DE1170156B

DE1170156B - Weighing device for input materials for cupolas

Info

Publication number: DE1170156B
Application number: DEZ7405A
Authority: DE
Inventors: Frantisek Kavan
Original assignee: ZD Y N I PLZEN NARODNI PODNIK
Current assignee: ZD Y N I PLZEN NARODNI PODNIK
Priority date: 1959-07-04
Filing date: 1959-07-04
Publication date: 1964-05-14

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLANDFEDERAL REPUBLIC OF GERMANY

DEUTSCHESGERMAN

PATENTAMTPATENT OFFICE

AUSLEGESCHRIFTEDITORIAL

Internat. KI.: GOIgBoarding school KI .: GOIg

Nummer: Aktenzeichen: Anmeldetag: Auslegetag:Number: File number: Registration date: Display day:

Deutsche KL: 42f-21German KL: 42f-21

1170156
Z7405IXc/42f
4. Juli 1959
14. Mai 19641170156
Z7405IXc / 42f
4th July 1959
May 14, 1964

Die Erfindung betrifft eine Wiegevorrichtung für Einsatzmaterialien für Kupolöfen mit einer bei einer ersten Wägung zuviel zugeführtes Gut bei einer nachfolgenden Wägung berücksichtigenden Gewichtsausgleichsvorrichtung. The invention relates to a weighing device for feed materials for cupolas with one at one Too many goods supplied to the first weighing in a subsequent weighing taking into account the weight compensation device.

Das Einwiegen von Einsatzmaterialien für Kupolöfen erfolgt durch Füllen des Einsatzkübels von Hand oder auf elektromagnetischem Wege.The input materials for cupola furnaces are weighed in by filling the insert tub by hand or by electromagnetic means.

Beim Füllen von Hand ist es in vielen Fällen schwierig, das vorbestimmte Sollgewicht einzuhalten, insbesondere wenn kurz vor Beendigung der Füllung das Sollgewicht noch nicht erreicht ist, aber durch Zugabe eines weiteren Materialstückes überschritten wird. Dann muß ein anderes, leichteres Stück wieder aus dem Kübel entfernt werden, dessen Gewicht gerade dem zuletzt festgestellten Mehrgewicht der Charge entspricht, so daß eine Gewichtsverringerung bis auf das Sollgewicht erreicht wird. Diese Arbeit ergibt eine unzumutbare Verlängerung der Zeit für die Durchführung der Wägung und eine zusätzliche Belastung des Bedienungspersonals. Zur Ersparung dieses Zeitaufwandes könnte man zwar so arbeiten, daß ein Übergewicht bei einem Kübel durch entsprechende Verkleinerung der Füllung des nächsten Kübels ausgeglichen wird. Das Einprägen der Gewichtsdifferenz ins Gedächtnis und das Umrechnen erfordern jedoch viel Aufmerksamkeit und führt oft zu Irrtümern. Deshalb hat man Gattierungswaagen mit Gewichtsausgleichsvorrichtungen geschaffen, die es überflüssig machen, daß sich die Bedienungsperson das Mehrgewicht merkt und dieses bei der nächsten Wägung abzieht. An diesen Vorrichtungen ist hierfür eine Skala vorgesehen, die entsprechend dem Mehrgewicht einer Wägung weitergedreht werden muß, nachdem ein Gegenzeiger von der Skala entkuppelt ist. Nach dem Weiterdrehen der Skala muß der Gegenzeiger mit dieser gekuppelt werden. Die vorgenannten Arbeitsgänge bilden aber wiederum eine Belastung des Bedienungspersonals, und die Wägungen werden ungenau, wenn die Ausführung der obengenannten Maßnahmen versäumt wird.When filling by hand, it is difficult in many cases to adhere to the predetermined target weight, in particular if the target weight has not yet been reached shortly before the end of the filling, but by adding another piece of material is exceeded. Then another, lighter piece has to be done again removed from the bucket, the weight of which corresponds to the last determined additional weight of the batch corresponds, so that a weight reduction is achieved down to the target weight. This work results in a unreasonable extension of the time for carrying out the weighing and an additional burden of the operating personnel. To save this time, you could work so that a Overweight in one bucket compensated for by reducing the size of the filling of the next bucket accordingly will. However, memorizing the weight difference and converting it requires a lot of attention and often leads to errors. That is why one has type scales with counterbalancing devices created, which make it superfluous that the operator the extra weight notices and deducts this from the next weighing. On these devices there is a Scale provided, which must be turned further according to the additional weight of a weighing, after a counter-pointer is decoupled from the scale. After turning the scale further, the counter-pointer must be coupled with this. The aforementioned operations, however, again constitute a burden of the operator, and the weighings will be inaccurate when performing the above Action is neglected.

Bei elektromagnetischer Beladung des Kübels ist es weiterhin erforderlich, die erwähnten Arbeitsgänge derart zu mechanisieren, daß die Beschickungsvorrichtung schon dann bei einer unter der Sollast liegenden Kübelladung ausgeschaltet wird, wenn die vorhergehende Wägung ein dieser Gewichtsdifferenz entsprechendes Mehrgewicht ergeben hat.In the case of electromagnetic loading of the bucket, it is still necessary to carry out the above-mentioned operations to be mechanized in such a way that the loading device is already at one below the nominal load Bucket loading is switched off if the previous weighing has this weight difference has resulted in corresponding additional weight.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine die Beschickungsvorrichtung in der vorerwähnten Art selbsttätig steuernde Ausgleichsvorrichtung zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durchThe invention is therefore based on the object of the loading device in the aforementioned Art to create automatically controlling compensation device. According to the invention, this object is achieved by

Wiegevorrichtung für Einsatzmaterialien für
KupolöfenWeighing device for input materials for
Cupolas

Anmelder:Applicant:

Zävody V. I. Lenina Plzen, närodni podnik, Zavody VI Lenina Plzen, närodni podnik,

Pilsen (Tschechoslowakei)Pilsen (Czechoslovakia)

Vertreter:Representative:

Dipl.-Ing. A. Spreer, Patentanwalt,Dipl.-Ing. A. Spreer, patent attorney,

Göttingen, Groner Str. 37Göttingen, Groner Str. 37

Als Erfinder benannt:Named as inventor:

FrantiSek Kavan, Brunn ^Tschechoslowakei) FrantiSek Kavan, Brunn ^ Czechoslovakia)

eine von der Waage über eine mechanische Verbindung in an sich bekannter Weise nur in einer Drehrichtung entsprechend dem Waagenausschlag um 360^e verdrehbare, in der anderen Drehrichtung durch eine Sperrklinke gesperrte und einen Ausschaltstift tragende Ausschaltscheibe, welche mittels des Ausschaltstiftes bei einer vorbestimmten, dem Sollgewicht entsprechenden Drehlage für eine elektrische Steuervorrichtung eine Beschickungsvorrichtung stillsetzt und bei einem Übergewicht über diese vorbestimmte Drehlage hinaus verstellbar ist, derart, daß der dema switch-off disc, which can be rotated by 360 ^e in the other direction of rotation by a pawl and a switch-off pin, which by means of the switch-off pin corresponds to the target weight by means of the switch-off pin Rotation position for an electrical control device stops a loading device and can be adjusted in the event of excess weight beyond this predetermined rotational position, in such a way that the dem

Übergewicht entsprechende Winkel infolge der nichtOverweight corresponding angle as a result of not

rückdrehbaren Ausschaltscheibe den Drehweg der folgenden Wägung entsprechend verkürzt, gelöst.With the reversible switch-off disc, the rotation path of the following weighing is shortened accordingly, solved.

Weitere Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Erfindung ist an Hand der schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Further features of the invention can be found in the subclaims. The invention is at hand the schematic drawing explained using an exemplary embodiment.

Die Waage 13, in welche das Material mechanisch eingebracht wird, besitzt in bekannter Weise ein aufThe balance 13, into which the material is mechanically introduced, has a in a known manner

einem Waagebalken 1 verschiebbares Laufgewicht 2, welches auf das Sollgewicht der Charge eingestellt wird. Am Waagebalken 1 ist eine Zugstange 14 angelenkt, welche mit einem Dämpfungsglied 3 in Form einer ölhydraulischen Dämpfungsvorrichtung mit einem in einem Zylinder geführten Kolben versehen ist. Die Zugstange greift an einem Ende eines zweiarmigen Hebels 4 an, dessen anderes Ende ein Zahnsegment 5 trägt, das in ein Ritzel 6 eingreift. Der Verdrehungswinkel des Hebels 4 wird durch die Länge des Hubes des Dämpfungskolbens begrenzt.a balance beam 1 sliding weight 2, which is set to the target weight of the batch. A tie rod 14 is articulated on the balance beam 1 and is provided with a damping element 3 in the form of an oil-hydraulic damping device with a piston guided in a cylinder. The pull rod engages one end of a two-armed lever 4, the other end of which carries a toothed segment 5 which engages in a pinion 6. The angle of rotation of the lever 4 is limited by the length of the stroke of the damping piston.

Bei entlasteter Waage 13 befindet sich das an der Zugstange 14 angelenkte Ende des Waagebalkens 1 When the balance 13 is unloaded, the end of the balance beam 1 linked to the pull rod 14 is located

409 589/136409 589/136

in seiner niedrigsten Stellung, in der der Dämpfungskolben auf dem unteren Boden seines Zylinders ruht. Beim Einbringen des Materials nimmt der Waagebalken 1 die Zugstange 14 nach oben mit und dreht den Hebel 4 im Uhrzeigersinn, so daß das Ritzel 6 durch das Zahnsegment 5 entsprechend gedreht wird. Die Übersetzung zwischen dem Zahnsegment und dem Ritzel ist so gewählt, daß letzteres eine volle Umdrehung ausgeführt hat, wenn der Waagebalken die Horizontallage einnimmt, bei welcher das auf der Waage lastende Gewicht der Charge dem Sollgewicht entspricht.in its lowest position, in which the damping piston rests on the lower floor of its cylinder. When the material is introduced, the balance beam 1 takes the pull rod 14 upwards with it and rotates the lever 4 clockwise so that the pinion 6 is rotated by the toothed segment 5 accordingly. The translation between the toothed segment and the pinion is chosen so that the latter one full revolution has performed when the balance beam assumes the horizontal position in which the on the The weighing load of the batch corresponds to the target weight.

Auf dem Ritzel ist eine Sperrklinke 8 angebracht, welche in die Innenverzahnung einer Ausschaltscheibe? eingreift und diese beim Abwiegen in Drehung versetzt. Eine Sperrklinke 9, welche in die äußere Verzahnung der Ausschaltscheibe 7 eingreift, gleitet hierbei über die Zähne hinweg. Auf der Ausschaltscheibe 7 sitzt ferner ein Ausschaltstift 10, welcher nach dem Einwiegen, d. h. nach einer vollen Drehung der Ausschaltscheibe, einen Quecksilberschalter 11 ausschwenkt und dadurch die Stromzuführung zu einem Motor unterbricht, durch welchen die mechanische Beschickungsvorrichtung angetrieben wird. In der Zeichnung ist gerade der Augenblick dargestellt, in welchem der Stift 10 nach Ausführung einer Umdrehung der Ausschaltscheibe 7 den Schalter 11 kippt. Wenn ein großes Stück auf die Waage fällt, wobei das Sollgewicht der Charge überschritten wird, schlägt der Waagebalken 1 über die horizontale Gleichgewichtslage nach oben aus, so daß der Stift 10 über die Ausschaltstellung für den Quecksilberschalter hinausläuft. Beim Entleeren der Waage 13 kehrt der Waagebalken 1 in die Ausgangsstellung zurück, wobei der Hebel 14 mittels des Zahnsegmentes 5 das Ritzel 6 zurückdreht. Die Ausschaltscheibe 7 wird aber in ihrer Winkelstellung durch die Sperrklinke 9 festgehalten, während die Sperrklinke 8 über die Verzahnung gleitet. Beim Abwiegen einer nächsten Charge wird einem Elektromagneten 12 Strom zugeführt, der den Quecksilberschalter 11 in die Einschaltstellung zurückschwenkt. Über diesen Schalter wird dann dem Antrieb der mechanischen Beschickungsvorrichtung elektrische Energie zugeführt. Bei der Ausführung dieser Wägung hat der Stift 10 bei Drehung der Ausschaltscheibe nur einen kürzeren Weg zurückzulegen, um den Schalter 11 wieder auszuschalten. Dieses Ausschalten erfolgt demnach, bevor der Waagebalken die Horizontallage erreicht hat. Die Abweichung der Stellung des Waagebalkens von der Horizontallage entspricht dem Übergewicht der vorhergehenden Wägung, so daß bei der nächsten Wägung dieses Übergewicht wieder abgezogen wird.A pawl 8 is attached to the pinion, which is inserted into the internal teeth of a switch-off disc? intervenes and rotates it during weighing. A pawl 9, which in the the outer toothing of the switch-off disk 7 engages, in this case slides over the teeth. On the shut-off disk 7 is also a switch-off pin 10, which after weighing, d. H. after a full Rotation of the switch-off disc, a mercury switch 11 swings out and thereby the power supply interrupts to a motor by which the mechanical loading device is driven. In the drawing, the moment is shown in which the pin 10 after executing a Turn of the switch-off disc 7, the switch 11 toggles. When a big piece falls on the scales whereby the target weight of the batch is exceeded, the balance beam 1 strikes the horizontal Equilibrium position upwards, so that the pin 10 is over the switch-off position for the mercury switch runs out. When the balance 13 is emptied, the balance beam 1 returns to the starting position, wherein the lever 14 rotates the pinion 6 back by means of the toothed segment 5. The shut-off disk 7 is but held in its angular position by the pawl 9, while the pawl 8 on the toothing slides. When weighing a next batch, an electromagnet 12 is supplied with current, the the mercury switch 11 swivels back into the on position. This switch is then used to Drive the mechanical loading device supplied with electrical energy. When executing With this weighing, the pin 10 only has to cover a shorter distance when the switch-off disk is turned, to turn the switch 11 off again. This switch-off takes place before the balance beam has reached the horizontal position. The deviation of the position of the balance beam from the horizontal position corresponds to the excess weight of the previous weighing, so that this excess weight will be used in the next weighing is withdrawn again.

Die Zugstange 14 ist noch mit einem schwenkbaren Hebel 15 versehen, dessen Ausschlag ein Maß für den Wägefehler bildet.The pull rod 14 is also provided with a pivotable lever 15, the deflection of which is a measure of the Weighing errors.

Die beschriebene Einrichtung kann überall dort ver·^ wendet werden, wo das mittlere Gewicht mehrerer Chargen eingehalten werden muß, auch wenn das Gewicht der einzelnen Chargen vom Sollgewicht abweicht. The device described can be used anywhere there used where the average weight of several batches must be adhered to, even if the The weight of the individual batches deviates from the target weight.

Claims

Patent claims:

1. Weighing device for feed materials for cupolas with one at a first weighing Too much added goods in a weight compensation device that takes into account a subsequent weighing, characterized by one of the scales (13) via a mechanical connection (1, 4, 14) in a manner known per se only Can be rotated 360 ° in one direction of rotation according to the scale deflection, in the other The direction of rotation is locked by a pawl (9) and carries a switch-off pin (10) Switch-off disk (7), which by means of the switch-off pin at a predetermined, the target weight corresponding rotational position via an electrical control device (11, 12) to a loading device stops and is adjustable in the case of an overweight beyond this predetermined rotational position, in such a way that the excess weight corresponding angle due to the non-reversible shut-off disk the rotational path shortened according to the following weighing.

2. Weighing device according to claim 1, characterized in that the mechanical connection between the balance and the switch-off disk from a pivoted by a rod (14), double-armed lever (4) with a toothed segment (5), which has a pinion (6) and a pawl (8) the switch-off disc (7) only in the predetermined direction turns.

3. Weighing device according to claims 1 and 2, characterized by one with the Rod (14) connected lever (15), the deflection of which is proportional to the excess weight.

Considered publications:
German Patent No. 642 811;
French patent specification No. 470 607.

1 sheet of drawings