DE1191766B - Hohlspiegel aus zwei Kunststoff-Folien - Google Patents

Hohlspiegel aus zwei Kunststoff-Folien

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DE1191766B
DE1191766B DEF39600A DEF0039600A DE1191766B DE 1191766 B DE1191766 B DE 1191766B DE F39600 A DEF39600 A DE F39600A DE F0039600 A DEF0039600 A DE F0039600A DE 1191766 B DE1191766 B DE 1191766B
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DE
Germany
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mirror
film
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plastic films
edge
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Pending
Application number
DEF39600A
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Peters
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
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Publication of DE1191766B publication Critical patent/DE1191766B/de
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B26/00Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements
    • G02B26/08Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light
    • G02B26/0816Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light by means of one or more reflecting elements
    • G02B26/0825Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light by means of one or more reflecting elements the reflecting element being a flexible sheet or membrane, e.g. for varying the focus

Description

  • Hohlspiegel aus zwei Kunststoff-Folien Hohlspiegel werden heute meist aus einseitig poliertem oder verchormtem Metallblech hergestellt, zum Teil auch aus anderen Werkstoffen, z. B. Glas, und finden Verwendung für die verschiedensten Zwecke: einmal, um die Strahlen einer im Brennpunkt des Spiegels befindlichen Lichtquelle parallel zu reflektieren (Scheinwerfer), zum anderen, um praktisch parallele Lichtstrahlen in einem Punkt zu bündeln (Sonnenofen, Spiegelfernrohr).
  • In manchen Fällen haben solche Spiegel beträchtliche Ausmaße und lassen sich infolge ihres Gewichts und ihrer Dimensionen nicht oder nur schwierig transportieren.
  • Es ist ferner aus der deutschen Auslegeschrift 1 136 656 ein Verfahren zur Herstellung von Leuchtenreflektoren aus thermoplastischen Kunststoffen bekannt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß thermoplastische Tafeln, die mit einer durchsichtigen, verspiegelten Kunststoff-Folie beschichtet sind, im Vakuum- oder Tiefziehverfahren zu der Endform des Reflektors verformt werden. Man erhält bei diesem Verfahren zwar leichte und unempfindliche Reflektoren, ist in der Größe aber durch die Möglichkeiten des Tiefziehverfahrens beschränkt.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Hohlspiegel aus zwei Kunstoff-Folien, von denen die eine verspiegelt ist, mit dem Kennzeichen, daß die Form der parabolisch gebogenen, verspiegelten Kunststoff-Folie durch ein Gas stabilisiert ist, das zwischen dieser Spiegelfolie und einer insbesondere durchsichtigen flachen oder gewölbten, am Rand gasdicht mit ihr verbundenen zweiten Folie unter geringem überdruck eingeschlossen ist.
  • Die Stabilisierung der parabolischen Form der metallisierten Kunststoff-Folie, die ja für die Spiegelwirkung ausschlaggebend ist, kann vorteilhaft dadurch erfolgen, daß die metallisierte Spiegelfolie mit einer zweiten, durchsichtigen, flachen oder gewölbten Folie an ihrem Rand gasdicht verbunden wird und der entstandene Verbundkörper über ein Ventil zu einem flachen Ballon aufgeblasen wird, wobei die Spiegelfläche die Form eines Paraboloids einnimmt.
  • Andererseits ist es auch sehr gut möglich, den erfindungsgemäßen Spiegel dadurch herzustellen, daß die metallisierte Spiegelfolie auf ihrer Rückseite ganz oder stellenweise von einer zweiten Folie umgeben wird, die am Rand und gegebenenfalls an weiteren Stellen linear oder punktförmig mit der ersteren verbunden wird und die entstehenden Hohlräume über Ventile aufgeblasen werden, wobei die Spiegelfläche die Form eines Paraboloids einnimmt. Diese schlauchartig aufblasbaren Wülste aus derselben oder einer anderen Kunststoff-Folie wie die Spiegelfolie dienen zur Abstützung der Spiegelfolie und zur Fixierung der parabolischen Form des Spiegels. Diese Schlauchwülste können entweder radial von der Mitte des Spiegels aus nach dem Rand zu und/oder kreisförmig um den Rand herum verlaufen. Sie werden mit der eigentlichen Spiegelfolie nach einem üblichen Verfahren punkt- oder flächenförmig verschweißt oder verklebt. Wie schon aufgeführt, muß die Form der radial verlaufenden Schläuche im aufgeblasenen Zustand derart sein, daß die damit verbundene Spiegelfolie die Form eines Paraboloids einnimmt. Da die Spiegelfolie auf der Innenseite metallisiert ist, erhält man auf diese Weise einen Hohlspiegel, der zwar nicht die Präzision eines metallenen oder aus Glas geschliffenen (Fernrohr-) Spiegels hat, für viele Zwecke aber ausreicht und den Vorteil hat, sehr leicht zu sein und im unaufgeblasenen und zusammengefalteten Zustand sehr einfach transportiert werden zu können.
  • Zur Erzielung der gewünschten parabolischen Form kann es zweckmäßig sein, einzelne, z. B. dreieckige Folienstücke miteinander zu verkleben oder zu verschweißen. Ist die Spiegelfläche nicht zu groß, so kann die Spiegelfolie auch durch Tiefziehen oder durch Blasen in die gewünschte Form gebracht werden. Die durchsichtige Gegenfolie sollte nicht zu sehr gewölbt sein, so daß der Brennpunkt des Spiegels außerhalb des Ballons liegt. An Stelle einer einfachen Folie können auch - etwa zur Verbesserung der Gasundurchlässigkeit - Verbundfolien, zur Verbesserung der Festigkeit beschichtete Gewebe und zur Verbesserung der Festigkeit und/oder Durchsichtigkeit gereckte Folien verwendet werden.
  • Als Material für die Spiegelseite kommt z. B. in Frage: Polyester-, Zellglas-Verbund-, Polyäthylen-, Polypropylen-Folie, PVC-beschichtetes Nylon- oder Polyestergewebe, Gummifolien. Für die durchsichtige Seite eignen sich als Material z. B.: Polyester-,. Zellglas-Verbund-:, gereckte Polyäthylen- oder Polypropylen-Folie. Der Kunststoff muß gut gegen Licht- und Witterungseinflüsse stabilisiert sein.
  • Die Metallisierung der: Folien. kann zweckmäßigerweise im Vakuum geschehen,. doch ebenso auch nach anderen Verfahren. Spiegelfolie und Gegenfolie des Ballons können aus verschiedenem Material bestehen.
  • Die flachen Spiegelballons können weiterhin an den Rändern Halteösen besitzen. Auf diese Weise lassen sich z. B. Sonnenspiegel für Sonnenöfen herstellen, die zur Nutzbarmachung der Sonnenenergie verwendet werden. Wird der Ballon mit einem Gas gefüllt, das leichter als Luft ist, wie Helium oder Wasserstoff; erhält der Ballonspiegel so viel Auftrieb, daß er an den Halteösen mit Hilfe von Bodenseilen in die richtige Position gebracht werden kann. Sonst kann dies mit Hilfe leichter, zusammenlegbarer Gestelle erfolgen. Um den Umfang des Spiegels kann ferner ein Haltering, etwa aus zusammensteckbaren Rohren, gelegt werden, um den Rand des Ballons in der Spiegelebene zu halten. Ferner kann es günstig sein, zur Stabilisierung der Spiegelflächen, z. B. zur Vermeidung eines zu starken Durchbiegens derselben beim Aufblasen, diese mit flachen Verstärkungsstäben aus Holz oder Kunststoff zu versehen, wie dies z. B. bei Segeln üblich ist. Diese Stäbe werden entweder mit der Folie fest verklebt oder verschweißt oder nachträglich in Haltetaschen eingesteckt.
  • Solche Sonnenspiegel, von denen die F i g. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel zeigen, lassen sich in viel größeren Dimensionen herstellen als die bisher üblichen, trotzdem leichter aufstellen und im aufgeblasenen und besonders. im zusammengefalteten Zustand transportieren. Dies ist bei Verwendung in schwer zugänglichen -Gebieten, für Expeditionen und in solchen Gebieten wertvoll. wo Hitzeenergie auf andere Weise nicht nur schwierig oder zu höheren Kosten . gewonnen werden kann. Die Kosten für solche Spiegel sind vergleichsweise gering.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Hohlspiegel aus zwei Kunststoff-Folien, von denen die eine verspiegelt ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Form der parabolisch gebogenen, verspiegelten Kunststoff-Folie durch ein Gas stabilisiert ist, das zwischen dieses Spiegelfolie und einer insbesondere durchsichtigen, flachen oder gewölbten, am Rand gasdicht mit ihr verbundenen zweiten Folie unter geringem überdruck eingeschlossen ist.
  2. 2. Hohlspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die zweite Folie ganz oder stellenweise auf der Rückseite der Spiegelfolie angeordnet und am Rand und gegebenenfalls an weiteren Stellen linear oder punktförmig mit dieser verbunden ist.
  3. 3. Hohlspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufblasen der Hohlräume zwischen den Folien Ventile vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 136 656.
DEF39600A 1963-04-27 1963-04-27 Hohlspiegel aus zwei Kunststoff-Folien Pending DE1191766B (de)

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