DE1189667B

DE1189667B - Heatable mirror

Info

Publication number: DE1189667B
Application number: DEW30784A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Willy Wiegand
Original assignee: WILLY WIEGAND DR ING
Current assignee: WILLY WIEGAND DR ING
Priority date: 1961-09-29
Filing date: 1961-09-29
Publication date: 1965-03-25

Description

Heizbarer Spiegel Heizbare Spiegel sind bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus einer Spiegelscheibe, die im vorderen Teil eines im wesentlichen kastenförmig geschlossenen Rahmens angeordnet ist. Hinter der Spiegelscheibe sind Heizelemente oder Birnen in dem kastenförmigen Rahmen angeordnet, über die die Spiegelscheibe zumeist durch Strahlung erwärmt wird. Diese bekannten Ausführungsformen sind nicht frei von Nachteilen, da derartige Spiegel mit einer erheblichen Tiefe und die Beheizungseinrichtung zusätzlich hinter der Spiegelscheibe angeordnet werden muß. Ferner stört der schlechte Wärmeübergang zwischen den hinter der Scheibe angeordneten Heizelementen und der Scheibe selbst, und die Spiegelauflage weist bei einem derartigen Aufbau eine nachteilig kurze Lebensdäuer auf. Ferner ist die Anordnung von besonderen Halterungen für die Heizelemente und deren Abisolierung erforderlich. Mittels einer derartigen Beheizung soll verhindert werden, daß insbesondere im Badezimmer u. dgl. aufgehängte Spiegel, z. B. beim Baden oder beim Laufenlassen von heißem Wasser beschlagen und somit kurzzeitig nicht mehr verwendbar sind. Das gleiche gilt auch für Spiegel, die in Schaufenstern od. dgl. aufgestellt werden.Heatable mirrors Heatable mirrors are known. They essentially consist from a mirror pane, which in the front part of a substantially box-shaped closed frame is arranged. There are heating elements behind the mirror pane or pears arranged in the box-shaped frame over which the mirror pane is mostly heated by radiation. These known embodiments are not free from disadvantages, since such mirrors with a considerable depth and the heating device must also be arranged behind the mirror pane. Furthermore, the bad one bothers Heat transfer between the heating elements arranged behind the pane and the Disk itself, and the mirror support has a disadvantage in such a structure short lifespan. Furthermore, the arrangement of special brackets for the Heating elements and their stripping required. By means of such heating should be prevented, especially in the bathroom and the like. z. B. fogging up when bathing or running hot water and thus for a short time are no longer usable. The same goes for mirrors in shop windows or the like. Be set up.

Bei Glasscheiben und Kunststoffscheiben ist es bekannt, ein Beschlagen oder Vereisen dadurch zu vermeiden, daß besondere Gebläse angeordnet werden, die einen unter Umständen beheizten Luftstrom gegen die Scheibe drücken. Ferner ist es bekannt, längs der gegen Beschlagen oder Vereisen zu schützenden Scheiben Drähte zu spannen, die als Heizdrähte elektrisch beheizt sind und ihre Wärme an die Scheiben abgeben. Auch bei derartigen Ausführungsformen ist der Wärmeübergang nicht ideal. Eine andere bekannte beheizbare Glasscheibe besteht darin, daß dieselbe mit Rillen versehen ist und in diese Lösungen von gut leitenden Metallen niedergeschlagen werden. Dieses kann durch Aufspritzen von flüssigen Metallen oder anderweitig geschehen.In the case of glass panes and plastic panes, fogging is known or to avoid icing by arranging special fans that Press a possibly heated air stream against the pane. Furthermore is it is known to have wires along the windows to be protected against fogging or icing to tension, which are electrically heated as heating wires and their heat to the panes hand over. In such embodiments, too, the heat transfer is not ideal. Another known heatable glass pane is that the same with grooves is provided and are deposited in these solutions by highly conductive metals. This can be done by spraying on liquid metals or in some other way.

Zur Beheizung von Wohnräumen ist es ferner bekannt, eine Glasscheibe zu verwenden, auf die nach einem bestimmten Muster Aluminium oder eine Aluminiumlegierung zur Bildung eines elektrischen Heizelementes aufgespritzt wird. Dabei bilden die Aufspritzungen im wesentlichen mit Zwischenabständen über die Plattenfläche verteilte geschlossene Schleifen, die etwa in der Längsmitte miteinander verbunden und somit in zwei Hälften geteilt sind. Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung von elektrisch beheizten Metallgefäßen zum Kochen, Braten oder Backen mit einem Heizleiter in Form eines sehr dünnen Metallbandes bekanntgeworden. Dabei wird das Metallband durch Aufdämpfen oder Kathodenzerstäubung von Metall in Hochvakuum mittels einer Schablone auf eine elektrisch isolierende, die zu beheizende Gefäßfläche bedeckende Unterlage aufgebracht.For heating living spaces, it is also known to use a pane of glass to use on which according to a certain pattern aluminum or an aluminum alloy is sprayed on to form an electrical heating element. The Injections essentially distributed over the surface of the plate with spacings in between closed loops, which are connected with each other approximately in the longitudinal center and thus are divided in half. Further is a method of manufacturing electrical heated metal vessels for cooking, roasting or baking with a heat conductor in the form of a very thin metal band. The metal band is through Vapor deposition or cathode sputtering of metal in a high vacuum using a template on an electrically insulating base covering the surface of the vessel to be heated upset.

Die vorstehend beschriebenen Maßnahmen zur Beheizung von Glas- oder Kunststoffscheiben sind arbeitsaufwendig und bedingen in fertigungstechnischer Hinsicht komplizierte Maßnahmen. Die Gestaltung von beheizbaren Spiegeln ist durch die bekannten Maßnahmen bisher nicht beeinflußt worden.The measures described above for heating glass or Plastic disks are labor-intensive and require manufacturing technology complicated measures. The design of heated mirrors is known by the Measures have not yet been influenced.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen heizbaren Spiegel so aufzubauen, daß er mit fertigungstechnisch einfachsten Maßnahmen hergestellt werden kann und insbesondere dabei eine nachteilige und erhebliche Tiefe zu vermeiden sowie dabei gleichzeitig einen guten Wärmeübergang zu gewährleisten.The invention has set itself the task of a heatable mirror to be set up in such a way that it is manufactured with the simplest of technical measures can be and in particular to avoid a disadvantageous and considerable depth as well as ensuring good heat transfer at the same time.

Die Erfindung betrifft einen heizbaren Spiegel und besteht darin, daß der übliche spiegelnde Metallbelag, z. B. Quecksilberbelag, als Beheizungswiderstand ausgebildet und dazu durch belagfreie Abstände in Bänder oder Streifen aufgeteilt ist, die elektrisch parallel oder hintereinandergeschaltet sind. Zweckmäßig ist der auf der Rückseite einer durchsichtigen Glas- oder Kunststoffscheibe aufgebrachte Metallbelag auf der Rückseite der Scheibe, z. B. durch eine Kunstharzauflage, eine weitere Scheibe od. dgl. luftdicht abgeschlossen.The invention relates to a heated mirror and consists in that the usual reflective metal coating, z. B. Mercury coating, as a heating resistor formed and for this purpose divided into bands or strips by covering-free spaces that are electrically connected in parallel or in series. Is expedient the one applied to the back of a transparent glass or plastic pane Metal coating on the back of the disc, e.g. B. by a synthetic resin pad, a Another disk or the like. Airtight closed.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß in fertigungstechnischer Hinsicht lediglich der übliche spiegelnde Metallbelag in dünnen Linien an bestimmten Stellen zu entfernen ist, so daß derselbe in Bänder oder Streifen aufgeteilt ist. Die Anbringung elektrischer Kontakte an diesen Metallbelag ist im übrigen bekannt und bereitet keine besonderen Schwierigkeiten. Der so mit einfachsten Mitteln beheizbare Spiegel weist eine geringe Tiefe auf, die sich von den bekannten nicht beheizbaren Spiegeln kaum unterscheidet. Gleichzeitig ist bei einem derartigen Aufbau ein günstiger Wärmeübergang zwischen dem Spiegelglas und dem zugeordneten Metallbelag verwirklicht, der insbesondere eine gleichmäßige Beheizung der gesamten Spiegelfläche mit sich bringt. Die dünne Schichtstärke der üblichen Spiegelauflagen gibt von selbst den für Beheizungszwecke erforderlichen hohen Widerstand.The advantages achieved by the invention are mainly to be found therein see that from a manufacturing point of view, only the usual reflective metal coating is to be removed in thin lines at certain points, so that the same in ribbons or strip is divided. The attachment of electrical contacts to this metal covering is otherwise known and does not cause any particular difficulties. The one with The simplest means of heatable mirror has a shallow depth on, which hardly differs from the well-known non-heatable mirrors. Simultaneously is a favorable heat transfer between the mirror glass with such a structure and realized the associated metal coating, which is in particular a uniform Brings heating of the entire mirror surface. The thin layer thickness of the The usual mirror supports are of course the ones required for heating purposes high resistance.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt F i g. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen heizbaren Spiegels, F i g. 2 in starker Vergrößerung einen Schnitt durch den Gegenstand nach F i g. 1.In the following the invention is illustrated by means of only one exemplary embodiment Illustrative drawing explained in more detail; it shows F i g. 1 is a view a heatable mirror according to the invention, FIG. 2 one in high magnification Section through the object according to FIG. 1.

Der in den Figuren dargestellte beheizbare Spie-gel 1 besitzt in bekannter Weise einen Metallbelag 2, z. B. einen Quecksilberbelag, und dieser Belag ist als Beheizungswiderstand ausgebildet, sowie mit Anschlußkontakten 3,4 versehen. Der Metallbelag 2 ist beispielsweise aufgedampft, aufgespritzt oder auf andere Weise aufgebracht und jedenfalls adhäsiv mit der Scheibe 1 verbunden. In F i g. 1 ist erkennbar, daß der Metallbelag 2 durch belagfreie Abstände 5 in Bänder oder Streifen aufgeteilt ist. Die einzelnen Bänder oder Streifen sind im Ausführungsbeispiel elektrisch parallel geschaltet, man kann sie jedoch auch hintereinanderschalten, um dadurch in bekannter Weise den Gesamtwiderstandswert zu beeinflussen und der gewünschten Leistung anzupassen. Die in der Figur groß dargestellten Abstände 5 kann man unschwer so eng wählen, daß trotz der Aufteilung des Metallbelags im einzelnen Streifen der Spiegeleffekt praktisch nicht beeinflußt wird. Jedenfalls läßt sich der Widerstand des Metallbelags 2 durch seine Dicke dem jeweiligen Verwendungszweck unschwer anpassen. The heatable mirror 1 shown in the figures has, in a known manner, a metal coating 2, e.g. B. a mercury coating, and this coating is designed as a heating resistor, and provided with connection contacts 3.4. The metal coating 2 is, for example, vapor-deposited, sprayed on or applied in some other way and in any case is adhesively connected to the pane 1 . In Fig. 1 it can be seen that the metal covering 2 is divided into bands or strips by covering-free spacings 5. In the exemplary embodiment, the individual bands or strips are electrically connected in parallel, but they can also be connected in series in order to influence the total resistance value in a known manner and to adapt it to the desired output. The distances 5 shown in large size in the figure can easily be chosen so narrow that, despite the division of the metal coating in the individual strips, the mirror effect is practically not influenced. In any case, the resistance of the metal covering 2 can easily be adapted to the respective purpose by virtue of its thickness.

In F i g. 2 ist erkennbar, daß der Metallbelag 2 auf seiner Rückseite durch eine Abdeckungsschicht 6, aus Kunststoff, eine weitere Glasscheibe od. dgl. zweckmäßig absolut luftdicht abgeschlossen ist, so daß sich der Widerstandswert des so gleichsam gekapselten Metallbelags 2 auch bei langer Betriebsdauer infolge Oxydation od. dgl. nicht ändern kann.In Fig. 2 it can be seen that the metal covering 2 on its rear side by a covering layer 6 made of plastic, another glass pane or the like is expediently completely airtight, so that the resistance value of the metal covering 2, which is encapsulated in this way, increases even with a long operating time due to oxidation or the like Can't change the like.

Claims

Claims: 1. Heatable mirror, thereby g e k e n n -z e i c h n e t that the usual reflective metal coating (2), z. B. silver coating, as Heating resistance is formed and for this purpose by means of lamination-free spaces (5) in strips or strips that are electrically connected in parallel or in series are.

2. Heatable mirror according to claim 1, characterized in that the on the back of a transparent glass or plastic pane (1) applied Metal coating (2) on the back of this disc (1), for. B. by a synthetic resin pad (6) Another disk (6) or the like is hermetically sealed. Considered Publications: German Patent Nos. 928 310, 965 859; German interpretation document No. 1029 957; U.S. Patent No. 2,815,433.