Von Hand fahrbare Schleifvorrichtung zum Bearbeiten der Schweißstellen
von vorzugsweise verlegten Schienen Die Erfindung betrifft eine von Hand fahrbare
Schleifvorrichtung zum Bearbeiten der Schweißstellen von vorzugsweise verlegten
Schienen mit einem Lauf- und Führungsrollen aufweisenden Rahmen, der von Hand vertikal
verstellbar ist und eine von Hand quer zur Schiene horizontal verschiebbare Schleifscheibe
trägt.Hand-operated grinding device for processing the welds
of preferably laid rails The invention relates to a manually drivable
Grinding device for processing the welds of preferably laid
Rails with a frame with running and guide rollers, which is manually vertical
is adjustable and a grinding wheel that can be moved horizontally by hand across the rail
wearing.
Der Vorteil der modernen Schweißung von Eisenbahnschienen besteht
unter anderem darin, daß zum Zwecke der Regenerierung ausgebaute geschweißte Schienen
ohne vorheriges Abarbeiten oder Herausschneiden der Schweißwülste bzw. der Schweißungen
durch die Rollenrichtmaschine laufen können. Um jedoch mögliche Störungen des Richtvorganges
durch die auch bei der modernen Schweißung am Schienensteg und -fuß noch vorhandenen
1 bis 2 mm starken Wulstreste, Unebenheiten der Schweißung oder andere Fehler
zu vermeiden, ist ein Schleifen der Schweißung auch am Schienensteg, unterhalb des
Schienenkopfes und auf der Schienenfußoberseite erwünscht, wobei es vor allem auf
eine saubere Bearbeitung der Hohle kehle an dem übergang von Kopf zum Steg und vom
Steg zum Fuß ankommt. Diese Schleifbehandlung erfolgt bis jetzt mit Handschleifmaschinen,
die von einer biegsamen Welle angetrieben werden. Diese Bearbeitung der Schweißung
mit der Handschleifmaschine ist besonders schwierig, weil eine saubere Führung der
Handschleifmaschine nicht möglich ist und ein unbeabsichtigtes Abrutschen der Schleifniaschine
stets eine Verletzung des Schienentnaterials zur Folge hat. Hierdurch wird die Schiene
geschwächt. Da ferner der Anpreßdruck von Hand erfolgt, ist diese Arbeitsmethode
sehr anstrengend und auch sehr zeitraubend, da die Abschliffmenge begrenzt ist.The advantage of modern welding of railway rails is, among other things, that welded rails removed for the purpose of regeneration can run through the roller straightening machine without prior processing or cutting out of the weld beads or welds. However, in order to avoid possible disruptions in the straightening process due to the 1 to 2 mm thick bead residues, unevenness of the weld or other defects that are still present with modern welding on the rail web and foot, the weld must also be grinded on the rail web, below the rail head and on the top of the rail foot is desired, with the main thing being a clean machining of the hollow throat at the transition from head to web and from web to foot. Until now, this grinding treatment has been carried out with hand-held grinding machines that are driven by a flexible shaft. This processing of the weld with the hand grinder is particularly difficult because a clean guidance of the hand grinder is not possible and an unintentional slipping of the grinder always results in damage to the rail material. This weakens the splint. Furthermore, since the contact pressure is applied by hand, this working method is very strenuous and also very time-consuming, since the amount of abrasion is limited.
Ein Schliff der Laschenkammern mit den bekannten fahrbaren Schienenschleifvorrichtungen
ist nicht durchführbar, da diese nur für das Schleifen der Fahr-und Seitenflächen
der Schienenköpfe geeignet sind. Bei den bekannten Vorrichtungen ist im allgemeinen
eine motorisch angetriebene, vertikal verstellbare Schleifscheibe in einem Maschinenrahmen
gelagert, der an seinen Enden mit Laufrollen ausgerüstet ist. Die Verstellung der
Schleifscheibe erfolgt dabei durch Spindeln mit Handrad. Beim Schleifvorgang werden
die Vorrichtungen auf den zu schleifenden Schienen hin- und herbeweA Der Schliff
der Schienenkopfseite erfolgt mit geschwenkter Vorrichtung, die dabei von den Spurkränzen
der Laufrollen auf den Schienen geführt und gehalten wird. Ferner sind Schleifvorrichtungen
mit in horizontaler und vertikaler Richtung verschiebbaren Schleifscheiben bekannt,
die jedoch ebenfalls nur für das Beschleifen der Schienenköpfe geeignet sind. Bei
einer bekannten Vorrichtung ist die Schleifwerkzeugspindel, deren Enden als Handgriffe
ausgebildet sind, in oben offenen Lagern gelagert und darin längs verschiebbar,
wodurch ein Bewegen des Werkzeuges in axialer und lotrechter Richtung, unabhängig
von dem vertikal verstellbaren Rahmen, ermöglicht wird.A grinding of the tab chambers with the known mobile rail grinding devices
is not feasible as this is only for sanding the driving and side surfaces
the rail heads are suitable. In the known devices is generally
a motor-driven, vertically adjustable grinding wheel in a machine frame
stored, which is equipped with rollers at its ends. The adjustment of the
The grinding wheel is made by spindles with a handwheel. During the grinding process will be
move the devices back and forth on the rails to be ground
the rail head side is carried out with a swiveled device, which is held by the wheel flanges
the rollers is guided and held on the rails. Furthermore, there are grinding devices
known with grinding wheels that can be moved in the horizontal and vertical direction,
which, however, are also only suitable for grinding the rail heads. at
A known device is the grinding tool spindle, the ends of which are used as handles
are designed, stored in bearings open at the top and can be longitudinally displaced therein,
thereby moving the tool in the axial and vertical directions independently
by the vertically adjustable frame.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifvorrichtung
der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit der es möglich ist, Schienen im Bereich
der Laschenkammern maßgerecht zu bearbeiten. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe.
dadurch gelöst, daß die Schleifscheibe, um ein Schleifen in den Laschenkammern zu
ermöglichen, an einem Ausleger gelagert ist, der mit einem in dem Rahmen mittels
eines schwenkbaren Handhebels quer verschiebbaren Schlitten verbunden ist, und daß
an dem Rahmen zum Vertikalverstellen des Rahmens ein Winkelhebel angelenkt ist,
dessen einer Hebelarm eine Laufrolle trägt und dessen anderer Hebelann als Betätigungshebel
dient.The invention is based on the object of a grinding device
to create the type specified, with which it is possible to create rails in the area
to process the tab chambers to size. This object is achieved according to the invention.
solved in that the grinding wheel to a grinding in the tab chambers
allow, is mounted on a boom, which means with a in the frame
a pivotable hand lever is connected transversely displaceable carriage, and that
an angle lever is hinged to the frame for vertical adjustment of the frame,
one lever arm of which carries a roller and the other lever of which acts as an actuating lever
serves.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht, F
i g. 2 die Draufsicht und F i g. 3 eine Stirnansicht der Vorrichtung.In the drawings, an embodiment of the device according to the invention is shown, namely FIG. 1 is a side view, FIG. 2 the top view and FIG. 3 is an end view of the device.
Die Vorrichtung weist einen Rahmen 1 auf, an dessen beiden
Enden sich Laufrollen 2 befinden, die ein Hin- und Herhewegen der Schleifvorrichtung
bei der Arbeit ermöglichen. Mit Hilfe einseitiger Spurkränze 3 und der entsprechend
der Schienenkopfbreite verstellbaren Führungsrollen 4 wird die Vorrichtung fest
auf der Schiene geführt. Auf dem Rahmen 1 ist das Schleifaggregat
5 mit Hilfe des Führungsschlittens
12 in den Führungen
6 quer zu der Schienenlängsachse beweglich angebracht. Das Schleifaggregat
5 besteht aus dem Motorblock einschließlich Getriebe 7, dem Schlitten
12, dem Ausleger 8 und der Schleifscheibe 9, die beispielsweise über
eine Kette oder eine Welle vom Motor aus angetrieben wird. Die Höhenverstellung
der Schleifscheibe erfolgt durch Heben oder Senken des ganzen Rahmens
1 einschließlich des Schleifaggregates 5 durch Vertikalverstellung
der einen Laufrolle 2 mittels eines Winkelhebels 10, an dem zum Ausgleich
des Maschinengewichtes eine Druckfeder 14 angreift. Der Bereich der Höhenverstellung
ist so bemessen, daß der ganze Höhenbereich vom Schienenkopf bis zum Schienenfuß
mit der Schleifscheibe durchfahren werden kann.The device has a frame 1 , at both ends of which there are rollers 2 which allow the grinding device to move back and forth during work. With the help of one-sided wheel flanges 3 and the guide rollers 4, which can be adjusted according to the width of the rail head, the device is firmly guided on the rail. On the frame 1 , the grinding unit 5 is movably mounted transversely to the longitudinal axis of the rail with the aid of the guide carriage 12 in the guides 6. The grinding unit 5 consists of the engine block including gear 7, the carriage 12, the boom 8 and the grinding wheel 9, which is driven by the engine, for example via a chain or a shaft. The height of the grinding wheel is adjusted by raising or lowering the entire frame 1 including the grinding unit 5 by vertically adjusting one roller 2 by means of an angle lever 10 on which a compression spring 14 acts to compensate for the weight of the machine. The height adjustment range is dimensioned so that the entire height range from the rail head to the rail foot can be traversed with the grinding wheel.
Die Ouerbewegung der Schleifscheibe erfolgt durch eine Querverschiebung
des gesamten Schleifaggregates 5 mittels des Schlittens 12 in den Führungen
6.
Die Querverstellung erfolgt gleichfalls von Hand mit Hilfe des schwenkbaren
Hebels 11, der mit dem Führungsschlitten 12 durch das Gelenk 13 verbunden
ist.The Ouerbewegung of the grinding wheel is carried by a transverse displacement of the entire abrasive unit 5 by means of the carriage 12 takes place in the guides 6. The transverse adjustment also by hand with the aid of the pivotable lever 11 which is connected to the guide block 12 through the joint. 13
Die Höhen- und die Querverschiebung der Schleifscheibe erfolgt von
Hand im Verlauf des Schleifprozesses, bei dem die Schleifvorrichtung in Schienenlängsrichtung
gleichmäßig auf der Schiene hin- und herbewegt wird. Durch die sehr langen Hebelanne
10
und 11 ist ein sehr feinfühliges Verstellen der Schleifscheibe möglich.
Die Laufrollen 2 mit den Spurkränzen 3 und die Führungsrollen 4 gewährleisten
dabei eine sehr genaue Führung der Schleifvorrichtung und damit auch der Schleifscheibe
9, so daß eine Beschädigung des Schienenmaterials durch ein Abrutschen der
Schleifscheibe mit Sicherheit vermieden wird. Auch können die beim Schleifen von
Hand schlecht zugänglichen Hohlkehlen am übergang vom Schienenkopf zum Steg und
vom Steg zum Fuß mit der Vorrichtung nach der Erfindung sehr genau und bequem geschliffen
werden. Auf Grund des Eigengewichtes und der-# -festen Tührang der VorrichltIng
kann,ohne zusätzliche körperliche Anstrengung, des Schleifers ein wesentlich größerer
Schleifdruck auf die Scheibe ausgeübt werden und damit die Schleifleistung erhöht
werden, wodurch die Schleifarbeit nicht unwesentlich beschleunigt wird.The height and transverse displacement of the grinding wheel is carried out by hand during the grinding process, in which the grinding device is evenly moved back and forth on the rail in the longitudinal direction of the rail. The very long lever arm 10 and 11 allow very sensitive adjustment of the grinding wheel. The rollers 2 with the flanges 3 and the guide rollers 4 ensure a very precise guidance of the grinding device and thus also the grinding wheel 9, so that damage to the rail material by the grinding wheel slipping is reliably avoided. The fillets, which are difficult to access when sanding by hand, at the transition from the rail head to the web and from the web to the foot can also be sanded very precisely and conveniently with the device according to the invention. Due to its own weight and the fixed Tührangung of the device, the grinder can exert a significantly greater grinding pressure on the disc without additional physical exertion, thus increasing the grinding performance, which speeds up the grinding work not insignificantly.