DE1197137B - Richtungskoppler - Google Patents

Richtungskoppler

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DE1197137B
DE1197137B DES82805A DES0082805A DE1197137B DE 1197137 B DE1197137 B DE 1197137B DE S82805 A DES82805 A DE S82805A DE S0082805 A DES0082805 A DE S0082805A DE 1197137 B DE1197137 B DE 1197137B
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DE
Germany
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line
directional coupler
coupler according
crossing
distance
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Pending
Application number
DES82805A
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Kaden
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P5/00Coupling devices of the waveguide type
    • H01P5/12Coupling devices having more than two ports
    • H01P5/16Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port
    • H01P5/18Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port consisting of two coupled guides, e.g. directional couplers

Landscapes

  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Richtungskoppler Die Erfindung betrifft einen Richtungskoppler zur Übertragung von sich in einem Leitersystem fortpflanzender Hochfrequenzenergie in ein zweites Leitersystem, bestehend aus zwei über eine vorgegebene Länge parallel verlaufenden symmetrischen Doppelleitungen, die miteinander elektrisch und magnetisch verkoppelt sind.
  • Richtungskoppler haben in Schaltungen, die der Übertragung und Messung hochfrequenter Signale dienen, eine große Bedeutung erlangt, und es sind daher bereits eine Reihe von verschiedenen Ausführungsformen von Richtungskopplern bekanntgeworden. Ihre Aufgabe besteht darin, hochfrequente Energie, die sich in einem Leitersystem fortpflanzt, teilweise derart in ein zweites, mit dem ersten gekoppeltes Leitersystem zu übertragen, daß der ins zweite Leitersystem übertragene Energieanteil nur an einem Ende der gekoppelten Leitung erscheint. Das erste Leitersystem, in dem der eigentliche Energietransport stattfindet, wird daher in der Regel als Durchgangsleitung und die gekoppelte Leitung als Nebenleitung bezeichnet. Eine spezielle Ausführungsform des Richtungskopplers ist der sogenannte 3-db-Koppler, bei dem die am Eingang der Durchgangsleitung eingespeiste Leistung in zwei gleich große Anteile aufgespalten wird, von denen der eine am Ausgang der Durchgangsleitung und der andere an einem Ende der Nebenleitung erscheint.
  • Es sind Richtungskoppler bekannt, bei denen parallel verlaufende Doppelleitungen im Abstand einer Viertelwellenlänge kapazitiv oder induktiv miteinander gekoppelt sind. Hierbei sind zwei korrespondierende Leiter in einem Punkt mittels Reaktanzelementen miteinander verbunden und in einem eine Viertelwellenlänge entfernten Punkt über Kreuz mit gleichartigen Reaktanzelementen gekoppelt. Derartige Anordnungen erfordern jedoch zusätzliche Reaktanzelemente, die den ausnutzbaren Frequenzbereich erheblich einengen.
  • Es sind weiterhin Richtungskoppler bekannt, die aus zwei miteinander verdrillten isolierten Drähten bestehen, die direkt auf einer ebenen metallischen Platte aufliegen. Die Verwendung derartiger Anordnungen bleibt jedoch auf verhältnismäßig niedrige Frequenzbereiche beschränkt.
  • Bekannt sind ferner die sogenannten Schlitz- oder Lochkoppler, die vorzugsweise im Gebiet der Zentimeterwellen verwendet werden und bei denen zwei parallel verlaufende Hohlleiter an ihrer gemeinsamen Trennwand durch einen Schlitz oder durch Löcher miteinander gekoppelt sind.
  • Es ist weiterhin durch die USA.-Patentschrift 3 012 210 ein Richtungskoppler bekanntgeworden, bei dem ein Leiter der Durchgangsleitung mit einem Leiter der Nebenleitung derart gekreuzt ist, daß der Abstand der Kreuzungsstellen einer Viertelwellenlänge einer mittleren zu übertragenden Betriebsfrequenz entspricht. Dieser Anordnung liegt der Gedanke zugrunde, die bei solchen Kopplungsanordnungen im allgemeinen auftretende sogenannte gemischte Kopplung durch Beseitigung .der magnetischen Kopplungskomponente zu vermeiden, d. h. also, die beiden Leitersysteme ausschließlich mit Hilfe der elektrischen Kopplungskomponente miteinander zu koppeln. Dabei ist es jedoch erforderlich, die beiden gekreuzten Leiter zumindest an den Kreuzungspunkten möglichst genau unter einem Winkel von 90° anzuordnen, da sonst die magnetische Kopplungskomponente nicht eindeutig beseitigt und somit die einwandfreie Funktion des Richtungskopplers gestört wird. Darüber hinaus ist es zur Erzielung einer verhältnismäßig starken Kopplung - die z. B. beim Aufbau von 3-db-Kopplern notwendig ist - erforderlich, die beiden zu koppelnden Leiter in einem verhältnismäßig geringen Abstand voneinander anzuordnen, was vor allem hinsichtlich der mechanischen Toleranzen gewisse Schwierigkeiten mit sich bringt.
  • Bei der technischen Realisierung aller bekannten Richtkopplerarten wird häufig die Tatsache als besonders störend empfunden, daß zu ihrer einwandfreien Funktion die Abschlußwiderstände der Haupt-und Nebenleitung mit großer Genauigkeit mit den Wellenwiderständen der Leitungen übereinstimmen müssen. Weiterhin ist die zum Aufbau von 3-db-Kopplern erforderliche starke Kopplung zwischen den beiden Leitersystemen vor allem mit Leitungen aus runden Drähten praktisch nur sehr schwer zu erzielen, wenn der fertigungstechnische Aufwand hinsichtlich der mechanischen Toleranzen in tragbaren Grenzen gehalten werden soll.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorstehend geschilderten Schwierigkeiten in verhältnismäßig einfacher Weise zu begegnen.
  • Ausgehend von einem Richtungskoppler zur übertragung von sich in einem Leitersystem (Durchgangsleitung) fortpflanzender Hochfrequenzenergie in ein zweites Leitersystem (Nebenleitung), bestehend aus zwei über eine vorgegebene Länge parallel verlaufenden symmetrischen Doppelleitungen, die miteinander elektrisch und magnetisch verkoppelt sind, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei wenigstens einer Doppeleitung die ihr zugehörigen parallel verlaufenden Leiter eine ungerade Zahl von Kreuzungen in annähernd gleichen Abständen haben und daß die räumliche Ausdehnung der Kreuzungsstellen kurz ist im Verhältnis zur Leitungslänge zwischen den einzelnen Kreuzungspunkten.
  • Für die Praxis ist es hierbei besonders vorteilhaft, daß die Abschlußwiderstände nicht mit den Leitungswellenwiderständen übereinstimmen müssen.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen den Kreuzungspunkten ein ungeradzahliges Vielfaches einer Viertelwellenlänge einer mittleren zu übertragenden Betriebsfrequenz beträgt.
  • Zum Aufbau von 3-db-Kopplern ist es günstig, wenn der Abstand zwischen den Kreuzungspunkten ein ungeradzahliges Vielfaches einer Viertelwellenlänge einer mittleren zu übertragenden Betriebsfrequenz beträgt und wenn die elektrische und magnetische Kopplung zwischen den beiden Leitersystemen nach folgender Bedingungsgleichung in einem festen Verhältnis zur Auswahl der Kreuzungen steht, wenn x den Kopplungsfaktor und m die Anzahl der Kreuzungsperioden bedeutet.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform wird dadurch erzielt, daß beide Leitersysteme mittels geeigneter Abstützvorrichtungen in einem metallischen Schirm angeordnet sind und daß der Abstand zwischen beiden Leitersystemen einstellbar ist.
  • Je nach konstruktiven Erfordernissen ist es günstig, die Kreuzungen entweder nur an der Durchgangsleitung oder nur an der Nebenleitung oder teilweise an der Durchgangsleitung und teilweise an der Nebenleitung vorzusehen.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausfühnmgsbeispielen näher erläutert.
  • In der F i g. 1 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel dargestellt. Zu beiden Seiten eines metallischen Schirmes 1 sind die Doppelleitungen 2 und 3 in einem mittleren Abstand d angeordnet. Die als Durchgangsleitung bezeichnete Doppelleitung 2 besteht aus den zueinander parallel verlaufenden Leitern 4 und 5, die als Nebenleitung bezeichnete Doppelleitung 3 aus den zueinander parallel verlaufenden Leitern 6 und 7. Der metallische Schirm 1 ist über eine Strecke der Länge D unterbrochen, und die Anordnung der Doppelleitungen 2 und 3 ist so gewählt, daß sie innerhalb dieser Strecke zueinander parallel sind. Die Leiter 4 und 5 der Durchgangsleitung 2 sind in gleich großen Abständen l an den Punkten 8, 9 und 10 derart miteinander gekreuzt, daß der Wellenwiderstand der Leitung nahezu nicht verändert wird. Hierzu ist es zweckmäßig, die räumliche Ausdehnung der Kreuzungsstellen möglichst kurz im Verhältnis zur Länge l zu wählen. Je zwei Kreuzungsabschnitte sind zu einer Kreuzungsperiode derLänge h zusammengefaßt. Von einerSpannungsquelle 11 mit der Leerlaufspannung Uo wird ein Strom 111 in die Durchgangsleitung 2 eingespeist, an deren Ausgang der Strom 112 in den Abschlußwiderstand R12 fließt, so daß am Widerstand R12 die Spannung U12 entsteht. Da der Schirm 1 über die Länge D = mlp unterbrochen ist, können dort elektrische und. magnetische Feldlinien von der Durchgangsleitung 2 auf die Nebenleitung 3 übergreifen, so daß sich beide Leitungen gegenseitig beeinflussen, was durch die Kammer 12 angedeutet ist. Die gegenseitige Beeinflussung wird mathematisch bekanntlich durch den relativen Kopplungsfaktor x berücksichtigt, dessen Größe vom Abstand d zwischen den Leitungen abhängig ist und der zwischen den Werten 0 und 1 schwanken kann. Setzt man eine so hohe Frequenz voraus, daß wegen der Stromverdrängung das magnetische Feld innerhalb der einzelnen Leiter zu vernachlässigen ist, dann ist die kapazitive Kupplungswirkung gleich der magnetischen. Auf Grund dieser Verkopplung fließt am Eingang der Nebenleitung 3 der Strom 121 und am Ausgang der Strom 122. Die Nebenleitung ist am Eingang mit dem Widerstand R21 und am Ausgang mit dem Widerstand R22 abgeschlossen. Am Widerstand R21 liegt die Spannung U21, am Widerstand R22 die Spannung U22.
  • Für ein in der F i g.1 dargestelltes Leitungssystem läßt sich die sogenannte Transmissionsmatrix aufstellen, mit deren Hilfe zwischen den Strömen und Spannungen am Eingang und Ausgang der beiden Leitungen 2 und 3 ein lineares Gleichungssystem erhalten wird, in dem das Zusammenspiel der elektrischen und magnetischen Kopplungswirkungen exakt zum Ausdruck kommt. Macht man bei diesem linearen Gleichungssystem noch die einschränkende Bedingung, daß der Abschlußwiderstand R12 der Durchgangsleitung gleich ist dem am Eingang der Nebenleitung liegenden Widerstand R21, dann ergeben sich für die Spannungen U12, U21 und U22 die folgenden Beziehungen: In den Gleichungen (1) bis (3) sind zur besseren übersicht noch die folgenden Abkürzungen eingeführt, wenn Z den Wellenwiderstand der einen Leitung bei kurzgeschlossener Nachbarleitung bedeutet. C = cosh m g_ o, (5) In den Gleichungen (5) bis (7) bedeutet noch m die Anzahl der Kreuzungsperioden und g. das resultierende übertragungsmaß für eine Kreuzungsperiode lp; gp hängt vom Kopplungsfaktor x ab und berechnet sich aus worin g das übertragungsmaß für den Kreuzungsabstand l bei einem Kopplungsfaktor x=0 bedeutet.
  • Wie der Gleichung (3) zu entnehmen ist, verschwindet die Spannung U22 unabhängig von der Frequenz und von der Größe der Abschlußwiderstände R12, R21 und R22, wenn nur die Bedingung R12=R21 eingehalten wird, was sich physikalisch durch einen Kompensationseffekt erklären läßt. Die Spannung U22 setzt sich nämlich aus zwei Anteilen zusammen; der eine Anteil rührt von der Reflexion am Ende der-Durchgangsleitung 2 und der andere von der Reflexion am Anfang der Nebenleitung 3 her. Beide Anteile sind zwar gleich groß, haben jedoch wegen der Kreuzungen auf der Leitung 2 (Umpolung) entgegengesetzte Vorzeichen und heben sich infolgedessen auf. Dies steht im Gegensatz zu den sonst üblichen Ausführungsformen von Richtungskopplern mit ungekreuzten Leitungen, bei denen die Spannung U2, nur für ganz bestimmte Abschlußwiderstände verschwindet. Für die Wirkungsweise einer Anordnung gemäß der F i g. 1 ist noch zu berücksichtigen, daß bei einer exakten Einhaltung des Kreuzungsschemas an den Klemmen 13 und 14 der Durchgangsleitung 2 eine weitere Kreuzung vorgesehen sein müßte, die physikalisch jedoch überflüssig ist, da sie keinerlei Beitrag zum Kopplungsmechanismus der beiden Leitungen liefert. Da für die Ströme und Spannungen im allgemeinen die Absolutbeträge interessant sind, wird dieser Umstand formal dadurch berücksichtigt, daß der Strom 112 und die Spannung U12 mit einem negativen Vorzeichen versehen werden. Durch geeignete Wahl des Abstandes d und damit des Kopplungsfaktors x läßt sich die Spannung U12 mittels der Spannung U21 somit in einfacher Weise messen.
  • In analoger Weise arbeitet der Richtungskoppler gemäß der F i g. 1 auch dann, wenn die Kreuzungen an der Nebenleitung 3 vorgesehen sind oder wenn ein Teil der Kreuzungen an der Durchgangsleitung 2 und ein Teil der Kreuzungen an der Nebenleitung 3 angebracht sind.
  • Wählt man den Kreuzungsabstand l gleich einer Viertelwellenlänge, d. h. wenn A, die Wellenlänge einer mittleren zu übertragenden Betriebsfrequenz ist, dann werden die in den Gleichungen (1) und (2) dargestellten Beziehungen für die Spannung U12 und U21 besonders einfach. Unter Vernachlässigung der Leitungsdämpfung ergibt sich aus Gleichung (6), daß die Größe S verschwindet. Die Faktoren C und K errechnen sich aus den Gleichungen (5) und (7) wie folgt: Daraus ergeben sich für die Spannungen U12, U21 und U22 die folgenden Beziehungen: In den F i g. 2 und 3 sind die Absolutbeträge der aus den allgemeinen Beziehungen (11) bis (13) abgeleiteten Spannungsverhältnisse in Abhängigkeit vom Kopplungsfaktor x aufgetragen, und zwar in der F i g. 2 für den Sonderfall einer Kreuzungsperiode (m =1) und in der F i g. 3 für den Sonderfall zweier Kreuzungsperioden (m=2). Wie bereits erwähnt, sind die Spannungen nicht von den Abschlußwiderständen abhängig, wenn nur die Bedingung gilt, daß der Abschlußwiderstand R12 am Ausgang der Durchgangsleitung 2 und der Widerstand R21 am Eingang der Nebenleitung 3 gleich groß sind. Mit wachsender Kopplung x nimmt die Spannung ' U121 monoton ab, während die Spannung 1 U21 1 von 0 aus wächst. Für eine bestimmte Kopplung xo, die von von der Anzahl m der Kreuzungsperioden abhängt und die sich aus Gleichung (10) für 1 K 1 =1 ergibt, werden die Beträge 1 U1,1 und 1 U,11 der beiden Spannungen gleich groß. Die am Ende der Durchgangsleitung 2 erscheinende Leistung ist somit gleich der am Eingang der Nebenleitung 3 erscheinenden Leistung, was dem Fall des 3-db-Kopplers entspricht. Wie den F i g. 2 und 3 zu entnehmen ist, wird x. um so kleiner, je größer die Anzahl der Kreuzungsperioden m ist. Vergleicht man hiermit die Verhältnisse bei Richtungskopplem mit ungekreuzten Leitungen, dann ergibt sich daraus, daß bei diesen ein 3-db-Koppler erst bei einem verhältnismäßig starken Kopplungsfaktor (xo -r7- 0,7) zu erreichen ist. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ergibt sich der 3-db-Koppler bereits bei einer wesentlich schwächeren Kopplung, und zwar bei xo 5:z-, 0,4 für eine Kreuzungsperiode (m =1; s. F i g. 2) und bei xo,@ 0,22 für zwei Kreuzungsperioden (m = 2; s. F i g. 3). Diese relativ kleinen Kopplungsfaktoren lassen sich bei Doppelleitungen, die aus runden Drähten bestehen, in der Praxis einfach realisieren, da hierbei der Abstand d wesentlich größer ist als bei Kopplern mit ungekreuzten Leitungen. Dadurch vermindern sich auch die Anforderungen an die mechanische Genauigkeit im gleichen Verhältnis zum wachsenden Abstand d.
  • Die F i g. 4 zeigt in schematischer Darstellung das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen 3-db- Richtungskopplers mit einer Kreuzungsperiode. Zwei sich gegenüberliegende Seitenwände eines U-förmigen metallischen Gehäuses 20 sind mit den Nuten 21, 22, 23 und 24 versehen, in denen quaderförmige Balken 25, 26, 27 und 28 aus einem verlustarmen Material mit geringer Dielektrizitätskonstante stirnseitig gleiten. Die Balken 25 und 26 dienen der Halterung einer parallelen Doppelleitung, die aus den Leitern 29 und 30 besteht. Die aus den Leitern 31 und 32 bestehende gekreuzte Leitung wird durch die Balken 27 und 28 geführt und gehaltert. In der oberen Begrenzungsfläche des Gehäuses 20 sind entlang den Nuten 21 und 22 die durch die Pfeile 33, 34, 35 und 36 angedeuteten Schrauben angebracht, durch die die Balken 25, 26, 27 und 28 in ihrer Lage fixiert werden. Die Leiter 31 und 32 sind an der Kreuzungsstelle kreisbogenförmig aneinander vorbeigeführt, so daß der Wellenwiderstand der Leitung möglichst erhalten bleibt. Der Abstand der Nuten ist so gewählt, daß die Leitungen über eine Gesamtlänge 1p miteinander gekoppelt sind, die sich aus zwei gleichen Längen zusammensetzt, wenn l den Abstand der einander zugekehrten Seiten der Balken 27 und 28 vom Kreuzungspunkt bedeutet und A. die Wellenlänge einer mittleren zu übertragenden Betriebsfrequenz. An den Stirnseiten 37 und 38 ist das Gehäuse mit einem in der Zeichnung nicht näher dargestellten metallischen Deckel verschließbar, an dem vom Metall isolierte Kontaktbuchsen angebracht sind, die einerseits der Aufnahme der Leiter 29 bis 32 dienen und in die andererseits Zuführungsleitungen von außen her einzustecken sind. Auf der Innenseite dieser Deckel ist ein metallischer, senkrecht zum Deckel stehender Steg angeordnet, der bei geschlossenem Gehäuse in der Mitte zwischen den Balken 25 und 27 bzw. zwischen den Balken 26 und 28 liegt und zu ihnen parallel verläuft. Dadurch sind beide Doppelleitungen gegeneinander abgeschirmt und nur über die Länge 1p miteinander gekoppelt. Um die Symmetrie der Anordnung zu bewahren; ist auch die Gehäuselängsseite 39 und 40 mit einem in der Zeichnung nicht näher dargestellten Deckel verschließbar. An seiner Außenseite ist eine Antriebsvorrichtung vorgesehen, die es gestattet, den Abstand d zwischen den beiden Leitungen geringfügig zu verändern. Auf diese Weise lassen sich die einwandfreie Funktion des 3-db-Kopplers mittels üblicher Meßmethoden überwachen und Fertigungstoleranzen in einfacher Weise ausgleichen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Richtungskoppler zur übertragung von sich in einem Leitersystem (Durchgangsleitung) fortpflanzender Hochfrequenzenergie in ein zweites Leitersystem (Nebenleitung), bestehend aus zwei über eine vorgegebene Länge parallel verlaufenden symmetrischen Doppelleitungen, die miteinander elektrisch und magnetisch verkoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daßbeiwenigstens einer Doppelleitung die ihr zugehörigen parallel verlaufenden Leiter eine ungerade Zahl von Kreuzungen in annähernd gleichen Abständen haben und daß die räumliche Ausdehnung der Kreuzungsstellen kurz ist im Verhältnis zur Leitungslänge zwischen den einzelnen Kreuzungspunkten.
  2. 2. Richtungskoppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußwiderstände von den Wellenwiderständen der Leitungen unterschiedliche Werte aufweisen.
  3. 3. Richtungskoppler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Kreuzungspunkten ein ungeradzahliges Vielfaches einer Viertelwellenlänge einer mittler ren zu übertragenden Betriebsfrequenz beträgt.
  4. 4. Richtungskoppler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische und magnetische Kopplung zwischen den beiden Leitersystemen nach folgender Bedingungsgleichung in einem festen Verhältnis zur Anzahl der Kreuzungen steht, wenn x den Kopplungsfaktor und m die Anzahl der Kreuzungsperioden bedeuten.
  5. 5. Richtungskoppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Leitersysteme mittels geeigneter Abstützvorrichtungen in einem metallischen Schirm angeordnet sind und daß der Abstand zwischen beiden Leitersystemen einstellbar ist.
  6. 6. Richtungskoppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzungen an der Durchgangsleitung vorgesehen sind.
  7. 7. Richtungskoppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzungen an der Nebenleitung vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 3 012 210.
DES82805A 1962-12-11 1962-12-11 Richtungskoppler Pending DE1197137B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2535905A1 (fr) * 1982-11-09 1984-05-11 Raytheon Co Circuit de couplage a haute frequence notamment pour double amplificateur equilibre

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3012210A (en) * 1959-06-04 1961-12-05 Donald J Nigg Directional couplers

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