DE1171047B

DE1171047B - Versenkt angeordnetes Bezeichnungsschild fuer Reihenklemmen

Info

Publication number: DE1171047B
Application number: DEW24696A
Authority: DE
Inventors: Lars Berkle
Original assignee: CA Weidmueller GmbH and Co
Current assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Priority date: 1958-12-18
Filing date: 1958-12-18
Publication date: 1964-05-27

Description

Versenkt angeordnetes Bezeichnungsschild für Reihenklemmen Die Erfindung betrifft ein versenkt angeordnetes Bezeichnungsschild für Reihenklemmen, das aber auch für andere elektrische Geräte, Schalter u. dgl. verwendbar ist, aus elastischem Material, insbesondere aus Kunststoff auf Polyvinylbasis, hergestellt ist und zur Befestigung in schwalbenschwanzförinigen Befestigungsnuten dient.
An Bezeichnungsschilder dieser Art ist die Forderung zu stellen, daß sie sowohl in eine am Ende offene Nut in deren Längsrichtung eingeschoben als auch in eine an den Enden aeschlossene oder verdeckte Nut senkrecht zu ihr gedrückt oder geknipst werden können. Zu diesem Zweck ist es bekannt, Bezeichnungsschilder aus elastischem Kunststoff im Spritzverfahren herzustellen; diese haben jedoch den Nachteil, daß die Lagerung und Verwendung wegen der Kleinheit. der einzelnen Schildchen außerordentlich unhandlich ist. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Bezeichnun,-sschilderstreifen von zehn oder zwanzig Schildern zu spritzen. Dieses Verfahren ergibt zwar bei der Montage eine verbesserte Handhabung, jedoch ist die Lagerung und Verteilung an die Verwendungsstellen auch hierbei noch nicht ohne zusätzlichen Verbrauch durch liegenbleibende Reste der Streifen wirtschaftlich und zweckmäßig. Außerdem ist die Herstellung im Spritzverfahren verhältnismäßig teuer. Andererseits ist es auch bekannt, bei Bezeichnungsschildern aus elastischem Material dem Einzelschild eine gewölbte Beschriftungsfläche zu geben, wobei auch die Innenseite eine Teilzylinderfläche darstellt.
Von einer solchen Ausführungsform ausgehend, besteht der Gegenstand der Erfindung darin, daß die Län-sseitenflächen mit der Beschriftungsfläche vorzugsweise spitze Winkel und mit der Innenseite vorzugsweise stumpfe Winkel einschließen und die so gebildeten oberen Längskanten zur Halterung in der Befestigungsnut und die unteren Längskanten zur Abstützuna, auf dem Nutengrund dienen. Auf diese Weise ergibt sich die Möglichkeit, die Schilder versenkt, d. h. nicht über das Klemmencehäuse hinausragend, anzuordnen, wodurch sie vor dem Verlorengehen sowohl bei der Montage als auch bei der fertigen Anlage geschützt sind, und sie trotzdem auch von vorn bzw. von oben in die Schwalbenschwanzmit einzustecken bzw. einzudrücken, so daß die Bezeichnungsschilder auch nach dem Zusammenbau einer Klemmenleiste noch angebracht werden können.
Die bevorzugte Ausführungsform besteht hierbei darin, daß das Einzelschild einen angenähert teilringförmigen Querschnitt aufweist und daß die radiale Wandstärke in der Mitte des Teilrings geringer ist als an den stärksten Stellen. Auf diese Weise wird die Handhabung besonders erleichtert.
Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn eine Mehrzahl von Bezeichnungsschildern im Strangpreßverfahren hergestellt und der endlose Strang in einem Arbeitsgang gegebenenfalls bedruckt und so weit eingeschnitten wird, daß das einzelne Bezeichnungsschild leicht von Hand abzutrennen ist, und zwar dadurch, daß die einzelnen Bezeichnungsschilder nach dem Einschneiden durch eine oder mehrere nahezu punktförmige Stellen zusammenhängen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Ab b. 1 eine Schrägansicht einer Reihenklemme mit schwalbenschwanzförmiger Nut und einem Strang von Bezeichnungsschildern vor dem Einschieben, Ab b. la während des Einschiebens und vor dem Abreißen des Bezeichnungsschildes; Ab b. 2 und 2 a zeigen in einer schematischen Seitenansicht das Eindrücken bzw. Einknipsen eines einzelnen Bezeichnungsschildes von oben her; A b b. 3 ist eine weggebrochene Stirnansicht einer Reihenklemme mit eingeschobenen Einzelschildern; A b b. 4 zeigt mehrere Stränge mit verschiedenen Beschriftungen, die Einzelabschnitte aufweisen die zu einem Bezeichnungsschild zusammengesetzt werden können; Ab b. 5 zeigt in räumlicher Darstellung stark vergrößert ein Einzelschild, Ab b. 6 die geometrischen Kennzeichen der Querschnittsform und Ab b. 7 das in die Nut eingebettete Bezeichnungsschild.
Gemäß Ab b. 1 und la wird in die schwalbenschwanzförmige Nut 2 einer Reihenklemme 1 ein Strang 3 mit beschrifteten, noch zusammenhängenden Bezeichnungsschildern von der Seite her eingeschoben und danach durch einfaches Abreißen abgetrennt. Das Bezeichnungsschild selbst wird also von dem abgerissenen Teil 3a gebildet.
Aus A b b. 2 und 2 a geht hervor, wie ein solches einzelnes Bezeichnungsschild 3 a von oben eingedrückt werden kann, indem es zunächst einseitig in die schwalbenschwanzförmige Nut 2 einer Reihenklemme eingesetzt und dann durch Druck in Pfeilrichtung in die endgültige Lage gemäß Ab b. 2 a gebracht wird. Dabei liegen die Kanten, die das Bezeichnungsschild in der schwalbenschwanzförmigen Nut festhalten, völlig verdeckt, und es stehen auch keine Teile des Bezeichnungsschildes über, die ein unbeabsichtigtes Lösen ermöglichen würden. Dabei ere,ibt sich nun der weitere Vorteil, daß die Herstellungstoleranzen keineswegs kritisch sind, weil z. B. ein Schild, das ein wenig zu groß ausfällt, lediglich etwas mehr zusammengedrückt werden muß, um verwendbar zu sein, und umgekehrt. Dieses Zusammendrücken ist durch die gekrümmte Profilform des Schildes wesentlich erleichtert, insbesondere wenn das Schild in der Mitte eine verringerte Wandstärke besitzt.
Zur genaueren Bestimmung der Form des Bezeichnungsschildes sind in der räumlichen A b b. 5 die beiden Stirnflächen mit 12 und 13, die Seitenflächen mit 10 und 11 und die gewölbte Beschriftungsfläche mit 8 und die stärker gewölbte Innenfläche mit 9 bezeichnet. Diese Flächen bilden die für die Form des Querschnitts bestimmenden oberen Längskanten 4 und 5 und unteren Längskanten 6 und 7. Aus der geometrischen A b b. 6 ist deutlich zu erkennen, daß die charakteristische Form des Schildes dadurch entsteht, daß die oberen, wie aus Ab b. 7 zu ersehen, der Halterung in der schwalbenschwanzförmigen Nut dienenden Längskanten vorzugsweise spitz aufeinanderstehende Tangentialebenen und die unteren, wie aus A b b. 7 zu ersehen, im Nutengrund anfliegenden Längskanten vorzugsweise stumpf aufeinanderstehende Tangentialebenen haben.
Durch die zylinderteilförmigen Breitseiten 8 und 9 ist die radiale Wandstärke in der Mitte kleiner als in der Nähe der Längskanten des Bezeichnungsschildes, wodurch die Elastizität des Schildes hier zum leichten Eindrücken in die Nut erhöht wird und wobei umo,ekehrt in der Nähe der Längskanten die nötige Steifigkeit zum Einschieben und zur Halterung des Schildes in der Nut erzielt wird.
Ab b. 3 und 4 zeigen die Zusammensetzung eines Bezeichnunasschildes aus Einzelabschnitten von verschiedenen Strängen, die mit verschiedenen Beschrif-C tungen versehen sind. So wird zunächst der mittlere mit »2« beschriftete Strang gemäß Ab b. 4 in die Nut der Reibenklemme 1 gemäß Ab b. 3 eingeschoben und ein Abschnitt abgebrochen. Sodann wird der obere Strang eingeschoben und wiederum ein Ab- schnitt abgebrochen. Schließlich kann der untere, mit »3« beschriftete Strang das Bezeichnungsschild vervollständigen. Selbstverständlich können aber auch in diesem Falle die Einzelabschnitte von oben - wie in Ab b. 2 und 2 a dargestellt ist - eingedrückt werden. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, unbeschriftete Streifen hierzu zu verwenden und sie nachträ-lich mit einer Spezialtinte zu beschriften. C

Claims

Patentansprüche: 1. Versenkt angeordnetes Bezeichnungsschild aus elastischemMaterial,insbesondere ausKunststoff, zur Befestigung an elektrischen Klemmen mit schwalbenschwanzförmiger Befestigungsnut, bei dem die Beschriftungsfläche und die Innenseite vorzugsweise als nach oben gewölbte Teilzylinderflächen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseitenflächen (10, 11) mit der Beschriftungsfläche (8) vorzugsweise spitze Winkel und mit der Innenseite (9) vorzugsweise stumpfe Winkel einschließen und die so gebildeten oberen Längskanten (4, 5) zur Halterung in der Befestigungsnut und die unteren Längskanten (6, 7) zur Abstützung auf den Nutengrund dienen.
2. Bezeichnungsschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzelschild einen angenähert teilringförrnigen Querschnitt aufweist und daß die radiale Wandstärke in der Mitte des Teilrings geringer ist als an den stärksten Stellen. 3. Bezeichnungsschild nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Bezeichnungsschildem im Strangpreßverfahren hergestellt und der endlose Strang in einem Arbeitsgang gegebenenfalls bedruckt und so weit eingeschnitten wird, daß das einzelne Bezeichnungsschild leicht von Hand abzutrennen ist. 4. Bezeichnungsscbild nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bezeichnunasschilder nach dem Einschneiden durch eine oder mehrere nahezu punktförmige Stellen zusammenhänaen. C In Betracht gezogene Druckscliriften: Deutsche Gebrauchsmuster c# Nr. 1689 842. 1751270; USA.-Patentschrift Nr. 1694 639.