Verfahren zum Herstellen von Original-Teilungen,: -Rastern, -Strichplatten
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von - insbesondere zur
fotochemischen oder fotomechanischen Vervielfältigung geeigneten -mechanisch zu
teilenden Original-Teilungen von Rastern, Strichplatten usw., die auf Trägern aus
beliebigem Material, wie Glas, Keramik, Kunststoff, Metall od. dgl., mit Hilfe mechanischer
Werkzeuge, Stichel od. dgl., erzeugt werden. Es sind Verfahren bekanntgeworden (vergleiche
z. B. deutsche Patentschrift 662 741, USA.-Patentschrift 2 559 389), bei denen auf
die Unterlage des Zeichenträgers, welche die Zeichen aufnehmen soll, zunächst eine
wiederentfernbare Hilfsschicht aufgebracht, dann anschließend die Unterlage - entsprechend
den Zeichen - durch die Hilfsschicht hindurch mechanisch z. B. mittels eines Stichels
freigelegt, darauf eine zeichenbildende Haftschicht auf die Hilfsschicht und die
freigelegten Stellen der Unterlage (z. B. im Vakuum durch Aufdampfen) aufgebracht
und schließlich der Rest der Hilfsschicht entfernt wird. Hierbei kann natürlich
auch die erwähnte Hilfsschicht bei entsprechendem Material im Vakuum aufgebracht
sein. Es sind auch Verfahren dieser Art bekanntgeworden, bei denen im Zuge des ersten
Verfahrensschrittes vor dem Aufbringen der zeichenbildenden Haftschicht außer einer
aus anorganischem Material bestehenden Hilfsschicht eine weitere darüber angeordnete
duktile Hilfsschicht - im folgenden als »Abdeckschicht« bezeichnet - aus organischen
Substanzen vorgesehen wird (vgl. deutsche Auslegeschrift 1024 409). Diese z. B.
aus einem säurebeständigen Wachs bestehende Abdeckschicht hat unter anderem den
Zweck, den mechanischen Teilungsvorgang zu erleichtern. Der Stichel usw. wird durch
diese organische Schicht geführt und daran gehindert beim Zeichenziehen Schwingungen
auszuführen und Ratterspuren zu hinterlassen. Im Zusammenhang mit der anorganischen
Hilfsschicht ergeben sich hiermit auf dem Träger scharfkantige Zeichen. Der Druck
des mechanischen Werkzeugs ist beim Teilvorgang so bemessen, daß im Bereich des
den herzustellenden Zeichen entsprechenden Flächenausmaßes in einem Arbeitsgang
die Abdeckschicht vollständig und die Hilfsschicht zum größten Teil entfernt wird.
Etwa verbleibende Hilfsschichtreste an diesen Stellen werden nachträglich von der
Unterlage (Träger) durch ein geeignetes Lösungsmittel beseitigt. Bei den bisher
vorgeschlagenen Verfahren dieser Art wird bisher nach Freilegen der Unterlage -
entsprechend den Zeichen -die zeichenbildende Haftschicht aufgebracht. Letztere
überdeckte somit die freigelegten Stellen der Unterlage und die über der restlichen
Hilfsschicht vorhandene Abdeckschicht. Anschließend werden dann die Reste der Abdeckschicht
mit den darauf befindlichen Haftschichtteilen entfernt, worauf schließlich noch
die Beseitigung der Hilfsschichtreste erfolge.Process for the production of original graduations: -grids, -grid plates
The invention relates to a method for producing - in particular for
suitable for photochemical or photomechanical duplication - mechanically
dividing original divisions of grids, reticules, etc., which are made on carriers
Any material, such as glass, ceramic, plastic, metal or the like, with the help of mechanical
Tools, burins or the like. Be generated. Procedures have become known (cf.
z. B. German Patent 662 741, USA.-Patent 2 559 389), in which on
the document of the character carrier, which is to accommodate the characters, initially one
Removable auxiliary layer is applied, then the base afterwards - accordingly
the characters - mechanically through the auxiliary layer z. B. by means of a burin
exposed, a character-forming adhesive layer on top of the auxiliary layer and the
exposed areas of the substrate (e.g. in a vacuum by vapor deposition)
and finally the remainder of the auxiliary layer is removed. Of course you can
also the mentioned auxiliary layer is applied in a vacuum with the appropriate material
be. There are also methods of this type become known, in which in the course of the first
Process step before applying the character-forming adhesive layer except for one
A further auxiliary layer made of inorganic material is arranged above it
ductile auxiliary layer - hereinafter referred to as "cover layer" - made of organic
Substances is provided (see German Auslegeschrift 1024 409). This z. B.
The cover layer consisting of an acid-resistant wax has, inter alia, the
Purpose to facilitate the mechanical division process. The burin etc. is through
this organic layer guided and prevented vibrations during drawing
execute and leave chatter marks. In connection with the inorganic
Auxiliary layer, this results in sharp-edged characters on the carrier. The pressure
of the mechanical tool is dimensioned during the dividing process so that in the area of the
area corresponding to the characters to be produced in one operation
the cover layer is completely removed and the auxiliary layer is largely removed.
Any remaining auxiliary layer residues at these points are subsequently removed from the
Base (carrier) removed by a suitable solvent. With the so far
The proposed method of this type is so far after uncovering the document -
corresponding to the characters -the character-forming adhesive layer applied. Latter
thus covered the exposed areas of the base and those above the rest
Auxiliary layer existing covering layer. Then the remains of the cover layer are then
removed with the adhesive layer parts located on it, whereupon finally
the remnants of the auxiliary layer are removed.
Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, die Abdeckschicht nach dem
Freilegen der Unterlage vor dem Aufbringen der zeichenbildenden Substanz auf den
Zeichenträger zu entfernen. Nur die Hilfsschichtteile verbleiben auf dem Träger,
erst anschließend ist das zeichenbildende Material aufzubringen, vorzugsweise im
Vakuum .aufzudampfen, worauf dann wie üblich schließlich wieder die Beseitigung
der Hilfsschichtreste erfolgt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß beim Aufbringen,
z. B. Aufdampfen, der zeichenbildenden Substanz eine Schablone reduzierter Dicke
vorhanden ist. Dies ist aber deshalb von Bedeutung, weil erwiesenermaßen die aufzubringenden
Zeichen um so scharfkonturiger herstellbar sind, je dünner die Abdeckschablone (Hilfsschichten
und Abdeckschichten) ist, durch die hindurch die zeichenbildende Haftschicht z.
B. aufgedampft wird. Man strebt deshalb natürlich an, diese Schablone so dünn wie
möglich zu halten. Bringt man die zeichenbildende Haftschicht - wie zumeist erwünscht
- im Vakuum auf, so ergeben sich weitere Vorteile mit dem Erfindungsvorschlag, wenn
die Abdeckschicht, die über der aus anorganischem Material bestehenden Hilfsschicht
angeordnet ist, organischer Natur ist. Da beim Aufbringen der Haftschicht die aus
organischem Material bestehende Abdeckschicht gar nicht mehr vorhanden ist, kann
- im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren - der Dampfdruck im Rezipienten der Vakuumapparatur
niedrig gehalten und gleichzeitig die Pumpzeit verringert werden. Da andererseits
sich Restmoleküle aus der organischen Abdeckschicht nicht mehr - wie bisher - in
der aufzubringenden zeichenbildenden Schicht ab- bzw. einlagern
können,
ergibt, sich auch ein besseres Haften dieser zeichenbildenden Schicht auf den freigelegten
Bereichen des Zeichenträgers.In contrast, the invention proposes the cover layer after
Exposing the substrate before applying the sign-forming substance to the
Remove character carrier. Only the auxiliary layer parts remain on the carrier,
only then should the sign-forming material be applied, preferably in
Vacuum .evaporate, whereupon, as usual, the elimination again
of the auxiliary layer residues takes place. This has the advantage that when applying,
z. B. vapor deposition, the character-forming substance a stencil of reduced thickness
is available. However, this is important because it has been proven that the to be applied
The thinner the masking template (auxiliary layers
and cover layers) through which the character-forming adhesive layer z.
B. is vaporized. One naturally strives to make this stencil as thin as
possible to keep. Apply the character-forming adhesive layer - as is usually desired
- In a vacuum, there are further advantages with the inventive proposal, if
the cover layer over the auxiliary layer made of inorganic material
is arranged, is organic in nature. Since when the adhesive layer is applied, the
organic material existing cover layer is no longer present, can
- in contrast to previous methods - the vapor pressure in the recipient of the vacuum apparatus
can be kept low while reducing the pumping time. There on the other hand
Residual molecules from the organic cover layer are no longer - as before - in
deposit or store the character-forming layer to be applied
can,
results, there is also a better adhesion of this character-forming layer on the exposed
Areas of the character carrier.
Es sei jedoch noch einmal darauf verwiesen, daß der Erfindungsvorschlag
nicht darauf beschränkt ist, daß bei dem besagten Herstellungsverfahren die zeichenbildende
Schicht im Vakuum aufgedampft wird. Der zuerst aufgeführte wesentliche Vorteil ist
von der Art dieses Verfahrensschrittes völlig unabhängig. Das gleiche gilt bezüglich
der Natur der Abdeckschicht. In erster Linie ist nach wie vor an solche aus organischem
Material gedacht. Dies soll jedoch nicht ausschließen, daß diese Abdeckschicht unter
Umständen (ebenso wie die andere Hilfsschicht) aus organischem Material besteht,
sofern letzteres die Eigenschaften aufweist, die man im vorliegenden Falle von der
organischen Abdeckschicht verlangt.However, it should be pointed out again that the inventive proposal
is not limited to the fact that in the said manufacturing process, the character-forming
Layer is evaporated in vacuo. The major benefit listed first is
completely independent of the type of this process step. The same is true with regard to
the nature of the cover layer. First and foremost is still to those of organic
Material thought. However, this should not exclude that this cover layer under
Under certain circumstances (just like the other auxiliary layer) consists of organic material,
if the latter has the properties that are in the present case of the
organic cover layer required.
An Hand der Zeichnungen ist das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert.The method according to the invention is explained in more detail with reference to the drawings.
In F i g. 1 bezeichnet 1 den z. B. aus Glas gefertigten Zeichenträger,
der eine Präzisionskreisteilung aufnehmen soll: Auf den Zeichenträger wird in an
sich bekannter Weise mindestens eine von dem Träger wieder entfernbare anorganische
Hilfsschicht 2 aufgebracht. Diese Hilfsschicht kann aus Metall oder metallischen
Verbindungen, z. B. aus Silber, Kupfer, Aluminium od. dgl., bestehen und wird auf
chemischem Wege oder durch Aufdampfen oder durch Kombination mehrerer der bekannten
Verfahren auf den Träger 1 aufgebracht. Über diese Hilfsschicht wird die duktile,
vorzugsweise organische Abdeckschicht 3 angeordnet, in die durch mechanische Werkzeuge
die herzustellenden Zeichen eingebracht werden. Die Abdeckschicht 3 wird in einem
Flächenausmaß 4, das den herzustellenden Zeichen entspricht, entfernt. Dies kann
durch das mechanische Werkzeug so weit gehen, daß Teile der Hilfsschicht 2 bei diesem
Vorgang bereits mit entfernt werden. Etwa verbleibende Reste der Hilfsschicht 2
werden durch ein geeignetes Lösungsmittel von der Oberfläche des Zeichenträgers
1 im Bereich 4 entfernt (F i g. 3). Nach diesem Verfahrensschritt
wird die Abdeckschicht 3 von der Hilfsschicht 2 durch mechanisches Ablösen oder
durch ein geeignetes Lösungsmittel entfernt (F i g. 4). Nunmehr erfolgt das Aufbringen.
einer zeichenbildenden Substanz 5 auf die freigelegten Stellen 4 des Zeichenträgers
1. 'Dieses kann - wie bereits erwähnt -' z: B. durch Aufdampfen im Vakuum geschehen.
Die Hilfsschicht 2 wird mit den' auf ihr befindlichen Teilen der zeichenbildenden
Substanz durch ein geeignetes Lösungsmittel von der Oberfläche des Zeichenträgers
1 entfernt (F i g. 6), so daß auf dem Zeichenträger an den Stellen
4 das zeichenbildende Material 6 in Form der herzustellenden Zeichen
verbleibt.In Fig. 1 denotes 1 the z. B. a character carrier made of glass, which is intended to accommodate a precision circle division: At least one inorganic auxiliary layer 2 that can be removed from the carrier is applied to the character carrier in a manner known per se. This auxiliary layer can be made of metal or metallic compounds, e.g. B. of silver, copper, aluminum or. The ductile, preferably organic, cover layer 3, into which the characters to be produced are introduced by mechanical tools, is arranged over this auxiliary layer. The cover layer 3 is removed in an area 4 that corresponds to the characters to be produced. The mechanical tool can do this to such an extent that parts of the auxiliary layer 2 are also removed during this process. Any remaining residues of the auxiliary layer 2 are removed from the surface of the character carrier 1 in the area 4 using a suitable solvent (FIG. 3). After this process step, the cover layer 3 is removed from the auxiliary layer 2 by mechanical detachment or by a suitable solvent (FIG. 4). The application now takes place. a character-forming substance 5 on the exposed points 4 of the character carrier 1. 'This can - as already mentioned -' take place, for example, by vapor deposition in a vacuum. The auxiliary layer 2 (g F i. 6) with the 'on it located portions of the sign-forming substance by a suitable solvent from the surface of the mark carrier 1 is removed, so that on the mark carrier at the points 4, the sign-forming material 6 in the form of the produced Character remains.