DE1161831B - Vorrichtung zum Freimachen verklemmter Rohre - Google Patents

Vorrichtung zum Freimachen verklemmter Rohre

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DE1161831B
DE1161831B DEH40606A DEH0040606A DE1161831B DE 1161831 B DE1161831 B DE 1161831B DE H40606 A DEH40606 A DE H40606A DE H0040606 A DEH0040606 A DE H0040606A DE 1161831 B DE1161831 B DE 1161831B
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jammed
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Elmer Dwight Hall
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B29/00Cutting or destroying pipes, packers, plugs or wire lines, located in boreholes or wells, e.g. cutting of damaged pipes, of windows; Deforming of pipes in boreholes or wells; Reconditioning of well casings while in the ground
    • E21B29/10Reconditioning of well casings, e.g. straightening
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B31/00Fishing for or freeing objects in boreholes or wells
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    • E21B31/20Grappling tools, e.g. tongs or grabs gripping internally, e.g. fishing spears

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Description

  • Vorrichtung zum Freimachen verklemmter Rohre Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Freimachen verklemmter Rohre in Bohrlöchern und bezieht sich insbesondere auf solche Verfahren und Vorrichtungen, bei denen ein massiver, metallischer, langgestreckter Körper durch das frei zu machende Rohr gedrückt wird, wobei der metallische, langgestreckte Körper wenigstens einen Ab- schnitt aufweist, der gebogen oder deformiert ist und der eine genügende Steifigkeit aufweist, um das frei zu machende Rohr zu deformieren, wenn er durch dasselbe gedrückt wird.
  • Der in der Beschreibung gebrauchte Ausdruck »verklemmte Rohre« bezieht sich auf irgendeine Art Rohr, welches in ein Bohrloch zum Zwecke des Bohrens oder der Förderung von Wasser, öl, Gas usw. eingebaut ist und in der Bohrung eine solche Lage eingenommen hat, daß es mittels der üblichen Verfahren durch Ausübung eines längsgerichteten Zuges (Ausübung eines Zuges an dem Rohr bis zu seiner Bruchgrenze) oder eines Druckes (durch Einwirkung des Gewichtes des freien Rohrstranges in der Bohrung abwärts auf das verklemmte Rohr) weder gesenkt noch gezogen werden kann. Somit bezeichnet der Ausdruck »verklemmt« ein Rohr, welches unter den oben beschriebenen Bedingungen in der Sonde festsitzt.
  • Es können eine ganze Anzahl Bedingungen in der Sonde auftreten, welche ein Verklemmen des Rohres verursachen. Diese Bedingungen sind nachfolgend aufgeführt.
  • 1. Absetzen von Sand oder Schieferton beim Bohren in lockeren Formationen in dem ringförinigen Raum zwischen der Außenwand des Rohres und der Bohrungswandung in solcher Menge, daß eine so große Reibung erzeugt wird, daß das Rohr weder in Längsrichtung bewegt noch gedreht werden kann.
  • 2. Wenn eine Rohrverbindung oder eine andere am Rohr sitzende Vorrichtung, die einen größeren Durchmesser als das Rohr hat, in eine einseitige Erweiterung der Bohrung gelangt, die sich bei Dreh- oder Längsbewegung eines eine Abbiegung aufweisenden Rohrstrangs in der Bohrlochwand gebildet hat. Bei einem solchen Zustand wird das Rohr durch die Zugspannung des darunter hängenden Rohres an der nach innen gerichteten Bohrlochswand gehalten, wodurch bewirkt wird, daß diese Seite auf die gleiche Größe des Rohres abgenutzt wird. Mit anderen Worten, bei einem Klemmsitz versucht das unter Spannung stehende Rohr, sich auszurichten oder irgendwelche Abweichungen der Bohlung von der Geraden zu beseitigen. Unter diesen Bedingungen wird jeder Gegenstand, der einen größeren Durchmesser als das Rohr an der Abblegestelle aufweist, zum Festklemmen neigen, wenn er in dieselbe hineingedrückt wird.
  • 3. Wo sich größere Gegenstände, wie z. B. Gesteinsbrocken oder abgebrochene bzw. verlorengegangene Teile der Bohrwerkzeuge, im Bohrloch zwischen dem Rohr und dem Bohrloch festsetzen und so ein Verklemmen des Rohres bewirken.
  • 4. Ein weiterer Zustand in einem Bohrloch, welcher ein Verklemmen des Rohres verursachen kann, ist ein im Bohrloch vorhandener »Differenzdruck«. Bei einem Differenzdruck fließt unter Hochdruck stehende Flüssigkeit in dem Ringraum zwischen dem Futterrohr und der Bohrung in eine poröse, unterirdische Formation, die einen weit geringeren Druck aufweist als die Flüssigkeit im Ringraum. Wenn diese Bedingung eintritt, haftet das Futterrohr unter dem Einfluß des Differenzdruckes an dem durchlässigen Abschnitt der Bohrungswand. Wenn das Futterrohr tatsächlich mit der porösen oder durchlässigen Formation in Berührung kommt, wirkt dieses wie eine Abdichtung an einer mehr oder weniger großen Fläche derselben und wird so mit einem Druck an diese Zone gedrückt, der gleich dem Ringraumdruck minus dem Formationsdruck mal der tatsächlichen Berührungsfläche zwischen der Außenwand des Futterrohres und der Bohrungswand ist. Wenn z. B. der Ringraumdruck den Formationsdruck um 100 kg/cm-" übersteigt, während die Berührungsfläche zwischen Futterrohr und Bohrlochwand 3200 cm2 beträgt, wird das Futterrohr mit einer Gesamtkraft von 320 000 kg an die Bohrungswand gedrückt. Es dürfte klar ersichtlich sein, daß, solange dieser Zustand besteht, wenig Hoffnung vorhanden ist, das Futterrohr weiter in die Bohrung hineinzubewegen oder es daraus zu entfernen. Der Grund hierfür ist in letzterem Falle, daß sowohl das Gewicht des Futterrohres als auch die Scherkraft an der Berührungsfläche überwunden werden muß.
  • Eines der großen Probleme beim Bohren von Ölsonden besteht in der Bergung von festgeklemmten Rohren. Rohre im Werte von Hunderten von NEI-lionen Dollar bleiben jährlich in Bohrungen stecken. Nur etwa 30% der gesamten Rohre, welche in Bohrungen eingebaut werden, können zur Zeit geborgen werden. Bisher war es nur möglich, Futterrohre bis abwärts zum ersten ölsand bei einer Sonde mit mehreren ölhaltigen Horizonten zu bergen, weil der erste Sand oder irgendeine andere durchlässige Zone darüber ein Festwerden der Rohre durch Differenzdruck bewirkt.
  • Ein Zweck der Erfindung besteht daher in der Schaffung eines wirtschaftlichen und verläßlich arbeitenden Verfahrens und einer Vorrichtung zum Freimachen von Rohren, welche in einer Bohrung festgeklemmt sind. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Freimachen von in einer Bohrung festsitzenden Rohren, gleichgültig, ob das betreffende Rohr infolge von Feststoffansammlungen, Klemmsitzen, Differenzdruck oder aus anderen Ursachen festsitzt.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Freimachen von in einer Bohrung festsitzenden Rohren, welche entweder am Bohrgestänge befestigt und zu dem blockierten Ab- schnitt des Rohres herabgelassen werden oder mittels hydraulischem Druck hindurchgedrückt werden kann.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Freimachen von in einer Bohrung festsitzenden Rohren, mit der ein an mehreren Stellen in der Bohrung festsitzender Rohrstrang frei gemacht werden kann, insbesondere Rohrstränge, welche an mehreren durchlässigen Sandstellen durch Differenzdruck festsitzen.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Freimachen von in einer Bohrung festsitzenden Rohren, welche geeignet sind, zementierte Rohre frei zu machen, bei denen die Bindung nicht vollständig oder der Zement verunreinigt ist. Beispielsweise ist meistens ein langer Abschnitt mit verunreinigtem Zement am oberen Ende eines zementierten Rohrabschnitts vorhanden.
  • Weitere Zwecke der Erfindung sind aus der Beschreibung zu entnehmen.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in verschiedenen Ansichten gezeigt, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen.
  • F i g. 1 ist ein Querschnitt durch eine Erdformation, welche eine durchlässige Schicht enthält, wobei sich ein Futterrohr im Bohrloch bis unter die durchlässige Schicht erstreckt und darin durch Differenzdruck festgeklemmt ist. Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im Futterrohr mit seinem wirksamen Abschnitt gerade oberhalb des an der durchlässigen Formation festsitzenden Futterrohrabschnitts angeordnet.
  • F i g. 2 ist ein Querschnitt durch eine Erdformation mit einer durchlässigen Schicht, wobei ein Futterrohr sich in der Bohrung bis unter die durchlässige Schicht erstreckt und sich eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung unmittelbar oberhalb des festsitzenden Futterrohrteils befindet.
  • F i g. 3 ist ein Querschnitt durch eine Formation mit einer durchlässigen Schicht, wobei sich ein Futterrohr in einer Bohrung bis unter die durchlässige Schicht erstreckt und an derselben durch Differenzdruck festgehalten wird. wobei eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßcn Vorrichtung sich innerhalb des Futterrohres gegenüber der durchlässigen Zone befindet.
  • F i g. 4 ist ein Querschnitt durch eine Erdformation mit einer durchlässigen Schicht, wobei sich ein Futterrohr in der Bohrung bis unter die durchlässige Schicht erstreckt und eine vierte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in einer Stellung gezeigt ist, in der der wirksame Teil der Vorrrichtung gegenüber der durchlässigen Zone liegt.
  • F i g. 5 ist eine Ansicht entlang der Linie V-V der F i g. 4 in Richtung der Pfeile gesehen.
  • F i g. 6 ist ein Querschnitt einer Erdformation mit einer durchlässigen Schicht und einem in einer Bohrung bis unter die durchlässige Schicht abgesenkten Futterrohr, wobei der wirksame Abschnitt einer fünften Ausführungsform der Vorrichtung gegenüber der durchlässigen Schicht liegend gezeigt ist.
  • Fig. 7 ist ein Querschnitt durch eine Erdformation mit einer durchlässigen Schicht und einem in die Rohrung bis unter die durchlässige Schicht abgesenkten Futterrohr, in welchem eine sechste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet ist.
  • Die Erfindung weist eine vorzugsweise zylindrische Metallstange auf, deren größter Außendurchmesser geringer als der Innendurchmesser des frei zu machenden Rohres ist, die mindestens über einen Teil ihrer Länge so weit abgebogen ist, daß ihre Breite größer als der Innendurchmesser des frei zu machenden Rohres ist. Die Vorrichtung weist genügend Festigkeit oder Steifigkeit auf, um das frei zu machende Rohr zu deformieren, wenn sie hindurchgedrückt wird. Es sind zwei grundsätzliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen. Bei der ersten, bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß sie am unteren Ende eines drehbaren Bohrgestänges befestigt werden und mit dem Ende des Bohrgestänges in das frei zu machende Rohr bis zu dem festsitzenden Teil desselben abgesenkt werden kann. Diese Ausführungsforrn der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den F i g. 1 bis 5 gezeigt. Wenn die gekrümmte Stange bis in die Nähe des festsitzenden Teiles des frei zu machenden Rohres abgesenkt ist, kann sie mittels des Bohrgestänges gedreht werden, um das Rohr in der verklemmten Zone frei zu machen.
  • Die zweite Ausführungsforin der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in den F i g. 6 und 7 gezeigt ist, weist eine Metallstange der oben beschriebenen Art auf, die an ihrem oberen Ende so ausgebildet ist, daß sie mittels hydraulischem Druck in dem frei zu machenden Rohr abwärts gedrückt werden kann. Diese Ausführungsform kann in der Nähe oder an dem festsitzenden Teil des Futterrohres nicht gedreht werden, und man muß sich lediglich auf die sich bei seiner Bewegung durch den festsitzenden Abschnitt des frei zu machenden Rohres aus der Form der Vorrichtung ergebende Wirkung verlassen. Gewisse bauliche Änderungen können in beiden grundsätzlichen Ausführungsformen vorgenommen werden, deren Einzelheiten im folgenden behandelt werden: In F i g. 1 ist eine erste Ausführungsform der am Bohrgestänge aufgehangenen Vorrichtung gezeigt. Mit 10 ist eine Erdformation bezeichnet, die eine durchlässige Schicht 11 aufweist. Es sei angenommen, daß der Druck der durchlässigen Schicht geringer ist als der Druck im Ringraum, so daß die Flüssigkeit im Ringraum in die durchlässige Schicht zu fließen versucht. Das Futterrohr 13 erstreckt sich in der Bohrung 12 bis unter die durchlässige Schicht 11 und haftet infolge der Druckdifferenz an der durchlässigen Schicht, wie bei 14 dargestellt ist. Es sei ferner angenommen, daß weder auf das Futterrohr ausgeübtzr Zug noch Druck in der Lage ist, dieses in der Differenzdruckzone frei zu machen. Daher wird die, erfindungsgemäße Vorrichtung in das Futterrohr bis in die Nähe des festsitzenden Teiles desselben abgesenkt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung eine zylindrische massive Metallstange 15 auf, die einen Außendurchmesser hat, der etwas geringer als der Innendurchmesser des frei zu machenden Rohres ist, wobei ein mit Gewinde versehenes oberes Ende 16 an dem unteren Ende 17 des Bohrgestänges 18 festgeschraubt ist. Die Stange 15 ist, wie bei 15a gezeigt, wenigstens über einen Teil ihrer Länge so gekrümmt, daß sie eine größere Breite einnimmt ' als der Innendurchmesser des frei zu machenden Rohres beträgt, wobei die Stange genügend Festigkeit und Steifigkeit aufweist, um das frei zu machende Rohr zu verformen, wenn sie durch dasselbe gedrückt wird. Vorzugsweise ist die Stange in der Mitte gekrümmt und weist von der Zone der größten Krümmung nach jedem Ende hin eine im wesentlichen gleichförinige Neigung auf, die sich bis zu den geraden Endabschnitten 15 b und 15 c erstreckt. Die Ausbiegung des gekrümmten Abschnittes der Stange muß selbstverständlich geringer sein als der lichte Durchmesser des Futterrohrstranges, durch welchen die kurbelartig abgebogene Stange hindurchgeht, um zu dem festsitzenden Teil des Rohres zu gelangen. Wenn am oberen Ende des Bohrloches ein äußeres Futterrohr eingesetzt worden ist, muß natürlich auch das Ausmaß der Ausbiegung des gebogenen Abschnittes geringer sein als der Innendurchmesser dieses äußeren Futterrohres, um eingeführt werden zu können. Die Länge der kurbelartigen Stange 15 kann in einem relativ weiten Bereich schwanken, sie ist jedoch vorzugsweise geringer als die Normallänge eines in die Bohrung abgesenkten Rohrabschnittes (bei Ölbohrungen sind 10 m üblich). Wenn die Länge in dieser Weise begrenzt ist, kann die Vorrichtung leichter gehandhabt werden.
  • Beim Betrieb der erfindungsgemäßen in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung wird die kurb#elartige Stange 15 auf das Ende des Bohrgestänges 18 geschraubt und in das Futterrohr 13 des Sondenkopfes eingeführt. Die Kurbel 15 muß am oberen Ende der Bohrung unter Kraftanwendung in das Futterrohr hineingedrÜckt werden, bis das Gewicht des Bohrgestänges genügend groß wird, um die Vorrichtung ohne Kraftanwendung durch das Futterrohr zu drücken. Wie ersichtlich, wird das ganze Futterrohr, durch das sich die Kurbel 15 bewegt, deformiert, wenn sie an derselben, wie in F i g. 1 gezeigt, entlanggleitet, d. h., das Futterrohr nimmt beim Hindurchgehen der Kurbel deren Form an. Es ist erwünscht, daß das Ausmaß der Biegung und die Länge derselben so gewählt sind, daß das Futterrohr bei der Deformation nicht über die elastische Grenze hinaus beansprucht wird, wobei es jedoch in einigen extremen Fällen notwendig werden kann, eine Kurbel oder exzentrische Länge mit einer Form zu verwenden, welche das festsitzende Rohr über seine elastische Grenze hinaus verformt. Gemäß einer vorzugsweisen Variante wird die Kurbel 15 durch das Futterrohr 13 abwärts gedrückt, bis der gekrümmte Abschnitt 15 a der Kurbel sich dem festsitzenden Abschnitt des Rohres nähert. Bevor der gekrümmte Abschnitt 15a der Kurbel den festsitzenden Abschnitt des Rohres erreicht, wird die Kurbel durch Drehung des Bohrgestänges 18 in Drehung versetzt. Die Kurbel 15 wird dann allmählich abgesenkt, wobei die Drehung fortgesetzt wird, bis der gekrümmte Ab- schnitt 15 a sich gegenüber der festsitzenden Zone befindet. Auf diese Weise wird die Lösung der anhaftenden Fläche des Futterrohres 13 von der Schicht 11 progressiv vorgenommen und nicht im ganzen und gleichzeitig. Die Kurbel kann, falls erwünscht, unter gleichzeitiger Drehung bis vollständig unter den festsitzenden Abschnitt bewegt werden. Wenn das Futterrohr 13 verklemmt ist oder in einer seitlichen Erweiterung der Bohrung festsitzt, ist leicht einzusehen, daß eine derartige Drehung bewirkt, daß das die Klemmung hervorrufende Material zerkleinert und verlagert wird, um so das Rohr frei zu machen. Bei einem Festsitzen durch Differenzdruck wird durch das Eindringen der Spülflüssigkeit in die durchlässige Zone der Bohrschlamm an die durchlässige Zone angedrückt und entwässert, so daß das, frei gewordene Rohr nicht wieder an dieser Zone haftenbleiben wird. Zusätzlich wird durch die Drehung der Kurbel bei ihrer Abwärtsbewegung in den festsitzenden Ab- schnitt des Futterrohres der schwere dicke Schlamm in die Schichtporen hineingewalzt, wodurch die durchlässige Schicht noch stärker abgedichtet wird, wodurch die Neigung des Futterrohres zum Wiederanhaften weiter verringert wird.
  • Wenn mehrere durchlässige Schichten oder festsitzende Abschnitte des Futterrohres auftreten, sollte die Kurbel 15 zunächst über die erste festsitzende Zone gedrückt und dann unter Drehung in die festsitzende Zone zur Freimachung bewegt werden. Wenn diese Zone frei gemacht ist, wird die Kurbel abwärts in eine Stellung Über der zweiten Zone gedrückt, die Drehung in Gang gesetzt und dann die Kurbel unter Drehung in die festsitzende Zone bewegt. Auf diese Weise kann das Rohr an einer beliebigen Anzahl festsitzender Zonen frei gemacht werden, so daß das Absenken des Futterrohres züm Boden des Bohrloches oder seine Entfernung aus der Bohrung gewährleistet werden kann. Nachdem einmal die festsitzende Zone frei gemacht worden ist, werden das Bohrgestänge und die Kurbel aus dem Futterrohr herausgezogen. Bei verunreinigten oder fehlerhaften Zementierungsarbeiten haften manchmal die Futterrohre in so geringem Maße in der Bohrung, daß die erfindungsgemäße Kurbel in der Lage ist, mehrere hundert Meter der Futterrohre von der fehlerhaften Bindung frei zu schlagen und zu bergen. In einigen Fällen jedoch, und dies ist eine Verfahrensvariante, kann es wünschenswert sein, die Kurbel in den festsitzenden Abschnitt des Rohres abzusenken, bevor mit der Drehung derselben begonnen wird.
  • In F i g. 2 ist eine abgeänderte Ausführungsform der am Bohrgestänge befestigten Kurbel dargestellt, die aus einem am oberen Ende mit Gewinde versehenen Rohr besteht, welches am Bohrgestänge befestigt ist. In F i g. 2 bezeichnet 19 die Erdformation, 20 eine durchlässige Schicht, 21 Schieferton oder andere Trümmer, in welchen die Futterrohre 22 nahe der durchlässigen Schicht festgeklemmt sind, und 23 die Bohrung, die bis unter diese Schicht gebohrt ist. Das Rohr 24 weist einen kreisförmigen Hohlraum 25, einen gekrümmten Abschnitt 24 a und ein offenes oberes, mit einem Gewindeabschnitt 26 versehenes Ende auf, welches an dem mit Gewinde verschenen Abschnitt 27 des Bohrgestänges 28 angreift. Obwohl die Kurbel 24 hohl ist, muß sie ausreichende Festigkeit aufweisen, um das Futterrohr 22 in der in F i g. 1 gezeigten Weise verforinen zu können. Während die Kurbel 15 gemäß der Ausführungsform nach F i g. 1 einen Außendurchmesser aufweist, der nur wenig kleiner als der Innendurchmesser des Futterrohres ist, damit er das Futterrohr 13 im wesentlichen gleichförmig, ohne übermäßige Beanspruchung begrenzter Flächen derselben verformen kann, zeigt F i g. 2 eine Abänderungsform gemäß der Erfindung, bei der Lagerstellen an den Berührungspunkten der Kurbel mit dem Futterrohr verwendet werden, um die Abnutzung am Werkzeug bzw. der Kurbel 24 auf ein Geringstmaß zu beschränken. In diesem Falle weist die Kurbel gegenüber dem Innendurchmesser der Ausfütterung einen verhältnismäßig kleinen Außendurchmesser auf, um auf diese Weise Lagerstellen 29 mit genügender Dicke zu schaffen, die der Abnutzung über längere Zeiträume widerstehen. Die Lagerstellen 29 haben einen Außendurchmesser, der kleiner als der Innendurchmesser des Futterrohres ist, um das Futterrohr beim Abwärtsdrücken der Kurbel nur durch die Krümmung der Kurbel zu deformieren. Die Lagerstellen 29 sind vorzugsweise in den Zonen größter Biegung der Kurbel und an den Enden der Biegungsabschnitte angeordnet, die normalerweise die Reibung bei der Einführung und beim Durchdrücken durch das Rohr und bei der Drehung im Futterrohr aufnehmen. Zusätzliche Lagerstellen können zwischen der mittleren Lagerstelle und den Endlagern erforderlich sein, wenn die Kurbel eine ungewöhnliche Länge aufweist.
  • Die Wirkungsweise der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsfonn ist die gleiche wie die der F i g. 1 . Die mit dem Bohrgestänge verschraubte rohrförmige Kurbel wird mit den Lagerstellen in dem Futterrohr nach unten bis in die Nähe des festsitzenden Abschnittes gedrückt, wobei mit der Drehung der Kurbel innerhalb des Futterrohres begonnen wird, bevor oder nachdem der gekrümmte Abschnitt der Kurbel in den festsitzenden Abschnitt des Futterrohres hineingedrückt ist. Es wird darauf hingewiesen, daß die in F i g. 1 gezeigte Ausführungsform einer massiven Kurbel auch mit Lagerstellen der in F i g. 2 gezeigten i Ausführungsform zur Anwendung kommen kann, wobei lediglich eine massive Stange mit einem etwas geringeren Durchmesser benutzt wird, an der die Lagerstellen befestigt sind. Auch kann bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform ein Rohr ohne Lagerstellen verwendet werden, wobei vorzugsweise ein Rohr mit etwas größerem Außendurchmesser verwendet wird, um einen engeren Sitz mit dem Futterrohr 22 zu bilden. Außer den erwähnten Unterschieden sind Konstruktion, Form, Festigkeit und Wirkungsweise der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform die gleichen wie in Fig. 1.
  • F i g. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei der die Kurbel mit ihrem oberen Ende mit dem Bohrgestänge verbunden ist und sich mit diesem drehen kann. Die Kurbel ist so ausgebildet, daß sie während der Einführung an der Außenseite geschmiert werden kann, so daß die durch Rotation verursachte Reibung innerhalb des Rohres wie auch die Abnutzung reduziert werden. F i g. 3 zeigt die Ausführungsforin mit einer Schmierung, bei der Lagerstellen, wie mit Bezug auf F i g. 2 beschrieben, verwendet werden, während F i g. 4 eine zum Schmieren geeignete Ausführungsform ohne Verwendung von Lagerstellen zeigt. F i g. 3 zeigt eine Erdformation 30 mit einer durchlässigen Schicht 31. Die Bohrung 32 erstreckt sich bis unter die durchlässige Schicht 31 und die Erdformation 30, wobei das Futterrohr 33, das sich bis unter die durchlässige Schicht erstreckt, durch Differenzdruck in dieser Schicht zum Festsitzen gekommen ist. F i g. 3 zeigt ebenfalls die Durchführung eines Verfahrens, bei dem die Kurbel vollständig in die festsitzende Zone eingeführt wird, bevor mit der Rotation begonnen wird. Bei der Ausführungsform mit Schmiermöglichkeit besteht die Kurbel 34 aus einem Rohr mit einer Krümmung, wie bei 34a, dessen kreisförmiger Hohlraum 35 am unteren Ende bei 36 verschlossen ist. Es sind Löcher 37 vorgesehen, welche die Wand des Rohres 34 durchsetzen. Der mit Gewinde versehene Teil 38 der Kurbel 34 greift an dem mit Gewinde versehenen Ab- schnitt 39 des Bohrgestänges 40 an. Während die Kurbel 34 durch das Futterrohr 33 in die festsitzende Zone gedrückt wird, kann Schmiermittelflüssigkeit od. dgl. durch die Löcher 37 aus dem kreisförrnigen Raum 35 der Kurbel herausgedrückt werden.
  • Dieses Schrriiermittel kann zur Reduzierung der Reibung sowohl beim Abwärtsdrücken des Werkzeugs im Futterrohr als auch während der Drehung des Werkzeugs, nachdem es gegenüber der festsitzenden Zone des Rohres in Stellung gebracht ist, verwendet werden. Wenn an den Berührungspunkten der Kurbel, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist, Lager 41 verwendet werden, weist das Rohr 34 einen etwas geringeren Außendurchmesser gegenüber dem Innendurchmesser des Futterrohres auf als eine Kurbel ohne Lager, wobei die Lager 41 einen Außendurchniesser aufweisen, der nur etwas geringer als der Innendurchmesser des Futterrohres ist. Wenn Lager 41 verwendet werden, sind vorzugsweise die Löcher 37 auf je- der Seite der Lager angeordnet, so daß diese den Schmiermittelfluß über die gesamte Außenfläche der Kurbel und alle Lagerstellen nicht blockieren.
  • In F i g. 4 ist die Ausführungsforrn mit einer Schmierung ohne Lagerstellen gezeigt. Die Erdformation 42 weist eine durchlässige Schicht 43 auf. Die Bohrung 44 ist durch die durchlässige Schicht ge. bohrt, wobei sich das Futterrohr 45 bis unter die durchlässige Schicht erstreckt. Das Rohr 46 hat einen Außendurchmesser, der nur etwas geringer als der Innendurchmesser des Futterrohres ist, und weist einen gekrümmten Abschnitt 46a auf, der in die festsitzende Zone des Futterrohres an der durchlässigen Schicht 43 eingefahren ist. In der Zeichnung ist der untere Abschnitt der Kurbel abgeschnitten, wobei das untere Ende jedoch abgeschlossen ist, wie dies in F i g. 3 dargestellt ist. Löcher 47 stehen mit dem Hohlraum 48 des Rohres in Verbindung. Der mit Gewinde versehene Abschnitt am oberen Ende des Rohres ist mit dem mit Gewinde versehenen Abschnitt 50 des Bohrgestänges 51 verbunden. Das Schmiermittel kann genauso wie in der Ausführungsform nach F i g. 3 aus den Löchern herausgedrückt werden, während sich die Kurbel 46 durch das frei zu machende Rohr bewegt oder wenn sie zur Drehung darin in Stellung gebracht worden ist. F i g. 5 zeigt die Wirkung der Drehbewegung der Kurbel 46 in der Ausfütterung, wenn die Kurbel gedreht wird. Da die Breite des gekrümmten Abschnittes der Kurbel geringer ist als der Durchmesser der Sondenbohrung, nutzt sich das Futterrohr 45 nicht übermäßig durch Reibung an der Bohrungswand ab (volle und gestrichelte Linien), wenn die Kurbel gedreht wird. Neben den aufgeführten Unterschieden sind die Dimensionen und Eigenschaften der in F i g. 3 und 4 gezeigten Kurbeln die gleichen wie die in F i g. 1 und 2 dargestellten (davon abhängend, ob Lagerstellen verwendet werden oder nicht), und zwar bezüglich ihrer Festigkeit, Größe, Länge, Form, Wirkungsweise usw. Die beiden Ausführungsformen nach F i g. 3 und 4 sind in einer in die festsitzende Länge des Futterrohres eingefahrenen Stellung gezeigt, bevor die Drehung begonnen hat, wobei jedoch beide Ausführungsformen in Drehung versetzt werden können, bevor das Freimachen der Rohres eingeleitet wird.
  • Eine Verfahrensvariante im Betrieb der am Bohrgestänge befestigten Ausführungsform (F i g. 1 bis 4) besteht darin, daß die Kurbel in den festsitzenden Abschnitt des Rohres eingefahren wird, wobei dann lediglich eine Drehung der Kurbel um 180' im Rohr erfolgt, so daß das Rohr nur einmal von der Wand abgebogen wird. Bei dieser abgeänderten Arbeitsweise wird die Abnutzung an der Kurbel am Bohrgestänge und am Futterrohr wesentlich herabgesetzt. Mit in der Bohrtechnik üblichen Mitteln kann die Drehung der Kurbel am Ende des Bohrgestänges leicht gemessen und geregelt werden.
  • In F i g. 6 und 7 sind weitere, Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes gezeigt, bei denen die Kurbel bzw. Metallstange nicht am Ende des Bohrgestänges befestigt ist, um in das frei zu machende Futterrohr abgesenkt oder durch dieses hindurchgedrückt zu werden, sondern es sind statt dessen am oberen Ende der Kurbel Mittel befestigt, die es gestatten, daß das Werkzeug hydraulisch nach unten durch das Futterrohr in dessen frei zu machenden Abschnitt gedrückt wird. In F i g. 6 weist die Erdformation 52 eine durchlässige Schicht 53 auf. Die Bohrung 54 ist bis unter die durchlässige Schicht ge- bohrt, wobei sich das Futterrohr 55 darin bis unter die durchlässige Schicht erstreckt. Das Futterrohr 55 hat sich an der Bohrungswand in der durchlässigen Schicht, wie bei 56 gezeigt, durch Differenzdruck festgesetzt. Die vorzugsweise zylindrische Kurbel bzw. Metallstange 57 weist einen gekrümmten Abschnitt 57a auf und hat eine Festigkeit bzw. Steifigkeit, durch die das Rohr 55, durch welches sie bewegt wird, so deformiert wird, daß es die Form des Werkzeugs annimmt. Der Durchmesser der massiven Metallstange 57 ist vorzugsweise nur etwas geringer als der Durchmesser des Rohres, durch das sie bewegt wird. Die Breite des deformierten Abschnittes 57a ist geringer als die Oberflächenausfütterung und die Sondenbohrung, durch die sie sich erstreckt. Das obere Ende 58 des Werkzeugs hat einen geringeren Durchmesser, um die Anbringung von Packern oder Manschetten 59 und 60 daran zu gestatten. Manschettenstützringe 61 sind an dem den geringeren Durchmesser aufweisenden Abschnitt 58 des Werkzeugs befestigt und stützen die Manschetten 59 und 60 gegen den von oben darauf absgeübten hydraulischen Druck ab.
  • Beim Betrieb dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die Manschetten lediglich an der Kurbel bzw. dem Werkzeug 57 befestigt, das Werkzeug in das Futterrohr eingeführt und ein hydrau-Escher Druck auf es ausgeübt, um die Kurbel durch das Futterrohr abwärts zu drücken. Die hydraulisch vorgetriebene Kurbel bewirkt lediglich durch ihre Defonnation und die daraus resultierende Deformation des Rohres, wenn sie dasselbe passiert, daß das Rohr aus seinem Eingriff mit der Wand gelöst wird. Während am Bohrgestänge befestigte Kurbeln in dieser Weise abwärts gedrückt werden können, ist es zweckmäßig, den Kurbeln beim Einbau auch eine zusätz-Eche Drehbewegang zu erteilen. In F i g. 6 hat das untere Ende der Kurbel 57 schon den festsitzemden. Abschnitt des Rohres passiert, und das Rohr ist zum Teil aus der Differenzdruckverklemmung gelöst gezeigt. Nachdem das Werkzeug durch die Widerstandszone gedrückt ist, kann es durch irgendeine untere festgeklemmte Zone des Rohres gepreßt werden, um auch sie, wie erwünscht, frei zu machen. Es ist bei dieser Ausführungsform nicht möglich, das Werkzeug aus dem Rohr zu entfernen, ohne das Rohr aus der Bohrung zu ziehen, wobei dies das vorzugsweise Verfahren darstellt, um es zu bergen. Falls je- doch erwünscht, kann das Werkzeug lediglich unter irgendeine Produktionszone gedrückt und im Rohr belassen oder aus dem Ende des Rohres herausgedrückt werden, welches dann frei vom Werkzeug geborgen wird. Die in F i g. 6 gezeigte erfindungsgemäße Ausführungsforrn arbeitet in allen Fällen festsitzender Rohre in zufriedenstellender Weise, mit Ausnahme gewisser Klemmsitzblockierungen. Bei dem in F i g. 6 gezeigten Werkzeug ist es möglich, daß es durch eine gewisse Art Klemmsitzblockierung hindurchgedrückt wird, ohne das Rohr von der Bohrlochswand frei zu machen. Die mit Manschetten versehene, hydraulisch angetriebene, in F i g. 7 gezeigte Ausführungsform weist diesen Mangel nicht auf. Es dürfte ersichtlich sein, daß das in F i g. 6 gezeigte Werkzeug nicht über seine ganze Länge massiv zu sein braucht, aber es muß entweder am oberen oder unteren Ende abgeschlossen sein, um einen Durchfluß der hydraulischen Flüssigkeit zu verhindern.
  • F i g. 7 zeigt eine spirallinienförmige Abänderungsform des Werkzeugs nach F i g. 6. Die Erdformation 62 weist eine durchlässige Schicht 63 auf. Die Sondenbohrung 64 erstreckt sich durch die durchlässige Schicht bis darunter. Das Futterrohr 65 ist bis unter die durchlässige Schicht abgesenkt und durch Differenzdruck, wie bei 66 angedeutet, darin verklemmt. Um das Futterrohr 65 aus seiner Haftung an der durchlässigen Schicht 63 zu befreien, wird die steife, das Futterrohr deformierende spiralförmige Kurbel 66, die einen geringeren Durchmesserabschnitt 67 am oberen Ende hat und mit Manschettenstützen 68 und daran befestigten Manschetten 69 und 70 versehen ist, in das Futterrohr durch Hydraulikdruck abwärts gedrückt. Die Weite der spiraligen Windungen in der Länge der Kurbel 66 ist größer als der Durchmesser des Futterrohres 65, so daß dieses deformiert wird, wie dies bei 70a, 71, 72 und 73 gezeigt ist, wenn die Kurbel durch es hindurchgedrückt wird. Gleichgültig, was die Ursache des Verklemmens oder Festsitzens des Rohres ist, das Durchdrücken der Kurbel 66 durch den verklemmten Abschnitt verursacht eine Deformation des Rohres und übt die gewünschte Kraft darauf aus, um es aus dem verklemmten Zustand zu lösen. Außer dem Unterschied in der Form und einem etwas kleineren Durchmesser sind die Eigenschaften der Kurbel nach F i g. 7 dieselben wie die der Kurbel nach F i g. 6. Die Bergung der Kurbel und die Behandlung derselben, nachdem sie die verklemmte Zone passiert hat, ist ebenfalls gleich.
  • Es wird betont, daß, obgleich die zylindrische Form bei allen Kurbeln oder Elementen, die in den Zeichnungen dargestellt und beschrieben sind, irgendeine gewünschte Querschnittsform, wie z. B. dreieckig, viereckig, sechseckig usw., für das Werkzeug verwendet werden kann, solange die größte Ouerschnittsabmessung nicht größer als der Innendurchmesser des frei zu machenden Rohres ist. Die Zweckmäßigkeit der zylindrischen Form ist in der Verringerung der Reibung und örtlichen Abnutzung des Rohres zu sehen, wenn das Werkzeug dasselbe passiert und darin gedreht wird.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Vorrichtung zum Freimachen von in einer Bohrung verklemmten Rohren, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h einen in das Rohr einzuführenden Metallkörper (15, 24, 34, 46, 57, 66), dessen Länge wesentlich größer als der Innendurchmesser des durchzubiegenden Rohres (13, 22, 33, 45, 55, 65) ist und der in seiner Länge eine Bie-gung (15a, 24a, 34a, 46a, 57a) aufweist und ein starres Werkzeug bildet, dessen wirksamer Durchmesser größer ist als der Innendurchmesser des verklemmten Rohres und eine Festigkeit und Steifigkeit aufweist, die in einem solchen Maße größer als die Festigkeit des verklemmten Rohres ist, daß das Rohr durchgebogen wird, wenn der Körper in das Rohr eingeführt wird, und daß es noch stärker durchgebogen wird, wenn der Körper darin bewegt oder gedreht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (15, 24, 34, 46, 57, 66) zylindrisch ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Körpers (24, 34) in der Zone seiner größten Ausbiegung (24 a, 34a) ein Gleitlager (29, 41) vorgesehen ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (24, 34) an seinem Umfang Gleitlager (29, 41) aufweist, die nahe den Enden des gekrümmten Abschnittes (24a, 34a) angeordnet sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (24, 34) an seinem Umfang ein Lager (29, 41) in der Zone seiner größten Ausbiegung (24a, 34a) sowie weitere Reibungslager nahe den Enden seines gekrümmten Abschnittes aufweist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (15, 24, 34, 46) an seinem Ende ein Gewinde (16, 26, 38, 49) aufweist, um ihn mit einem Ende an einem Bohrgestänge (18, 28, 40, 51) zu befestigen. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Körpers (57, 66) Dichtungsmittel (59, 60, 69, 70) vorgesehen sind, die es ermöglichen, den Körper der Länge nach durch das verklemmte Rohr (55, 65) hydraulisch zu drücken. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (15, 57, 66) aus einem massiven Metallteil besteht. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (24) aus einem Rohr besteht, welches an beiden Enden offen ist. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (34, 46) aus einem Rohr besteht, weiches an seinem unteren Ende geschlossen ist und wenigstens eine öffnung(37, 47) in seiner Seitenwand aufweist. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte Abschnitt des Körpers (66) spiralförrnig ausgebildet ist.
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