DE1176420B

DE1176420B - Actuating device for remote control systems for reversible diesel engines

Info

Publication number: DE1176420B
Application number: DEM49640A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Henninger
Original assignee: Motoren Werke Mannheim AG
Current assignee: Caterpillar Energy Solutions GmbH
Priority date: 1961-07-12
Filing date: 1961-07-12
Publication date: 1964-08-20

Description

Betätigungsvorrichtung für Fernbedienungsanlagen von umsteuerbaren Dieselmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung für Fernbedienungsanlagen von umsteuerbaren, durch Druckluft anzulassenden Diesel-Brennkraftmaschinen, bei welchen das Umsteuern durch Verschieben einer Steuerwelle in je eine zu einer Drehrichtung gehörenden Endlage geschieht und die Steuerwelle jeweils am Ende ihres Verschiebeweges ein Anlaßventil öffnet, das die Anlaßluft zu der Maschine strömen läßt, mit einem am Fahrstand angeordneten Bedienungshebel, der auf einer Kreisbahn verschwenkbar ist und eine mittlere Stopstellung sowie beiderseits davon mindestens je eine Stellung für »Umsteuern und Anlassen« sowie für »Betrieb« für jede der beiden Drehrichtungen einnehmen kann.Actuating device for remote control systems of reversible Diesel engines The invention relates to an actuating device for remote control systems of reversible diesel internal combustion engines to be started by compressed air which the reversing by moving a control shaft in one direction of rotation belonging end position happens and the control shaft at the end of its displacement path a starter valve opens, which allows the starting air to flow to the engine, with a Control lever arranged on the operator's platform, which can be pivoted on a circular path is and a middle stop position as well as at least one position on both sides of it for "reversing and starting" as well as for "operation" for each of the two directions of rotation can take.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Fehler bei der Bedienung einer derartigen Vorrichtung auszuschließen. Ein derartiger Bedienungsfehler könnte darin bestehen, daß der Bedienungshebel nicht so lange in der Stellung »Umsteuern und Anlassen« gelassen wird, bis die Steuerwelle in die neue Endlage gelangt ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß an einer Betätigungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß der Bedienungshebel bei einem Umsteuervorgang jeweils in der Stellung »Umsteuern und Anlassen«, die zu der neuen gewünschten Drehrichtung gehört, so lange durch eine Arretiervorrichtung gegen Weiterschwenken in die Stellung »Betrieb<; blockiert ist, bis das Anlaßventil geöffnet hat, wodurch die Anlaßluft die Arretiervorrichtung löst.The object of the invention is to eliminate errors in operation exclude such a device. Such an operator error could consist in the fact that the operating lever is not in the position »reverse and starting «is left until the control shaft has reached the new end position. According to the invention, this object is achieved in an actuating device of the introduction mentioned type solved in that the operating lever in a reversing process each in the "reverse and start" position that corresponds to the new desired direction of rotation heard, as long as a locking device against further pivoting in the position »Company <; is blocked until the starter valve has opened, reducing the starting air the locking device releases.

Bekannt sind auf den Bedienungshebel am Fahrstand einwirkende Blockierungsvorrichtungen, die das Wiederanlassen von Dieselmotoren gegen Ende eines Umsteuervorganges verhindern, wenn der Umsteuervorgang noch nicht beendet ist, wobei die Blockierung teilweise mit mechanischen Mitteln und teilweise auf hydraulischem Wege geschieht.Blocking devices acting on the control lever on the control stand are known, which prevent the restart of diesel engines towards the end of a reversing process, if the reversing process has not yet ended, the blocking being partially happens with mechanical means and partly by hydraulic means.

Es ist weiter bekannt, bei einer Manövriervorrichtung für eine aus einer nicht umsteuerbaren Brennkraftmaschine und einem Wendegetriebe bestehenden Antriebseinheit das Weiterschalten des Bedienungshebels in die Stellung »Betrieb« so lange zu blockieren, bis eine der pneumatisch betätigten Getriebekupplungen sicher eingerückt ist, wobei die Blockierung elektropneumatisch erfolgt.It is further known in a maneuvering device for a a non-reversible internal combustion engine and a reversing gear existing Drive unit to switch the operating lever to the »operation« position to block until one of the pneumatically operated gear couplings is safe is engaged, whereby the blocking takes place electro-pneumatically.

Diese bekannten Vorrichtungen lösen nicht die Aufgabe der Erfindung, die darin besteht, das Weiterschalten in die Stellung »Betrieb« zu verhindern, solange der Anlaßvorgang noch nicht beendet ist. Da die bekannten Vorrichtungen entweder keine Blockierung zwischen den Stellungen »Anlassen« und »Betrieb« bzw. überhaupt kein Wiederanlassen gegen Ende des Umsteuervorganges aufweisen, können sie keinen Hinweis auf die Erfindung geben.These known devices do not solve the problem of the invention, which consists in preventing switching to the "Operation" position for as long the starting process has not yet ended. Since the known devices either no blocking between the "starting" and "running" positions or at all do not have a restart towards the end of the reversing process, they cannot Give reference to the invention.

Eine unerwünschte Blockierung der Betätigungsvorrichtung durch ungewolltes Verschieben der Arretiervorrichtungen durch Schwingungen wird dadurch verhindert, daß der Kolben durch eine Sperrvorrichtung in seinen Endlagen gehalten wird, wobei diese zweckmäßig aus zwei in einer radialen Bohrung des Kolbens liegenden Kugel besteht, die durch eine zwischen den Kugeln befindliche Feder an die Zylinderwand gepreßt werden, wo sie in den Endlagen des Kolbens jeweils in eine Ringnut mit halbkreisförmigem Querschntt einrasten können.Unwanted blocking of the actuating device by unintentional This prevents the locking devices from shifting due to vibrations. that the piston is held in its end positions by a locking device, wherein this expediently consists of two balls lying in a radial bore of the piston exists, which is attached to the cylinder wall by a spring located between the balls are pressed, where they are each in an annular groove with a semicircular shape in the end positions of the piston Can snap into place across the cut.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.An exemplary embodiment of the invention is shown schematically in the drawing shown.

Auf der Welle 1 der Betätigungsvorrichtung ist der Bedienungshebel 2 befestigt, der sich auf einer Kreisbahn 3 bewegt. Er kann dabei die Stellungen S = Stop, A UV = Umsteuern und Anlassen voraus, A UZ = Umsteuern und Anlassen zurück, BV = Betrieb voraus, BZ-Betrieb zurück, DV = Drehzahlverstellung voraus, DZ = Drehzahlverstellung zurück einnehmen. Auf der Welle ist die Kurvenscheibe 4 befestigt, die über den Schlepphebel s das Druckminderventil 6 verstellt, wenn der Bedienungshebel 2 in den Bereichen DV und DZ bewegt wird. Das Druckminderventil 6, dem durch die Leitung 7 Druckluft zugeführt wird, stellt einen verschieden hohen Druck in der Leitung 8 ein, die zu einem nicht dargestellten Fliehkraftregler führt, dessen Muffenbelastung durch einen mit Druckluft beaufschlagten Kolben geliefert wird. Dadurch wird die Drehzahl der Dieselmaschine eingestellt. Auf der Welle 1 ist der Betätigungshebel 9 befestigt, der in Stellung A UV des Bedienungshebels 2 das Druckknopfventil 10 über den Schlepphebel 11 öffnet. Dadurch strömt aus der Leitung 12 über die Leitung 13 auf die eine Kolbenseite eines doppeltwirkenden Zylinders 14, der über den Hebel 15 den Mehrfachnocken 16 in die gezeichnete Lage auf der Steuerwelle 17 verdreht. Dabei verschiebt der Umsteuernocken 18 den Stößel 19 des Umsteuerventils 20, dessen Innenaufbau der gleiche ist wie der des Ventils 10. Das Umsteuerventil 20, das über die Leitung 21 Druckluft erhält, wird dadurch geöffnet und läßt die Druckluft über die Leitung 22 in den Ölbehälter 23 strömen, dessen Inhalt in den Raum 24 des Zylinders 25 verdrängt wird, was den Kolben 26 veranlaßt, die Steuerwelle 17 nach links zu verschieben. Am Ende dieses Weges kommt der Aniaßnocken 27 in den Bereich des Anlaßventils 28 und der Nocken 18 aus dem Bereich des Stößels 19 des Umsteuerventils 20. Das Anlaßventil 28, das durch die Leitung 29 Druckluft erhält, wird dabei geöffnet. Dadurch strömt Druckluft zu den nicht dargestellten Anlaßorganen der Dieselmaschine, die infolgedessen in der gewünschten Drehrichtung anspringt. Aus der Leitung 30 gelangt außerdem Druckluft zu den Umschaltventilen 31 und 32, von denen das Ventil 31 geschlossen und das Ventil 32 geöffnet ist, da der Anschlag 33 über das Zahnrad 34 und die Zahnstange 35 inzwischen um 180° durch die Bewegung der Steuerwelle 17 nach links verdreht worden ist. Dadurch gelangt Druckluft durch die Leitung 36 in den linken Raum 37 des doppeltwirkenden Zylinders 38 und schiebt den Kolben 39 nach rechts, wobei die von der Feder 40 an die Zylinderwand gepreßten Kugeln 41 aus der Ringnut 42 ausrasten und in die Ringnut 43 einschnappen. Dadurch gerät die Kolbenstange 44 außer Eingriff des Betätigungshebels 9, so daß der Bedienungshebel 2 in Stellung BV weitergeschaltet werden kann, wodurch dasVentil 10 wieder schließt. Dadurch wird der doppeltwirkende Zylinder 14 entlüftet, und der Hebel 15 geht in seine Mittelstellung zurück. Dadurch kommt der Anlaßnocken 27 aus dem Bereich des Auslaßventils 28, das ebenfalls wieder schließt. Der Anlaßvorgang ist damit beendet. Wird der Bedienungshebel 2 in die Stellung S gebracht, so öffnet der Betätigungshebel 45 das Stopventil 46 über den Schlepphebel 47. Dadurch gelangt Druckluft über die Leitung 48 zu einer nicht dargestellten Abstellvorrichtung, welche die Brennstoffzufuhr zu der Dieselmaschine abstellt. Wird der Bedienungshebel 2 in die Stellung AUZ gelegt, so öffnet der Betätigungshebe149 das Umsteuerventi150 über den Schlepphebel 51. Dadurch strömt Druckluft über die Leitung 52 zu der anderen Kolbenseite des doppeltwirkenden Zylinders 14, der den Mehrfachnocken 16 so verdreht, daß ein dem Umsteuernocken gegenüberliegender, nicht dargestellter weiterer Umsteuernocken ein dem Umsteuerventil 20 gegenüberliegendes, weiteres, ebenfalls nicht dargestelltes Umsteuerventil öffnet, das Druckluft in den Ölbehälter 53 strömen läßt, wodurch die Steuerwelle 17 sowie die Umschaltventile 31 und 32 in die dargestellte Lage gelangen. Dabei wird das Anlaßventil 28 durch einen nicht sichtbaren weiteren Anlaßnocken geöffnet und gibt Druckluft über die Leitung 54 auf die Seite 55 des Kolbens 39, der in die dargestellte Lage geht, in der das rechte Ende der Kolbenstange 44 den Bedienungshebel 49 freigibt, so daß der Bedienungshebel 2 in die Stellung BZ gebracht wird bzw. in dem Bereich DZ zur Drehzahlregelung verschoben werden kann.The operating lever 2, which moves on a circular path 3, is attached to the shaft 1 of the actuating device. He can take the positions S = stop, A UV = reversing and starting ahead, A UZ = reversing and starting back, BV = operation ahead, BZ operation back, DV = speed adjustment ahead, DZ = speed adjustment back. The cam disk 4 is attached to the shaft and adjusts the pressure reducing valve 6 via the rocker arm s when the operating lever 2 is moved in the areas DV and DZ . The pressure reducing valve 6, to which compressed air is supplied through the line 7, sets a different pressure in the line 8, which leads to a centrifugal governor, not shown, whose sleeve load is supplied by a piston charged with compressed air. This sets the speed of the diesel engine. The actuating lever 9, which in position A UV of the operating lever 2 opens the push-button valve 10 via the rocker arm 11, is attached to the shaft 1. As a result, it flows out of the line 12 via the line 13 to one piston side of a double-acting cylinder 14 which, via the lever 15, rotates the multiple cam 16 into the position shown on the control shaft 17. The reversing cam 18 moves the plunger 19 of the reversing valve 20, the internal structure of which is the same as that of the valve 10. The reversing valve 20, which receives compressed air via the line 21, is opened and lets the compressed air through the line 22 into the oil container 23 flow, the contents of which is displaced into the space 24 of the cylinder 25, which causes the piston 26 to move the control shaft 17 to the left. At the end of this path, the stop cam 27 comes into the area of the starter valve 28 and the cam 18 from the area of the tappet 19 of the reversing valve 20. The starter valve 28, which receives compressed air through the line 29, is opened. As a result, compressed air flows to the starting elements (not shown) of the diesel engine, which as a result starts up in the desired direction of rotation. Compressed air also passes from the line 30 to the switching valves 31 and 32, of which the valve 31 is closed and the valve 32 is open, since the stop 33 via the gear 34 and the rack 35 meanwhile moves by 180 ° due to the movement of the control shaft 17 has been twisted to the left. As a result, compressed air passes through the line 36 into the left space 37 of the double-acting cylinder 38 and pushes the piston 39 to the right, the balls 41 pressed against the cylinder wall by the spring 40 disengaging from the annular groove 42 and snap into the annular groove 43. As a result, the piston rod 44 disengages the actuating lever 9, so that the operating lever 2 can be switched further into position BV , whereby the valve 10 closes again. As a result, the double-acting cylinder 14 is vented and the lever 15 returns to its central position. As a result, the starter cam 27 comes out of the area of the exhaust valve 28, which also closes again. The starting process is thus ended. If the operating lever 2 is brought into position S, the operating lever 45 opens the stop valve 46 via the rocker arm 47. This causes compressed air to pass via the line 48 to a shut-off device, not shown, which shuts off the fuel supply to the diesel engine. If the operating lever 2 is placed in the AUZ position, the actuating lever 149 opens the reversing valve 150 via the rocker arm 51. As a result, compressed air flows via the line 52 to the other side of the piston of the double-acting cylinder 14, which rotates the multiple cam 16 in such a way that one opposite the reversing cam, Another reversing cam, not shown, opens a further reversing valve, also not shown, opposite the reversing valve 20, which allows compressed air to flow into the oil tank 53, whereby the control shaft 17 and the reversing valves 31 and 32 move into the position shown. The starter valve 28 is opened by a not visible further starter cam and is compressed air via the line 54 to the side 55 of the piston 39, which goes into the position shown, in which the right end of the piston rod 44 releases the operating lever 49, so that the Operating lever 2 is brought into position BZ or can be moved in the area DZ for speed control.

Claims

Claims: 1. Actuating device for remote control systems of reversible, to be started by compressed air diesel internal combustion engines, in which the reversal is done by moving a control shaft in each end position belonging to a direction of rotation and the control shaft opens a starter valve at the end of its displacement path, which the starting air to Can flow machine, with an operating lever arranged on the operator's platform, which can be pivoted on a circular path and can assume a central stop position and at least one position on each side for "reversing and starting" and "operation" for each of the two directions of rotation, characterized in that the operating lever (2) during a reversal process is in the "reversing and starting" position, which belongs to the new desired rotating device, until the starter valve (28 ) has opened where the locking device is released by the starting air. z. Actuating device according to claim 1, characterized by a locking device against unintentional displacement of the locking device, consisting of two balls (41) lying in a radial bore of the piston (39), which are pressed against the cylinder wall by a spring (40) located between the balls, where they can snap into an annular groove (42, 43) with a semicircular cross-section in the end positions of the piston. Considered publications: German Patent Nos. 522 155, 852 348, 1083 691, 1086 084; . USA. Patent Nos 2,386,391, 2,482,300; Motortechnische Zeitschrift (MTZ), 1960, p.490.