DE1173851B - Aufbereitung von Hausmuell - Google Patents
Aufbereitung von HausmuellInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B9/00—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
- B03B9/04—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for furnace residues, smeltings, or foundry slags
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B53/00—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
Description
- Aufbereitung von Hausmüll Bekanntlich besteht der Hausmüll aus einem Gemenge verschiedener Abfallstoffe, die wieder als Rohstoffe verwendet werden könnten, wenn sie voneinander getrennt wären.
- Für die Absiebung des hauptsächlich aus Feinasche bestehenden Feinmülls sind mehrere technische Verfahren bekannt. Dagegen ist bei dem verbleibenden Rückstand, dem Grobmüll, die Sortierung der verschiedenartigen Bestandteile auf rein mechanischem Wege nahezu unmöglich, und zwar infolge der praktisch unentwirrbaren Verfilzung der organischen Bestandteile, Papier, Gemüseabfälle, Textilien usw., mit den anorganischen Bestandteilen wie Dosen, Draht, Flaschen, Scherben usw. Es besteht zwar die Möglichkeit, die faserigen Bestandteile des Grobmülls durch Kompostierung weitgehend, aber doch nicht vollständig, zu zerstören. Dieses Verfahren ist jedoch nur eine Notlösung. Die Kompostierung erfordert viel Zeit, umfangreiche Lagerplätze und bringt keinen wirtschaftlichen Nutzen.
- Erfindungsgemäß werden die zähen, faserigen elastischen Bestandteile des Grobmülls dadurch für die mechanische Sortierung geeignet gemacht, daß der Müll bei einer mäßigen Temperatur, die 800`3 C nicht übersteigen darf, bis zur Verkohlung der organischen Bestandteile erhitzt wird. Die durch die Verkohlung spröde und brüchig gewordenen Teile lassen sich nunmehr leicht zerkleinern und absieben. der Siebüberlauf besteht aus einem Gemenge von Blech- und Eisenteilen, Metallen, Glas- und Porzellanbruch, Kunststoffen usw. Um auch diese nutzbringend verwerten zu können, müssen sie ebenfalls voneinander getrennt werden. Die Blech- und Eisenteile werden in bekannter Weise durch Elektromagnete ausgesondert. Die Aussonderung der wertlosen Schlacken und Kunststoffe erfolgt durch Sinkscheidung, und zwar in einem Trennband, dessen spezifisches Gewicht so abgestimmt ist, daß nur solche Teile zu Boden sinken, deren spezifisches Gewicht größer als 2 ist. Die Trennung des Bodensatzes in Mineralien und Metalle erfolgt in einem Leichtkollergang, dessen Bodenplatten zur Hälfte aus Siebplatten bestehen. Da das Volumen des Mülls durch die Verkohlung um mehr als die Hälfte verringert wird, kann das anfallende Röstgut auch direkt in Generatoren vergast werden. Die geringen Aschenmengen werden bei der Sinkscheidung automatisch fortgespült.
- Die verschiedenen Vorgänge bei der Aufbereitung des Grobmülls spielen sich nach dem Erfindungsgedanken zeitlich so ab, daß sie einen zusammenhängenden fortlaufenden Arbeitsvorgang bilden: Der Müll wird zunächst durch Vibratorsiebe von den Feinelementen befreit, die nach einem gesonderten Verfahren zu Rohmaterial für Baustoffe verarbeitet werden. Zurück bleibt das Gewirr von Grobmüll. Dieses fällt in einen langsam rotierenden Trommelofen und wird hier bei einer Temperatur, die unterhalb des Schmelzpunktes für Glas und Porzellan liegt, bis zur Verkohlung der organischen Bestandteile erhitzt und gleichzeitig automatisch vorzerkleinert. Anschließend durchläuft das geröstete Müllaufwerk ein Trommelsieb. Die harten anorganischen Bestandteile wirken dabei wie die Mahlkugeln einer Kugelmühle und zerreiben die verkohlten Teile zu Staub, der gleichzeitig abgesiebt wird. Das Siebgut kann ohne weiteres für Staubfeuerung oder Generatoren verwendet werden. Der erste Siebüberlauf, nur noch aus einem losen Gemenge der anorganischen Bestandteile bestehend, passiert auf einem Förderband einen Elektromagnet, der alle magnetisch leitenden Bestandteile aussortiert, die dann als Schrott verwertet werden können. Dann fällt der Siebüberlauf in die Sinkscheidung. Die Sinksorte besteht aus den Metallen und Mineralien. Er wird in einen leichten Kollergang geschüttet. In diesem werden die Mineralien zerdrückt und durch die Siebplatten gepreßt. Die Metalle hingegen werden nur deformiert und durch den Ausscheider seitwärts abgesondert. Der aus dem Kollergang anfallende Mineralgrus wird in Normensieben klassiert und der Überlauf nochmals in den Kollergang gegeben. Die bei der Sinkscheidung abgeschwemmten Teile bestehen fast durchweg aus wertlosen Schlacken und Kunststoffen. Diese werden in Schlagkreuzmühlen zerkleinert und können als Schüttgut und Straßenstreumaterial verwendet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zur Müllaufbereitung, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h die Vereinigung folgender Verfahrensschritte: Erhitzung des Rohmülls bis zur Verkohlung oder Veraschung der organischen Substanzen bei Temperaturen unterhalb der Schmelztemperatur der anorganischen Bestandteile, Zerkleinerung und Absiebung der Verkohlungsrückstände, Aussortierung der magnetisch leitenden Bestandteile durch Elektromagnete aus dem ersten Siebüberlauf, Sinkscheidung des ersten Siebüberlaufes, selektive Zerkleinerung der Sinksorte und Siebklassierung und Nachmahlung des zweiten Siebüberlaufs.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA39839A DE1173851B (de) | 1962-03-30 | 1962-03-30 | Aufbereitung von Hausmuell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA39839A DE1173851B (de) | 1962-03-30 | 1962-03-30 | Aufbereitung von Hausmuell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1173851B true DE1173851B (de) | 1964-07-16 |
Family
ID=6931605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA39839A Pending DE1173851B (de) | 1962-03-30 | 1962-03-30 | Aufbereitung von Hausmuell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1173851B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990003856A1 (de) * | 1988-10-13 | 1990-04-19 | Leo Schwyter Ag | Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von schlacke und anderen verbrennungsrückständen aus abfallverbrennungsanlagen |
-
1962
- 1962-03-30 DE DEA39839A patent/DE1173851B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990003856A1 (de) * | 1988-10-13 | 1990-04-19 | Leo Schwyter Ag | Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von schlacke und anderen verbrennungsrückständen aus abfallverbrennungsanlagen |
CH687441A5 (de) * | 1988-10-13 | 1996-12-13 | Abb Management Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Schlacke aus Abfallverbrennungsanlagen |
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