DE1179835B

DE1179835B - Impact fuse with a safety device for the impact body that can be unlocked by inertia of locking balls

Info

Publication number: DE1179835B
Application number: DEN23131A
Authority: DE
Inventors: Willi Luebbers
Original assignee: Nico Pyrotechnik Hanns Juergen Diederichs GmbH and Co KG
Current assignee: Nico Pyrotechnik Hanns Juergen Diederichs GmbH and Co KG
Priority date: 1963-05-04
Filing date: 1963-05-04
Publication date: 1964-10-15
Also published as: BE660553A

Description

Aufschlagzünder mit einer durch Trägheitswirkung von Sperrkugeln entsicherbaren Sicherungsvorrichtung für den Schlagkörper Die Erfindung betrifft einen Aufschlagzünder mit einer durch Trägheitswirkung von Sperrkugeln entsicherbaren Sicherungsvorrichtung für den Schlagkörper.Impact fuse with an unlockable by inertia of locking balls Safety device for the impact body The invention relates to an impact fuse with a safety device that can be unlocked by the inertia of locking balls for the impact body.

Es sind Aufschlagzünder in großer Zahl bekannt, welche die Anforderungen an Transport-, Handhabungs-, Rohr- und Vorrohrsicherheit sowie Empfindlichkeit erfüllen. Sofern sie nach mechanischen Prinzipien aufgebaut sind, beruht ihre Funktion auf, den physikalischen Gesetzen der Trägheits- und Zentrifugalkräfte. Die Konstruktions- und Kombinationsmöglichkeiten sind hierbei sehr groß. Es gibt nun Fälle, in denen die Konstruktion solcher Zünder auf Schwierigkeiten stößt, wenn die obengenannten Forderungen nach Sicherheit erfüllt werden sollen. Dieses ist z. B. dann der Fall, wenn bei nicht drallstabilisierten Geschossen die Zentrifugalkräfte als Konstruktionsgrundlage ausscheiden. So bleibt einschränkend für flügel- oder pfeilstabilisierte Geschosse nur die Träglieitskraft als Grundlage übrig, sofern die Aufgabe mit einfachen mechanischen Mitteln gelöst werden soll. Jedoch treten hier dann große Schwierigkeiten auf, wenn die Anfangsgeschwindigkeiten nur niedrig sein dürfen, weil dann die beim Abschuß auftretenden Trägheitskräfte zu klein werden, so daß es sehr schwer ist, die Sicherheitsbedingungen und Funktionsforderungen zu erfüllen.Large numbers of impact fuses are known which meet the requirements in terms of transport, handling, pipe and pre-pipe safety and sensitivity. If they are constructed according to mechanical principles, their function is based on the physical laws of inertia and centrifugal forces. The construction and possible combinations are very large here. There are now cases where the construction of such detonators encounters difficulties when the above Requirements for security are to be met. This is e.g. B. then the case if the centrifugal forces are the basis for the design of bullets that are not twist-stabilized retire. This remains a restriction for wing or arrow stabilized projectiles only the inertia left as a basis, provided the task with simple mechanical Funds should be resolved. However, great difficulties arise here when the initial speeds may only be low, because then those at launch occurring inertia forces become too small, so that it is very difficult to control the safety conditions and to meet functional requirements.

Letzterer Fall ist bei Unterkalibergeschossen gegeben, die zur Ausbildung dienen sollen. Hier wird verlangt, daß sie unter anderem nur eine Reichweite von etwa 100 m haben. Sie können somit auf kleineren Standort-Übungsplätzen verschossen werden und erleichtern dadurch wesentlich die Ausbildung.The latter is the case with sub-caliber bullets used for training should serve. Here it is required that, among other things, they only have a range of have about 100 m. You can therefore fire on smaller practice areas and thereby make training much easier.

Es ist weiterhin erwünscht, daß die Zünder als sogenannte Fertigzünder ausgebildet sind, d. h., daß sie nicht durch einen von Hand auszuführenden Arbeitsgang schußbereit gemacht werden müssen. Bei Nichtfertigzündern sind Kugeln als Sicherungselemente bekannt, konnten jedoch wegen des prinzipiellen Unterschieds den Fertigzündern nicht als Anregung zur Lösung der obigen Probleme dienen.It is furthermore desirable that the detonators are so-called prefabricated detonators are formed, d. that is, it is not a manual operation must be made ready to fire. In the case of non-finished igniters, balls are used as safety elements known, but could not use the pre-fused igniters because of the fundamental difference serve as a suggestion for solving the above problems.

Es ist eine weitere Zünderform mit Kugelsicherung bekanntgeworden, bei der jedoch der Schlagbolzen nach Zerstörung einer Schutzkappe an der Spitze des Geschosses in Tätigkeit tritt. Diese Schutzkappe wird auch dann zerstört, wenn das Geschoß unbeabsichtigt gegen einen harten Gegenstand in geringer Entfernung von dem Geschütz geschossen wird, z. B. gegen die Geschützdeckung. Diese bekannte Zündersicherung ist demnach nicht vorrohrsicher.Another form of detonator with a ball safety device has become known, in which, however, the firing pin after the destruction of a protective cap at the top of the projectile comes into operation. This protective cap will also be destroyed if unintentionally hit the projectile against a hard object at close range is fired from the gun, e.g. B. against the gun cover. This well-known The fuse fuse is therefore not pre-pipe safe.

Für Geschosse mit der bei Unterkalibergeschossen erforderlichen geringen Anfangsgeschwindigkeit ist nun ein den obengenannten Anforderungen genügender Aufschlagzünder entwickelt worden. Er zeichnet sich vor allem auch durch seine Einfachheit und damit seine Preiswürdigkeit aus.For bullets with the low required for sub-caliber bullets The initial speed is now an impact fuse that meets the above requirements has been developed. It is characterized above all by its simplicity and thus its value for money.

Die Trägheitskraft von Stahlkugeln als Sicherungselemente wird für die verschiedenen Zünderfunktionen zur Sicherung benutzt. Zur Gewährleistung der Transport- und Handhabungssicherheit wird eine sperrende Stahlkugel verwendet.The inertial force of steel balls used as securing elements is used for uses the various detonator functions for safety. To ensure the A locking steel ball is used for transport and handling safety.

Die erfindungsgemäße Konstruktion kennzeichnet sich durch Festlegung des Schlagkörpers mit der Zündpille gegenüber der vor ihm zünderfest angeordneten Zündnadel bis zum beginnenden Abschuß mittels Einschlusses einer Sperrkugel durch die Kartuschhülse gleichzeitig in einer Bohrung des Zünderkörpers und in einer Quernut des Schlagkörpers und durch eine derartig in dem Schlagkörper vorgesehene Ausnehmung für mindestens eine weitere - sonst frei in einem Raum zwischen dem Schlagkörper und dem Zünderkopf bewegbare - Kugel, daß gegen die durch die Beharrung beim Abschuß in die Ausnehmung geführte Kugel bzw. geführten Kugeln der Zünderkopf abstützbar ist, während nach dem Vorwandern der Kugel bzw. Kugeln in ein Lager im Zünderkopf unter Wirkung der Trägheit bei der durch die außerballistischen Einflüsse bedingten Verminderung der Geschoßgeschwindigkeit Freibeweglichkeit des Schlagkörpers mit der Zündpille gegenüber der Zündnadel hergestellt ist.The construction according to the invention is characterized by definition of the impact body with the squib opposite to the one in front of it that is fixed to the detonator Ignition needle through to the beginning of the launch by means of the inclusion of a locking ball the cartridge sleeve in a hole in the detonator body and in a transverse groove at the same time of the impact body and through such a recess provided in the impact body for at least one more - otherwise free in a space between the impactor and the detonator head movable - ball that against the persistence when firing Ball or balls guided in the recess of the detonator head can be supported is, while after the movement of the ball or balls into a bearing in the detonator head under the effect of the inertia caused by the extra-ballistic influences Reduction of the projectile speed and freedom of movement of the impactor the squib is made opposite the firing needle.

Vorteilhafterweise ist der Schlagkörper während der Beschleunigungsphase nach hinten auf den Zünderkörper aufstützbar. Die Aufstützung geschieht nach einem weiteren Merkmal durch eine konische Fläche hinten am Zünderkopf.The impact body is advantageously during the acceleration phase can be supported to the rear on the detonator body. The support happens after one Another feature is a conical surface on the back of the detonator head.

Die in dem Schlagkörper vorgesehene Nut ist zweckmäßig als Ringnut ausgebildet. Eine Ausführungsform eines Aufschlagzünders nach der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, es zeigt F i g. 1. den Zünder in Ruhestellung, F i g. 2 den Zünder beim Aufschlag in Sperrstellung, F i g. 3 den Zünder beim Aufschlag in Zündstellung.The groove provided in the impact body is expediently an annular groove educated. An embodiment of an impact fuse according to the Invention is shown for example in the drawing, it shows F i g. 1. the Detonator in rest position, FIG. 2 the detonator in the locked position on impact, F i G. 3 the detonator in the ignition position on impact.

Der Zünderkörper a besitzt einen mit Zündhütchen versehenen Schlagkörper b, in welchem je eine Ausnehmung für zwei Sperrkugeln c vorgesehen ist. Durch eine Feder d ist der Schlagkörper b von der Zündnadel des Zünderkopfes e entfernt gehalten. Eine Kugel f befindet sich in einer in dem Zünderkörper a vorgesehenen Bohrung und gleichzeitig in einer in dem Schlagkörper b vorgesehenen Nut und wird durch die Kartuschhülse g, die an den Zünderkörper a angebördelt ist, am Herausgleiten gehindert. Durch die Kugel f wird einerseits die Transport- und Handhabungssicherheit gewährleistet und andererseits auch zusätzlich die Rohrsicherheit, soweit diese nicht schon durch den Schlagkörper b allein gegeben ist, welcher sich während der Beschleunigungsperiode nach hinten auf den Zünderkörper aufstützt. Die durch die Kugel f hervorgerufene Sperrung wird erst dann aufgehoben, wenn das Geschoß h mit dem Sprengsatz i den Lauf verläßt. Dann fällt die Sperrkugel f frei heraus. In dem Zünderkopf eist ein Lager l für die Kugeln c vorgesehen. Nach dem Abschuß des Projektils befinden sich das Geschoß und die Sperrkugeln c in einem schwerelosen Zustand. Trifft das Geschoß in einiger Entfernung auf einen Widerstand, so stellt sich der in F i g. 2 dargestellte Zustand ein, d. h., der Zünderkopf e stützt sich auf die Kugeln c, ist also noch gesperrt, und damit ist die Vorrohrsicherheit gegeben.The detonator body a has a percussion body b provided with a primer cap, in each of which a recess is provided for two locking balls c. The impactor b is held away from the ignition needle of the detonator head e by a spring d. A ball f is located in a bore provided in the igniter body a and at the same time in a groove provided in the impact body b and is prevented from sliding out by the cartridge sleeve g, which is flanged onto the igniter body a. On the one hand, the ball f ensures transport and handling safety and, on the other hand, also the pipe safety, provided this is not already provided by the impact body b alone, which rests on the detonator body to the rear during the acceleration period. The blocking caused by the ball f is only lifted when the projectile h with the explosive device i leaves the barrel. Then the locking ball f falls out freely. A bearing l for the balls c is provided in the detonator head. After the projectile has been fired, the projectile and the locking balls c are in a weightless state. If the projectile encounters resistance at some distance, the one in FIG. The state shown in FIG. 2 is a, that is, the detonator head e is supported on the balls c, so it is still locked, and the front pipe is therefore safe.

Im weiteren Verlauf des Fluges wirkt nun der Luftwiderstand bremsend auf den Geschoßkörper h, jedoch nicht auf die Sperrkugeln c ein. Diese wandern nun infolge von Trägheitskörpern langsam in ihr vorderes Lager 1, wie in F i g. 3 dargestellt ist. Der Zünder ist alsdann entsichert.In the further course of the flight, the air resistance has a braking effect on the projectile body h, but not on the locking balls c. These are now moving as a result of inertia bodies slowly in their front bearing 1, as in FIG. 3 shown is. The fuse is then unlocked.

Claims

Claims: 1. Impact fuse with an inertial effect Safety device for the impact body, which can be unlocked by locking balls detonator-proof by fixing the impact body (b) with the primer opposite the one in front of it arranged ignition needle up to the beginning of the firing by means of inclusion of a locking ball (f) through the cartridge sleeve (-) at the same time in a hole in the igniter body (a) and in a transverse groove of the impact body (b) and characterized by such a in the impact body (b) provided recess for at least one further - otherwise freely movable in a space between the impact body (b) and the detonator head (e) - Ball (c) that led against the recess caused by the persistence when firing Ball or guided balls (c) the detonator head (e) can be supported while after the pre-migration of the ball or balls (c) into a bearing (n in the detonator head (e) the effect of inertia in the case of the extra-ballistic influences Reduction of the projectile speed Free mobility of the impactor (b) is made with the squib opposite the firing pin.

2. Detonator according to claim 1, characterized by the ability to support the impact body (b) backwards on the Detonator body (a) during the acceleration phase.

3. igniter according to claim 1 or 2, characterized by a conical surface on the back of the detonator head (e) to allow leaning the detonator head (e) on the balls (c).

4. Impact fuse according to claim 1 to 3, characterized in that the groove provided in the impact body (b) is designed as an annular groove. Considered publications: German Patent Specifications No. 1080 438, 1 122 877.