DE1170907B - OElbadfilter - Google Patents

OElbadfilter

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Publication number
DE1170907B
DE1170907B DEA30960A DEA0030960A DE1170907B DE 1170907 B DE1170907 B DE 1170907B DE A30960 A DEA30960 A DE A30960A DE A0030960 A DEA0030960 A DE A0030960A DE 1170907 B DE1170907 B DE 1170907B
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DE
Germany
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oil
openings
opening
pipe system
gas
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Pending
Application number
DEA30960A
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English (en)
Inventor
Robert Williams Sexton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
American Air Filter Co Inc
Original Assignee
American Air Filter Co Inc
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Publication date
Application filed by American Air Filter Co Inc filed Critical American Air Filter Co Inc
Publication of DE1170907B publication Critical patent/DE1170907B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D50/00Combinations of methods or devices for separating particles from gases or vapours

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • ÖIbadfilter Die Erfindung bezicht sich auf ein als Ölbadfilter arbeitendes Naßfilter für gasförmige Medien, bei dem das zu behandelnde Gas auf zwei getrennten Wegen in eine Behandlungskammer geführt wird, die eine offene Verbindung zum Ölsumpf aufweist, durch die die Öltröpfchen vom Gas mitgerissen werden. und betrifft die Ausbildung der Gasführung und der offenen Verbindung zum Ölsumpf derart, daß die mitgerissene Ölmenge sich proportional der durchgesetzten Luftmenge ändert und entsprechend den Erfordernissen beinflußbar ist.
  • Es sind Naßfilteranlagen bekannt, bei denen der gesamte zu reinigende Luftstrom zuerst nach unten in einen die Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise Öl, enthaltenden Bodenbehälter und von da erst in die eigentliche Behandlungskammer geleitet wird. Dabei wird die Oberfläche dieses Bades durch den darauf auftreffenden Gasstrom in Bewegung gebracht und Flüssigkeitsteilchen vom Gasstrom aufgenommen und nach oben in die Abscheidevorrichtung mitgeführt.
  • Diese Reinigungsanlagen haben einen relativ hohen Arbeitswiderstand, der in erster Linie auf der Umlenkung des gesamten Gasstromes beruht. Ferner sind derartige Anlagen in ihrem Wirkungsgrad sehr weitgehend von der Durchsatzmenge abhängig, da eine bestimmte Mindestgeschwindigkeit des zu reinigenden Gases erforderlich ist, um eine ausreichende Durchwirbelung der Oberfläche der Reinigungsflüssigkeit und damit die Aufnahme und Förderung einer ausreichenden Flüssigkeitsmenge sicherzustellen. Der Flüssigkeitssumpf muß, um zu lange Strömungswege des gesamten Gasstromes im Reiniger zu vermeiden, mit diesem direkt verbunden sein, wodurch in vielen Anwendungsgebieten Einbauschwierigkeiten entstehen.
  • Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen Naßreiniger mit kontinuierlicher Versorgung der Filterpackungen mit Benetzungsflüssigkeit zu schaffen, bei dem der Umsatz an Netzfiüssigkeit in weiten Grenzen in einem proportionalen Verhältnis zur Durchsatzmenge steht und bedarfsweise leicht unabhängig von der Durchsatzmenge änderbar ist und wobei ferner ein möglichst geringer Strömungsverlust des durchströmenden Gases eintritt.
  • Diese Bedingungen sollen auch bei schwierigen Betriebsverhältnissen erfüllt werden, z. B. wenn Gase mit hoher Staubkonzentration, wie Industrieofenabgase, gereinigt werden sollen.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß bei einem als Ölbadfilter arbeitenden Naßfilter, bei dem ein staubhaltiges Gas auf zwei getrennten Wegen in eine Filterkammer geführt wird, die eine offene Verbindung zum Ölsumpf aufweist, durch die Öltröpfchen von dem Gas mitgerissen werden, erfindungsgemäß die Filterkammer als Boden eine Lochplatte mit Öffnungen aufweist, durch die ein erster Teilstrom des Gases direkt in die Filterkammer eintritt, ferner ein senkrecht angeordnetes, bis in den Ölsumpf reichendes Rohrsystem, in welches das Öl eintritt, vorgesehen ist, das im Bereich des Ölspiegels im Sumpf mit einer Reihe von in verschiedener Höhe angeordneten Öffnungen versehen ist, durch die der zweite Teilstrom des Gases in die Filterkammer eintritt.
  • Vorzugsweise erfolgt der Öleintritt aus dem Ö1-sumpf in das Rohrsystem durch eine Öffnung oder einen kurzen Rohrstutzen. Dabei kann das untere, mit Öffnungen versehene Ende des Rohrsystems durch einen mit einer Öleintrittsöffnung ausgestatteten Behälter umschlossen sein. An die Öleintrittsöffnung des Behälters kann ein Schlauch angeschlossen sein, dessen freies Ende durch einen Schwimmer in vorbestimmtem Abstand unter dem Ölspiegel gehalten wird.
  • Der Öffnungsquerschnitt der Öleintrittsöffnung des Behälters oder des Rohrsystems kann in Abhängig keit von der Temperatur des Ölsumpfes durch einen Thermostaten veränderbar sein.
  • Insbesondere bei großem Abstand des Öl sumpfes von der Filterkammer besteht das Rohrsystem vor zugsweise aus zwei konzentrischen Rohren, wobei das obere Rohr einen größeren Durchmesser aufweist als das untere Rohr, so daß zwischen diesen beiden Rohren ein Ringspalt gebildet wird, durch den ein Teil des zweiten Teilstromes des zu reinigenden Gases hindurchtritt. Vorzugsweise ist der Gesamtquerschnitt der Öffnungen in der Lochplatte, durch die der erste Teilstrom des Gases strömt, größer als der Gesamtquerschnitt der am Rohrsystem angebrachten Öffnungen und des Ringspaltes für den Durchtritt des zweiten Teilstromes des zu reinigenden Gases.
  • Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird nicht nur erreicht, daß nur ein in der Regel kleinerer Teilstrom des zu reinigenden Gases eine Umlenkung bei der Ölaufnahme erfährt, während der wesentliche Teil des Gases praktisch widerstandsfrei in einem stetigen Strömungsverlauf bis in die Filterkammer gelangt, sondern es wird auch, im wesentlichen in weiten Grenzen unabhängig von der durch das Filter durchgesetzten Gasmenge, eine gleichmäßig feinverteilte und mengenmäßig der durchgesetzten Gasmenge etwa entsprechende Ölmenge von Luftstrom mitgerissen und in die Filterpackungen gebracht.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zur Aufgabe des Öls in den Gasstrom ist nicht nur für Ölbadfllter zur Luftreinigung, sondern auch zur Gasreinigung z. B. in geschlossenen Rohrleitungssystemen geeignet.
  • In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 2 einen Horizontalschnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1, F i g. 3 einen Vertikalschnitt durch den unteren Teil einer abgewandelten Vorrichtung, bei der das Rohrsystem aus zwei Rohren verschiedener Querschnittsflächen besteht, F i g. 4 in größerem Maßstab einen Vertikalschnitt durch das untere Ende des Rohrsystems, das durch eine Platte mit einer Öffnung abgeschlossen ist, durch die die Flüssigkeitsströmung in das Rohrsystem beeinflußt wird, F i g. 5 eine Teilschrägansicht auf das untere Ende des Rohrsystems gemäß F i g. 4, Fig.6 eine Teilschrägansicht auf eine Abwandlungsform des Rohrsystems gemäß F i g. 5, F i g. 7 einen Vertikalschnitt durch den unteren Teil einer abgewandelten Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einem Hilfsbehälter am unteren Ende des Rohrsystems, F i g. 8 in größerem Maßstab eine Teilschrägansicht auf die Vorrichtung gemäß F i g. 7, F i g. 9 eine Seitenansicht auf eine Abwandlungsform der Vorrichung gemäß F i g. 7 und 8 und F i g. 10 einen Vertikalschnitt durch den unteren Teil einer weiteren Abwandlungsform der Vonichtung gemäß Fig. 7 und 8.
  • Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Luftreiniger besteht aus einem äußeren, vertikal angeordneten zylindrischen Mantel 1, einer in diesem koaxial angeordneten Behandlungskammer 2 mit Filter- packungen 3 und 4, einer oberen Kammerwand 5 mit einem Mittelauslaß 6 für das gereinigte Gas, einer Lochplatte 7 an der unteren Seite der Kammer 2, die den Boden des Ringraumes 8 zwischen dem Mantel 1 und der Kammer 2 verschließt, einem in Abstand unter der Kammer 2 angeordneten Ölsumpf 9, der eine Vorratsmenge Öl 10 enthält, einem vom Ringraum 8 nach unten zu in den Sumpf 9 führenden Ablaufrohr 11 für das von den Filterpackungen 3 und 4 in den Raum 8 abtropfende Öl, einem vertikal angeordneten Rohrsystem 12, 19, dessen oberes Ende in die Kammer 2 mündet und dessen unteres Ende in die Flüssigkeit 10 im Ölsumpf 9 eintaucht, und einem Leitschirm 13.
  • Die Lochplatte 7 hat eine Mittelöffnung zur Aufnahme des oberen offenen Endes des Rohres 12 und eine Reihe radial von der Mittelöffnung in Abstand liegende Öffnungen 15, die eine beliebige Ausbildung derart haben können, daß eine etwa gleichförmige Verteilung des durch diese Öffnungen in die Behandlungskammer 2 einströmenden Gases entsteht und bei Arbeiten des Reinigers im normalen Durchsatzbereich die Strömungsgeschwindigkeit durch diese Öffnungen groß genug ist, um auf der Oberfläche der Platte an die Lochränder wanderndes Öl aufzunehmen.
  • Im unteren Teil der Wandung des Rohres 12 sind eine Reihe verhältnismäßig kleiner Öffnungen 16 linear, schraubenförmig oder zickzackförmig übereinander von einer Stelle unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Sumpf 9 progressiv nach oben bis zu einer Stelle etwas über diesem Spiegel vorgesehen.
  • Die Spiralanordnung zeigt eine zufriedenstellende Wirkung, wenn der Durchmesser der Öffnungen 16 etwas größer ist als der Abstand zwischen den Mittelpunkten benachbarter Öffnungen.
  • Die Arbeitsweise der Erfindung ist folgende: Das zu reinigende Gas strömt durch die Öffnungen 15 (starke Pfeile in Fig. 1) und durch das Rohr 12 (dünne Pfeile in Fig. 1) in die Behandlungskamm er 2 und durch die Filterpackungen 3 und 4, die aus beliebigem, gasdurchlässigem Material, z. B. aus Stahlwolle, bestehen können, und von da zu dem Auslaß 6. Die Zweigströmung durch das Rohr 12 nimmt Öl in feinverteiltem Zustand zur Unterseite der Packung 3 mit. Ein Teil des Öls gelangt in die Packung 3, während ein anderer Teil auf die Oberfläche der Platte 7 abtropft. Das Öl auf der Oberfläche der Platte wandert zu den Rändern der Offnungen 15, wo es von dem durch diese Öffnungen nach oben strömenden Gas mitgerissen wird. Öl und Staub tropfen von der Filterpackung 3 infolge der konischen Form dieser Packung in die Ringkammer 8 ab und werden durch das Rohr 11 in den Sumpf 9 rückgeführt, wo sich die Verunreinigungen absetzen.
  • Dieser Ölumlauf vom Sumpf 9 zu der Behandlungskammer2 und zurück hat folgende Ursachen: Bei der Strömung durch die Öffnungen 15 der Lochplatte 7 entsteht eine Drosselwirkung und damit ein Druckgefälle zwischen der Innenseite und der Außenseite des Rohres 12. Der Ölspiegel im Rohr 12 liegt infolgedessen über dem im Sumpf 9. Die Luft strömt durch die Öffnungen 16 in das Rohr 12 und durchwirbelt die darin angehobene Flüssigkeit. Da die Öffnungen 16 in zunehmenden Höhen im Rohr angeordnet sind, liegen immer einige der Öffnungen bei oder in der Nähe des durch die Druckdifferenz angehobenen Flüssigkeitsspiegels im Rohr, so daß bei allen Strömungsverhältnissen ein Durchwirbeln des Öles durch Auftreffen der Luft auf dessen Oberfläche durch Öffnungen oberhalb des Spiegls und eine Sprudelwirkung durch Öffnungen, die durch das Öl bedeckt sind, eintritt. Diese letztere Wirkung ist darauf zurückzuführen, daß die Stauhöhe des Öles geringer ist als die Druckdifferenz, die zwischen der Innenseite und der Außenseite des Rohres herrscht.
  • Durch die oberen Öffnungen 16 wird zusätzliche Luft zugeführt, durch die die von der Oberfläche gelösten Flüssigkeitsteilchen nach oben mitgenommen werden.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ölbadfilter hängt die aus dem oberen Ende des Rohres 12 abgegebene oelmenge bei einer bestimmten Gesamtströmung der Luft durch den Reiniger von der Höhe des Rohres 12 ab, und zwar nimmt, wenn das Rohr höher ist, die Ölmenge ab, und umgekehrt.
  • Es kann jedoch wünschenswert sein, daß der Sumpf 9 wesentlich unterhalb der Kammer angeordnet ist und/oder eine verhältnismäßig große Flüssigkeitsmenge umläuft. Dies kann z. B. durch die Ausführungsform nach Fig. 3 erreicht werden, bei der ein Rohrsystem angeordnet ist, das an Stelle des Rohres ein oberes, im Durchmesser größerers Rohr 18 und ein unteres, im Durchmesser kleineres Rohr 19 aufweist, wobei die Rohre koaxial, z. B. durch Streifen 17 verbunden sind. Die Öffnungen 20 in den Wänden des Rohres 19 sind ähnlich wie die Öffnungen 16 angeordnet. Das Rohrsystem 18, 19 ist vorzugsweise so angeordnet, daß das untere Ende des Rohres 18 über das obere Ende des Rohres 19 nach unten übersteht und einen ringförmigen Einlaßspalt 21 in Abstand oberhalb des Ölspiegels im Sumpf 9 bildet. Die grundsätzliche Wirkungsweise des Rohres 19 ist im wesentlichen ähnlich der des Rohres 12, wobei das Rohr 19 ein im Sinne dieser Erläuterung kurzes Rohr ist und die Menge des Öles, die aus dessen oberen Teil abgegeben wird, verhältnismäßig groß ist. Die aus dem oberen Ende des Rohres 19 abgegebenen Öltröpfchen werden von der in den ringförmigen Einlaßspalt 21 eintretenden Strömung mitgerissen.
  • Bei den beschriebenen Vorrichtungen hängt die Ölumlaufmenge von Größe, Zahl und Form der Öffnungen 16 bzw. 20 im Rohr 12 bzw. 19, dem Abstand zwischen der Lochplatte 7 und dem Ölspiegel imSumpf9 und demDruckabfall durch diePlatte7 ab.
  • Die Abhängigkeit der Ölumlaufmenge vom Luftdurchsatz durch das Ölbadfllter kann durch Abwandlungsformen, wie sie z. B. in F i g. 4 bis 6 dargestellt sind, wesentlich herabgesetzt werden. Dabei ist eine Platte 21 mit einer kalibrierten Öffnung 22 quer am unteren, offenen Ende des Rohres 19 angeordnet.
  • Die Öffnung 22 ist so bemessen, daß die gewünschte kleinste Menge des Öles bei der geringsten angenommenen betriebsmäßigen Luftströmung in das Rohr 19 eintreten kann. Bei einer Zunahme des Luftdurchsatzes erfolgt die Zunahme des Ölumlaufes viel langsamer als bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3. Um sicherzustellen, daß das Öl nur durch die Öffnung 22 in das Rohr 19 eintritt, sind die Öffnungen 20 gegen den Ölspiegel im Sumpf 9 so angeordnet, daß die tiefste Öffnung über dem Spiegel des Öles 10 liegt.
  • Um den Ölumlauf bei einem vorgegebenen Luftdurchsatzvolumen zu ändern, kann die Öffnung 22 mit einem kurzen Rohrstutzen 23 verbunden sein, durch den die effektive Strömung durch die Öffnung geändert wird. Diese Anordnung läßt eine verhältnismäßig einfache Abänderung der Ölumlaufmenge zu.
  • Ein ölbadfilter mit Regelung der umlaufenden Ölmenge ist in Fig. 7 und 8 dargestellt. Ein nach oben offener Hilfsbehälter 24 mit Boden 25 und Umfangswand 26 ist durch Winkel 27 am Rohr 19 derart befestigt, daß das untere Ende des Rohres 19 durch den Boden des Behälters verschlossen ist, wobei die Öffnungen 28 bis zum Boden 25 des Behälters 24 angeordnet sind.
  • Eine vorzugsweise im Boden des Behälters liegende Öffnung 29 mit vorbestimmter Größe dient als Öleinlaß. Das Öl muß vom Sumpf 9 durch die Öffnung 29 in den Behälter 24 und aus diesem durch eine oder mehrere der unteren Öffnungen in das Rohr 19 strömen. Vermittels dieser Anordnung ist die Geschwindigkeit der Ölströmung in den Behälter 24 bei einem gegebenen Querschnitt der Öffnung 29 vom Ölspiegel im Sumpf 9 abhängig. Ein höherer Spiegel hat einen entsprechend größeren statischen Druck des Öles an der Öffnung 29 zur Folge, und umgekehrt. Wenn das Ölbadfllter mit konstanter Ölzuführung zur Behandlungskammer 2 unabhängig von Änderungen der Luftströmung und damit vom Druckabfall an der Lochplatte 7 betrieben werden soll, wird die Öffnung 29 entsprechend des im Sumpf aufrechterhaltenen Betriebsspiegels des Öles so bemessen, daß das Öl mit der gewünschten Geschwindigkeit in den Behälter 24 strömen kann. Das in den Behälter 24 strömende Öl tritt durch die unteren Öffnungen 28 in das Rohr 19 ein, wird aufgewirbelt und in den im Rohrsystem herrschenden Luftstrom, wie oben erläutert, hineingezogen. Eine Änderung der Umlaufmenge kann durch Änderung des Ölspiegels im Sumpf 9 oder durch Änderung des Querschnittes der Öffnung 29 erreicht werden. Beim üblichen Betrieb der Vorrichtung als Ölbadfflter wird die Ölumlaufgeschwindigkeit so gering, daß der Behälter fast »trocken« erscheint, d. h. der Ölspiegel im Behälter 24 ist fast ein »Film« bzw. eine verhältnismäßig dünne Schicht.
  • Einige der Öffnungen 28 sind oberhalb des Randes der Behälterwand 26 angeordnet. Diese Öffnungen, die für den Regelbetrieb nicht notwendig sind, dienen dazu, einen Ölumsatz sicherzustellen, wenn der Sumpf 9 bis über den oberen Rand des Behälters 24 mit Öl gefüllt sein sollte, in diesem Falle wird die Ölumlaufmenge zwar nicht durch die Größe der Öffnung 29 gesteuert, es wird jedoch vermieden, daß dann mit trockenen Filterpackungen gearbeitet wird.
  • Es können zusätzliche, z. B. in den F i g. 9 und 10 dargestellte Einrichtungen vorgesehen werden, durch die die Ölumlaufmenge regelbar ist. In F i g. 9 ist ein Schlauch 30 an einem Ende mit der Öffnung 29 verbunden, während das andere Ende mittels eines Streifens 32 so mit einem Schwimmer 31 verbunden ist, daß die die Strömung in den Schlauch 30 und den Behälter 24 bewirkende Stauhöhe des Öles unabhängig von Änderungen des Ölspiegels im Sumpf ist.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß das in den Behälter 24 strömende Öl durch die Entnahme in der Nähe der Oberfläche des Sumpfes 9 reiner ist, als wenn es durch eine Öffnung einströmt, die näher an dem am Boden des Sumpfes angesammelten Schlamm liegt.
  • Bisher wurden Änderungen in der Viskosität einer bestimmten Flüssigkeit nicht berücksichtigt, jedoch kann durch solche, z. B. temperaturbedingte Viskositätsänderungen die Umlaufgeschwindigkeit stark beeinflußt werden. Der Einfluß solcher Anderungen kann durch Anordnung eines Thermostaten zur Änderung des wirksamen Querschnitts der Einlaßöffnung zwischen dem Sumpf 9 und dem Rohrsystem verringert werden. So ist nach Fig. 10 ein faltenbalgartiger Thermostat 33 an der Stütze 34 angeordnet, der einen Drosselkörper 35 zur Änderung des öffnungsquerschnittes 29 bewegt. Vorzugsweise enthält der Drosselkörper 35 einen Zweigkanal 36, der so bemessen ist, daß ein kleinster Ölstrom in den Behälter eintreten kann, auch wenn die Öffnung 29 nach Überschreiten einer vorbestimmten Maximaltemperatur geschlossen ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nicht nur bei einem Reiniger für atmosphärische Luft, sondern mit Abänderungen, z. B. auch auf geschlossene Naßreinigungssysteme, z. B. in einer Gasleitung angewandt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Ölbadfllter, bei dem ein staubhaltiges Gas auf zwei getrennten Wegen in eine Filterkammer geführt wird, die eine offene Verbindung zum Ölsumpf aufweist, durch die Öltröpfchen von dem Gas mitgerissen werden, dadurch gekeunz e i c h n e t, daß die Filterkammer (2) als Boden eine Lochplatte (7) mit Öffnungen (15) aufweist, durch die ein erster Teilstrom des Gases direkt in die Filterkammer eintritt, ferner ein senkrecht angeordnetes, bis in den Ölsumpf reichendes Rohrsystem (18), in welches Öl eintritt, und das im Bereich des Ölspiegels mit einer Reihe von in verschiedener Höhe angeordneten Öffnungen (16) versehen ist, durch die der zweite Teilstrom des Gases in die Filterkammer eintritt.
  2. 2. Ölbadfllter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Öl eintritt aus dem ölsumpf in das Rohrsystem durch eine Öffnung (22) oder einen kurzen Rohrstutzen (23) erfolgt.
  3. 3. Ölbadfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere, mit Öffnungen (16) versehene Ende des Rohrsystems durch einen mit einer Öleintrittsöffnung (29) ausgestatteten Behälter (24) umschlossen ist.
  4. 4. Ölbadfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Öffnung (29) des Behälters (24) ein Schlauch (30) angeschlossen ist, dessen freies Ende durch einen Schwimmer (31) in bestimmtem Abstand unter dem Ölspiegel gehalten wird.
  5. 5. Ölbadfilter nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Thermostaten (33), durch den der Öffnungsquerschnitt der Öffnung (29) des Behälters (24) in Abhängigkeit von der Temperatur des Ölsumpfes verändert wird.
  6. 6. Ölbadfllter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsystem aus zwei konzentrischen Rohren (18, 19) besteht, wobei das obere Rohr (18) einen größeren Durchmesser aufweist als das untere Rohr (19), so daß zwischen diesen beiden Rohren ein Ringspalt (21) gebildet wird, durch den ein Teil des zweiten Teilstromes hindurchtritt.
  7. 7. Ölbadfllter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtquerschnitt der Öffnungen (15) in der Lochplatte (7) größer ist als der Gesamtquerschnitt der am Rohrsystem (18, 19) angebrachten Öffnungen (16) und dem Ringspalt (21). ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 732494.
DEA30960A 1957-12-16 1958-12-16 OElbadfilter Pending DE1170907B (de)

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WO2008077972A2 (fr) * 2006-12-22 2008-07-03 Ridha Brahmi Dispositif et procede de filtrage

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE732494C (de) * 1938-10-09 1943-03-04 Knecht Kom Ges Vorrichtung zum Reinigen der Luft auf nassem Wege

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