DE117099C

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Publication number: DE117099C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Einrichtung des Schützens an Webstühlen, bei denen der von feststehenden Schufsspulen abgezogene Schufsfäden in Schleifenform eingetragen wird. Beiliegende Zeichnung stellt die Vorrichtung dar, und zwar zeigt Fig. 1 einen für die vorliegende Erfindung eingerichteten Webstuhl im Querschnitt nach Linie 1 -1 der Fig. 2. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1. Fig. 3 zeigt den Webstuhl gemäfs Fig. 2 im Grundrifs. Fig. 4 veranschaulicht schematisch die Herstellung des Gewebes. Fig. 5 zeigt den wesentlichen Theil des Webstuhls in Einzelansicht. Fig. 6 zeigt diesen Theil in Vorderansicht und Fig. 7 stellt den Schützen dar.The present invention relates to the protection device on looms at those of the weft threads withdrawn from fixed coils are entered in the form of loops will. The accompanying drawing shows the device, namely Fig. 1 shows a for the present invention set up loom in cross section along line 1 -1 of the Fig. 2. Fig. 2 is a section along line 2-2 of Fig. 1. Fig. 3 shows the loom according to FIG Fig. 2 in outline. Fig. 4 schematically illustrates the manufacture of the fabric. Fig. 5 shows the essential part of the loom in detail. Fig. 6 shows this Part in front view and Fig. 7 shows the shooter.

Der Schufsfäden wird von zwei Spulen A A¹ geliefert, die je auf einem Ende der Lade angebracht sind; man hat also zwei Schufsfäden zur Verfügung, die zu gegebener Zeit von dem Schützen B ergriffen werden. Letzterer, welcher die gewöhnliche Form besitzt und in bekannter Weise bewegt wird, ist mit einer Höhlung versehen, in welcher ein Drehkreuz B¹ (Fig. 6) angeordnet ist, welches mit zwei rechtwinklig zu einander angeordneten starren Armen b b¹ versehen ist und sich auf einer Achse b² dreht. Dieses Drehkreuz kann zwei Stellungen einnehmen, nämlich eine Stellung, in welcher der Arm b^x vertical, der Arm b horizontal ist (Fig. 6), und eine Stellung, in welcher der Arm b vertical, der Arm b¹ horizontal ist. Diese beiden Stellungen entsprechen den beiden Bewegungsrichtungen des Schiffchens, je nachdem der Faden der Spule A oder A¹ mitgenommen werden soll. Welches auch die Stellung des Drehkreuzes sein mag, es ist stets der verticale Arm dazu bestimmt, den Faden eines der Knäuel an einer Kante des in Arbeit befindlichen Gewebes zu ergreifen und ihn zur anderen Kante hin zu befördern, um den Schufs in Schleifenform einzutragen. Der Stellungswechsel des Drehkreuzes tritt in dem Augenblick ein, in welchem der Schützen die Kante des Gewebes verläfst und in seinen Kasten tritt. Dieser Wechsel wird durch eine Klinke C bewirkt, welche sich um eine verticale Achse drehen kann und so angeordnet ist, dafs der Arm des Drehkreuzes an sie anstöfst, wenn der Schützen in seinen Kasten eintritt, jedoch den Arm frei durchgehen läfst, wenn der Schützen aus dem Kasten herauskommt. Im ersteren Falle legt sich die Klinke gegen den Anschlag c (Fig. 7)·The weft thread is supplied by two spools AA ¹ , each attached to one end of the drawer; So you have two weft threads available, which are seized by archer B at the appropriate time. The latter, which has the usual shape and is moved in a known manner, is provided with a cavity in which a turnstile B ¹ (Fig. 6) is arranged, which is provided with two rigid arms bb ¹ arranged at right angles to each other and which extends on an axis b ² rotates. This turnstile can assume two positions, namely a position in which the arm b ^x vertical, the arm b is horizontal (FIG. 6), and a position in which the arm b is vertical and the arm b ^{1 is} horizontal. These two positions correspond to the two directions of movement of the shuttle, depending on whether the thread of the bobbin A or A ^{1 is to be} taken along. Whatever the position of the turnstile, the vertical arm is always intended to grasp the thread of one of the skeins on one edge of the fabric being worked and to convey it to the other edge in order to enter the work in a loop shape. The position change of the turnstile occurs at the moment in which the shooter leaves the edge of the fabric and steps into his box. This change is effected by a pawl C which can rotate about a vertical axis and is arranged so that the arm of the turnstile hits it when the shooter enters his box, but lets the arm pass freely when the shooter takes off comes out of the box. In the first case the pawl rests against the stop c (Fig. 7)

Der Widerstand, den die Klinke C bei ihrer Drehung entgegensetzt, wird durch Feder c^l geregelt, die auf der festen Achse c² der Klinke sitzt und deren eines Ende an der Achse befestigt ist, während das andere Ende an verschiedenen Punkten einer kleinen Scheibe c^s befestigt werden kann, wodurch man in Stand gesetzt ist, die Federkraft beliebig zu verändern. Die Klinkeneinrichtung ist auf einer Führung D verstellbar befestigt, so dafs man sie der Breite des Gewebes entsprechend einstellen kann'. Auf beiden Seiten der Lade ist eine solche Vorrichtung angeordnet.The resistance that the pawl C opposes when it rotates is regulated by spring c ^l , which sits on the fixed axis c ^{2 of} the pawl and one end of which is attached to the axis, while the other end is attached to various points on a small disc c ^s can be attached, whereby one is able to change the spring force as desired. The latch device is adjustably attached to a guide D so that it can be adjusted according to the width of the tissue. Such a device is arranged on both sides of the drawer.

Der Faden, welcher von der von einem Gitter F umschlossenen Spule A kommt, verläfst das Gitter bei f (Fig. 5), wird zwischen .zwei Platten G G hindurchgeführt, geht dann durch ein Oehr H hindurch und wendet sich hierauf zum Gewebe hin. Der von der Spule A¹ kommende Faden wird in derselben Weise geführt. The thread, which comes from the bobbin A enclosed by a grid F , leaves the grid at f (Fig. 5), is passed between two plates GG , then goes through an ear H and then turns towards the tissue. The thread coming from the bobbin A ¹ is guided in the same way.

Hat der Schützen auf seinem Wege in der Pfeilrichtung (Fig. 6) das Fach mit dem vom verticalen Arm bⁱ des Drehkreuzes ergriffenen Faden beinahe durchlaufen, wobei also beide Schufsfäden T T¹ eingetragen werden, so stöfst der Arm b¹ gegen die Klinke C, welche in der Pfeilrichtung (Fig. 6) nicht ausweichen kann. Der Arm b¹ dreht sich demgemäfs und giebt den von der rechten Spule abgezogenen Faden frei. Das Drehen des Armes mufs, da sich das Drehkreuz, wenn es an dieser Stelle angelangt ist, sich dem Faden der linken Spule an der vom Oehr H zur Gewebekante hingehenden Strecke α gegenüber befindet, so vor sich gehen, dafs das Drehkreuz sich um 45⁰ dreht, damit der Arm b¹ zwar den Doppelfaden TT¹ losläfst, dagegen der Arm b erst dann seine verticale Lage einnimmt, wenn er an der Strecke α vorüber ist, damit er den linken Faden nicht ergreift und ihn also nicht in den Schützenkasten mitnimmt. Die Klinke C wird demgemäfs so angeordnet, dafs die Neigung des Armes b^l erst dann erfolgt, wenn der Arm b an der Strecke α des linken Schufsfadens vorüber ist, so dafs sich auch der Arm b erst hinter der Strecke α senkrecht stellt. Die Klinke C vermittelt die Drehung des Drehkreuzes nicht vollständig; das Drehkreuz ist hierzu mit einem Stück b^z mit rechtwinklig zu einander stehenden Seiten versehen, dessen Ecken etwas abgestumpft sind. Gegen das Stück b³ drückt eine durch eine Schraube i einstellbare Blattfeder /. Ist die Drehung des Drehkreuzes infolge des Anschlagens an die Klinke C zum gröfseren Theil ausgeführt, so tritt die Blattfeder / in Thätigkeit und vollendet die Drehung. Die Feder wirkt alsdann auf die Seite des Drehkreuzes während des ganzen Durchgangs des Schiffchens durch das Fach. .-■ If the shooter has almost passed through the compartment with the thread gripped by the vertical arm b ^{i of} the turnstile on his way in the direction of the arrow (Fig. 6), with both weft threads TT ¹ being inserted, arm b ¹ hits the pawl C, which cannot evade in the direction of the arrow (Fig. 6). The arm b ¹ rotates accordingly and releases the thread withdrawn from the right-hand bobbin. The rotation of the arm must, because the hub, when it has arrived at this point, to the thread of the left spool α on the go away ends by Oehr H to the fabric edge distance opposite is so proceed, that the hub by 45 ⁰ rotates so that the arm b ¹ releases the double thread TT ¹ , but the arm b only assumes its vertical position when it has passed the distance α , so that it does not grab the left thread and therefore does not take it with it into the shooting box. The pawl C is accordingly arranged in such a way that the inclination of the arm b ^l only takes place when the arm b has passed the line α of the left weft thread, so that the arm b only becomes vertical after the line α. The pawl C does not fully convey the rotation of the turnstile; the turnstile is provided for this purpose with a piece b ^z with sides standing at right angles to one another, the corners of which are somewhat blunted. A leaf spring / adjustable by a screw i presses against the piece b ^3. When the turnstile has been turned to a greater extent as a result of hitting the pawl C , the leaf spring / comes into action and completes the turn. The spring then acts on the side of the turnstile during the entire passage of the shuttle through the compartment. .- ■

Der Schützen geht dann nach der rechten Stuhlseite zurück; Arm b, welcher sich jetzt in verticaler Lage befindet, trifft bei α den Faden der linken Spule und schlägt gegen die Klinke C, wobei letztere nachgiebt. Der Faden wird mitgenommen und in Schleifenform eingetragen. Ist der Schützen an der anderen Webkante angelangt, so schlägt der Arm b gegen die Klinke C auf dieser Seite; er dreht sich und der von der linken Spule kommende Doppelfaden wird von dem Arme b losgelassen, und zwar in derselben Weise wie oben erläutert. The archer then goes back to the right side of the chair; Arm b, which is now in a vertical position, hits the thread of the left bobbin at α and strikes against pawl C, the latter yielding. The thread is taken along and entered in the form of a loop. If the shooter has reached the other selvedge, arm b hits against pawl C on this side; it rotates and the double thread coming from the left bobbin is released from the arm b in the same way as explained above.

Zwischen jedem Schufs, welcher die Bildung eines doppelten Schufsfadens bewirkt, schlägt die Lade in gewöhnlicher Weise an.Between every thread, which causes the formation of a double thread, strikes the ark in the usual way.

Claims

Patent claim:

Shuttles for inserting the weft threads from stationary bobbins in loop form, characterized in that the former is provided with a turnstile which has two arms (bb ¹ ) arranged at right angles to each other, which alternately pull a thread from the bobbins arranged on both sides of the loom and be repositioned by a pawl (C) which is arranged to turn the turnstile arms when the shooter leaves the compartment and yield when he re-enters the compartment.

1 sheet of drawings.