B. removes heat in a waste heat boiler, such a substantial reduction the carrier gas temperature before entering the degassing regenerator that an economical Regeneratorbetrieb is guaranteed because the requirement for sufficient Cooling of the flue gas is given during the heating season. In addition permitted the combination, among other things, the use of much smaller apparatus in the Condensation and a significant reduction in the cooling water circulation.

Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß das Traggas-Dampf-Staub-Gemisch die Speichermasse des Regenerators der Entgasungsperiode von unten nach oben durchströmt. Durch diese Arbeitsweise ergibt sich für die gröberen Kornanteile eine größere Erhitzungsdauer als für die feineren, da das gröbere Korn entsprechend seiner höheren Fallgeschwindigkeit eine größere Relativgeschwindigkeit gegenüber dem Traggas hat als das feine Korn. Daraus resultiert bei gleicher Weglänge für die gröberen Körner eine längere Zeit zur Wärmeübertragung als für die feinen Kornklassen, was eine gleichmäßige Entgasung des Brennstoffs begünstigt.The invention also provides that the gas-vapor-dust mixture flows through the storage mass of the regenerator of the degassing period from bottom to top. This way of working results in a longer heating time for the coarser grain fractions than for the finer ones, since the coarser grain corresponds to its higher speed of fall has a greater relative speed compared to the lifting gas than the fine grain. With the same path length, this results in a longer time for the coarser grains for heat transfer than for the fine grain classes, which means uniform degassing of the fuel.

In den Abbildungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt A b b.1 ein Schema des Verfahrens bei Verwendung von Regeneratorabgas als Wärmeträger für die Trocknung, A b b. 2 ein Schema des Verfahrens bei Ausnutzung der fühlbaren Wärme des Traggases in einer vereinfachten Flugtrocknungsanlage.In the figures, two embodiments of the invention are for example shown. It shows A b b.1 a scheme of the process when using regenerator exhaust gas as a heat transfer medium for drying, A b b. 2 a scheme of the procedure in case of exploitation the sensible heat of the lifting gas in a simplified flight drying system.

In den Abbildungen sind möglichst gleichartige Apparate und Schaltungen dargestellt, um die Unterschiede zwischen beiden Arbeitsweisen nicht durch weitere, in beiden Fällen mögliche Veränderungen undeutlich zu machen. An Hand dieser Abbildungen sei die Erfindung näher erläutert.Apparatus and circuits of the same type as possible are shown in the illustrations in order to avoid the differences between the two working methods by further, obscure possible changes in both cases. Using these illustrations the invention is explained in more detail.

Es bezeichnet 1 einen Durchlaufbunker für Brennstoffstaub, der, falls er in rohem Zustand sehr viel Feuchtigkeit enthält, wie z. B. Weichbraunkohle, vorher auf geringe Restwassergehalte getrocknet worden ist. Gemäß A b b. 1 wird dieser Staub durch die Zuteilvorrichtung 2 in das aus dem cowperförmigen Regenerator 3 kommende Rauchgas eingeführt. Das Rauchgas hat nach Austritt aus dem Regenerator eine Temperatur von vorzugsweise 400 bis 600° C, weil während der Entgasungsperiode mit relativ hohen Temperaturen im Cowperstuhl gearbeitet wird. Unter Abgabe von Wärme trägt das Rauchgas den Brennstoff durch die Flugtrocknungsstrecke 4, wobei er getrocknet und vorgewärmt wird. In der Entstaubungsanlage 5 werden das mit Wasserdampf beladene, nunmehr abgekühlte Rauchgas und der getrocknete Staub voneinander getrennt. Ersteres wird von dem Gebläse 6 angesaugt und ins Freie gedrückt oder bei Bedarf teilweise im Kreislauf zurück vor die Zuteilvorrichtung 2. Der Staub gelangt durch eine weitere Zuteilvorrichtung 7 in das heiße, aus dein Regenerator über Heißzyklon 8 kommende Traggas, dessen Temperatur an dieser Stelle nur wenig unter der gewählten Entgasungs-Endtemperatur liegt. Das Traggas-Staub-Gemisch wird nunmehr von dem als Mahlventilator ausgebildeten Umwälzgebläse 9 in den Regenerator gefördert, der periodisch arbeitet im Wechselbetrieb mit einem weiteren oder mit mehreren. Wegen der relativ hohen Temperatur, die es dabei hat, werden der Cowperstuhl und die unteren Teile der Speichermasse des Regenerators so heiß gehalten, daß das den Regenerator während der Heizperiode verlassende Rauchgas noch genügend Wärme enthält, um das Entgasungsgut trocknen und vorwärmen zu können. Das Traggas-Brennstoff-Gemisch durchströmt die Speichermasse des Regenerators von unten nach oben. Auf dem Wege durch die Steinmasse, die in der vorangegangenen Heizperiode auf Temperaturen erhitzt wurde, die im Oberteil etwas über der gewünschten Entgasungs-Endtemperatur liegen, erhitzt sich der Brennstoff, wozu wegen der aufwärts gerichteten Strömung den gröberen Kornklassen mehr Zeit zur Verfügung steht als den feineren. Die entstehenden gas- und dampfförmigen Entgasungsprodukte vermischen sich mit dem Traggas und werden zusammen mit diesem und dem entstandenen Koksstaub durch den Brennschacht des cowperförmigen Entgasungsregenerators nach unten abgeleitet. Sie werden in den Heißzyklon 8 geführt und dort weitgehend entstaubt. Der abgeschiedene heiße Koks wird in an sich bekannter Weise auf kürzestem Wege zur Weiterverarbeitungsanlage gefördert. Das im wesentlichen vom Staub befreite Gas-Dampf-Gemisch verzweigt sich hinter dem Heißzyklon in zwei Teilströme. Der eine geht als heißer Traggaskreisstrom zum Regenerator zurück, der andere wird vom Gehäuse 14 über die Wärmeaustauscher 10 und 11, Feinentstaubung 12 und Kondensation 13 nach den Verwendungsstellen bzw. zur weiteren Aufarbeitung gefördert. Im Wärmeaustauscher 10 wird die fühlbare Wärme dieses Gas-Dampf-Gemisches teilweise zur Vorwärmung der vom Gebläse 15 geförderten Verbrennungsluft nutzbar gemacht. In manchen Fällen kann sich Rauchgasrückführung als zweckmäßig erweisen. Sofern man diese Aufgabe nicht dem Luftgebläse 15 mit übertragen will, wäre dazu ein Rauchgasgebläse 16 erforderlich. Das Rauchgas kann vor und/oder nach dem Wärmeaustauscher 10 der Verbrennungsluft zugemischt werden. Im Wärmeaustauscher 11 wird der restliche nutzbare Wärmeinhalt des Gas-Dampf-Gemisches auf das Brenngas übertragen. Als solches kann irgendein Fremdgas und/oder eigenes Entgasungsgas verwendet werden. Letzterer Fall ist in der Abbildung schematisch dargestellt. Die Feinentstaubung 12 arbeitet bei Temperaturen, die etwas über dem Kondensationsbeginn des Teeres liegen. Der dort abgeschiedene Staub wird je nach Bedarf dem heißen Koks zugemischt oder gesondert verwertet. Die Kondensation 13 zum Abscheiden der flüssigen Entgasungsprodukte aus dem Gas besteht aus Apparaturen bekannter Bauart, die relativ klein sein können, da sie nur von dem unverdünnten überschußgas durchströmt werden.It denotes 1 a continuous bunker for fuel dust, which, if it contains a lot of moisture in the raw state, such. B. soft lignite, has previously been dried to low residual water content. According to A b b. 1, this dust is introduced through the metering device 2 into the flue gas coming from the cowper-shaped regenerator 3. After exiting the regenerator, the flue gas has a temperature of preferably 400 to 600 ° C., because relatively high temperatures are used in the Cowper chair during the degassing period. With the release of heat, the flue gas carries the fuel through the flight drying section 4, where it is dried and preheated. In the dedusting system 5, the steam-laden, now cooled flue gas and the dried dust are separated from one another. The former is sucked in by the fan 6 and pushed into the open or, if necessary, partially circulated back in front of the dispensing device 2. The dust passes through another dispensing device 7 into the hot carrier gas coming from your regenerator via hot cyclone 8, the temperature of which is only at this point is slightly below the selected final degassing temperature. The carrier gas-dust mixture is now conveyed into the regenerator by the circulating fan 9, which is designed as a grinding fan, and the regenerator works periodically in alternation with another one or with several. Because of the relatively high temperature it has, the Cowper chair and the lower parts of the regenerator's storage mass are kept so hot that the flue gas leaving the regenerator during the heating period still contains enough heat to dry and preheat the material to be degassed. The gas-fuel mixture flows through the regenerator's storage mass from bottom to top. On the way through the stone mass, which was heated in the previous heating period to temperatures that are slightly above the desired final degassing temperature in the upper part, the fuel heats up, for which the coarser grain classes have more time than the one due to the upward flow finer. The resulting gaseous and vaporous degassing products mix with the carrier gas and, together with this and the resulting coke dust, are diverted downwards through the combustion shaft of the cowper-shaped degassing regenerator. They are fed into the hot cyclone 8 and largely dedusted there. The separated hot coke is conveyed in a known manner to the further processing plant over the shortest possible route. The gas-steam mixture, which has essentially been freed of dust, branches into two partial flows after the hot cyclone. One goes back to the regenerator as a hot carrier gas circuit, the other is conveyed from the housing 14 via the heat exchangers 10 and 11, fine dust removal 12 and condensation 13 to the points of use or for further processing. In the heat exchanger 10, the sensible heat of this gas-steam mixture is partially used to preheat the combustion air conveyed by the fan 15. In some cases, flue gas recirculation can prove useful. If you do not want to transfer this task to the air blower 15, a flue gas blower 16 would be required. The flue gas can be added to the combustion air before and / or after the heat exchanger 10. In the heat exchanger 11, the remaining usable heat content of the gas-steam mixture is transferred to the fuel gas. Any foreign gas and / or dedicated degassing gas can be used as such. The latter case is shown schematically in the figure. The fine dedusting 12 works at temperatures that are slightly above the start of condensation of the tar. The dust deposited there is mixed with the hot coke or recycled separately as required. The condensation 13 for separating the liquid degassing products from the gas consists of apparatuses of known design, which can be relatively small, since only the undiluted excess gas flows through them.

Gemäß A b b. 2 wird der aus dem Durchlaufbunker 1 kommende, gegebenenfalls bereits vorgetrocknete Breinstoffstaub durch die Zuteilvorrichtung 2 in großer Menge in den vom cowperförmgen Entgasungsregenerator 3 über Heißzyklon 8 kommenden heißen Taggasstrom eingeführt. Von diesem wird er Buch die Flugtrocknungsstrecke 4, das als Mahlventilator ausgebildete Umwälzgebläse 17 und die Druckleitung 18 gefördert. Unter Abkühlung des Traggases erfolgen auf diesem Wege bis zum Entgasungsgenerator die Verdampfung der Brennstofffeuchtigkeit und eine Vorwärmung des Staubs. Nunmehr tritt das Gas-Dampf-Brennstoff-Gemisch unten in den Regenerator ein. Es hat dabei eine Temperatur, die niedrig genug ist, um den Cowperstuhl so kalt zu halten, daß sich das -Rauchgas während der Heizperode auf normale Abgastemperaturen abkÜhlen kann. Wie gemäß A b b. 1 werden Brennstoff und Traggas, in der Speichermasse aufsteigend, erhitzt. Das Gemisch aus Gas, Dampf und entstandenem Koksstaub wird anschließend im Brennschacht nach unten geleitet und nach Verlassen des Regenerators in den Heißzyklon 8 geführt, wo der Koksstaub abgeschieden wird. Hinter dem Heißzyklon zweigt das heiße Traggas vom überschußgas ab, strömt zurück zur Zuteilvorrichtung 2 und schließt somit seinen Kreislauf. Das 17berschußgas mitsamt den in ihm enthaltenen kondensierbaren Produkten wird ebenso wie in A b b. 1. behandelt, dasselbe gilt für den abgeschiedenen Koks und den Feinstaub, für Verbrennungsluft, Brenngas und eventuell zurückgeführtes Rauchgas.According to A b b. 2, the pulp dust coming from the continuous bunker 1 , possibly already pre-dried, is introduced by the metering device 2 in large quantities into the hot day gas stream coming from the cowper-shaped degassing regenerator 3 via the hot cyclone 8. From this he book the flight drying section 4, the circulating fan 17, which is designed as a grinding fan, and the pressure line 18 are promoted. While cooling the carrier gas, the evaporation of the fuel moisture and a preheating of the dust take place in this way up to the degassing generator. The gas-steam-fuel mixture now enters the regenerator at the bottom. It has a temperature that is low enough to keep the Cowper chair so cold that the smoke gas can cool down to normal exhaust gas temperatures during the heating period. As according to A b b. 1, fuel and lifting gas are heated up in the storage mass. The mixture of gas, steam and coke dust that has formed is then directed downwards in the combustion shaft and, after leaving the regenerator, passed into the hot cyclone 8, where the coke dust is separated out. Behind the hot cyclone, the hot carrying gas branches off from the excess gas, flows back to the metering device 2 and thus closes its cycle. The excess gas together with the condensable products contained in it is just as in A b b. 1. treated, the same applies to the separated coke and fine dust, to combustion air, fuel gas and possibly returned flue gas.

Man kann in beiden Fällen das Umwälzgebläse auch als Heißgasgebläse ausbilden und innerhalb des Traggaskreislaufs vor der Zuteilvorrichtung anordnen, wenn eine weitere Zerkleinerung des Brennstoffs eingeschränkt werden soll. Dabei wäre es im Falle der Arbeitsweise gemäß A b b. 2 denkbar, daß Trocknungsvorrichtung und Entgasungsregenerator gemeinsam in einem Apparat untergebracht werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Feinentstaubung des überschußgases vor oder zwischen den beiden Wärmeaustauschern 10 und 11 vorzunehmen. Die Kombination einer Gruppe von Entgasungsregeneratoren mit einer vereinfachten Trocknungsanlage läßt sich natürlich auch in andere Verfahrensschaltungen einordnen, beispielsweise in den-Arbeitsablauf eines Kraftwerks zur Vorentgasung von Kesselkohle oder einer Kokerei zur Verkokung von Steinkohle und Magerungskoks. Im letzteren Falle kann die Kopplung der erfindungsgemäßen Anlage mit der eigentlichen Kokerei in der Weise geschehen, daß die fühlbare Wärme des feinkörnigen Kokses in einem Mischapparat zur Vorwärmung und Trocknung der Kokskohle benutzt wird.In both cases, the circulation fan can also be used as a hot gas fan train and arrange within the carrier gas circuit in front of the allocation device, if further shredding of the fuel is to be restricted. Included it would be in the case of the method according to A b b. 2 conceivable that drying device and degassing regenerator are housed together in one apparatus. It exists also the possibility of the fine dedusting of the excess gas before or between the make both heat exchangers 10 and 11. The combination of a group of Degassing regenerators with a simplified drying system can of course can also be classified in other process circuits, for example in the workflow a power plant for pre-degassing steam coal or a coking plant for coking of hard coal and lean coke. In the latter case, the coupling of the invention Plant with the actual coking plant done in such a way that the sensible heat the fine-grain coke in a mixer for preheating and drying the coking coal is used.

Den freien Querschnitt im feuerfesten Gitterwerk der Entgasungsregeneratoren verkleinert man zweckmäßig nach unten so, daß bei dem zunächst geringen Volumen des relativ kalten Gas-Dampf-Staub-Gemisches die Strömungsgeschwindigkeit an keiner Stelle kleiner ist als die Fallgeschwindigkeit der größten Brennstoffteilchen, ohne daß im oberen, heißen Teil der Wärmespeichermasse übermäßig hohe Geschwindigkeiten auftreten.The free cross-section in the refractory latticework of the degassing regenerators it is expediently reduced downwards so that with the initially small volume the relatively cold gas-vapor-dust mixture does not limit the flow velocity at any Place is less than the speed of fall of the largest fuel particles without that in the upper, hot part of the heat storage mass excessively high speeds appear.

Claims

Claims: 1. Method for degassing fine-grained to dusty, pre-dried fuels in periodically reheated regenerators, thereby characterized in that in the drying device, in particular a flight drying system, as Heat transfer medium and conveying means used a gas exiting hot from the regenerators and that the dried fuel from a circuit without dissipating heat guided partial flow of the degassing gas in an ascending direction through the respective the regenerator serving for degassing is carried.

2. The method according to claim 1, characterized in that uncooled carrier gas is circulated between the degassing regenerator and a dust collector as a heat carrier in the drying device, hot flue gas is used, which is taken from another degassing regenerator or several will.

3. The method according to claim 1, characterized in that the heat transfer medium in the drying device the hot one emerging from the degassing regenerator Carrying gas is used, which is circulated between the regenerator and dryer.

4. The method according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the tactile Heat from the gaseous and vaporous degassing products to preheat the combustion air and the fuel gas is used.

5. The method according to any one of claims 1 to 4, characterized in that the coke produced at temperatures above the start of condensation of the tar is separated from the gas.

6. The method according to any one of the claims 1 to 5, characterized in that part of the degassing regenerator during the heating period leaving flue gas in the circuit to the combustion shaft of the regenerator will.

7. Regenerator in Cowperform for performing the method according to the claims 1 to 6, characterized by a narrowing of the free cross section in the lower, colder part of the heat storage used refractory latticework, which is dimensioned so that the flow velocity of the carrier gas at no point is less than the falling velocity of the largest fuel particles without Excessively high speeds occur in the upper, hot part of this latticework. Considered publications: German Patent Specifications Nos. 947 608, 495 255; British Patent No. 338153.