DE1156631B

DE1156631B - Poekelspritze

Info

Publication number: DE1156631B
Application number: DEP25695A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-09-18
Filing date: 1960-09-16
Publication date: 1963-10-31

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Pökelspritze mit einem stirnseitig verschlossenen Zylinder zur Aufnahme eines durchbohrten Freikolbens, der seinerseits mit der Kanüle verbunden ist.The invention is directed to a curing syringe with a cylinder closed at the end for receiving a pierced free piston, which in turn is connected to the cannula.

Bei den bekannten Pökelspritzen wird im allgemeinen zunächst die Kanüle in das Fleisch eingeführt und darauf durch Betätigung der Kolbenstange der Kolben vorwärts bewegt, so daß die Pökellage aus dem Zylinder durch die Kanüle in das Fleisch gelangt, wo sie sich durch die verschiedenen Kanülenöffnungen verteilt. Der entleerte Zylinder wird durch Zurückbewegen des Kolbens wieder gefüllt. Die Handhabung einer solchen Pökelspritze erfordert aber ein beträchtliches Maß an Fertigkeit und in der Regel zwei Hände zur Bedienung.In the known curing syringes, the cannula is generally first inserted into the meat and then moved forward by actuating the piston rod, so that the pickling layer from the Cylinders pass through the cannula into the flesh, where they pass through the various cannula openings distributed. The emptied cylinder is refilled by moving the piston back. The handling but such a curing syringe requires a considerable amount of skill and usually two hands to operate.

Freikolben, die über einen aus dem Zylinder geführten Kanülenträger die Kanüle aufnehmen, skid bei Injektionsspritzen zu dem Zweck bekannt, ein ruckartiges Vorschnellen der Kanüle zum Einstechen zu erzielen. Gleichzeitig wird dabei durch einen weiteren Kolben die Injektionsflüssigkeit aus dem Zylinder ausgestoßen.Free pistons, which receive the cannula via a cannula carrier guided out of the cylinder, skid known in the case of injection syringes for the purpose of jerking the cannula forward for insertion to achieve. At the same time, the injection liquid is drawn out of the cylinder by a further piston pushed out.

Die Aufgabe der Erfindung geht von der Erkenntnis der vor allem im praktischen Gebrauch auftretenden Mängel der bekannten Pökelspritzen aus, und es ist das wesentliche Ziel, eine solche Pökelspritze zu schaffen, die verhältnismäßig einfach mit einer Hand bedienbar ist und sich durch einen einfachen konstruktiven Aufbau auszeichnet, wobei ein erhöhtes Maß an Betriebssicherheit hinzu kommen soll.The object of the invention is based on the knowledge that occurs above all in practical use Defects of the known curing syringes, and it is the main goal to produce such a curing syringe create that is relatively easy to use with one hand and a simple constructive The structure is characterized by an increased level of operational safety.

Diese Vorzüge ergeben sich gemäß der Erfindung dadurch, daß bei einer Pökelspritze der eingangs bezeichneten Art der Kolben die die Zylinderstirnwand durchsetzende Kanüle unmittelbar trägt und andererseits eine Pumpenkammer abschließt, die im Kolben und im Bereich des Zylinderendes je ein Rückschlagventil aufweist.According to the invention, these advantages result from the fact that, in the case of a curing syringe, the one indicated at the beginning Type of piston that directly carries the cannula penetrating the cylinder end wall and on the other hand a pump chamber closes off, which in the piston and in the area of the cylinder end each have a check valve having.

Die Befestigung der Kanüle unmittelbar auf dem im Zylinder gleitenden Kolben gewährleistet neben dem einfachen Aufbau eine zuverlässige Führung der verhältnismäßig schwer ausgeführten Kanüle, und zwar auch dann, wenn zum Einstechen in das Fleisch beachtliche Kräfte ausgeübt werden. Die Relativbewegung zwischen dem frei laufenden Kolben und dem diesen führenden Zylinder dient in Verbindung mit den beiden Rückschlagventilen sowohl zum Ansaugen der Pöpellake zwecks Füllens des Spritzenzylinders, als auch zum Einspritzen der in dem Zylinder enthaltenen Lake in das Fleisch. Diese Handhabung läßt sich aber ohne weiteres mit einer Hand durchführen, so daß die zweite Hand frei ist und andere Funktionen übernehmen kann.The attachment of the cannula directly on the piston sliding in the cylinder also ensures the simple structure a reliable guidance of the relatively heavy cannula, and even if considerable forces are exerted to pierce the meat. The relative movement serves in connection between the free-running piston and the cylinder guiding it with the two non-return valves both for sucking in the Pöpellake for the purpose of filling the syringe cylinder, as well as for injecting the brine contained in the cylinder into the meat. This handling but can easily be carried out with one hand so that the second hand is free and can take on other functions.

PökelspritzeBrine syringe

Anmelder:Applicant:

Flemming Holmgaard Petersen,
Nyk0bing Sjaelland (Dänemark)Flemming Holmgaard Petersen,
Nyk0bing Sjaelland (Denmark)

Vertreter: Dr. M. SchneiderRepresentative: Dr. M. Schneider

und Dr. A. Eitel, Patentanwälte,and Dr. A. Eitel, patent attorneys,

Nürnberg, Königstr. 1Nuremberg, Königstr. 1

Beanspruchte Priorität:
Dänemark vom 18. September 1959Claimed priority:
Denmark 18 September 1959

Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Anordnung so zu treffen, daß der Kolben einen das Mundstück der Kanüle aufnehmenden axialen Ansatz aufweist. Dieser ist vorteilhafterweise unmittelbar an den Kolben angeformt, so daß diese Befestigung außerordentlich wirtschaftlich in der Herstellung ist.It has proven to be particularly useful to make the arrangement so that the piston a has the mouthpiece of the cannula receiving axial extension. This is advantageously immediate molded onto the piston so that this attachment is extremely economical to manufacture is.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung steht der Kolben innerhalb der Pumpenkammer unter Federdrack. Diese Feder ermöglicht es, die Kanüle zunächst ganz in das Fleisch einzuführen, ehe die Lake unter der entsprechenden Bewegung des Freikolbens durch die Kanüle austritt. Dabei wird diese Feder gespannt. Bei ihrer anschließenden Ausdehnung drückt sie den Freikolben nach vorn und unterstützt damit das Ansaugen einer neuen Lakefüllung der Spritze.In a further embodiment of the invention, the piston is under spring pressure within the pump chamber. This spring makes it possible to insert the cannula completely into the meat before the brine is underneath the corresponding movement of the free piston exits through the cannula. This spring is tensioned. When it then expands, it pushes the free piston forward and thus supports the suction a new brine filling of the syringe.

Auf der Kanüle ist schließlich eine deren Bewegung in beiden Richtungen begrenzende, an sich bekannte arretierbare Anschlagscheibe verschiebbar gelagert. Diese Anschlagscheibe begrenzt zunächst das Eindringen der Kanüle in das Fleisch, indem sie sich aufFinally, on the cannula there is one known per se, which limits its movement in both directions lockable stop disc mounted displaceably. This stop disk initially limits the penetration the cannula into the flesh by turning it on

der Fleischoberfläche abstützt. In umgekehrter Richtung aber bildet diese Scheibe einen Anschlag gegenüber dem Zylinder der Spritze beim Entleeren des Zylinderinhalts.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dei folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigtthe meat surface is supported. In the opposite direction, however, this disk forms a stop against the cylinder of the syringe when the cylinder contents are emptied.
Further features, details and advantages of the invention emerge from the following description of a preferred embodiment of the invention and with reference to the drawing. Here shows

309 730/179309 730/179

Fig. 1 die teilweise geschnittene Spritze in gefülltem, gebrauchsfertigem Zustand undFig. 1 shows the partially sectioned syringe in the filled, ready-to-use state and

Fig. 2 die Spritze nach Fig. 1 nach dem Eindringen der Kanüle in das Fleisch und Entleerung des Zylinderinhalts. FIG. 2 shows the syringe according to FIG. 1 after penetration the cannula into the flesh and emptying the contents of the cylinder.

Aus einem nicht im einzelnen wiedergegebenen Vorratsbehälter wird dem Zylinder 1 der Spritze die Pökellake durch einen Nippel 2 am hinteren Ende des Zylinders 1 zugeführt. Zu diesem Zweck ist in die Bohrung der Verschlußkappe 3 ein mit 4 bezeichnetes Rückschlagventil eingesetzt. Innerhalb des Zylinders 1 gleitet ein Freikolben 5, auf welchem das eine Ende einer Schraubenfeder 6 abgestützt ist, deren anderes Ende der Verschlußkappe 3 am Zylinderende anliegt. Auf diese Weise ist der Kolben 5 ständig bestrebt, in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung zu gelangen.From a storage container not shown in detail, the cylinder 1 of the syringe is the Brine supplied through a nipple 2 at the rear end of the cylinder 1. For this purpose is in the Bore of the cap 3, a non-return valve labeled 4 is used. Inside cylinder 1 Slides a free piston 5 on which one end of a helical spring 6 is supported, the other end End of the cap 3 rests on the end of the cylinder. In this way, the piston 5 is constantly striving to be in the position shown in FIG. 1 to arrive.

Der Kolben 5 weist ein weiteres Rückschlagventil 7 auf, das in einer mittleren Bohrung dieses Kolbens 5 untergebracht ist und praktisch im gleichen Bewegungssinn gegenüber der Pumpenkammer 14 wirkt wie das Rückschlagventil 4. Die das Rückschlagventil 7 aufnehmende Bohrung des Freikolbens 5 fluchtet mit der Bohrung eines Ansatzes 8 an der der Pumpenkammer 14 abgewandten Seite des Kolbens 5 und schließlich mit der Bohrung 18 der mit einem Mundstück auf diesen Ansatz 8 aufgesetzten Kanüle 9, die mit über ihren Umfang und einen Teil ihrer axialen Länge angeordneten Austrittsöffnungen 12 versehen ist. Das hintere Kanülenende ist durch die weitere Verschlußkappe 13 am anderen Ende des Zylinders 1 geführt. Dieser Durchgang ist im allgemeinen nicht flüssigkeitsdicht ausgebildet. Auf der Kanüle 9 ist die mit 11 bezeichnete Anschlagscheibe verschiebbar, deren Rändelschraube 10 zur Arretierung in einer beliebigen Stellung auf der Kanüle 9 dient.The piston 5 has a further check valve 7, which is located in a central bore of this piston 5 is housed and acts practically in the same direction of movement with respect to the pump chamber 14 like the check valve 4. The bore of the free piston 5 receiving the check valve 7 is in alignment with the bore of a projection 8 on the side of the piston 5 and facing away from the pump chamber 14 finally with the bore 18 of the cannula 9 placed with a mouthpiece on this extension 8, which provided with outlet openings 12 arranged over its circumference and part of its axial length is. The rear end of the cannula is through the further closure cap 13 at the other end of the cylinder 1 guided. This passage is generally not liquid-tight. On the cannula 9 is the 11 designated stop disk slidable, the knurled screw 10 for locking in a any position on the cannula 9 is used.

Zum Gebrauch wird die Spritze mit der Kanüle 9 in das nicht wiedergegebene Fleischstück eingeführt, bis die Anschlagscheibe 11 an dessen Oberfläche anliegt. Bis dahin verhindert die Feder 6 durch Beaufschlagung des Kolbens 5 dessen Bewegung innerhalb des Zylinders 1 aus der in Fig. 1 wiedergegebenen Füllstellung heraus. Wird der Zylinder 1 dann allerdings durch die Hand der Bedienungsperson weiter gegen die Fleischoberfläche gepreßt, so führt der Kolben 5 entgegen dem Druck der in der Pumpenkammer 14 vorgesehenen Feder 6 eine Relativbewegung gegenüber dem Zylinder 1 aus, wobei nicht nur die Feder 6 komprimiert, sondern zugleich die in der Pumpenkammer 14 befindliche Pökellake durch das Ventil 7 in die Kanüle 9 gedrückt wird, aus der die Pökellake durch die Öffnungen 12 in das Fleisch gelangt. For use, the syringe with the cannula 9 is inserted into the piece of meat not shown, until the stop disk 11 rests on its surface. Until then, the spring 6 prevents it from being acted upon of the piston 5, its movement within the cylinder 1 from that shown in FIG Filling position out. If the cylinder 1 is then, however, continued by the hand of the operator pressed against the meat surface, the piston 5 leads against the pressure in the pump chamber 14 provided spring 6 from a relative movement with respect to the cylinder 1, not only the spring 6 is compressed, but at the same time the curing agent located in the pump chamber 14 by the Valve 7 is pressed into the cannula 9, from which the pickling rake passes through the openings 12 into the meat.

Dieser Vorgang findet sein Ende mit dem Anschlag der Scheibe 11 auf der Verschlußkappe 13 der Spritze bzw. einem entsprechenden Ansatz dieser Kappe. Die Spritze befindet sich dann in der in Fig. 2 wiedergegebenen Stellung. Wird dann die Spritze von Hand zurückgezogen, so dehnt sich die Feder 6 wieder aus, so daß eine weitere Füllung an Pökellake durch das vorher geschlossene Rückschlagventil 4 in die Pumpenkammer 14 angesaugt wird. Dabei ist aber das Ventil 7 geschlossen. Wenn die Kanüle 9 ganz aus dem Fleisch herausgezogen ist, ist die Füllung der Pumpenkammer 14 auch bereits abgeschlossen.This process comes to an end with the stop of the disc 11 on the cap 13 of the syringe or a corresponding approach of this cap. The syringe is then in the one shown in FIG Position. If the syringe is then withdrawn by hand, the spring 6 expands again, so that another filling of pickling rake through the previously closed check valve 4 into the pump chamber 14 is sucked in. In this case, however, the valve 7 is closed. When the cannula 9 is completely out the meat is pulled out, the filling of the pump chamber 14 is also already completed.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die im Vorstehenden beschriebene und in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsform beschränkt, sondern es sind demgegenüber zahlreiche Abänderungen möglich, ohne daß diese vom Grundgedanken der Erfindung abweichen. So kann beispielsweise das Rückschlagventil 4 am hinteren Ende des Zylinders 1 auch unmittelbar in der Zylinderwand angebracht sein. Andererseits kann die Druckfeder 6 auch entfallen, ohne daß sich an der Funktion der Pökelspritze etwas Wesentliches ändert.Of course, the invention is not limited to that described above and in the drawing The reproduced embodiment is limited, but there are numerous modifications possible without these deviating from the basic idea of the invention. For example, this can be Check valve 4 at the rear end of the cylinder 1 is also mounted directly in the cylinder wall be. On the other hand, the compression spring 6 can also be omitted without affecting the function of the curing syringe something essential changes.

Claims

PATENT CLAIMS:

1. Curing syringe with a cylinder closed at the end for receiving a pierced free piston, which in turn is connected to the cannula, characterized in that the piston (5) directly carries the cannula (9) penetrating the cylinder end wall (13) and on the other hand a pump chamber (14 ) which has a check valve (4, 7) each in the piston and in the area of the cylinder end.

2. curing syringe according to claim 1, characterized in that the piston (5) has a Has the mouthpiece of the cannula (9) receiving axial extension.

3. curing syringe according to claim 1 or 2, characterized in that the piston (5) within the pump chamber (14) is under spring pressure (6).

4. Curing syringe according to one of claims 1 to 3, characterized in that a known lockable stop disc (1O ₃ 11) limiting the movement of the cannula in both directions is slidably mounted on the cannula (9).

Considered publications:
German Auslegeschrift No. 1053 143;
German patent specification No. 113 531.

1 sheet of drawings