DE1162713B

DE1162713B - Ground anchor

Info

Publication number: DE1162713B
Application number: DEC20615A
Authority: DE
Inventors: Russell S Robinson; Alfred M Feiler
Original assignee: Pneumo Dynamics Corp
Current assignee: Pneumo Dynamics Corp
Priority date: 1959-01-22
Filing date: 1960-01-21
Publication date: 1964-02-06

Description

Grundanker Die Erfindung bezieht sich auf einen Grundanker, der ein rohrförmiges Ankergehäuse, einen darin be- weglichen kolbenartigen Teil, eine Treibladung und eine Zündeinrichtung aufweist und der durch eine auf den kolbenartigen Teil wirkende, durch Zündung der Treibladung erzeugte Explosionskraft in den Meeresboden getrieben wird.Ground anchor, the invention relates to a ground anchor which comprises a tubular anchor housing, a therein loading moveable piston-like part, a propellant charge and an ignition device and which is driven by a force acting on the piston-type part, produced by ignition of the propellant charge explosion force in the seabed.

Es sind bereits derartige Grundanker bekannt, bei denen zwei Ankerteile mit je einem Kolben starr verbunden sind, die durch Explosionswirkung, hervorgerufen durch elektrische Zündung einer Treibladung, in den Grund getrieben oder aus dem Grund gehoben werden. Da nur diese Ankrrteile in den Grund getrieben werden, ist die Haltekraft sehr gering, und der Anker wird leicht herausgerissen. Es sind ferner Grundanker bekannt, bei denen im Ankerseil eine Schleife vorgesehen ist, die in einem gewissen Abstand vom Meeresboden freigegeben wird, damit der Anker unter der Wirkung eines Ballastgewichtes frei fällt und so in den Meeresboden eindringt, wobei Spreizarme freigegeben werden, die den Anker im Grund festhalten sollen. Mit diesen Ankern wird zwar eine im Vergleich zu üblichen Ankern erhöhte Haltekraft erzielt, die jedoch für viele Zwecke nicht ausreichend ist. Es ist Aufgabe der Erfindung, die geschilderten Nachteile der bekannten Grundanker zu beheben.Ground anchors of this type are already known in which two armature parts are rigidly connected to a piston each, which are driven into the ground or lifted from the ground by the effect of an explosion caused by the electrical ignition of a propellant charge. Since only these Ankrrrteile are driven into the ground, the holding force is very low and the anchor is easily torn out. There are also known ground anchors in which a loop is provided in the anchor rope, which is released at a certain distance from the seabed so that the anchor falls freely under the action of a ballast weight and so penetrates the seabed, with spreader arms being released that the anchor should hold on to the ground. With these anchors, an increased holding force is achieved compared to conventional anchors, but this is not sufficient for many purposes. It is the object of the invention to eliminate the disadvantages of the known ground anchors described.

Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe wird nun bei einem Grundanker, der ein rohrfönniges Ankergehäuse, einen darin beweglichen kolbenartigen Teil, eine Treibladung und eine Zündeinrichtung aufweist und der durch eine auf den kolbenartigen Teil wirkende, durch Zündung der Treibladung erzeugte Explosionskraft in den Meeresboden getrieben wird, darin gesehen, daß die Zündeinrichtung durch Aufschlagen des Ankers auf den Meeresboden die Zündung der Treibladung auslöst und daß der im rohrförinigen Ankergehäuse durch die Explosionskraft nach oben bewegte kolbenartige Teil dabei einen Verschlußteil abtrennt, der ein im bzw. um das Ankergehäuse aufgewickeltes kurzes Verbindungsseil, das eine Verbindung zwischen dem Ankergehäuse und dem Ankerseil herstellt und das asymmetrisch am Ankergehäuse befestigt ist, abwickelt, während gleichzeitig die entstehende Rückstoßkraft den Anker in den Meeresboden treibt.The inventive solution to the problem is now at a Ground anchor, which has a tubular armature housing, a piston-like movable housing Part having a propellant charge and an ignition device and by a the piston-like part acting, generated by ignition of the propellant charge is drifting into the seabed, seen in the fact that the ignition device by Hitting the anchor on the seabed triggers the ignition of the propellant charge and that the in the tubular armature housing moved upwards by the force of the explosion A piston-like part separates a closure part which has an in or around the armature housing coiled short connecting rope that connects the anchor housing and the anchor rope and which is attached asymmetrically to the anchor housing, unwinds while at the same time the resulting recoil force hits the anchor in the seabed drives.

Durch die Ausbildung des Grundankers nach der Erfindung wird eine maximale Ausnutzung der Energie erzielt, welche den eigentlichen Anker in den Meeresboden treibt. Dabei wird durch die Verbindung des Verschlußteiles mit dem Ankergehäuse mittels des aufgespulten Verbindungsseiles verhindert, daß während des Eintreibens des Ankers in den Meeresboden unzulässige Beanspruchungen auf das Ankerseil übertragen werden und daß eine Abbremsung des Ankers beim Eindringen in den Meeresboden erfolgt.The formation of the ground anchor according to the invention is a maximum utilization of the energy achieved, which the actual anchor in the seabed drives. The connection of the closure part with the armature housing by means of the coiled connecting rope prevents that during driving of the anchor in the seabed transfer impermissible loads to the anchor rope and that the anchor is decelerated when it penetrates the seabed.

Durch die erfindungsgemäße Befestigung des Verbindungsseiles zwischen dem Verschlußteil und dem Ankergehäuse treten Kraftmomente auf, die den Anker während des Eintreibens in eine Lage quer zur Richtung des Verbindungsseiles bringen, wodurch die Haltekraft sehr hoch wird.The inventive attachment of the connecting rope between the closure part and the armature housing occur moments of force that the armature during of driving into a position transverse to the direction of the connecting rope, whereby the holding force becomes very high.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele von Grundankern nach der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Grundankers in dem Augenblick, in dem er auf dem Meeresboden auftrifft, F i g. 2 dieselbe Darstellung wie F i g. 1 nach dem Eindringen des Ankers in den Meeresboden, F i g. 3 eine Seitenansicht des Grundankers in größerem Maßstabe, F i g. 4 einen Längsschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, F i g. 5 das untere Ende des Ankers mit Aufschlagkopf und Zündeinrichtung in Form eines elektrischen Kontaktzünders, wenn es gerade in das Wasser eintaucht, im Schnitt und in vergrößertem Maßstab, F i g. 6 das untere Ende des Ankers gemäß F i g. 5, voll eingetaucht, aber vor der Zündung, F i g. 7 das untere Ende des Ankers gemäß F i g. 5 beim Auftreffen auf den Meeresboden und die durch den Aufschlagkopf bewirkte Zündung der Treibladung, F i g. 8 einen Querschnitt nach Linie 8-8 der F i g. 5 und F i g. 9 einen vergrößerten Teilschnitt der Sicherheitsvorrichtung bei Verwendung des Ankers in Süß- wasser.Exemplary embodiments of ground anchors according to the invention are described in more detail below with reference to the drawings. It shows F i g. 1 shows a schematic representation of a ground anchor at the moment in which it hits the seabed, FIG . 2 the same representation as FIG. 1 after the anchor penetrates the seabed, F i g. 3 shows a side view of the ground anchor on a larger scale, FIG . 4 shows a longitudinal section along line 4-4 of FIG. 3, FIG. 5 shows the lower end of the armature with impact head and ignition device in the form of an electrical contact igniter, when it is just dipping into the water, in section and on an enlarged scale, FIG. 6 the lower end of the anchor according to FIG. 5, fully immersed but before ignition, F i g. 7 the lower end of the anchor according to FIG. 5 upon impact with the seabed and the ignition of the propellant charge caused by the impact head, FIG . 8 shows a cross section along line 8-8 of FIG . 5 and FIG. 9 shows an enlarged partial section of the safety device when the anchor is used in fresh water.

Die F i g. 10 bis 17 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform eines Grundankers nach der Erfindung, und zwar Fig. 10 eine schematische Darstellung dieses Grundankers in dem Augenblick, in dem er gerade auf dem Meeresboden auftrifft, Fig. 11 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 10 nach dem Eindringen des Ankers in den Meeresboden, Fig. 12 eine Seitenansicht dieses Grundankers in größerem Maßstabe, F i g. 13 einen Längsschnitt der F i g. 12, F i g. 14 eine Draufsicht auf den Anker nach Fig. 12, F i g. 15 das untere Ende des Ankers mit Aufschlagkopf und Zündeinrichtung in Form eines Aufschlagzünders, bevor der Anker in das Wasser gesenkt wird, im Schnitt und in vergrößertem Maßstab, F i g. 16 einen Schnitt nach Linie 15-15 der F i g. 15 und F i g. 17 das untere Ende des Ankers gemäß F i g. 15 bei dessen Auftreffen auf dem Meeresboden und die durch den Aufschlagkopf bewirkte Zündung der Treibladung.The F i g. 10 to 17 show a modified embodiment of a ground anchor according to the invention, namely FIG. 10 a schematic representation of this ground anchor at the moment in which it just hits the seabed, FIG. 11 a representation similar to FIG. 10 after the penetration of the Anchor in the seabed, FIG. 12 a side view of this ground anchor on a larger scale, FIG . 13 shows a longitudinal section of FIG. 12, fig. 14 is a plan view of the anchor according to FIG. 12, FIG . 15 shows the lower end of the anchor with impact head and ignition device in the form of an impact fuse, before the anchor is lowered into the water, in section and on an enlarged scale, FIG. 16 shows a section along line 15-15 of FIG . 15 and FIG. 17 the lower end of the anchor according to FIG. 15 when it hit the seabed and the ignition of the propellant charge caused by the impact head.

Der Grundanker 8, der beim Auftreffen auf den Meeresboden 9 mittels der Treibladung in den Boden getrieben wird, weist ein rohrförnüges Ankergehäuse 10 mit axial angeordneten symmetrischen Flossen 11 auf. Am unteren Ende des Gehäuses 10 ist ein konischer Teil 12 angeschraubt, welcher in der Mitte mit einer Bohrung 13 versehen ist, in der sich die Batterie 14 befindet, die zum Zünden der Treibladung 16 dient. Die Treibladung 16 befindet sich in einem nach unten offenen Kolben 1-7, der innerhalb des rohrförinigen Gehäuses 10 angeordnet ist und auf einem v'orsprung des konischen Teiles 112 ruht. Zwischen dem Vorsprung des konischen Teiles 12 und dem Kolben 17 bzw. dem Gehäuse 10 ist eine dünne Ringdichtung 18 vorgesehen. Diese verhindert, daß Was- E ser an die Zündeinrichtung und die Treibladung 16 gelangt. Ein elektrisch zu zündender Zündsatz 19, der sich in der Bohrung 13 befindet, stößt an die Treibladung 16 an. Er wird beim Auftreffen des Ankers auf dem Grund elektrisch gezündet und zündet nun seinerseits die Treibladung 16. The ground anchor 8, which is driven into the ground by means of the propellant charge when it hits the seabed 9 , has a tubular anchor housing 10 with axially arranged symmetrical fins 11 . At the lower end of the housing 10 , a conical part 12 is screwed, which is provided in the middle with a bore 13 in which the battery 14 is located, which is used to ignite the propellant charge 16 . The propellant charge 16 is located in a downwardly open piston 1-7 which is arranged inside the tubular housing 10 and rests on a projection of the conical part 112. A thin ring seal 18 is provided between the projection of the conical part 12 and the piston 17 or the housing 10. This prevents water ser E is applied to the igniter and the propellant charge sixteenth An ignition charge 19, which is to be ignited electrically and is located in the bore 13 , strikes the propellant charge 16 . It is electrically ignited when the anchor hits the ground and now ignites the propellant charge 16 in turn.

Der zur Zündung des Zündsatzes 19 dienende elektrische Stromkreis wird durch Eintauchen der Sicherheitseinrichtung 21 in das Wasser und Herstellung eines Kontaktes durch einen Kontaktschalter 15 in Form einer Zündspitze. welche beide in Serie zwischen die Batterie 14 und den Zündsatz 19 gei schaltet sind, geschlossen. Die Sicherheitseinrichtung 21. wird lediglich durch einen Leiter 23, der an das obere Ende der Batterie 14 angeschlossen ist und abgedichtet durch die Seitenwand des konischen Teiles 12 hindurchgeht, gebildet. Der Leiter 23 weist ein blankes Ende 20 auf. das vom konischen Teil 12 isoliert ist und in einem seitlichen Hohlraum 24 desselben endet, so daß es gegen Beschädigung geschützt ist. Wird der Grundanker in Salzwasser abgesenkt, so wirkt dieses als Leiter und erdet das obere Ende der Batterie 14. Solange der Anker nicht in das Wasser eingetaucht ist, ist der Stromkreis offen, so daß der Zündsatz 19 und damit die Treibladung 16 nicht gezündet werden kann, selbst wenn sich die Zündspitze durch Zufall in die Zünd-, d. h. die Kontaktstellung bewegt.The electrical circuit used to ignite the ignition charge 19 is established by immersing the safety device 21 in the water and making contact with a contact switch 15 in the form of an ignition tip. which are both connected in series between the battery 14 and the primer 19 gei, closed. The safety device 21 is formed only by a conductor 23 which is connected to the upper end of the battery 14 and which passes through the side wall of the conical part 12 in a sealed manner. The conductor 23 has a bare end 20. which is isolated from the conical part 12 and ends in a lateral cavity 24 thereof, so that it is protected against damage. If the ground anchor is lowered into salt water, this acts as a conductor and grounds the upper end of the battery 14. As long as the anchor is not immersed in the water, the circuit is open so that the primer 19 and thus the propellant charge 16 cannot be ignited , even if the ignition tip accidentally falls into the ignition, i.e. H. the contact position moves.

Soll der Anker in Süßwasser verwendet werden, welches keine ausreichende Leitfähigkeit hat, so wird man lediglich eine Tablette 25 eines geeigneten Elektrolyten, beispielsweise Salz, in den Hohlraum24 einführen. Diese löst sich beim Eintauchen des Ankers auf und bewirkt die Schließung des Stromkreises. Ein Stück Metallgaze 30 dient dazu, die Tablette 25 an ihrem Platz zu halten.If the anchor is to be used in fresh water which does not have sufficient conductivity, all that is required is to insert a tablet 25 of a suitable electrolyte, for example salt, into the cavity 24. This dissolves when the armature is immersed and closes the circuit. A piece of metal gauze 30 is used to hold the tablet 25 in place.

Das untere Ende der Batterie 14 ist an eine Seite des Zündsatzes 19 über einen Leiter 26 angeschlossen. Die andere Seite des Zündsatzes 19 ist über einen Leiter 27 an den Kontaktschalter 15 angeschlossen. Der Leiter 27 führt durch einen genau mit ihm abschließenden axialen Kanal einer Buchse 28, welche in den konischen Teil 12 eingeschraubt ist, und hat ein blankes Ende, das mit der Zündspitze eines Zilndzapfens 22 in Berührung kommen kann. Dieser Zapfen weist einen sternförtnigen Teil 29 auf, der in einer axialen Bohrung 31 verschiebbar geführt ist. Das untere Ende des konischen Teiles 12 weist eine nach innen vorstehende Schulter 32 auf, auf der eine nach außen zeigende Schulter 50 des Zündzapfens 22 in offener Stellung ruht, um eine weitere Verschiebung desselben über diese Stellung hinaus zu verhindern. Ein konischer Aufschlagkopf 33 ist auf das untere Ende des Zündzapfens 22 aufgeschraubt und verhindert, daß Fremdkörper in die Bohrung 31 eindringen. Wird der Anker in das Wasser abgesenkt, so wird eine kleine Menge Luft in der Bohrung 31 eingeschlossen, welche verhindert, daß Wasser an das blanke Ende des Leiters 27 gelangt und dieser dadurch geerdet wird. Die Buchse 28 hat einen zylindrischen Hohlraum 34 von geringem Durchmesser, in dem das blanke Ende des Leiters 27 endet. Die Querschnittsfläche dieses Hohlraumes ist verhältnismäßig klein im Vergleich zum Querschnitt der Bohrung 31. Selbst wenn der Anker in beträchtliche Tiefen, beispielsweise 150 Faden (etwa 275 m), hinuntergelassen wird, bewirkt infolgedessen der Druck des Wassers keine so große Komprimierung der in der Bohrung 31 eingeschlossenen Luft, daß Wasser an das blanke Ende des Leiters 27 gelangen kann. Die F i g. 6 und 7 zeigen die Wirkung der eingeschlossenen Luft, die verhindert, daß Wasser zu dem Leiter 27 gelangt. Bei dieser Konstruktion kann sich der Anker auch beträchtlich aus der Vertikalen heraus zur Seite legen, ohne daß die eingeschlossene Luft seitlich entweicht. Da der Zündzapfen 22 auf allen Seiten unter dem Druck der Wassersäule steht, besteht keine Gefahr, daß er dadurch verschoben und der Stromkreis geschlossen wird.The lower end of the battery 14 is connected to one side of the primer 19 via a conductor 26 . The other side of the ignition charge 19 is connected to the contact switch 15 via a conductor 27 . The conductor 27 leads through an axial channel, which terminates precisely with it, of a bushing 28 which is screwed into the conical part 12 and has a bare end which can come into contact with the ignition tip of a firing pin 22. This pin has a star-shaped part 29 which is guided in an axial bore 31 so as to be displaceable. The lower end of the conical part 12 has an inwardly projecting shoulder 32 on which an outwardly pointing shoulder 50 of the firing pin 22 rests in the open position in order to prevent further displacement of the same beyond this position. A conical impact head 33 is screwed onto the lower end of the firing pin 22 and prevents foreign bodies from entering the bore 31. When the anchor is lowered into the water, a small amount of air is trapped in the bore 31 , which prevents water from reaching the bare end of the conductor 27 and thereby grounding it. The socket 28 has a cylindrical cavity 34 of small diameter in which the bare end of the conductor 27 terminates. The cross-sectional area of this cavity is relatively small compared to the cross-section of the bore 31. Even if the anchor is lowered to considerable depths, for example 150 fathoms (about 275 m), the pressure of the water does not, as a result, compress that in the bore 31 as much trapped air that water can get to the bare end of the conductor 27 . The F i g. FIGS. 6 and 7 show the effect of the trapped air in preventing water from reaching the conductor 27. FIG. With this construction, the anchor can also lay aside considerably from the vertical without the trapped air escaping laterally. Since the ignition plug 22 is under the pressure of the water column on all sides, there is no risk of it being displaced and the circuit being closed.

Zwischen dem unteren Ende des konischen Teiles 12 und dem Aufschlagkopf 33 des Zündzapfens 22 ist eine Feder 36 angebracht, die den Zündzapfen in der offenen Stellung hält. Dadurch wird verhindert, daß der Wasserwiderstand den Zündzapfen unabhängig von der Tiefe nach oben bewegt. Wenn der Aufschlagkopf des Zündzapfens auf den Boden 9 des Gewässers auftrifft, überwindet das Gewicht des Ankers die Wirkung der Feder 36 und treibt den Zündzapfen 22 nach oben, bis er mit dem blanken Ende des Leiters 27 in Berührung kommt, wodurch der Leiter geerdet und der Stromkreis geschlossen wird. Die Schließung des Stromkreises bewirkt die Zündung des Zündsatzes 19 und damit die Zündung der Treibladung 16. Durch die Zündung der Ladung 16 wird der Kolben 17 in dem rohrförmigen Gehäuse 10 nach oben geschleudert, verdrängt das in dem Gehäuse befindliche Wasser und entwickelt dabei eine beträchtliche Stoßkraft nach unten, die den Anker in den Boden 9 treibt.Between the lower end of the conical part 12 and the impact head 33 of the firing pin 22 is a spring 36 which holds the firing pin in the open position. This prevents the water resistance from moving the firing pin up regardless of the depth. When the impact head of the firing pin hits the bottom 9 of the water, the weight of the anchor overcomes the action of the spring 36 and drives the firing pin 22 upwards until it comes into contact with the bare end of the conductor 27 , whereby the conductor is grounded and the Circuit is closed. The closure of the circuit causes the ignition of the ignition charge 19 and thus the ignition of the propellant charge 16. The ignition of the charge 16 throws the piston 17 upwards in the tubular housing 10 , displaces the water in the housing and develops a considerable impact force down, which drives the anchor into the ground 9.

Das Ankerseil 37 ist mit dem Auge bzw. Schäkel 38 verbunden, das seinerseits auf einer Kappe 39 befestigt ist. Die Kappe 39 hat einen ringförmigen Rand 41, der elastisch in eine um das obere Ende des rohrförnügen Gehäuses 10 herumführende Nut 42 hineinragt, so daß die Kappe 39 locker an dem Gehäuse 10 befestigt ist und der Anker beim Eintauchen in seiner vertikalen Lage gehalten werden kann. Das Auge oder Schäkel 38 geht durch die Kappe 39 hindurch und ist mit einem unteren Teil versehen, an welchem das eine Ende eines kurzen Verbindungsseiles 43 sitzt. Dieses ist im Inneren des rohrförrnigen Gehäuses 10 unterhalb der Kappe 39 aufgespult. Sein anderes Ende geht durch einen Schlitz 44 in dem Gehäuse 10 unmittelbar unter der Kappe 39 hindurch. Dieses Ende des Verbindungskabels 43 ist mit einem Ende eines Gliedes 46 verbunden, das seinerseits mittels eines Drehzapfens 47 zwischen den Enden des Gehäuses 10 mit einer der Flossen 11 verbunden ist. Während dieVerbindung zwischen der Kappe39 und dem Gehäuse10 ausreicht, um das Gewicht des Ankers zu tragen, wenn er an Bord eines Schiffes bewegt oder in das. Wasser getaucht wird, genügt sie jedoch nicht für die große Kraft, die bei der Zündung der Treibladung16 auftritt. Diese bewirkt, daß der Anker in den Boden getrieben und das Verbindungsseil 43 unter Abreißen der Kappe 39 aus dem Gehäuse 10 geschleudert wird. Das in dem Gehäuse 10 aufgespulte Verbindungsseil sorgt für genügendes Spiel, indem einerseits verhindert wird, daß ein zu plötzlicher Ruck auf das Ankerseil 37 ausgeübt wird und andererseits der Anker sich frei nach unten bewegen und so weit als möglich in den Grund einbohren kann.The anchor rope 37 is connected to the eye or shackle 38 , which in turn is fastened to a cap 39. The cap 39 has an annular rim 41 which protrudes elastically into a groove 42 leading around the upper end of the tubular housing 10 , so that the cap 39 is loosely attached to the housing 10 and the armature can be held in its vertical position when immersed . The eye or shackle 38 passes through the cap 39 and is provided with a lower part on which one end of a short connecting rope 43 is seated. This is wound up inside the tubular housing 10 below the cap 39. Its other end passes through a slot 44 in the housing 10 immediately below the cap 39 . This end of the connecting cable 43 is connected to one end of a link 46 which in turn is connected to one of the fins 11 by means of a pivot 47 between the ends of the housing 10 . While the connection between the cap 39 and the housing 10 is sufficient to support the weight of the anchor when it is moved on board a ship or immersed in the water, it is not sufficient for the large force that occurs when the propellant 16 is ignited. This has the effect that the anchor is driven into the ground and the connecting rope 43 is thrown out of the housing 10 while the cap 39 is torn off. The connecting rope coiled in the housing 10 ensures sufficient play by on the one hand preventing a too sudden jolt from being exerted on the anchor rope 37 and on the other hand allowing the anchor to move freely downwards and drill into the ground as far as possible.

Die Kappe39 hat Speichen bzw. öffnungen48, wodurch einerseits erreicht wird, daß das Wasser in das Gehäuse 10 über den Kolben 17 gelangen kann, und andererseits ein Wasserwiderstand geschaffen wird, der dazu beiträgt, daß sich die Kappe 39 von dem Gehäuse 10 löst, wenn die Treibladung 16 gezündet wird. Dadurch, daß das Gehäuse 10 über dem Kolben 17 mit Wasser gefüllt ist, wird die Arbeitsweise des Ankers verbessert, weil die Wassermenge in dem rohrförmigen Gehäuse 10 durch den Kolben 17 nach oben ausgestoßen werden muß, wodurch eine starke Stoßreaktion auf den Anker ausgeübt wird. Außerdem wird durch die Wassermasse das Verbindungsseil 43 aus dem Gehäuse getrieben, ehe der Kolben 17 das Verbindungsseil erreichen kann.The cap 39 has spokes or openings 48, whereby it is achieved on the one hand that the water can get into the housing 10 via the piston 17 , and on the other hand a water resistance is created which contributes to the fact that the cap 39 is detached from the housing 10 when the propellant charge 16 is ignited. By filling the housing 10 with water above the piston 17 , the operation of the armature is improved because the amount of water in the tubular housing 10 must be expelled upward through the piston 17 , thereby exerting a strong impact reaction on the armature. In addition, the connecting rope 43 is driven out of the housing by the water mass before the piston 17 can reach the connecting rope.

Nachdem sich der Anker einmal in den Grund eingebohrt hat, wird jede auf das Ankerseil 37 einwirkende Kraft, die den Anker entfernen will, auf das Gehäuse über den Drehpunkt 47 übertragen. Da sich dieser in exzentrischer, d. h. asymmetrischer Lage zwischen den beiden Enden befindet, wird ein Kräftepaar erzeugt, welches den Anker in dem Boden in eine Stellung vertikal zum Tau dreht. Dies verhindert ein Herausreißen des Ankers durch das Loch, das er in den Meeresboden gerissen hat, und bewirkt, daß die gesamte Seitenfläche des Ankers und nicht nur die sehr viel kleinere Querschnittsfläche dem Herausreißen aus dem Boden entgegenwirkt.After the anchor has drilled into the ground once, any force acting on the anchor rope 37 which wants to remove the anchor is transmitted to the housing via the pivot point 47. Since this is in eccentric, d. H. asymmetrical position between the two ends, a couple of forces is generated, which turns the anchor in the ground into a position vertical to the rope. This prevents the anchor from being torn out through the hole it tore in the seabed and has the effect that the entire side surface of the anchor, and not just the much smaller cross-sectional area, counteracts the tearing out of the bottom.

Ein anderes Ausführungsbeispiel eines Grundankers nach der Erfindung wird im folgenden an Hand der F ig. 10 bis 17 beschrieben.Another embodiment of a ground anchor according to the invention is shown below with reference to FIGS. 10 to 17 .

Wenn dieser Anker 110 auf den Meeresboden 111 auftrifft, wird die weiter unten im einzelnen beschriebene Zündeinrichtung betätigt und die Treibladung gezündet. Die Verbindung des Ankerseiles mit dem Anker ist auch hier so, daß jede Kraft, die ihn wieder herauszuziehen versucht, ihn in eine Stellung bringt, die annähernd senkrecht in bezug auf das Ankerseil liegt.When this anchor 110 strikes the seabed 111 , the ignition device described in detail below is actuated and the propellant charge is ignited. The connection of the anchor rope with the anchor is such that any force that tries to pull it out again brings it into a position which is approximately perpendicular with respect to the anchor rope.

Wie aus den F i g. 12, 13 und 14 ersichtlich ist, weist der Anker 110 ebenfalls ein rohrförmiges Ankergehäusel12 auf. Dieses ist mit zwei festen Außenflossen113 versehen. Eine dritte Flosse 114 wird durch einen festen Teil 116 und einen mittels eines Drehzapfens 118 mit dem festen Teil 116 verbundenen Teil 117 gebildet. Der schwenkbare Teil 117 ist längs des Ankergehäuses 112 so angeordnet, daß er eine fortlaufende Flossenoberfläche mit dem festen Teil 116 bildet. Ein Sollbruchstift 119 verbindet zu diesem Zwecke den schwenkbaren Teil 117 mit dem Ankergehäuse 112. Der Stift zerbricht, wenn auf das am schwenkbaren Teil 117 befestigte Verbindungsseil 124 über das Ankerseil des in den Boden getriebenen Ankers eine Kraft ausgeübt wird. Im Ankergehäuse 112 ist ein rohrfönniger Tauchkolben 121 angeordnet. Er trägt eine Dichtung 122, die sich gegen die Innenwand des rohrförrnigen Ankergehäuses 112 legt und einen Flüssigkeitsdurchgang verhindert. Der Tauchkolben 121 weist an seinem oberen Ende einen Flansch 123 auf, welcher im Ab- stand von den oberen Enden der Flossen 113 und 114 angeordnet ist. Das obere Ende dieser Flossen und der Flansch 123 bilden zusammen einander gegenüberliegende Begrenzungen, zwischen denen das kurze Verbindungsseil 124 aufgespult ist. Dieses ist mit dem einen Ende an einer Klampe 126, die auf dem Flansch 123 befestigt ist, und mit dem anderen Ende an einem Schäkel 127, der am oberen Ende des schwenkbaren Teiles 117 sitzt, befestigt. Das Ankerseil 128, das vom zu verankernden Fahrzeug kommt, ist ebenfalls an der Klampe 126 befestigL Vor der Zündung der Treibladung 132 wird das Verbindungsseil 124 von dem Anker getragen. Während nach der Zündung das Ankergehäuse 112 in den Boden getrieben wird, bleibt der Tauchkolben 121 verhältnismäßig lange in seiner Lage. Das Verbindungsseil 124 wickelt sich dabei ab. Dies verhindert, daß unnötige Beanspruchungen im Ankerseil 128 auftreten, und gestattet ferner eine freie Bewegung des Ankergehäuses 112 in den Boden hinein. Die Art, wie das Verbindungsseil 124 aufgewickelt wird, ist dabei von großer Wichtigkeit, da durch ein Versagen desselben das Hineintreiben des Ankers in den Boden verhindert wird. Die bevorzugte Art des Aufwickelns des Verbindungsseiles 124 wird weiter unten eingehend beschrieben.As shown in FIGS. 12, 13 and 14, the armature 110 also has a tubular armature housing 12. This is provided with two fixed outer fins113. A third fin 114 is formed by a fixed part 116 and a part 117 connected to the fixed part 116 by means of a pivot 118 . The pivotable part 117 is arranged along the anchor housing 112 so that it forms a continuous fin surface with the fixed part 116 . A predetermined breaking pin 119 connects the pivotable part 117 to the anchor housing 112 for this purpose. The pin breaks when a force is exerted on the connection cable 124 attached to the pivotable part 117 via the anchor cable of the anchor driven into the ground. A tubular plunger 121 is arranged in the armature housing 112. It carries a seal 122 which lies against the inner wall of the tubular armature housing 112 and prevents the passage of liquid. At its upper end, the plunger piston 121 has a flange 123 which is arranged at a distance from the upper ends of the fins 113 and 114. The upper end of these fins and the flange 123 together form opposing boundaries between which the short connecting rope 124 is coiled. This is fastened at one end to a cleat 126 which is fastened on the flange 123 , and at the other end to a shackle 127 which is seated at the upper end of the pivotable part 117. The anchor rope 128 coming from the vehicle to be anchored is also attached to the cleat 126. Before the propellant charge 132 is ignited, the connecting rope 124 is carried by the anchor. While the armature housing 112 is driven into the ground after ignition, the plunger 121 remains in its position for a relatively long time. The connecting rope 124 unwinds. This prevents unnecessary stresses occurring in the anchor rope 128 and also allows the anchor housing 112 to move freely into the ground. The way in which the connecting rope 124 is wound up is of great importance, since failure of the same prevents the anchor from being driven into the ground. The preferred manner of winding the connecting rope 124 is described in detail below.

Im unteren Ende des Tauchkolbens 121 wird durch eine Querwand 131 ein Hohlraum 129 gebildet, welcher die Treibladung 132 enthält. Das unterste Ende des rohrförmigen Tauchkolbens 121 ist mittels eines Gewindes 133 mit einem Boden 134 verschraubt, welcher seinerseits im Ankergehäuse 112 mittels eines Gewindes 136 verschraubt ist. Ein Zündsatz 137 ist in einem unten im Boden 134 angeordneten Hohlraum angebracht und ist mit der Treibladung 132 durch einen Zündkanal 138 verbunden. Der Zündsatz 137 wird durch einen Schlagbolzen 139 gezündet. über den Zündkanal erfolgt dann die Zündung der Treibladung. Durch den dadurch bewirkten plötzlichen Druckanstieg geht das Gewinde 133 auseinander, und der Anker bewegt sich schnell vom Tauchkolben weg nach unten.In the lower end of the plunger 121, a transverse wall 131 forms a cavity 129 which contains the propellant charge 132 . The lowermost end of the tubular plunger piston 121 is screwed by means of a thread 133 to a base 134, which in turn is screwed in the armature housing 112 by means of a thread 136 . An ignition charge 137 is mounted in a cavity arranged in the bottom 134 and is connected to the propellant charge 132 through an ignition channel 138 . The ignition charge 137 is ignited by a firing pin 139. The propellant charge is then ignited via the ignition channel. The resulting sudden increase in pressure causes the thread 133 to diverge and the armature to move rapidly downward away from the plunger.

Ein konischer Teil 141, der zur Aufnahme des Schlagbolzens 139 dient, ist in das untere Ende des rohrförmigen Ankergehäuses 112 geschraubt und weist eine axiale Bohrung 142 auf, in welcher sich ein Sperrohr 143 axial bewegt. Ein Sperr- bzw. Halteblock 144 innerhalb des Sperrohres 143 ist mit einer Querbohrung 146 versehen, in welche gegenüberliegende Befestigungszapfen 147 hineinragen, die in den konischen Teil 141 eingeschraubt sind. Im Sperrrohr 143 sind gegenüberliegende Längsschlitze 148 vorgesehen, durch welche die Befestigungszapfen 147 führen. Dadurch ist der Block 144 einerseits in dem konischen Teil 141 befestigt, andererseits kann sich das Sperrohr 143 über eine beschränkte Strecke, die durch die Länge der Schlitze 148 bestimmt ist, axial bewegen. Ein Verschlußstück 149 schließt das äußere Ende des Sperrohres 143 ab und weist eine Gewindebohrung 151 zur Aufnahme einer Schraube 152 auf, mittels der der Aufschlagkopf 153 befestigt wird. Eine Feder 154 ist zwischen dem Sperrblock 144 und dem Verschlußstück 149 vorgesehen, welche das Sperrohr 143 in der Bereitschaftsstellung hält, in der die Befestigungszapfen 147 sich in den oberen Enden der Schlitze 148 befinden.A conical part 141, which serves to receive the firing pin 139 , is screwed into the lower end of the tubular armature housing 112 and has an axial bore 142 in which a locking tube 143 moves axially. A locking or holding block 144 within the locking tube 143 is provided with a transverse bore 146 into which opposing fastening pins 147 protrude, which are screwed into the conical part 141. Opposite longitudinal slots 148 are provided in the locking tube 143, through which the fastening pins 147 lead. As a result, the block 144 is on the one hand fastened in the conical part 141, on the other hand the locking tube 143 can move axially over a limited distance which is determined by the length of the slots 148. A closure piece 149 closes the outer end of the locking tube 143 and has a threaded bore 151 for receiving a screw 152 by means of which the impact head 153 is fastened. A spring 154 is provided between the locking block 144 and the locking piece 149, which keeps the locking tube 143 in the ready position in which the fastening pins 147 are located in the upper ends of the slots 148.

Ein Paar einander gegenüberliegende Sperrfinger 156 sind schwenkbar mittels Zapfen 157 an dem Block 144 befestigt und weisen Sperrnasen 158 auf, die eine Schulter 159 des Schlagbolzens 139 in der Bereitschaftsstellung umfassen. Dabei schließt das Innenende des Sperrohres 143 die Sperrfinger ein und verhindert so deren radiale Bewegung, durch die der Schlagbolzen 139 losgelassen würde in der Bereitschaftsstellung. Im Sperrohr 143 sind Längsschlitze 161 zur Aufnahme der Sperrfinger 156 vorgesehen. Da die Schlitze 161 sich jedoch nicht bis zum inneren Ende des Sperrohres 143 erstrecken, bleiben die Sperrfinger in ihrer Sperrstellung, bis sich das Sperrrohr unter dem Einfluß der Berührung mit dem Boden nach oben bewegt. Eine Druckfeder 162 liegt zwischen der Schulter 159 und dem Halteblock 144 und drückt den Schlagbolzen 139 gegen die Sperrnasen 158. A pair of opposing locking fingers 156 are pivotally attached to the block 144 by means of pins 157 and have locking lugs 158 which encompass a shoulder 159 of the firing pin 139 in the ready position. The inner end of the locking tube 143 encloses the locking fingers and thus prevents their radial movement, through which the firing pin 139 would be released in the ready position. Longitudinal slots 161 for receiving the locking fingers 156 are provided in the locking tube 143. However, since the slots 161 do not extend to the inner end of the locking tube 143, the locking fingers remain in their locking position until the locking tube moves upward under the influence of contact with the ground. A compression spring 162 lies between the shoulder 159 and the holding block 144 and presses the firing pin 139 against the locking lugs 158.

Um eine unbeabsichtigte Explosion der Treibladung 132 zu verhindern, ist als Sicherheitseinrichtung ein Verriegelungskolben 163 in einer Querbohrung 164 in dem konischen Teil 141 angebracht. Eine elastische Dichtung 166 auf dem Kolben 163 bildet zusammen mit der Wand der Bohrung 164 eine vollständige Abdichtung und sorgt für genügend Reibung, um zu verhindern, daß sie sich während des Hantierens mit dem Anker aus der in F i g. 15 gezeigten Sperrstellung heraus bewegt. Vor dem Eintauchen des Ankers liegt der Kolben 163 vor dem Ende des Sperrrohres und verhindert dessen Einwärtsbewegung, wie aus F i g. 15 ersichtlich ist. Wenn der Anker im Wasser abgesenkt wird, dringt dieses in die Bohrung 142 durch einen Kanal 167, der in einem Stopfen 168 vorgesehen ist, so daß das innere Ende des Kolbens 163 dem Wasserdruck ausgesetzt ist. Wenn das Wasser auf den Kolben 163 einen genügend hohen Druck ausübt, durch den die Reibung überwunden wird, bewegt sich dieser gegen das Ende der Ouerbohrung 164 aus der in F i g. 15 abgebildeten Sperrstellung in die in F i g. 17 gezeigte Stellung. Dadurch wird das Sperrohr 143 freigegeben und kann sich nun beim Berühren des Ankers mit dem Meeresboden nach oben bewegen.In order to prevent an unintentional explosion of the propellant charge 132 , a locking piston 163 is fitted in a transverse bore 164 in the conical part 141 as a safety device. A resilient seal 166 on piston 163 forms a complete seal with the wall of bore 164 and provides sufficient friction to prevent it from moving out of the position shown in FIG. 1 during manipulation with the armature . 15 shown locking position moved out. Before the armature is immersed, the piston 163 lies in front of the end of the locking tube and prevents its inward movement, as shown in FIG . 15 can be seen. When the anchor is lowered in the water, it penetrates into the bore 142 through a channel 167 provided in a plug 168 so that the inner end of the piston 163 is exposed to the water pressure. When the water exerts a sufficiently high pressure on the piston 163 by which the friction is overcome, the latter moves towards the end of the Ouerbbohrung 164 from the position shown in FIG . 15 in the locking position shown in F i g. 17 position shown. As a result, the locking tube 143 is released and can now move upwards when the anchor touches the seabed.

Wenn sich das Sperrohr nach oben bewegt, schwenken die SperTfinger 156 unter der Einwirkung der Feder 162 nach außen in die Schlitze 161, wie in F i g. 17 dargestellt. Der Schlagbolzen 139 wird dadurch freigegeben und schnellt nach oben. Ein Führungsteil 169 befindet sich unter dem Zündsatz 137 und weist eine konische öffnung 171 auf, welche die Spitze des Schlagbolzens 139 aufnimmt, wenn sich dieser dem Zündsatz 137 nähert. Das untere Ende des Schlagbolzens 139 ist im Halteblock 144 geführt.When the lock tube moves up, the lock fingers 156 pivot outwardly into the slots 161 under the action of the spring 162 , as shown in FIG. 17 shown. The firing pin 139 is thereby released and snaps upwards. A guide part 169 is located under the primer 137 and has a conical opening 171 which receives the tip of the firing pin 139 when it approaches the primer 137 . The lower end of the firing pin 139 is guided in the holding block 144.

Eine in F i g. 12 dargestellte Sicherheitsklemme 172 befindet sich zwischen dem oberen Ende 173 des Auf-5 schlagkopfes 153 und einer Schulter 174 des konischen Teiles 141 und stellt eine weitere Sicherheitseinrichtung dar, die eine Bewegung des Sperrohres 143 nach links während des Hantierens mit dem Anker verhindert. Diese Klemme wird vor Gebrauch des Ankers entfernt.One shown in FIG. Safety clip 172 shown 12 is located between the upper end 173 of on-5 impact head 153 and a shoulder 174 of the conical portion 141 and constitutes a further safety device which prevents movement of the locking ear 143 to the left while handling the armature. This clamp is removed before the anchor is used.

Wie aus den F i g. 12 und 13 ersichtlich ist, ist das um das Ankergehäuse 112 gewickelte Verbindungsseil 124 in eine Reihe übereinanderliegender Lagen aufgewickelt, von denen jede spiralförmig gewunden ist ' so daß das Seil sich nicht verwickelt und zusammengewunden bleibt, wenn sich das Ankergehäuse 112 von dem Tauchkolben 121 wegbewegt. Das obere Ende des Seiles 124 ist spiralförrnig nach unten zur ersten Lage 176 geführt. Da das Ende des Ankergehäuses 112 durch die Lagen des Verbindungsseiles 124 hindurchragt, bleibt letzteres zunächst auf dem Ankergehäuse, wenn sich dieses unter dem Einfluß der Treibladung bewegt. Dadurch wird vermieden, daß sich die Lagen um den sich vorn Ankergehäuse trennenden Tauchkolben 121 wickeln, was einen Widerstand hervorrufen und dem Eindringen des Ankers in den Meeresboden entgegenwirken würde. Andererseits bewirkt der Widerstand des Wassers des Ankergehäuses 112, daß die gesamte Wicklungsanordnung vom hinteren Ende desselben kurz darauf abgeschoben wird. Dadurch kann sich das Seil ungehindert auseinanderziehen, ohne daß ein Widerstand auftritt oder die Gefahr einer Störung besteht.As shown in FIGS. 12 and 13, the wound to the anchor housing 112 connection cable is wound in a number of superimposed layers 124, each of which is spirally wound 'so that the rope is not twisted and wound together remains when the armature housing 112 away from the plunger 121 . The upper end of the rope 124 is spiral-shaped down to the first layer 176 . Since the end of the armature housing 112 protrudes through the layers of the connecting rope 124, the latter initially remains on the armature housing when the latter moves under the influence of the propellant charge. This prevents the layers from wrapping around the plunger 121 separating from the anchor housing, which would create a resistance and counteract the penetration of the anchor into the seabed. On the other hand, the resistance of the water of the armature housing 112 causes the entire winding arrangement to be pushed off from the rear end of the same shortly thereafter. This allows the rope to pull apart unhindered without resistance occurring or the risk of interference.

Die Flosse 14 ist kräftiger ausgeführt als die Flossen 113, da sie den Ankerbelastungen ausgesetzt ist. Auch die Befestigung des Seiles 124 verursacht eine unstabile Lage des Ankers. Zur Stabilisierung derselben werden deshalb die oberen Teile 179 der Flossen 113 entsprechend erweitert und abgebogen. Diese Teile bewirken auch, daß sich der Anker dreht, wenn auf das Ankerseil eine Kraft ausgeübt wird, die den Anker aus dem Grund entfernen will.The fin 14 is made stronger than the fins 113 because it is exposed to the anchor loads. The attachment of the rope 124 also causes an unstable position of the anchor. To stabilize the same, therefore, the upper parts 179 of the fins 113 are expanded and bent accordingly. These parts also cause the anchor to rotate when a force is exerted on the anchor rope tending to remove the anchor from the ground.

Der Tauchkolben 121 weist eine axiale Bohrung 181 vif, die vom oberen Ende bis zur Querwand 131 reicht. Beim Eintauchen des Ankers wird diese Bohrung mit Wasser gefüllt und dadurch die Reaktionsmasse des Tauchkolbens erhöht, wodurch sich die Reaktionskraft auf das Ankergehäuse 112 erhöht, ohne daß der Anker als solcher übermäßig schwer sein muß. Der Flansch 123 stellt ebenfalls einen Widerstand gegen eine Bewegung des Tauchkolbens 121 im Wasser dar, so daß dadurch ebenfalls die Reaktionskraft erhöht wird. Da das Ankergehäuse 112 eine beträchtliche Strecke zurücklegen muß, ehe es sich von dem inneren Ende des Tauchkolbens 121 trennt, wird eine ziemliche Druckenergie aufgebaut, bevor das komprimierte Gas frei wird.The plunger piston 121 has an axial bore 181 vif which extends from the upper end to the transverse wall 131. When the armature is immersed, this bore is filled with water, thereby increasing the reaction mass of the plunger, whereby the reaction force on the armature housing 112 is increased without the armature as such having to be excessively heavy. The flange 123 also represents a resistance to movement of the plunger 121 in the water, so that the reaction force is also increased thereby. Since the armature housing 112 must travel a considerable distance before it separates from the inner end of the plunger 121, considerable pressure energy is built up before the compressed gas is released.

Die Wirkungsweise des Ankers 110 ist folgende: Nach Entfernung der Klemme 172 wird der Anker in das Wasser abgesenkt. Wenn er eine entsprechende Tiefe erreicht, bewegt sich der Verriegelungskolben 163 zum Ende der Bohrung 164, wodurch die Zündeinrichtung voll entsichert ist. Wenn nun der Aufschlagkopf 153 den Boden berührt, bewegt sich das Sperrohr 143 in Richtung auf das Ankergehäuse 112 zu, und der Schlagbolzen 139 wird freigegeben. Er schlägt unter dem Einfluß der Feder 162 auf den Zündsatz 137, zündet diesen und damit die Treibladung 132. Das Gewinde 133 reißt ab, und der Ankerkörper wird in den Meeresgrund getrieben. Währenddessen wickeln sich die Wicklungen des Verbindungsseiles 124 ab, wodurch ein Zug auf den Ankerkörper 112 bzw. auf das Ankerseil 128 verhindert wird. Nachdem sich der Anker in den Meeresboden eingegraben hat, befindet sich der Tauchkolben 121 über dem Grund. Die auf das Verbindungsseil 124 wirkende Zugkraft bewirkt, daß der Zapfen 119 bricht. Dadurch wird die Zugkraft auf den Ankerkörper über den Drehzapfen 118 übertragen. Das entstehende Drehmoment unterstützt, durch die abgebogenen oberen Teile 179 veranlaßt, daß der Anker sich in eine Lage ungefähr senkrecht zur Fallinie des Ankerseiles dreht. Dadurch wird eine maximale Widerstandsfläche gegen das Herausziehen des Ankers erhalten.The operation of the anchor 110 is as follows: After removing the clamp 172 , the anchor is lowered into the water. When it reaches a corresponding depth, the locking piston 163 moves to the end of the bore 164, whereby the ignition device is fully unlocked. If the impact head 153 now touches the ground, the locking tube 143 moves in the direction of the anchor housing 112, and the firing pin 139 is released. Under the influence of the spring 162, it strikes the primer 137, ignites it and thus the propellant charge 132. The thread 133 breaks and the anchor body is driven into the sea bed. In the meantime, the windings of the connecting rope 124 unwind, whereby a pull on the anchor body 112 or on the anchor rope 128 is prevented. After the anchor is buried in the seabed, the plunger 121 is above the bottom. The tensile force acting on the connecting rope 124 causes the pin 119 to break. As a result, the tensile force is transmitted to the anchor body via the pivot 118. The resulting torque assists, caused by the bent upper parts 179 that the anchor rotates into a position approximately perpendicular to the line of fall of the anchor rope. This gives a maximum area of resistance against pulling out the armature.

In der Praxis hat sich herausgestellt, daß mit Ankern nach der Erfindung Haltekräfte erzielt werden, die ein Vielfaches der Haltekräfte normaler Anker mit ungefähr gleichem Gewicht betragen. Wenn auch Anker nach der Erfindung nicht wiederverwendet werden können, eignen sie sich jedoch außerordentlich gut für Rettungs- bzw. Bergungsarbeiten, wozu unbedingt verläßliche Anker erforderlich sind.In practice it has been found that with anchors according to the invention Holding forces can be achieved that are a multiple of the holding forces of normal anchors be approximately the same weight. Even if the anchor is not reused according to the invention can be, however, they are extremely well suited for rescue or salvage work, for which reliable anchors are absolutely necessary.

Claims

Claims: 1. Ground anchor which has a tubular anchor housing, a piston-like part movable therein, a propellant charge and an ignition device and which is driven into the seabed by an explosive force which acts on the piston-like part and is generated by ignition of the propellant charge, characterized in that the ignition device by striking of the armature (8, 110) to the seabed (9, 111), the ignition of the propellant charge (16, 132) initiates and that the in the tubular armature housing (10, 112) by the explosive force upwardly moving piston-like member (17 , 121) thereby separates a closure part which unwinds a short connecting cable (43, 124) wound in or around the anchor housing, which establishes a connection between the anchor housing and the anchor cable (37, 128) and which is attached asymmetrically to the anchor housing, while at the same time the resulting recoil force drives the anchor into the seabed.

2. Ground anchor according to claim 1, characterized in that the tubular anchor housing (10, 112) is provided with axial, symmetrically arranged fins (11, 113, 114). 3. Ground anchor according to claim 1 and 2, characterized in that a cap (39) serves as the closure part of the anchor housing (10) which is used to connect the anchor cable (37) and the connecting cable (43) attached to the anchor housing (10). Has shackles (38) . 4. Ground anchor according to claim 1 and 2, characterized in that the closure part and the piston-like part forms a single part representing a plunger piston (121) with flange (123) and fastening bracket (126) . 5. Ground anchor according to claim 1 to 4, characterized in that the connecting rope (43, 124) with its one end on the closure part (39, 121) and with its other end asymmetrically between the ends of the anchor housing (10, 112) preferably on one of the fins (11, 114) is attached. 6. Ground anchor according to claim 5, characterized in that the connecting rope (124) engages by means of a shackle (127) at the top of the fin (114) and that this consists of two parts (116, 117) connected by a hinge (118) one of which is fixed and the other is movable, the movable fin part (117) being held in its position prior to the use of the anchor by means of a predetermined breaking pin (119) . 7. Ground anchor according to claim 1, characterized in that the ignition device provided on the seabed (9, 111) facing end of the armature (8, 110) is designed as an electrical contact igniter or as a normal impact igniter. 8. Ground anchor according to claim 7, characterized in that the ignition device has a safety device which responds only in the water, after the release of which only the triggering of the ignition device by mechanical movement of the impact head (33, 153) when it hits the seabed (9, 111) and so that the propellant charge (16, 132) can be ignited. 9. Ground anchor according to claim 8, characterized in that a contact point (20) of the line cable (23) arranged in a recess (24) of the conical part (12) of the armature containing the ignition device is used as the safety device (21), which contact point (20) of the line cable (23) is only used by wetting the ignition battery (14) is activated with seawater. 10. Ground anchor according to claim 9, characterized in that when it is used in fresh water, a salt tablet (25) which increases the conductivity of the fresh water and which is held by means of a wire gauze disk (30) is inserted in the recess (24). 11. Ground anchor according to claim 8, characterized in that a locking piston (163) which is to be actuated by the water pressure and is mounted transversely to the firing pin (139) is used as a safety device. Documents considered: German Patent No. 225 013; USA. Pat. No. 2,703,544.